deniska93
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2 x VMware ESXi 1 x SAN

Hallo.

Ich habe eine Frage bezüglich VMware ESXi und SAN.

Folgende Idee:

Server 1: ESXi
Server 2: ESXi

Beide Server sind identisch was Hardware angeht.

SAN:
1 x SAN und 1 x LUN auf dem SAN, aber BEIDE Server (1+2) greifen auf das selbe LUN zu.

Ist dies so realisierbar?

Kann man dann quasi das 1 LUN auf dem SAN bei beiden Servern als Datastore nutzen um dort VMs abzulegen?
Wie sollte das SAN angeschlossen sein (vermutlich über FibreChannel)?

Server 1: VM1 und VM2
Server 2: VM3

Ist es nun bspw. realisierbar, dass man auf Server 1 die VM3 starten kann, sollte Server 2 einmal defekt sein?

Ich rede hier nicht von Clustering / High Availability im großen Sinne, sondern eher von einer Möglichkeit eine VM auf einer anderen Hardware einfach so zu starten, da diese ja auf dem SAN liegt.

Danke im Voraus für die Antworten.

LG Dennis

Content-ID: 273593

Url: https://administrator.de/forum/2-x-vmware-esxi-1-x-san-273593.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 14:12 Uhr

killtec
killtec 02.06.2015 um 15:42:26 Uhr
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Hi,
ja, kannst du. Wir haben das mit 3 Servern via FibreChannel gelöst.
Wir haben jedoch das ganze als HA Cluster laufen. Ist aber nur ein weiteres Feature von ESXi. (je nach Größe des Betriebs auch empfehlenswert)

Gruß
deniska93
deniska93 02.06.2015 um 16:28:08 Uhr
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Hi,

Danke für die Antwort.

Darf ich fragen was für ein SAN ihr da genau nutzt?

Dann ist das SAN einfach per FC an beide Server angeschlossen und beide können parallel auf quasi den selben "Datastore" zugreifen?

Danke und Gruß
chiefteddy
chiefteddy 02.06.2015 um 16:56:33 Uhr
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Hallo,

ja, ist so machbar und üblich.

Wir haben ebenfalls 3 ESXi-Hosts die über iSCSI direkt an ein Storage (DAS) angeschlossen sind. Jeder Host sieht jedes LUN auf dem Storage und kann auf alles zugreifen.

Für den von Dir angedachten Fall mußt Du aber die VM im Management-Center von dem einen Host auf den anderen verschieben. Ansonsten müßtest Du auf dem 2. Host eine neue VM erstellen, die auf die vorhandene "Festplatte" zugreift.

Jürgen
deniska93
deniska93 02.06.2015 um 21:29:25 Uhr
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Hallo und Danke für die Antwort,

reicht ja dann theoretisch einfach die .vmx aus dem Datastore zu öffnen, oder etwa nicht?

Dennis
killtec
killtec 03.06.2015 um 08:26:41 Uhr
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Hi,
bei uns sind die über FC Switche von Brocade angeschlossen. Das SAN ist ein Fujitsu Eternus DX Serie.
Der Anschluss ist bei uns Redundant ausgelegt und somit gut erweiterbar face-smile

Gruß
chiefteddy
chiefteddy 03.06.2015 um 09:48:29 Uhr
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Hallo,

zuerst eine Frage: Nutzt Du vSphere mit dem Management-Server (lizenzpflichtig) oder "nur" die kostenlosen ESXi-Hosts, lokal administriert?

Im ersten Fall mußt Du die VM von einen auf den anderen Host verschieben (rechte Maus-Taste auf die VM --> Migrieren --> Host ändern). Es wird dann die Hardware-Kompatibilität der Hosts geprüft und dann wird die VM auf den anderen Host verschoben.

Im 2. Fall mußt Du, wie bereits gesagt, auf dem 2. Host eine identische VM erstellen und bei der HDD-Einrichtung die bereits vorhandene HDD (-Datei) auswählen.

Jürgen
killtec
killtec 03.06.2015 um 10:34:53 Uhr
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Hi
@chiefteddy du kannst die VM auch am 2. Host Importieren, dann musst du die nicht neu erstellen. Musste ich mal nach einem Crash des ESXi auch machen (USB-Stick abgeraucht).

Gruß
deniska93
deniska93 03.06.2015 um 11:36:13 Uhr
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Hallo,

genutzt werden soll eigentlich die kostenlose ESXi Version ohne vCenter. Sollte dies so nicht realisierbar sein, spricht aber auch nichts gegen die Lizenzierung.

Es ist eh ein "Neuprojekt". Nur möchte ich mich vorher genau schlau machen bevor ich dem Kunden etwas anbiete was gar nicht realisierbar ist.

Aber solange ich einfach die .vmx auf dem 2. Host importieren kann und die Maschine dann läuft ist alles gut face-smile
chiefteddy
chiefteddy 03.06.2015 um 12:30:42 Uhr
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Hallo,

die kostenlose ESXi-Version wird auch bei der kostenpflichtigen vSphere-Lösung als Host-Betriebssystem verwendet. Der Unterschied zw. beiden Lösungen besteht im Wesentlichen bei der Verwaltung der Hosts und VMs.

Ohne vSphere bzw. vCenter als Managementserver "wissen" die Hosts nichts von einander. Damit sind automatisierte Ausfall-Scenarien nicht möglich. Alles muß lokal administriert werden.

Mit vSphere bzw. vCenter richtet man einen Cluster mit den vorhandenen Hosts ein und kann dann zentral alles administrieren. Dazu gehört auch die automatische Redundanz bei Ausfall eines oder meherer Hosts (zB. verschieben der VMs im laufenden Betrieb).

Mit der Lizenz kaufst Du Dir also zentrales Management und verbesserte Ausfallsicherheit.

Tipp: VMware bietet für kleine Lösungen (bis zu 3 Hosts) eine preisgünstigere Variante an.

Jürgen
broecker
broecker 03.06.2015 um 12:49:42 Uhr
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Moin,
alles richtig, was meine Vorposter sagten,

"vSphere-Essentials" heißt die avisierte Lösung vCenter mit max 3 Hosts MIT JE MAX 2 PROZESSOREN (Kerne beliebig),
ganz grob Euro 1000,- (Wartungsvertrag ist verpflichtend, Lizenz aber livelong) für den Endkunden.

Darin ist weder vMotion, noch VMware-HA enthalten, d.h. Verwaltung und nur Verschieben von abgeschalteten Maschinen.

"vSphere-Essentials plus" ist das gleiche plus vMotion und HA: auch wieder ganz grob Euro 4000,- (s.o.).

Wer den Sprung scheut, muß mit Linux-Wissen "Höherverfügbarkeit" auf den Konsolen des ESXi einrichten.

HG
Mark
StefanKittel
StefanKittel 04.06.2015 um 08:05:01 Uhr
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Moin,

wer Geld für ein SAN und 2 Server in die Hand nimmt sollte auch das Geld in vSphere-Essentials investieren.
Dann bekommt man HA out of the Box.

Damit bekommt man Hochverfügbarkeit und vor allem vMotion.
Du kannst die VMs im laufenden Betrieb verschieben.
Wenn es mal Eng wird, einfach einen 3. Server kaufen (die Lizenz ist für 3 Server) und ein paar VMs verschieben.

Bei 2 Server darauf achten, dass vor allem vom RAM her, alle VMs auf einem laufen können, falls der andere ausfällt.

Bei dem SAN darauf achten, dass dies auch 2 Controller hat um einen "single point of failure" zu vermeiden.
FC ist schneller aber iSCSI ist günstiger.

Viele Grüße

Stefan