Virtualisierung Acronis tib-Image in VMware Player ohne VMware Converter
In einer neuen VM die Virtualisierung eines bestehenden Systems zu erreichen, ist natürlich verschiedenen Wegen möglich. die hier beschriebene Vorgehensweise funktioniert auch
- wenn der Zugriff wegen fehlender Acronistreiber auf das tib-Image über Netzwerk oder USB nicht möglich ist
- ohne die Installation des VMware Converters
- ohne Installation zusätzlicher Software, ja sogar ohne Netzwerk und optisches Laufwerk,
wenn man die ISO mit dem tib-Image und das Acronis Recovery Image vorbereitet und alles zusammen mit dem VMware Player auf einer USB-Festplatte speichert
Der VMware Converter Standalone Client kann keine Acronis Images wiederherstellen. Der Server kann das zwar, aber leider gab es auf meinem Windows 7 Host Schwierigkeiten mit dem Verbinden mit dem lokal installierten Server, so dass ich in einer Sackgasse steckte. Selbst mit Zugriff auf die tib-Datei wurde das Image nicht erkannt; vermutlich wird die Acronis Version, mit der dieses Image erstellt wurde, nicht unterstützt.
Warum nicht das Image vom Host über eine Netzwerkfreigabe oder ein USB-Laufwerk zurücksichern?
Mit Acronis True Image Home 10 (nicht 2010!), einem Vorgänger von Acronis True Image 2009 kann man nicht auf von Windows 7 bereitgestellte Netzwerkressourcen zugreifen. Ab True Image 2009 ist das möglich. Darüber hinaus stürzte True Image Home 10 beim Zugriff auf die USB Festplatte ab, so dass auch dieser Weg zum bereits existierenden tib-Image versperrt war.
In einer neuen VM die Virtualisierung eines bestehenden Systems zu erreichen, ist natürlich auf anderen Wegen ebenso möglich.
Vorteile der hier beschriebenen Vorgehensweise
Sie funktioniert auch
Die ISO mit dem tib-Image kann trotzdem auf einem USB- oder Netzwerklaufwerk liegen, da bei der hier beschriebenen Vorgehensweise der VMware Player die Datei vom USB- bzw. Netzwerklaufwerk zugänglich macht und nicht ein Treiber von Acronis True Image.
Nach der Wiederherstellung werden automatisch alle Treiber gesucht und installiert. VM-Ware Tools können installiert und überflüssige Treiber und Ähnliches entfernt werden.
Anmerkungen
Die Idee zu dieser Vorgehensweise stammt von hier: 1. Dieses Forum ist scheinbar nicht mehr aktiv (letzter Beitrag vom Dezember 2009). Das dort beschriebene Tool Folder2ISO kann aber offenbar keine übergroßen Images erstellen und scheiterte (ohne Fehlermeldung!) am Erstellen des ISO-Images mit einer etwa 50GB großen tib-Datei.
Testumgebung: Virtualisierung eines IBM T43 (80GB Festplatte, 60GB belegt) mit XP Pro SP3 auf einen aktuellen PC (i7, 8 GB RAM) mit Windows 7 Home Premium 64-Bit dauerte etwa 1 Stunde bis zum ersten erfolgreichen Booten.
- wenn der Zugriff wegen fehlender Acronistreiber auf das tib-Image über Netzwerk oder USB nicht möglich ist
- ohne die Installation des VMware Converters
- ohne Installation zusätzlicher Software, ja sogar ohne Netzwerk und optisches Laufwerk,
wenn man die ISO mit dem tib-Image und das Acronis Recovery Image vorbereitet und alles zusammen mit dem VMware Player auf einer USB-Festplatte speichert
Anleitung: Virtualisierung Acronis tib-Image in VMware Player ohne VMware Converter
Vorbemerkungen
Warum nicht den VMware Converter verwenden?Der VMware Converter Standalone Client kann keine Acronis Images wiederherstellen. Der Server kann das zwar, aber leider gab es auf meinem Windows 7 Host Schwierigkeiten mit dem Verbinden mit dem lokal installierten Server, so dass ich in einer Sackgasse steckte. Selbst mit Zugriff auf die tib-Datei wurde das Image nicht erkannt; vermutlich wird die Acronis Version, mit der dieses Image erstellt wurde, nicht unterstützt.
Warum nicht das Image vom Host über eine Netzwerkfreigabe oder ein USB-Laufwerk zurücksichern?
Mit Acronis True Image Home 10 (nicht 2010!), einem Vorgänger von Acronis True Image 2009 kann man nicht auf von Windows 7 bereitgestellte Netzwerkressourcen zugreifen. Ab True Image 2009 ist das möglich. Darüber hinaus stürzte True Image Home 10 beim Zugriff auf die USB Festplatte ab, so dass auch dieser Weg zum bereits existierenden tib-Image versperrt war.
