openSuSE klonen ab 10.3
Klonen von Festplatten unter Linux
Ab SuSE 10.3 werden die Festplattenpartitionen unter Linux nicht mehr wie bisher mit /dev/hda1, /dev hda2, /dev/sda2 usw. in den Startdateien eingetragen, sondern mit ihrer Hardware-ID, zB. in der Form /dev/disk/by-id/scsi-SATA_MAXTOR_STM38021_5QZ6QTZB-part2.
Das stellt alle, die eine Platte zwecks Systemsicherung oder für den Rollout mehrerer identischer PCs (zB. für Behörden, Bildungseinrichtungen, Praxen, Kanzleien usw.) klonen möchten vor erhebliche Probleme: Linux bootet von der geklonten Platte nicht, weil die in den Startdateien gespeicherte Hardware-ID nicht mit der aus der neuen Platte übereinstimmt.
Um dieses Problem von vornherein zu umgehen, sollte man schon bei der Installation auf die bewährte Namenskonvention der Form /dev/sda1 usw. für die die Geräte zurückgreifen.
Falls es aber bereits zu spät ist, hilft folgende Anleitung zum Klonen. Man braucht dazu nur eine aktuelle Knoppix-DVD (wer den Download scheut: gibts auch in diversen Computerfachzeitschriften). Folgendermaßen sollte man vorgehen:
1. Platte Klonen (zB. mit Acronis oder PCopy)
2. ID der neuen Platte (Marke, Typ, Seriennummer) notieren und Platte in den PC einbauen
3. den PC von einer aktuellen Knoppix-DVD booten
4. root-Partition (meist hda2 oder sda2) mounten (Linksklick aufs Symbol)
5. Partition schreibbar machen (Rechtsklick, Lese-/Schreibmodus ändern)
6. Konsole öffnen und auf root-Rechte umschalten (su)
7. ins Verzeichnis der root-Partition wechseln (je nach Platte und Version, zB. /media/sda2)
8. dort folgende Dateien editieren, anpassen und speichern (zB. mit mc):
/etc/fstab
/boot/grub/device.map
und eventuell noch:
/boot/grub/menu.lst
In allen Dateien müssen die Festplatten-IDs mit den exakten neuen Werten überschrieben werden.
9. PC neu starten und von Platte booten - es sollte funktionieren!
Dass man gegebenfalls mit Yast noch Hardware-ID und IP der Netzwerkkarte aktualisieren muss, versteht sich von selbst.
Die gesamte Vorgehensweise wurde von mir unter openSuSE 11.0 erfolgreich getestet.
Beispiel fstab
vor der Anpassung:
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_MAXTOR_STM38021_5QZ6QT7B-part1 swap swap defaults 0 0
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_MAXTOR_STM38021_5QZ6QT7B-part2 / ext3 acl,user_xattr 1 1
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_MAXTOR_STM38021_5QZ6QT7B-part3 /home ext3 acl,user_xattr 1 2 proc
/proc proc defaults 0 0 sysfs
/sys sysfs noauto 0 0 debugfs
/sys/kernel/debug debugfs noauto 0 0 usbfs
/dev/pts devpts mode=0620,gid=5 0 0
nach der Anpassung:
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_MAXTOR_STM38021_5QZ6SW81-part1 swap swap defaults 0 0
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_MAXTOR_STM38021_5QZ6SW81-part2 / ext3 acl,user_xattr 1 1
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_MAXTOR_STM38021_5QZ6SW81-part3 /home ext3 acl,user_xattr 1 2 proc
/proc proc defaults 0 0 sysfs
/sys sysfs noauto 0 0 debugfs
/sys/kernel/debug debugfs noauto 0 0 usbfs
/dev/pts devpts mode=0620,gid=5 0 0
Ab SuSE 10.3 werden die Festplattenpartitionen unter Linux nicht mehr wie bisher mit /dev/hda1, /dev hda2, /dev/sda2 usw. in den Startdateien eingetragen, sondern mit ihrer Hardware-ID, zB. in der Form /dev/disk/by-id/scsi-SATA_MAXTOR_STM38021_5QZ6QTZB-part2.
Das stellt alle, die eine Platte zwecks Systemsicherung oder für den Rollout mehrerer identischer PCs (zB. für Behörden, Bildungseinrichtungen, Praxen, Kanzleien usw.) klonen möchten vor erhebliche Probleme: Linux bootet von der geklonten Platte nicht, weil die in den Startdateien gespeicherte Hardware-ID nicht mit der aus der neuen Platte übereinstimmt.
Um dieses Problem von vornherein zu umgehen, sollte man schon bei der Installation auf die bewährte Namenskonvention der Form /dev/sda1 usw. für die die Geräte zurückgreifen.
Falls es aber bereits zu spät ist, hilft folgende Anleitung zum Klonen. Man braucht dazu nur eine aktuelle Knoppix-DVD (wer den Download scheut: gibts auch in diversen Computerfachzeitschriften). Folgendermaßen sollte man vorgehen:
1. Platte Klonen (zB. mit Acronis oder PCopy)
2. ID der neuen Platte (Marke, Typ, Seriennummer) notieren und Platte in den PC einbauen
3. den PC von einer aktuellen Knoppix-DVD booten
4. root-Partition (meist hda2 oder sda2) mounten (Linksklick aufs Symbol)
5. Partition schreibbar machen (Rechtsklick, Lese-/Schreibmodus ändern)
6. Konsole öffnen und auf root-Rechte umschalten (su)
7. ins Verzeichnis der root-Partition wechseln (je nach Platte und Version, zB. /media/sda2)
8. dort folgende Dateien editieren, anpassen und speichern (zB. mit mc):
/etc/fstab
/boot/grub/device.map
und eventuell noch:
/boot/grub/menu.lst
In allen Dateien müssen die Festplatten-IDs mit den exakten neuen Werten überschrieben werden.
9. PC neu starten und von Platte booten - es sollte funktionieren!
Dass man gegebenfalls mit Yast noch Hardware-ID und IP der Netzwerkkarte aktualisieren muss, versteht sich von selbst.
Die gesamte Vorgehensweise wurde von mir unter openSuSE 11.0 erfolgreich getestet.
Beispiel fstab
vor der Anpassung:
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_MAXTOR_STM38021_5QZ6QT7B-part1 swap swap defaults 0 0
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_MAXTOR_STM38021_5QZ6QT7B-part2 / ext3 acl,user_xattr 1 1
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_MAXTOR_STM38021_5QZ6QT7B-part3 /home ext3 acl,user_xattr 1 2 proc
/proc proc defaults 0 0 sysfs
/sys sysfs noauto 0 0 debugfs
/sys/kernel/debug debugfs noauto 0 0 usbfs
/dev/pts devpts mode=0620,gid=5 0 0
nach der Anpassung:
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_MAXTOR_STM38021_5QZ6SW81-part1 swap swap defaults 0 0
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_MAXTOR_STM38021_5QZ6SW81-part2 / ext3 acl,user_xattr 1 1
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_MAXTOR_STM38021_5QZ6SW81-part3 /home ext3 acl,user_xattr 1 2 proc
/proc proc defaults 0 0 sysfs
/sys sysfs noauto 0 0 debugfs
/sys/kernel/debug debugfs noauto 0 0 usbfs
/dev/pts devpts mode=0620,gid=5 0 0
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