QNAP ein Erfahrungsbericht mit dem Support und eine Alternative in Sicht?
Liebe Community,
nachdem ich von Softwarebugs meines QNAP TS-873A fast zum Ausflippen gebracht wurde, bin ich auf die neuen NAS-Systeme von UGREEN gestoßen.
Seit September letzten Jahres habe ich ein TS-873A und das Gerät wird nach längerer Nutzung immer langsamer. Ich muss das Gerät etwa alle ein bis zwei Wochen neu starten, da sonst das Webinterface teilweise mehrere Minuten braucht, bis eine Funktion ausgeführt wird, insbesondere beim SSD-Cache im RAID 1 mit 2x WD Red SN700 NVMe SSDs.
Nachdem ich nun seit mehreren Monaten in mehreren Supportfällen mit QNAP in Kontakt stehe und immer mehr Zeit und Geld investiere, wurde mir geraten, den RAM von 32 GB auf 64 GB aufzurüsten, natürlich bei 30% Auslastung. Aber nun gut, es wurde mir angeraten, gebracht hat es leider nichts. Wenn ich Nein gesagt hätte, wäre der Fall bestimmt geschlossen worden.
Danach hieß es ich bräuchte ein QM2 Karte mit zwei neuen WD Red SN700 NVME SSDs, die ich als Volumen nutzen könnte für meine zwei VM's (Windows 2022 und Home Assistent) und meine Docker (Pi-hole, alternatives Frontend für Livisi Smarthome, Swag, EasyEpg, Telerising, Watchtower) dadurch würde sich die Arbeitsgeschwindigkeit verbessern angeblich. Gebracht hat auch dies leider nichts. QuTS ist einfach nur verbuggt meiner Meinung nach.
Ich habe das NAS schon neu installiert, das war ein Spaß, nachdem das Ding immer langsamer wird. Die aufgerüsteten 64 GB Arbeitsspeicher getauscht, weil diese „vielleicht“ defekt wären. Tolle Aussage sowas vom Support zu lesen und mehrere hundert Euro investiert, um danach festzustellen, dass es nichts gebracht hat außer Geld und Zeit zu verschwenden. Mittlerweile habe ich mehrere Stunden mit dem QNAP-Support verbracht, und mir reicht es langsam einfach. Diese Jungs sind zwar nett, aber es bringt mir nichts, wenn die Fehler andauern und nichts verbessert wird. Diese ständigen Bugs nerven nur noch.
Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ein neuer Player (UGreen) auf den Markt kommt.
Und nachdem es auch noch 40% Rabatt gibt, werde ich auf jeden Fall zuschlagen. Der Preis ist einfach unschlagbar.
Persönlich würde mich das DXP8800 Plus interessieren, das es für 899$ geben wird mit einem Intel i5-1235u. Den Arbeitsspeicher würde ich auf 64 GB aufrüsten.
Für Hardware Transcoding mit Emby würde ich die integrierte Grafikeinheit des Intel Prozessors nutzen.
Genial finde ich, dass die Geräte Thunderbold 4 haben und man somit das NAS erweitern kann, sollte es nötig sein.
Klasse, das auch gleich 10GbE Lan OnBoard ist, somit ist man auch gleich für die Zukunft gerüstet.
Docker und VM’s kann man auch darauf laufen lassen und die M.2 Slots sind nicht wie bei dem QNAP NAS mit x1 angebunden.
Wie ist eure Meinung, ich bin momentan noch unschlüssig, was ich machen soll. Ich möchte auf keinen Fall so weitermachen.
Momentan habe ich zwar noch eine 7590, diese soll aber nach Erscheinen der 5690Pro von AVM ersetzt werden, somit könnte ich das NAS mit 2,5Gb anbinden. In der Hoffnung, dass Wi-Fi 7 wirklich so schnell ist, wäre es auf jeden Fall besser als meine jetzige Konstellation mit der 7590 als Router und den Telekom Wifi 6 AP fürs WLAN.
