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2 IP Bereiche in einem Netzwerk über WDS-Bridge

Hallo,
ich versuche gerade 2 Häuser mit Internet zu versorgen und 2 IP-Bereiche in einem Netzwerk zu nutzen. (sprich jeder kann auf jede IP in Netzwerk zugreifen)

HAUS1

Als Hauptrouter haben wir hier die Easybox 802 von Vodafone. Dieser hat die IP 192.168.2.1.

Weiterhin steht eine Etage höher ein TP-Link WDR3600, dieser ist per LAN mit der Easybox verbunden. Die IP-Adresse lautet 192.168.2.2

Das WLAN-Signal des WDR3600 habe ich so eingestellt dass das 2,4 GHz Signal die selbe SSID hat wie die Easybox hat um dieses Signal zu verstärken.

Das 5 GHz Signal habe ich "WLAN-Bruecke" genannt.

HAUS 2

Dort kommt ein TP-Link Archer vr200v zum Einsatz.
Dieser soll das Internetsignal aus Haus 1 holen und ein eigenes Netzwerk bilden, sprich einen eigenen IP-Bereich per DHCP bereitstellen.

Dazu habe ich per WDS-Bridge eine Verbindung zur "WLAN-Bruecke" erstellt. Den WAN habe ich als statistische IP auf 192.168.2.3 gestellt. Der IP-Bereich des Routers (DHCP) steht auf 192.168.1.x.
Am Router fing daraufhin an die Internetlampe zu leuchten.

Somit sollte das Internet an diesem Router ankommen.

Mein Problem ist nun, die IP-Bereiche zu verbinden, damit das Internetsignal genutzt werden kann.

Bei erweitertem Routing habe ich versucht einiges einzustellen, leider habe ich mich dabei irgendwie immer aus dem Router ausgesperrt und konnte von vorn beginnen.

Für Tipps zur Lösung des Problems danke ich schon mal im voraus.

P. S. Auf allen Geräten ist die Original Firmware, also kein openwrt oder dd-wrt. Dies soll auch so bleiben.

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djfflow
djfflow 18.03.2015 aktualisiert um 17:14:13 Uhr
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Hallo,

du musst auf der Easybox eine statische Route für das Netz 192.168.1.x eintragen
Aussehen sollte diese wie folgt
Zielnetz: 192.168.1.0/24
Gateway: 192.168.2.3
aqui
aqui 18.03.2015 aktualisiert um 12:40:35 Uhr
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ich versuche gerade 2 Häuser mit Internet zu versorgen und 2 IP-Bereiche in einem Netzwerk zu nutzen. (sprich jeder kann auf jede IP in Netzwerk zugreifen)
Das entsprechende Forums Tutorial dazu hast du gelesen und dich genau an die dort geposteten Konfig Schritte gehalten:
Mit einem WLAN zwei LAN IP Netzwerke verbinden

Grundlagen und Infos zum Routing findest du hier:
Routing von 2 und mehr IP Netzen mit Windows, Linux und Router

Traceroute und Pathping sind immer deine Freunde !
luk1de
luk1de 18.03.2015 aktualisiert um 18:56:42 Uhr
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Da die Easybox das erweiterten Routing nicht unterstützt, habe ich die Einstellung im TP-Link WDR3600 vorgenommen. Sollte ja eigentlich kein Problem darstellen, da diese ja über LAN mit der Easybox verbunden ist und auch im 2er IP-Bereich sich befindet.

Leider brachte dies auch kein Erfolg.

Die Routing-Tabelle sieht jetzt wie folgt aus:

ID Destination Network Subnet Mask Gateway Interface
1 192.168.2.0 255.255.255.0 0.0.0.0 LAN & WLAN
2 192.168.1.0 255.255.255.0 192.168.2.3 LAN & WLAN

Ich bin jetzt total ratlos.

Hat noch jemand einen Tip für mein Problem?
aqui
aqui 18.03.2015 aktualisiert um 18:55:17 Uhr
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24 = 24 Bit Subnetz Maske (255.255.255.0) ! Oha wenn du das schon nicht weist bei solchem Projekt ?! face-sad
http://de.wikipedia.org/wiki/Netzmaske
Die Easybox scheint das erweiterte Routing leider nicht unterstützen.
Was meinst du mit "erweitert" genau ?!
Eigentlich sind das nur popelige statische Routen die jeder Router supporten sollte (Er ist ja ein "Router" !). Gut es gibt diese üblen billigen Zwangsrouter von Providern die ein sehr kastriertes Featureset haben. Besser ist dann so einen auszutauschen gegen was richtiges.
Oder der Koppelrouter muss dann NAT machen (IP Adress Translation) wenn die wirklich keinen statischen Routen supporten. Das schränkt dich aber dann im Zugriff auf die Netze ein.
luk1de
luk1de 18.03.2015 aktualisiert um 19:03:55 Uhr
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Das mit den 24 bit war mir nicht bekannt. Ich habe die Subnetzmaske immer ausgeschrieben face-smile
Ich hab meinen anderen Artikel editiert, da noch keiner drauf geantwortet hat. nun ist deine Antwort zwischen gerutscht, ich bitte das zu entschuldigen.

