diwaffm
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2 Gebäude durch 2 Wände oder Fenster mit Netzwerk verbinden

Hi Leute,

ich stehe vor der Aufgabe, zwei Gebäude ins selbe Netzwerk zu integrieren, zwischen denen keine Kabelverbindung besteht und auch keine gelegt werden darf.
D.h. es soll im Keller des Gebäude B ein Anschluss ans Internet geschaffen werden. Mobilfunk fällt da leider raus.

Aktuell steht in einem Raum hinter einer gemauerten Wand ein Netgear 2,4GHz SoHo WLAN-Accesspunkt mit einem Gegenstück hinter einer Fensterscheibe im anderen Gebäude.
Diese Verbindung ist leider weder perfomant noch stabil.

In anderem Zusammenhang verwende ich an einigen Stellen das Mikrotik WirelessWire System - allerdings kann ich an der oben beschrieben Stelle nicht für permanente Sichtverbindung garantieren, d.h. 60GHz Technik fällt aus.

Ich könnte evtl. den Sender im Nachbarraum am Fenster platzieren, was gegenüber der Mauer einen Vorteil bringen könnte - mit Glück ist auch eine Montage VOR dem Fenster möglich, so dass nur eine Wand/ein Fenster "im Weg" ist.

Die Entfernung zwischen den Fentstern beträgt ca. 15m - welche Technik ist da sinnvoll einsetzbar?

Eine Bridge aus 2 Ubqiuiti NanoStation M2? 5 oder 2,4 GHz?

Merci

dirk

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 03:11 Uhr

kpunkt
Lösung kpunkt 07.03.2023 aktualisiert um 08:48:44 Uhr
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Hm....Da gibts doch von Ubiquiti auch 60 GHZ Dinger, die ein 5 GHz Fallback haben.
Wäre eventuell interessant. Zumindest wenn die Sichtverbindung eigentlich da ist, nur nicht garantiert werden kann (warum auch immer).
Kurz Suchmaschine betätigt: Ubiquiti UniFi UBB-EU schimpfen sich die.

Ansonsten wenn gar nix mit Sicht ist, würde ich wohl auf irgendwelche Outdoor-Bridges, wie schon genannt.
Bei den NanoStation würde ich aber auf die 5AC gehen. Die haben halt mehr Durchsatz.
2423392070
2423392070 07.03.2023 um 08:54:00 Uhr
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15 Meter und keine permanente Sichtverbindung möglich?
diwaffm
diwaffm 07.03.2023 um 08:59:29 Uhr
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Hm....Da gibts doch von Ubiquiti auch 60 GHZ Dinger, die ein 5 GHz Fallback haben.

Ist dort die 5GHz Verbindung permanent vorhanden und wird nur umgeswitched?
Oder muss die immer erst aufgebaut werden, wenn die 60GHz nicht verfügbar ist?

Wegen der Wände unbekannten Inhalts hätte ich eher auf 2,4GHz gesetzt. Stabilität der Verbindung geht über Durchsatz.
Es sollen im Endeffekt ein oder maximal 2 Geräte eine Internetverbindung bekommen.
Und dabei geht es nicht ums Online-Video schauen oder zocken face-wink

Ciao

dirk
aqui
aqui 07.03.2023 aktualisiert um 09:00:34 Uhr
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Eine Bridge aus 2 Ubqiuiti NanoStation M2? 5 oder 2,4 GHz?
Warum sollte die besser funktionieren als die derzeitige Netgear Lösung? Rausgeschmissenes Geld...
auch 60 GHZ Dinger, die ein 5 GHz Fallback haben.
Sinnfrei wenn der TO keine annähernde Sichtverbindung hat. Physik kann man nicht durch lediglich andere Hersteller aushebeln.
Wenn, würden nur externe, außen montierte Punkt zu Punkt Bridges mit entsprechenden Richtantennen helfen und wenn dann ausschliesslich im 5 Ghz Band oder 60 GHz Band.
Alternativ Laserstrecken oder kommerzielle Bridges mit einem genehmigungspflichtigen Frequenzbereich.
Für diese Lösungen muss aber zumindestens ein Zuleitungskabel auf einem externen Antennenmast oder provisorischen mit Platten stabilisierten Masten auf dem Dach verlegt werden.
Alles andere wird nicht helfen und ist Frickelkram der nur Geld kostet aber nix bringt.
Es wäre dann sinnvoller das Budget in ein verlegtes Glasfaserkabel zu investieren. Alles andere wird unter den o.a. Rahmenbedingungen immer eine wackelige Frickelei bleiben.
maretz
maretz 07.03.2023 um 09:17:38 Uhr
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moin,

wenn du keine Sichtverbindung hast wirds wohl nix, du kannst zwar natürlich mit den Richtantennen auch durch Hindernisse (solang es nicht grad Blei o. extrem metallhaltig ist) gehen, aber die Sende-/Empfangsleistung ist dann natürlich schon arg begrenzt.