Die 7590AX hatte ich schon mal hier und genug Spaß, als die herausgekommen ist infolge von Verbindungsabbrüchen.
Ich bin auf eure Meinungen gespannt.
nachdem ich von Softwarebugs meines QNAP TS-873A fast zum Ausflippen gebracht wurde, bin ich auf die neuen NAS-Systeme von UGREEN gestoßen.
Seit September letzten Jahres habe ich ein TS-873A und das Gerät wird nach längerer Nutzung immer langsamer. Ich muss das Gerät etwa alle ein bis zwei Wochen neu starten, da sonst das Webinterface teilweise mehrere Minuten braucht, bis eine Funktion ausgeführt wird, insbesondere beim SSD-Cache im RAID 1 mit 2x WD Red SN700 NVMe SSDs.
Nachdem ich nun seit mehreren Monaten in mehreren Supportfällen mit QNAP in Kontakt stehe und immer mehr Zeit und Geld investiere, wurde mir geraten, den RAM von 32 GB auf 64 GB aufzurüsten, natürlich bei 30% Auslastung. Aber nun gut, es wurde mir angeraten, gebracht hat es leider nichts. Wenn ich Nein gesagt hätte, wäre der Fall bestimmt geschlossen worden.
Danach hieß es ich bräuchte ein QM2 Karte mit zwei neuen WD Red SN700 NVME SSDs, die ich als Volumen nutzen könnte für meine zwei VM's (Windows 2022 und Home Assistent) und meine Docker (Pi-hole, alternatives Frontend für Livisi Smarthome, Swag, EasyEpg, Telerising, Watchtower) dadurch würde sich die Arbeitsgeschwindigkeit verbessern angeblich. Gebracht hat auch dies leider nichts. QuTS ist einfach nur verbuggt meiner Meinung nach.
Ich habe das NAS schon neu installiert, das war ein Spaß, nachdem das Ding immer langsamer wird. Die aufgerüsteten 64 GB Arbeitsspeicher getauscht, weil diese „vielleicht“ defekt wären. Tolle Aussage sowas vom Support zu lesen und mehrere hundert Euro investiert, um danach festzustellen, dass es nichts gebracht hat außer Geld und Zeit zu verschwenden. Mittlerweile habe ich mehrere Stunden mit dem QNAP-Support verbracht, und mir reicht es langsam einfach. Diese Jungs sind zwar nett, aber es bringt mir nichts, wenn die Fehler andauern und nichts verbessert wird. Diese ständigen Bugs nerven nur noch.
Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ein neuer Player (UGreen) auf den Markt kommt.
Und nachdem es auch noch 40% Rabatt gibt, werde ich auf jeden Fall zuschlagen. Der Preis ist einfach unschlagbar.
Persönlich würde mich das DXP8800 Plus interessieren, das es für 899$ geben wird mit einem Intel i5-1235u. Den Arbeitsspeicher würde ich auf 64 GB aufrüsten.
Für Hardware Transcoding mit Emby würde ich die integrierte Grafikeinheit des Intel Prozessors nutzen.
Genial finde ich, dass die Geräte Thunderbold 4 haben und man somit das NAS erweitern kann, sollte es nötig sein.
Klasse, das auch gleich 10GbE Lan OnBoard ist, somit ist man auch gleich für die Zukunft gerüstet.
Docker und VM’s kann man auch darauf laufen lassen und die M.2 Slots sind nicht wie bei dem QNAP NAS mit x1 angebunden.
Wie ist eure Meinung, ich bin momentan noch unschlüssig, was ich machen soll. Ich möchte auf keinen Fall so weitermachen.
Momentan habe ich zwar noch eine 7590, diese soll aber nach Erscheinen der 5690Pro von AVM ersetzt werden, somit könnte ich das NAS mit 2,5Gb anbinden. In der Hoffnung, dass Wi-Fi 7 wirklich so schnell ist, wäre es auf jeden Fall besser als meine jetzige Konstellation mit der 7590 als Router und den Telekom Wifi 6 AP fürs WLAN.