Dort habe ich den jetztigen Stand des Anliegens gepostet.

Mit "erweitert" meine ich das erweiterte Routing, so heißt dieser Punkt im Router.

Ein Austausch des Vodafone-Routers ist leider nicht möglich, da dieser nicht mir gehört.
aqui
aqui 19.03.2015 um 09:06:00 Uhr
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Das mit den 24 bit war mir nicht bekannt.
Oha ! Ist seit 40 Jahren eine gültige Schreibweise um Subnetzmasken so zu bezeichnen.
Wenn du alles ausschreibst, dann dürfen wir mal gespannt sein wie du dann IPv6 Masken ausschreibst face-big-smile
Mit "erweitert" meine ich das erweiterte Routing, so heißt dieser Punkt im Router.
Das kann alles und gar nichts sein. Was würdest du unter dem Begriff "erweitertes Autofahren" verstehen ?!
Vermutlich ist das aber wohl der Menüpunkt in dem statische Routen eingetragen werden ?!
Ich hab meinen anderen Artikel editiert,
Ooops...welchen denn ??
Ein Austausch des Vodafone-Routers ist leider nicht möglich, da dieser nicht mir gehört.
Dann hast du Pech und kannst dein Projekt nicht umsetzen !
Jedenfalls nicht mit transparentem Routing, denn so bist du gezwungen NAT zu machen auf einem der Koppelrouter was dann eine Einbahnstrasse bedeutet beim Routing, da die NAT Firewall nicht überwunden werden kann.
Rein nur zu Bridgen auf dem WLAN Link ist extrem kontraproduktiv, da du den gesamten Broad- und Multicast Traffic beider Netze mit über den Bandbreiten reduzierten WLAN Link zwingen musst was massiv zu Ungunsten der Performance geht, logisch !
Rein technisch wäre es machbar nur eben sehr schlecht.
luk1de
luk1de 19.03.2015 um 18:46:35 Uhr
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Es ist ja schön, dass man das bereits so 40 Jahre nennt...aber mal ehrlich, wie oft hat ein normaler Mensch mit dem Thema Routing zu tun, es sei denn er hat beruflich damit zu tun? Wichtig ist doch dabei, dass ich überhaupt was mit dem Subnetz anfangen konnte.

Mit dem angelesenen Wissen bin ich froh überhaupt so weit gekommen zu sein...

Was wäre für mich denn jetzt die beste Möglichkeit im Haus 2 das Internet nutzen zu können?

Die alte Konfiguration mit den langsamen Routern hatte ich über den DHCP-Server der Easybox. Dies war leider tagesabhängig mal langsam mal schneller. TV-Streaming übers Netzwerk ging auch nur wenn das Wetter gut war. ☺

Ich hatte damals aber auch nur die Easybox, die im Keller stand und einen Router im Haus 2. Ich habe zur besseren Erreichbarkeit nun den TP-Link Wdr3600 mit stärkeren Antennen angeschafft, was die WLAN-Bridge erheblich stabiler macht.

Habe ich jetzt überhaupt noch Alternativen, die eine gleichzeitige Nutzung des Netzwerkes sowie der Internetnutzung aus Haus 1 angenehmer machen? Oder muss ich die alte Konfiguration verwenden?