Die Frage ist auch: Wieviel Geld willst du da ausgeben? Und ist es nicht möglich z.B. im Boden mittels Leerrohr eine Glasfaser-Verbindung zu schaffen? Denn um es sinnvoll zu machen musst du ja eh erstmal raus aus dem Gebäude um die Antennen aussen anzubringen (vors Fenster wird auf Dauer nämlich auch nix - wenn du das mal aufmachen willst usw...). Dann ist es ggf. ja auch einfach möglich da statt mit nem Kabel zur Antenne zu gehen einfach nen Leerrohr nach unten zu legen, einmal in die Erde rein und ne Glasfaser durchzuziehen...). Dann hast auch kein Problem mitm Potential weil da eben kein Strom drüber läuft..
2423392070
2423392070 07.03.2023 um 09:25:50 Uhr
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Die Rundstrahler gegen gerichtete Antennen zu tauschen und optimal in der Keule zu liegen bringt etwas. In jedem Band.

Das ist aber selten die Lösung. Ich würde es nicht machen.
kpunkt
kpunkt 07.03.2023 um 09:46:02 Uhr
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Zitat von @diwaffm:

Ist dort die 5GHz Verbindung permanent vorhanden und wird nur umgeswitched?
Oder muss die immer erst aufgebaut werden, wenn die 60GHz nicht verfügbar ist?

Kann ich nicht sagen. Ich wusste nur, dass es die Dinger mit dem Fallback gibt. Das ganze ist aber auch nur dann interessant, wenn denn grundsätzlich eine Sichtverbindung möglich ist. So ganz weiß ich nicht, wie das in deinem Fall ist. Du sprichst nur davon, dass die Sichtverbindung nicht garantiert werden kann. Das heißt jetzt konkret was?
diwaffm
diwaffm 07.03.2023 um 10:01:28 Uhr
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Zitat von @maretz:

moin,

wenn du keine Sichtverbindung hast wirds wohl nix, du kannst zwar natürlich mit den Richtantennen auch durch Hindernisse (solang es nicht grad Blei o. extrem metallhaltig ist) gehen, aber die Sende-/Empfangsleistung ist dann natürlich schon arg begrenzt.


Sichtverbindung ist generell schon gegeben.
Es handelt sich um 2 Gebäude, die im rechten Winkel zueinander stehen. Die Räume sind im Erdgeschoss und ca. 15m voneinander entfernt.
Prinzipiell ist die Sichtachse frei, doch kann es sein, dass da mal ein Auto parkt oder Menschen vorbeigehen...


Die Frage ist auch: Wieviel Geld willst du da ausgeben? Und ist es nicht möglich z.B. im Boden mittels Leerrohr eine Glasfaser-Verbindung zu schaffen? Denn um es sinnvoll zu machen musst du ja eh erstmal raus aus dem Gebäude um die Antennen aussen anzubringen (vors Fenster wird auf Dauer nämlich auch nix - wenn du das mal aufmachen willst usw...). Dann ist es ggf. ja auch einfach möglich da statt mit nem Kabel zur Antenne zu gehen einfach nen Leerrohr nach unten zu legen, einmal in die Erde rein und ne Glasfaser durchzuziehen...). Dann hast auch kein Problem mitm Potential weil da eben kein Strom drüber läuft..

Leerorhr o.ä. für eine Glasverbindung fällt leider raus, da der Bereich zwischen den Gebäuden asphaltiert ist...
kpunkt
kpunkt 07.03.2023 um 10:03:58 Uhr
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Red mit den Vermietern. Ich würde die Bridges sowieso außen anbringen. Und da natürlich in einer angemessenen Höhe, bzw. direkt auf dem Dach.
chiefteddy
chiefteddy 07.03.2023 um 10:42:48 Uhr
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Hallo,
zum Verlegen eines Leerrohrs muss man nicht zwingend die Straße aufreißen.

https://www.hauck-tiefbau.de/hauck-tiefbau/grabenloses-bauen/bodenverdra ...