Die 7590AX hatte ich schon mal hier und genug Spaß, als die herausgekommen ist infolge von Verbindungsabbrüchen.
Ich bin auf eure Meinungen gespannt.
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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 15:11 Uhr
27 Kommentare
Neuester Kommentar
Hm....Ugreen kennt man ja bisher eigentlich nur als jemand, der bestehende Ladegeräte und so Zeugs nachbaut.
Einschätzen kann ich die da nicht wirklich. Ich würde bei denen aber nicht als Early Adopter auftreten wollen.
Und China schwebt mir da auch immer im Hinterkopf.
Die Billig-Dinger von denen nutz ich auf Consumer-Basis.
Einschätzen kann ich die da nicht wirklich. Ich würde bei denen aber nicht als Early Adopter auftreten wollen.
Und China schwebt mir da auch immer im Hinterkopf.
Die Billig-Dinger von denen nutz ich auf Consumer-Basis.
Moin,
komme von Synology, kenne mich auf QNAP nicht aus, aber wenn Du das vermutest:
Dann prüf das doch einfach mal auf der Shell nach.
UGreen wäre mir als Early Adaptor auch zu heiß, die sollen erst einmal zeigen (meine Meinung), dass sie ein ausgereiftes Softwarepaket haben. Damit steht und fällt eigentlich alles, denn potente Hardware kann man auch selbst zusammenschrauben. Der Pfiff liegt ja gerade bei Synology und QNAP darin, dass es ein funktionierendes (gut, bei Dir nicht 😉) Ökosystem gibt.
Gruß
DivideByZero
komme von Synology, kenne mich auf QNAP nicht aus, aber wenn Du das vermutest:
Zitat von @RomanG:
Der Fehler sieht für mich aus, als würde irgendein Log volllaufen und das System dann unnötig verlangsamen.
Der Fehler sieht für mich aus, als würde irgendein Log volllaufen und das System dann unnötig verlangsamen.
Dann prüf das doch einfach mal auf der Shell nach.
UGreen wäre mir als Early Adaptor auch zu heiß, die sollen erst einmal zeigen (meine Meinung), dass sie ein ausgereiftes Softwarepaket haben. Damit steht und fällt eigentlich alles, denn potente Hardware kann man auch selbst zusammenschrauben. Der Pfiff liegt ja gerade bei Synology und QNAP darin, dass es ein funktionierendes (gut, bei Dir nicht 😉) Ökosystem gibt.
Gruß
DivideByZero
Sind derartige Probleme, wie ich sie schilder, bei jemanden auch aufgetreten?
Bezogen auf Synology : nein.
Hardware Transcoding ist derzeit ja ein Problem auf Synology mit den AMD Prozessoren. Als kleines System geht DS224+, siehe auch mariushosting.com/how-to-install-plex-with-hardware-transcoding-on-your-synology-nas/
Zitat von @RomanG:
Ich brauche leider 8 Bays, weil ich viele Daten habe. Für mich kommt nur Selbstbau NAS infrage oder die UGreen.
Ich brauche leider 8 Bays, weil ich viele Daten habe. Für mich kommt nur Selbstbau NAS infrage oder die UGreen.
Mit Blick darauf und in Anbetracht der anderen vorstehenden Kommentare: Warum nicht wirklich ein NAS selbst bauen? Am Ende ist ein gekauftes NAS auch nichts anderes als ein Computer mit mehreren Festplatten! So kannst Du Dir das passende performante Mainboard nebst potentem (Hardware-)RAID-Controller in dem Gehäuse, das zu Dir passt auswählen. Wenn Bedarf an Thundbold oder anderem besteht, was nicht auf dem Mainboard vorhanden ist, kannst Du das jederzeit nachrüsten.