In einer neuen VM die Virtualisierung eines bestehenden Systems zu erreichen, ist natürlich auf anderen Wegen ebenso möglich.
Vorteile der hier beschriebenen Vorgehensweise
Sie funktioniert auch
- wenn der Zugriff auf das tib-Image wegen fehlender Acronistreiber über Netzwerk oder USB-Geräte nicht möglich ist
- ohne die Installation des VMware Converters
- ohne Installation zusätzlicher Software, ohne Netzwerk und optisches Laufwerk,
wenn man die ISO mit dem tib-Image und das Acronis Recovery Image vorbereitet und alles zusammen mit dem VMware Player auf einer USB-Festplatte speichert
Die ISO mit dem tib-Image kann trotzdem auf einem USB- oder Netzwerklaufwerk liegen, da bei der hier beschriebenen Vorgehensweise der VMware Player die Datei vom USB- bzw. Netzwerklaufwerk zugänglich macht und nicht ein Treiber von Acronis True Image.
Voraussetzungen / Vorbereitungen für die Virtualisierung
Folgendes wird benötigt:- VMware Player
(mit der VMware Workstation funktioniert dieses Vorgehen natürlich auch) - ImgBurn (Freeware) von http://www.imgburn.com/
(oder irgend ein anderes Brennprogramm, das übergroße ISO-Images erstellen kann) - Vollständiges Backup als *.tib Datei
Eine Aufteilung in kleinere Einheiten ist nicht erforderlich. - Ausreichend Festplattenplatz auf dem Zielrechner für die VM
Um die vmdk, die .tib-Datei und das ISO-Image davon aufzunehmen, wird drei Mal so viel Festplattenplatz benötigt, wie das System, das virtualisiert werden soll belegt hat. - Acronis True Image Recovery Medium (vorzugsweise als .ISO-File)
ggf. mit dem entsprechenden Tool von Acronis erstellen. Achtung: Das Medium / ISO-Image muss von derselben Acronis Version (oder einer höheren) sein, wie die, mit der das Festplatten-Image erstellt worden ist. Ein physisches Medium benötigt längere Ladezeiten und natürlich ein entsprechendes Laufwerk auf dem Host.
Schritt 1: *.tib-Datei in *.iso-Datei umwandeln
- ImgBurn starten
- Ggf. über Menü Mode/ EZ- Mode Picker auswählen
(Der EZ- Mode Picker wird normalerweise beim Programmstart automatisch gestartet) - Option “Create Image file from files/folders” auswählen
- Rechts im Register “Options” bei “File System” UDFauswählen
- Im Register „Advanced“, das Register „Restrictions“ aufrufen und dort die Option „Allow Files Exceeding Size Limit“ auf „Multiple Extents“ stellen
- Links unten auf das Symbol/ die Schaltfläche zum Image Erzeugen klicken
- Speicherort und Namen der Imagedatei wählen
- Ggf. Label für ISO wählen und im Dialog mit der Zusammenfassung OK klicken
Schritt 2: VMware Maschine für das Image erstellen
- VMware Player aufrufen und „Create a New Virtual Maschine“ wählen.
- Option „I will install the operating system later“ wählen
- Das in der .tib gesicherte Betriebssystem auswählen
- VM benennen und Speicherort festlegen
- Ausreichend große virtuelle Festplatte für das rückzusichernde System anlegen
- Button „Customize Hardware“ anklicken
- Für das vorkonfigurierte CD/DVD-Laufwerk „Use ISO Image file“ wählen, um die ISO mit der .tib Datei mounten
- Über Button „Add …“ ein zusätzliches CD/DVD-Laufwerk erzeugen und dafür über „Use ISO Image“ die ISO der Acronis Recovery CD mounten (empfohlen)
oder
für das zusätzliche CD/DVD-Laufwerk ein physikalisches Laufwerk angeben und dort das Acronis Recovery Medium einlegen (benötigt längere Ladezeiten und natürlich ein entsprechendes Laufwerk)
Hinweis: Die Reihenfolge der Laufwerke bestimmt, von welchem Image gebootet wird. Im Standardlaufwerk muss deswegen die ISO mit dem Acronis-Festplatten-Image gemountet sein. Die VM bootet nämlich hinterher vom zusätzlich angelegten Laufwerk. - Erstellen der virtuellen Maschine mit „Finish“ abschließen
Schritt 3: VM aus Image wiederherstellen
- VM starten
- VM bootet von der Acronis Recovery CD
- True Image (Vollversion) auswählen
- Wiederherstellen anklicken
- CD/DVD-Laufwerk mit der .tib-Datei auswählen
- tib-Datei auswählen
- Wiederherstellung durchführen
Nach der Wiederherstellung werden automatisch alle Treiber gesucht und installiert. VM-Ware Tools können installiert und überflüssige Treiber und Ähnliches entfernt werden.