Ich habe gerade ein ähnliches Problem. Leerrohr in klassischer Technik verlegt. Rund 1000€ ca. 15m

An einer anderen Stelle des Firmengeländes haben wir das LWL-Kabel als Freileitung in 5m Höhe zw. 2 Gebäude gespannt

Jürgen
hildefeuer
hildefeuer 07.03.2023 aktualisiert um 13:52:51 Uhr
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Ohne eine freie Verbindung wird das nix. Entscheidend ist, was das Hindernis ist. Aus Blech (Auto, LKW) geht gar nicht. Menschen sind aus Wasser aber wenig Masse im Vergleich zu PKW.
Habe mal eine Verbindung gebaut über 400m mit Baum dazwischen. Das ging und selbst ob Laub drauf oder nicht, war kein großer Unterschied mit den 2 Ubqiuiti NanoStation M2 5Ghz.
Er wird also die Brücke höher plazieren müssen. Nur im Kellerbereich hinter Fenster geht halt nicht wg. der geringen Höhe. Vielleicht reicht ja auch eine Seite höher zu plazieren und man kommt so rüber.
AlRoDiSa
AlRoDiSa 07.03.2023 aktualisiert um 17:57:37 Uhr
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An einer anderen Stelle des Firmengeländes haben wir das LWL-Kabel als Freileitung in 5m Höhe zw. 2 Gebäude gespannt

Genau so wird hier in meiner Gegend vom Provider die Glasfaser ins Haus auch verlegt (nicht DE).
Die Techniker überbrücken ohne weitere Abspannvorrichtungen von Mast zu Mast > 30 m mit dünner LWL.

Funktioniert problemlos seit über 2 Jahren bis zu mir ins Haus mit 200 MBit und TV.

15 Meter dürfte also auch bei euch kein technisches Problem darstellen.

Viel Erfolg
kpunkt
kpunkt 08.03.2023 um 07:20:08 Uhr
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Zitat von @AlRoDiSa:

15 Meter dürfte also auch bei euch kein technisches Problem darstellen.

Die Technik ist es meistens nicht, das bei sowas Probleme bereitet. Eher der oder die Eigentümer.
Ansonsten, wurde im Grunde schon alles gesagt.
Am besten Kabel/LWL. Entweder unten drunter oder oben drüber. Und wenn nicht, dann was funkartiges. Aber eben auch vom Dach aus bzw. erhöhter Stelle außen an den Gebäuden.
micneu
micneu 08.03.2023 um 21:14:34 Uhr
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@diwaffm, ich habe die Beiträge gelesen und habe trotzdem nicht verstanden warum du das Problem hast
- ist das privat oder für eine Firma?
- warum könnt ihr da kein Kabel verlegen (Glas)?
- warum macht ihr nicht aus dem anderen Gebäude mit einer Internetverbindung ein VPN zu dem anderen Gebäude
- was für Daten gehen über die Leitung?
- Alternativ LTE/5G mit VPN?
diwaffm
diwaffm 09.03.2023 um 14:42:31 Uhr
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ist das privat oder für eine Firma?

Für einen Verein...

- warum könnt ihr da kein Kabel verlegen (Glas)?

Aus Gründen des Brandschutzes darf da nichts verlegt werden (so die Aussage mir gegebüber)

- warum macht ihr nicht aus dem anderen Gebäude mit einer Internetverbindung ein VPN zu dem anderen Gebäude

Weil der Rechner, um den es geht im Keller steht und dort nur eine sehr schlechte Mobilfunkabdeckung gegeben ist...

- was für Daten gehen über die Leitung?

Was auch immer das mit der Frage zu tun hat.
Ich schrub schon weiter oben, dass Stabilität vor Geschwindigkeit geht.
Eine stabile Verbindung mit 10MBit/s ist mir lieber als eine wackelige mit 1000MBit/s

- Alternativ LTE/5G mit VPN?

siehe oben...
diwaffm
diwaffm 09.03.2023 um 14:43:45 Uhr
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Zitat von @kpunkt:
über. Und wenn nicht, dann was funkartiges. Aber eben auch vom Dach aus bzw. erhöhter Stelle außen an den Gebäuden.