Du bist weder von der Hardware noch von der Softwar von irgendeinem Hersteller insgesamt abhängig. Vielmehr nimmst Du das Betriebssystem Deiner Wahl (wohl ein Linux) und packst Dir die Software dazu, die Du für Deinen Anwendungsfall brauchst. Sicherlich wird der erste Start etwas anstrengender sein, wenn die Vorerfahrung nicht so groß sein sollte. Aber dafür hast Du am Ende Deine maßgeschneiderte Lösung, die gerade bei Linux auf lange Sicht supported werden wird und es gibt eine riesige Community etc.
Das muss insgesamt, weil Du ja schon viele Komponenten hast, nicht wirklich teuerer als ein neues NAS sein ... Und selbst wenn, wirst wahrscheinlich wesentlich zufriedener sein.
Viele Grüße
HansDampf06
Deinen Browser hast du als Fehlerquelle bereits ausgeschlossen?
Ich würde ebenfalls nicht meine Hoffnung in einen Newcomer setzen, die Hardware sieht nett aus, aber der Software würde ich erstmal noch Zeit geben.
Proxmox als Plattform wäre mein Tipp für dich. Mit der entsprechenden Hardware kannst du dann auch gleich eine Firewall wie OPNsense drauf laufen lassen und sparst dir die neue FritzBox.
Bei Synology bekommst du zwar ordentliche Software, aber unterirdische Hardware, zusammen mit der Gängelung dass wahrscheinlich nicht mal deine SSDs/HDDs die du bereits hast offiziell unterstützt werden...
Ich würde ebenfalls nicht meine Hoffnung in einen Newcomer setzen, die Hardware sieht nett aus, aber der Software würde ich erstmal noch Zeit geben.
Proxmox als Plattform wäre mein Tipp für dich. Mit der entsprechenden Hardware kannst du dann auch gleich eine Firewall wie OPNsense drauf laufen lassen und sparst dir die neue FritzBox.
Bei Synology bekommst du zwar ordentliche Software, aber unterirdische Hardware, zusammen mit der Gängelung dass wahrscheinlich nicht mal deine SSDs/HDDs die du bereits hast offiziell unterstützt werden...
Ich habe nun nachgefragt, auf wie viel RAM ich den Aufrüsten soll, damit das NAS normal funktioniert.
Oh je. Ich hatte das letztens auch, mit einer komplett hängenden Weboberfläche, ich weiss aber leider nicht mehr wie ich es gelöst habe...vielleicht siehst du ja beim nächsten mal über SSH was da falsch läuft, und bekommst es in den Griff. Ansonsten nämlich kein schlechtes System...wie schon gesagt Synology hat kein gutes Hardwareangebot für dich (imho), Selbstbau ist natürlich auch erstmal ein Aufwand, der sich für dich aber lohnen könnte...
30 Minuten Neustartzeit? Da läuft aber einiges schief fürchte ich...
Viel Erfolg!
Quote from @RomanG:
Ich fürchte das ehrlich gesagt auch, dass hier einiges schiefläuft. Die Performance ist unterirdisch.
Meine Sicherung extern läuft hier mit 800kb/sec.
Schade, das du nicht mehr weißt, wie du das gelöst bekommen hast.
Die Neustartzeit ist ja normal, laut QNAP und "wird optimiert in zukünftigen Updates".
Ich fürchte das ehrlich gesagt auch, dass hier einiges schiefläuft. Die Performance ist unterirdisch.
Meine Sicherung extern läuft hier mit 800kb/sec.
Schade, das du nicht mehr weißt, wie du das gelöst bekommen hast.
Die Neustartzeit ist ja normal, laut QNAP und "wird optimiert in zukünftigen Updates".