Bitte habt Nachsicht, falls ich auch mal Fragen stelle, die für einen Profi selbstverständlich erscheinen. Wie gesagt, all zu oft hat man eben nicht damit zu tun.
aqui
aqui 19.03.2015 aktualisiert um 19:15:11 Uhr
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aber mal ehrlich, wie oft hat ein normaler Mensch mit dem Thema Routing zu tun, es
Ein Netzwerk Administrator z.B. täglich mindestens gefühlte 20 Mal.
Oder ist so ein Administrator für dich kein normaler Mensch ?
Klar die Kassiererin bei Aldi wird damit vermitlich nie konfrontiert und wenn versteht sie es nicht. WAS bitte ist denn nun für dich "normal" ?!
Mit dem angelesenen Wissen bin ich froh überhaupt so weit gekommen zu sein...
Dann ist doch alles gut... face-wink
Was wäre für mich denn jetzt die beste Möglichkeit im Haus 2 das Internet nutzen zu können?
Router Kaskade mit einem "richtigen" Router hinter dem Easybox Schrott, dort statische Route drauf und den Rest wie im Tutorial beschrieben:
Mit einem WLAN zwei LAN IP Netzwerke verbinden
Dies war leider tagesabhängig mal langsam mal schneller. TV-Streaming übers Netzwerk ging auch nur wenn das Wetter gut war.
Kein Wunder bei dem Easybox Müll....
Ich habe zur besseren Erreichbarkeit nun den TP-Link Wdr3600 mit stärkeren Antennen angeschafft,
Wichtig hier ist: Niemals den 2,4Ghz Bereich mehr nutzen für sowas sondern immer wegen der geringen Störungen auf 5 Ghz gehen und einen Router AP mit Richtantenne nehmen:
http://varia-store.com/Wireless-Systeme/Fuer-den-Aussenbereich/MikroTik ...
Um hohe Linkstabilität und damit Bandbreite sicherzustellen !
Alles andere mit TP-Link Tischroutern ist laienhafte Bastelei und wird immer mies funktionieren.
Habe ich jetzt überhaupt noch Alternativen, die eine gleichzeitige Nutzung des Netzwerkes sowie der Internetnutzung aus Haus 1 angenehmer machen?
Ja, folge dem oben genanten Tutorial und baue eine geroutete Umgebung auf mit 5 Ghz.
Bitte habt Nachsicht, falls ich auch mal Fragen stelle, die für einen Profi selbstverständlich erscheinen
Aber immer doch...wir sind ja alle lieb hier face-wink
Wie gesagt, all zu oft hat man eben nicht damit zu tun.
Wieder falsch ! Nicht "man" sondern "DU" ! Kleiner aber feiner Unterschied !
luk1de
luk1de 19.03.2015 aktualisiert um 20:12:53 Uhr
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Den "normalen" Menschen hatte ich im gleichen Satz noch definiert. Ich schrieb, außer eben Leute die damit beruflich zu tun haben...aber egal das trägt ja zur Sache nichts bei.

Verstehe ich das jetzt richtig, eine Kaskade ist doch nix weiter als der Router der hinter der Easybox sitzt oder nicht?

Genau so habe ich es doch aufgebaut.

Wdr3600 über LAN mit der Easybox verbunden. Somit bin ich doch eigentlich von der Easybox unabhängig oder nicht? Bis auf die IP-Vergabe. In dem Wdr3600 habe ich die statistische Route in den anderen IP-Bereich eingetragen und die Verbindung vom Archer über die WLAN-Bridge hergestellt. Dabei habe ich auch das 5ghz Netz genommen. Steht doch alles im Anfangspost.

Also ist doch alles so richtig, oder wo ist der Denkfehler?
Zur Not wäre ich auch mit getrennten Netzwerken erstmal zufrieden, Hauptsache ich bekomme mal den Archer ans Internet . Dort soll dann meine Diskstation ran. Die kann ja dann zur Not übers Internet die Daten für das erste Netz bereitstellen.
aqui
aqui 20.03.2015 um 12:43:06 Uhr
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aber egal das trägt ja zur Sache nichts bei.
So ist es ! Wir sollten uns um die technischen Aspekte des Threads hier kümmern, das bringt mehr. face-wink
Verstehe ich das jetzt richtig, eine Kaskade ist doch nix weiter als der Router der hinter der Easybox sitzt oder nicht?
Yepp, richtig ! DAS sollte dann natürlich einer sein der statische Routen kann wie z.B. ein 30 Euro Mikrotik 750.
Wdr3600 über LAN mit der Easybox verbunden. Somit bin ich doch eigentlich von der Easybox unabhängig oder nicht?
Das kommt darauf an ??
Der WDR muss zu seinem WAN Port der dann mit der EasyBox verbunden ist dann unbedingt NAT machen, da die Easybox ja kein statische Routing kann.
Wenn er sich nur in den Bridge Mode setzen lässt ohne das er das NAT macht, dann bist du chancenlos. dann musst du einen zusätzlichen Router verwenden.
Ein Kiste die das alles problemlos kann also die WLAN Strecke zu routen und gleichzeitig ein NAT zur Easybox ist der Mikrotik 951
http://varia-store.com/Wireless-Systeme/Fuer-den-Innenbereich/MikroTik- ...
Ohne NAT auf dem WDR wird das so generell nix. Das Grundübel ist aber die Easybox !
luk1de
luk1de 21.03.2015 aktualisiert um 05:20:26 Uhr
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Ich habe die Frage noch paralell in einem anderen Forum am laufen.