Anmerkungen
Die Idee zu dieser Vorgehensweise stammt von hier: 1. Dieses Forum ist scheinbar nicht mehr aktiv (letzter Beitrag vom Dezember 2009). Das dort beschriebene Tool Folder2ISO kann aber offenbar keine übergroßen Images erstellen und scheiterte (ohne Fehlermeldung!) am Erstellen des ISO-Images mit einer etwa 50GB großen tib-Datei.
Testumgebung: Virtualisierung eines IBM T43 (80GB Festplatte, 60GB belegt) mit XP Pro SP3 auf einen aktuellen PC (i7, 8 GB RAM) mit Windows 7 Home Premium 64-Bit dauerte etwa 1 Stunde bis zum ersten erfolgreichen Booten.
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2 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi,
da ich gerade selbst hier am virtualisieren unserer Server bin: Wozu den Umweg über das ISO-Image? Normalerweise lässt sich das tib-File direkt in die VM wiederherstellen, man kann sich den Weg über das ISO erstellen sparen. Das Problem sind eher die Treibergeschichten, habe hier bei einem SBS 2003 (ja, ich weiss, DCs virtualisiert man nicht!) das Problem, dass VMware garnicht dazu kommt neue Treiber einzubinden, da das ganze direkt mit BSoD abkachelt und ich einen Bootloop habe. Suche hierfür noch eine geeignete Lösung, bin bisher aber leider nicht fündig geworden.
Liebe Grüße, NW
da ich gerade selbst hier am virtualisieren unserer Server bin: Wozu den Umweg über das ISO-Image? Normalerweise lässt sich das tib-File direkt in die VM wiederherstellen, man kann sich den Weg über das ISO erstellen sparen. Das Problem sind eher die Treibergeschichten, habe hier bei einem SBS 2003 (ja, ich weiss, DCs virtualisiert man nicht!) das Problem, dass VMware garnicht dazu kommt neue Treiber einzubinden, da das ganze direkt mit BSoD abkachelt und ich einen Bootloop habe. Suche hierfür noch eine geeignete Lösung, bin bisher aber leider nicht fündig geworden.
Liebe Grüße, NW
Hallo SuperArnie oder an alle die vielleicht das gleiche Problem haben:
XP-PC kaputt !!! Neues System gebaut, läuft super!!!
Nun folgende Aufgabe:
Ich wollte mein altes System (WinXP SP3, 1GB, 200 GB HD) - respektive das System von der alten Platte - in mein neues System: W7, 32bit, 4GB, 1TB HD) in den VMware Player bringen.
Die TIB von der alten Platte erstellen war ein Kinderspiel, Die Software Acronis True Image 2010 plus habe ich ebenfalls, das Programm ImgBurn habe ich gedownloadet und installiert.
Das ISO von der TIB ließ sich auch erstellen. Nun also eine neu VM erstellt mit 2 CDROMs (ISO und physisch für Acronis) und gestartet. Acronis bootet in der VM, Wiederherstellung habe ich ausgewählt und einmal "mit UsiversalRestore" ein zweitesmal ohne die Wiederherstellung gestartet. - Soweit so gut:
Nach dem Neustart der VM mit dem XP erscheint kurz das Windows-Logo, dann ein Bluescreen und dann die schwarze Ausgabe zur Auswahl des Neustarts normal oder abgesichert oder ....
In der Anleitung stand, dass alle Treiber automatisch gesucht und installiert werden. Nur bei mir nicht.
Woran kann das liegen???
Grüße Karsten
XP-PC kaputt !!! Neues System gebaut, läuft super!!!
Nun folgende Aufgabe:
Ich wollte mein altes System (WinXP SP3, 1GB, 200 GB HD) - respektive das System von der alten Platte - in mein neues System: W7, 32bit, 4GB, 1TB HD) in den VMware Player bringen.
Die TIB von der alten Platte erstellen war ein Kinderspiel, Die Software Acronis True Image 2010 plus habe ich ebenfalls, das Programm ImgBurn habe ich gedownloadet und installiert.
Das ISO von der TIB ließ sich auch erstellen. Nun also eine neu VM erstellt mit 2 CDROMs (ISO und physisch für Acronis) und gestartet. Acronis bootet in der VM, Wiederherstellung habe ich ausgewählt und einmal "mit UsiversalRestore" ein zweitesmal ohne die Wiederherstellung gestartet. - Soweit so gut:
Nach dem Neustart der VM mit dem XP erscheint kurz das Windows-Logo, dann ein Bluescreen und dann die schwarze Ausgabe zur Auswahl des Neustarts normal oder abgesichert oder ....
In der Anleitung stand, dass alle Treiber automatisch gesucht und installiert werden. Nur bei mir nicht.
Woran kann das liegen???
Grüße Karsten