Ich bin mir ziemlich sicher bei mir war es weniger ernst, auch wenn ich ein ähnliches symptom mit dem Webinterface hatte. 30 min. Neustartzeit sind ganz sicher nicht normal. Am Arbeitsspeicher (zumindest der Kapazität) lag es höchstwahrscheinlich auch nie. Ich habe das letzte QNAP nas vor ner Woche installiert, das brauchte vlt. zwei Minuten zum reboot, mit einer DebianVM als guest.
Von wo nach wo läuft dein Backup? Das ist schon ein Anhaltspunkt, diese extrem niedrige Übertragungsrate. Was hast du bereits probiert? Mal den SSD cache entfernt? (natürlich nicht physisch, sondern über die Weboberläche).
Hast du sonst logs die du uns zur Verfügung stellen kannst? Ich will mir zwar nicht anmassen das besser lösen zu können als deren Support, aber bis jetzt haben die sich anscheinend nicht mit Ruhm bekleckert...
Zitat von @critconsulting:
performante Mainboard nebst potentem (Hardware-)RAID-Controller
Hardware Raid ist in Zeiten von ZFS und SSDs schon so lange tot?Wenn es nicht nur eine Frage ist, sondern eine Feststellung, dann würde ich sagen: steile These und wohl auch ein Irrtum. Denn:
- ZFS = Datei(verwaltungs)system ähnlich wie NTFS, FAT, Ext4 etc. = logische Schicht der Benutzung eines Laufwerks, um Dateien, Programme etc. aufbewahren zu können <=> RAID = Hardwareschicht, auf deren Basis überhaupt erst Laufwerke für die eigentliche Benutzung zur Verfügung stehen
- SSD = ein schneller Datenträger im Vergleich zur HDD <=> RAID = organisatorischer Verbund mehrerer Datenträger zu einem logischen Laufwerk, um die Ausfallsicherheit (und / oder Leistung) zu erhöhen, weil bei einem RAID (bis auf Variante 0) ein oder sogar mehrere Datenträger (gleichzeitig) ausfallen können, ohne dadurch einen Datenverlust zu erleiden
- professionelle Hardware-RAID-Controller haben sowohl einen ordentlichen Cache (>= 1 GB) sowie die Möglichkeit der Batteriepufferung, so dass abermals Beschleunigungen und eine zusätzliche Ausfallsicherheit möglich sind
- integrierte RAID-Controller auf dem Mainboard mögen in einfachen Fällen einen Sinn machen, vielleicht für das Laufwerk des Betriebssystems. Sie sind aber in der Regel nicht mit einem dedizierten Hardware-RAID-Controller vergleichbar
Conclusio: Wer die Datenträger im selben Gehäuse (= kein SAN, LUN oder was es sonst noch so für extern gibt) wie die eigentliche Recheneinheit performant und ausfallsicher unterbringen möchte, wird weiterhin nicht ohne einen dedizierten RAID-Controller auskommen.
Bei der Alternative des Software-RAID's gibt es jedenfalls keine Batteriepufferung. Auch wird ein dedizierter Cache etc. fehlen.
Persönliche Erfahrung: Eine SSD mag fraglos schnell sein. Aber ein RAID-Verbund aus mehreren dieser SSD ist nochmals deutlich spürbar schneller - beim Lesen und beim Schreiben. Je nach Datenvolumen der jeweiligen Operation wirkt der Cache als zusätzlicher Nachbrenner ...
Viele Grüße
HansDampf06
zwei völlig unterschiedliche Ebenen, so dass ein ZFS nicht an die Stelle eines RAID treten kann.
Aber ob eine SSD in der Lage ist, den Datenbus eines Mainboards zu saturieren, kann durchaus zweifelhaft sein
Sorry, aber da bist du nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Dein Wissen ist irgendwo 2010 stehengeblieben...
Aktuelle SSDs hängen nicht an einem "Datenbus des Mainboards" sondern per PCIe an der CPU, nennt sich auch NVME...