Dort hat man mir von der 2 Netzmethode mehr als abgeraten, da die Verwaltung zu aufwändig werden würde. Weitere Funktionen wie DLNA etc. wären schwer umzusetzen. Weiterhin meinte man dort, wie du ja auch schon, dass es mit der bestehenden Hardware mehr als schwierig (in Richtung gar nicht face-smile) möglich ist.

Ich habe deshalb heute die alte Konfiguration die ich bereits mit der alten Hardware betrieben habe umgesetzt. Sprich EasyBox als DHCP und alle Geräte über 192.168.2.x. Meine Befürchtung, das es wegen der Adressvergabe zu Geschwindigkeitseinbußen kommt, hat sich nicht bestätigt. Ich bin laut Windowsanzeige mit den Originalantennen auf stabile 350 mbits/s gekommen. Da die Verbindung jetzt so Stabil ist, macht die 2 Netzmethode überhaupt gar keinen Sinn mehr.

Da ich mit dem zweitem Netzwerk nur die Adressvergabe im zweiten Netzwerk sicherstellen wollte und keine Sicherheitsaspekte verfolgte, ist auch dieser Punkt aus der Welt, da die Verbindung ja jetzt durch den 3. Router stabiler geworden ist als mit der alten Hardware (2 Router).

Ich werde mich jetzt noch nach besseren Antennen umschauen, um die Geschwindungkeit eventuell noch zu optimieren.

Es war trotzdem Interessant, sich mit der Problematik der 2 Netze zu beschäftigen. Auch habe ich gelernt was es mit der 24 aufsich hat face-smile
Nee mal im Ernst, man konnte seinen Wissensstand dabei auf jedenfall etwas erweitern. Und auch sich einzugestehen das man in seiner Denkweise in einer Einbahnstraße gelandet ist, zeugt doch davon das man etwas gelernt hat.

Für Eure geduldige Hilfe möchte ich mich daher noch einmal bei Euch allen bedanken.

Am Ende ist doch das wichtigste, das alles gut funtioniert und damit schließe ich die Frage als gelöst ab face-smile
aqui
aqui 21.03.2015 um 08:54:32 Uhr
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Dort hat man mir von der 2 Netzmethode mehr als abgeraten, da die Verwaltung zu aufwändig werden würde. Weitere Funktionen wie DLNA etc. wären schwer umzusetzen
Na ja, das sind vermutlich alles fachfremde laien mit gefährlichem Halbwissen.
Klar gibt es immer mindesten 2 Optionen. Bei einem dummen flachen Layer 2 Netzwerk belasten die Broad- und Multicasts auch die schmalbandige eingeschränkte Funkschnittstelle.
Damit sackt die Performance so das Audio und Video ggf. gar nicht möglich sind. Dan hat sich das ja auch alles erledigt.
Besser ist immer ein gerouteter Link um das zu verhindern. Klar das bedeutet dann minimalen Aufwand mehr im Setup und DLNA kann man schon übertragen.
Es ist eben ein Abwägen. Mach doch einfach einen test. Mit den richtigen Komponenten kannst du es ja so oder so machen und beide Optionen testen.
Versuch macht klug !!
Und dein Versuch zeigt ja nun auch das es klappt. Warum also weiter rumdiskutieren.
Ich werde mich jetzt noch nach besseren Antennen umschauen, um die Geschwindungkeit eventuell noch zu optimieren.
Da wirst du hier fündig:
http://wimo.de/uebersicht-wlan-antennen_2_d.html
man konnte seinen Wissensstand dabei auf jedenfall etwas erweitern.
Das ist die Hauptsache und eh unbezahlbar face-wink
108012
108012 21.03.2015 um 10:40:46 Uhr
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Hallo,

Weitere Funktionen wie DLNA etc. wären schwer umzusetzen
Warum auch auf einem Router, wenn man nur ein UPnP DLNA
fähiges NAS am Router anschließen muss???

Oder nach @aquis Anleitung einen kleinen RaspBerry PI mit
XMBC (Kodi) drauf, der soltle das auch können!

Man kann sich das auch alles selber zusammen bauen und
dann selber bestimmen wie man was umsetzt.

Mittels eines Alix APU Board kann man das locker machen
und dann einfach noch eine Broadcom Crystal HD miniPCIe
Karte einbauen und dann streamt der DLNA Server auch
mit 1080i alle Videos sauber und ruckelfrei durchs LAN/WLAN.

Nur man muss dann schon mit den Einschränkungen leben die
einem das RouterOS bzw. Firewall OS bietet bzw. auf diese
umschwenken die einem das alles erlauben.

Also mit der original Firmware auf TP-Link Routern sieht es da schon
schlechter aus als mit einem Alix APU Board und IPFire und dem
MediaTomb Addon.

Gruß
Dobby