Auf der "Sendeseite" könnte ich evtl. in den ersten Stock.
Auf der "Empfangsseite" dann ans obere Ende des Fensters - und schon könnte weniger Störendes im Weg sein...
chiefteddy
chiefteddy 09.03.2023 aktualisiert um 15:09:26 Uhr
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Hallo,

was hat denn ein LWL-Kabel - fachgerecht verlegt, gegebenen Falls mit Brandschottung an den Wanddurchbrüchen - mit einer Erhöhung der Brandgefahr zu tun?
Und wenn man das Kabel an der Außenseite des Gebäudes führt (in einem Panzerrohr), erhöht man auch nicht die Brandlast in den Innenräumen.

Entweder der Verein findet eine Lösung oder sie leben weiter mit einem Turnschuhnetzwerk.

Jürgen
2423392070
2423392070 09.03.2023 um 17:05:55 Uhr
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Weil es Regeln gibt, die bestimmte Wände durchdrungen werden müssen.
chiefteddy
chiefteddy 09.03.2023 um 20:23:34 Uhr
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Hallo @2423392070,

wir bauen Klimaanlagen in Alt- und Neubauten, denkmalgeschützt oder Fachwerk, Wohnhaus, öffentliche Einrichtung oder Industriehalle. Usw.

Erzähl' mir also nicht, wie man Kabel oder Rohre vorschriftsmäßig durch Wände bekommt

Jürgen
kpunkt
kpunkt 10.03.2023 um 07:17:46 Uhr
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Wie schon gesgat, vieles ist technisch (und theoretisch) möglich.
Doch es gibt Umstände, da hat man nicht vor alles, was möglich ist auch durchzusetzen.
Meistens sind diese Umstände dann die Realität. Weil es eben z.B. Vermieter gibt, bei denen man noch gerne länger Mieter bleiben würde. Oder auch mal ein Chef, der es eben anders sieht. Oder weil es z.B. die Finanzen schlicht nicht erlauben.
Und es gilt dort, wie auch sonst: Ober sticht Unter.
chiefteddy
chiefteddy 10.03.2023 um 09:29:03 Uhr
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Hallo @kpunkt,

aber auch hier gilt "Wasch mich, mach mich aber nicht nass" funktioniert nicht.

2 Gebäude über eine (Richt-) Funkstrecke auf Bodenniveau zu verbinden, ist nicht sehr erfolgversprechend.
Wenn ich die Verbindung brauche, muss ich mir eben etwas anderes einfallen lassen.

Vielleicht liegt ja noch eine alte Telefonleitung zw. den Gebäuden, die man nutzen kann.

Vielleicht ist der kürzeste Weg nicht der erfolgversprechendste.

Ein Techniker kann nur Lösungsvorschläge unterbreiten, entscheiden muss der Auftraggeber. Und wenn die Lösung zu teuer ist, ist das Problem nicht groß genug.

Jürgen
kpunkt
kpunkt 10.03.2023 um 09:32:37 Uhr
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Würden wir in einer idealen Welt leben hättest du recht.
Dummerweise müssen wir uns mit der Realität abfinden, in der jeder seine Befindlichkeiten hat.
Juppeck01
Juppeck01 11.03.2023 um 01:54:13 Uhr
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60Ghz - super Idee. Schon mal davon gehört, dass sich die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen mit steigender Frequenz, wie Licht verhält? Bei 10Ghz reicht schon ein nasses Blatt Papier aus, das Durchdringen zu verhindern. Und Du schlägst 60Ghz für Wände vor? Selbst die 5Ghz werden nicht funktionieren.

Mir fällt nur PowerLan ein, dass evtl. noch funktionieren könnte. Aber eine einzelne Lösung wird nicht reichen. Eine Kombination aus PowerLan und WLAN könnte einen Link Herstellen. Welche Latenz diese dann am Ende aufweisen wird, kann ich nicht abschätzen.
Das Problem ist allgemein und Lösungen dazu gehen gern mal in Mesh-Netze auf. Ohne Kabel ist man ganz schön gekniffen.
aqui
aqui 11.03.2023 um 10:13:55 Uhr
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Mir fällt nur PowerLan ein, dass evtl. noch funktionieren könnte.
Das ist ja noch nicht alles wenn es irgendwo noch alte Telefon Zweidraht Leitung oder gar Koax zwischen den Gebäuden geben sollte wäre auch Punkt zu Punkt DSL darüber möglich.
https://www.heise.de/select/ct/2017/20/1506703295433091
aqui
aqui 11.04.2023 um 17:56:03 Uhr
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Wenns das denn nun war bitte deinen Thread hier dann auch als erledigt markieren!