Zeig mir mal den Raidcontroller, der dieser SSD dann noch den "extra boost" verschafft: https://semiconductor.samsung.com/us/ssd/enterprise-ssd/pm1743/
Und ZFS ist absolut eine (bessere) alternative zum obsoleten HW Raid, ZFS und HW Raid schliessen sich auch gegenseitig aus. Nur absolute Boomer würden auf die Idee kommen ZFS auf einem HW Raid controller zu installieren..
Hier hast du auch ein schönes Video dazu, witzigerweise kam gestern die Fortsetzung die ich mir noch anschauen muss:https://www.youtube.com/watch?v=l55GfAwa8RI
Wenn Du schon glaubst, meinen Kenntnisstand beurteilen zu können, dann wäre es besser gewesen, Du hättest vorher Deinen überprüft: ZFS (Dateisystem) als probate Variante zum technischen Hintergrund.
Überdies hättest Du meinen Kommentar vollständig zur Kenntnis nehmen sollen, denn dann wäre Dir aufgefallen, dass auch der Ansatz des Software-RAID's diskutiert ist. Denn die RAID-Eigenschaften eines ZFS liegen auf der Software-/Logikebene und können demgemäß nicht das bieten, was eben nur hardwareseitig geboten werden kann wie Cache und Batteriepufferung.
Beispielsweise die Batteriepufferung fängt Schreibvorgänge bei einem plötzlichen Stromausfall ab und vollzieht sie abschließend, wenn der Strom wieder da ist. Ein solches abgesichertes Laufwerk wird eher keine Konsistenzprobleme durch einen Stromausfall oder ähnliches erleiden. Ein Software-RAID ist in dieser Hinsicht völlig ungeschützt.
Aber auch ein dedizierter Cache müsste bei einem Software-RAID, wenn eine vergleichbare Funktionalität genutzt werden soll, durch den Arbeitsspeicher und folglich durch zusätzliche Belastung des eigentlichen Rechensystems kompensiert werden.
Ferner dürftes Du übersehen, dass der Ansatz von ZFS nicht wirklich etwas Neues ist. LVM(2) gibt es unter Linux seit einer gefühlten Ewigkeit und funktioniert ähnlich, auch wenn ZFS verschiedene Funktionalitäten zusammenfasst.
Ferner übersiehst Du wohl bei der PCIe-Anbindung der NVMe-Datenträger:
(1.) PCIe ist DER Datenbus, und zwar erst recht, wenn er direkt an der CPU hängt und es bestehen bei verständiger Lesart keinerlei Zweifel, dass ich genau das mit "Datenbus" gemeint habe. Was auch sonst sollte auf einem Mainboard DER Datenbus sein?
(2.) Richtig mag sein, dass die PCIe-Anbindung von NVMe-Datenträgern gegenüber SATA etc. direkter und damit per se performater sein kann und wohl auch wird. Es besagt aber noch lange nichts darüber, ob der (konkret verwendete) NVMe-Datenträger tatsächlich in der Lage ist, den Datenbus zu saturieren. Das wäre nämlich von mehreren Faktoren, die nicht allein bei dem NVMe-Datenträger liegen, abhängig.
(3.) Professionelle Hardware-RAID-Controller sind selbstredend per PCIe (8x, 16x ...) angeschlossen. Ob aber ein NVMe-Datenträger die gleiche Lane-Anzahl unterstützt und auch wirklich nutzt, steht abermals auf einem ganz anderen Blatt. Die Frage der Saturierung besteht unabhängig davon ...
Und schließlich am wichtigsten im vorliegenden Fall, wenn man ihn in dem gebotenen Umfang mit Augenmaß betrachten will:
Es ist offenkundig, dass die vom TO benötigten / verwendeten acht Datenträger derzeit keine NVMe-Datenträger sind, weil sein konkretes NAS nur SATA-Plätze bietet (Datasheet des QNAP TS-873A. Mithin ist eine Diskussion über NVMe-Datenträger vorerst eher deplatziert. Deswegen geht Dein auftrumphender Einwurf ersichtlich am vorliegenden Fall vorbei ...
Im Bereich von SATA-Datenträger wie im vorliegenden Fall gelten meine Ausführungen sehr wohl ...
Immerhin übersiehst Du allem Anschein nach völlig, dass der TO zwar NVMe-SSD's einsetzt, diese aber gewiss nicht seine Daten-SSD's sind.
Nicht 2010, sondern willkommen im Hier und Jetzt von 2024 ...!!!
Viele Grüße
HansDampf06
PS: Der Vollständigkeit halber
Ob ZFS als Dateisystem - ähnlich den schon immer bestehenden Überlegungen bei LVM(2) - die richtige Wahl für den TO ist, darf wohl bezweifelt werden. Denn ein ZFS geht mit einem erhöhten Verwaltungsaufwand einher. Bei einem Datengrab könnte das bereits oversized sein. Zudem darf berücksichtigt werden, dass der Verwaltungsaufwand des ZFS zu zusätzlichen Schreiboperationen führt, um die zusätzlichen Verwaltungsdaten persistent ablegen zu können. Erhöhte Schreibleistungen führen tendenziell zu einem früheren Verbrauch von SSD-/NVMe-Datenträgern - das war schon 2010 so und hat sich selbst 2024 nicht geändert, wenngleich Verbesserungen vorhanden sein mögen.
ERGÄNZUNG:
Wer glaubt, dass Hardware-RAID-Controller nicht mehr zeitgemäß wären, sollte sich dann einmal folgendes durch den Kopf gehen lassen:
- RAID-Controller mit bis zu acht NVMe-SSDs und 55.000 MB/s von Highpoint
- Intel® RAID-Controller
Vielleicht führt das ja an die Ufer neuer Erkenntnisse ...
Überdies hättest Du meinen Kommentar vollständig zur Kenntnis nehmen sollen, denn dann wäre Dir aufgefallen, dass auch der Ansatz des Software-RAID's diskutiert ist. Denn die RAID-Eigenschaften eines ZFS liegen auf der Software-/Logikebene und können demgemäß nicht das bieten, was eben nur hardwareseitig geboten werden kann wie Cache und Batteriepufferung.
Beispielsweise die Batteriepufferung fängt Schreibvorgänge bei einem plötzlichen Stromausfall ab und vollzieht sie abschließend, wenn der Strom wieder da ist. Ein solches abgesichertes Laufwerk wird eher keine Konsistenzprobleme durch einen Stromausfall oder ähnliches erleiden. Ein Software-RAID ist in dieser Hinsicht völlig ungeschützt.
Aber auch ein dedizierter Cache müsste bei einem Software-RAID, wenn eine vergleichbare Funktionalität genutzt werden soll, durch den Arbeitsspeicher und folglich durch zusätzliche Belastung des eigentlichen Rechensystems kompensiert werden.
Ferner dürftes Du übersehen, dass der Ansatz von ZFS nicht wirklich etwas Neues ist. LVM(2) gibt es unter Linux seit einer gefühlten Ewigkeit und funktioniert ähnlich, auch wenn ZFS verschiedene Funktionalitäten zusammenfasst.
Ferner übersiehst Du wohl bei der PCIe-Anbindung der NVMe-Datenträger:
(1.) PCIe ist DER Datenbus, und zwar erst recht, wenn er direkt an der CPU hängt und es bestehen bei verständiger Lesart keinerlei Zweifel, dass ich genau das mit "Datenbus" gemeint habe. Was auch sonst sollte auf einem Mainboard DER Datenbus sein?
(2.) Richtig mag sein, dass die PCIe-Anbindung von NVMe-Datenträgern gegenüber SATA etc. direkter und damit per se performater sein kann und wohl auch wird. Es besagt aber noch lange nichts darüber, ob der (konkret verwendete) NVMe-Datenträger tatsächlich in der Lage ist, den Datenbus zu saturieren. Das wäre nämlich von mehreren Faktoren, die nicht allein bei dem NVMe-Datenträger liegen, abhängig.
(3.) Professionelle Hardware-RAID-Controller sind selbstredend per PCIe (8x, 16x ...) angeschlossen. Ob aber ein NVMe-Datenträger die gleiche Lane-Anzahl unterstützt und auch wirklich nutzt, steht abermals auf einem ganz anderen Blatt. Die Frage der Saturierung besteht unabhängig davon ...
Und schließlich am wichtigsten im vorliegenden Fall, wenn man ihn in dem gebotenen Umfang mit Augenmaß betrachten will:
Es ist offenkundig, dass die vom TO benötigten / verwendeten acht Datenträger derzeit keine NVMe-Datenträger sind, weil sein konkretes NAS nur SATA-Plätze bietet (Datasheet des QNAP TS-873A. Mithin ist eine Diskussion über NVMe-Datenträger vorerst eher deplatziert. Deswegen geht Dein auftrumphender Einwurf ersichtlich am vorliegenden Fall vorbei ...
Im Bereich von SATA-Datenträger wie im vorliegenden Fall gelten meine Ausführungen sehr wohl ...
Immerhin übersiehst Du allem Anschein nach völlig, dass der TO zwar NVMe-SSD's einsetzt, diese aber gewiss nicht seine Daten-SSD's sind.
Nicht 2010, sondern willkommen im Hier und Jetzt von 2024 ...!!!
Viele Grüße
HansDampf06
PS: Der Vollständigkeit halber
Ob ZFS als Dateisystem - ähnlich den schon immer bestehenden Überlegungen bei LVM(2) - die richtige Wahl für den TO ist, darf wohl bezweifelt werden. Denn ein ZFS geht mit einem erhöhten Verwaltungsaufwand einher. Bei einem Datengrab könnte das bereits oversized sein. Zudem darf berücksichtigt werden, dass der Verwaltungsaufwand des ZFS zu zusätzlichen Schreiboperationen führt, um die zusätzlichen Verwaltungsdaten persistent ablegen zu können. Erhöhte Schreibleistungen führen tendenziell zu einem früheren Verbrauch von SSD-/NVMe-Datenträgern - das war schon 2010 so und hat sich selbst 2024 nicht geändert, wenngleich Verbesserungen vorhanden sein mögen.
ERGÄNZUNG:
Wer glaubt, dass Hardware-RAID-Controller nicht mehr zeitgemäß wären, sollte sich dann einmal folgendes durch den Kopf gehen lassen:
- RAID-Controller mit bis zu acht NVMe-SSDs und 55.000 MB/s von Highpoint
- Intel® RAID-Controller
Vielleicht führt das ja an die Ufer neuer Erkenntnisse ...
Quote from @RomanG:
Schade, mich nervt das alles nur noch. Besonders, da kein Licht am Ende des Tunnels ersichtlich ist.
Schade, mich nervt das alles nur noch. Besonders, da kein Licht am Ende des Tunnels ersichtlich ist.
Ja, ärgerlich. Konntest du Logs herunterladen?
VG
Wunderbar, klingt ja als würdest du einer Lösung näherkommen. So ein falsch konfiguriertes/fehlerhafte App kann natürlich absolut die Ursache gewesen sein.
Etwas merkwürdig für mich dann aber, dass du das nicht gemerkt hast als du dein NAS neu aufgesetzt hast...
Egal, jetzt hast du etwas Hardware extra, und die Erfahrung, dass man nicht jeder Aussage eines Supports glauben darf...
Etwas merkwürdig für mich dann aber, dass du das nicht gemerkt hast als du dein NAS neu aufgesetzt hast...
Egal, jetzt hast du etwas Hardware extra, und die Erfahrung, dass man nicht jeder Aussage eines Supports glauben darf...