4 Switche miteinander verbinden bzw. stacken
Hallo,
bei uns werden im Serverschrank 4 Netgear Switche eingesetzt, die uns mal eine Technikfirma eingebaut hat, und ich würde gerne wissen, wie man diese am besten miteinander verbindet.
Hier erstmal die Modelle:
- GS716T (16 Port 1000Mbit)
- FSM7328S (24 Port 100MBit+4 Port 1000MBit)
- FSM7352S (50 Port 100MBit+4 Port 1000MBit )
- FS726T (24 Port 100MBit + 2 Port 1000MBit)
Sollte zum stacken von jedem Switch ein Kabel zu jedem anderen gehen oder sollte man einen Ring bilden?
Zur Zeit sind 3 Switche mit jeweils einem Kabel mit dem GS716T verbunden. Dieser hat also den gesamten Traffic aller Switche zu tragen. Auch unsere 4 Server sind dort angeschlossen. Es läuft zwar soweit alles, aber ich bezweifel, dass dies so der beste Weg ist...
Die Technikfirma kann ich leider nicht mehr fragen, denn diese gibt es nicht mehr...
Über Hilfe würde ich mich freuen.
Schönen Gruß
bei uns werden im Serverschrank 4 Netgear Switche eingesetzt, die uns mal eine Technikfirma eingebaut hat, und ich würde gerne wissen, wie man diese am besten miteinander verbindet.
Hier erstmal die Modelle:
- GS716T (16 Port 1000Mbit)
- FSM7328S (24 Port 100MBit+4 Port 1000MBit)
- FSM7352S (50 Port 100MBit+4 Port 1000MBit )
- FS726T (24 Port 100MBit + 2 Port 1000MBit)
Sollte zum stacken von jedem Switch ein Kabel zu jedem anderen gehen oder sollte man einen Ring bilden?
Zur Zeit sind 3 Switche mit jeweils einem Kabel mit dem GS716T verbunden. Dieser hat also den gesamten Traffic aller Switche zu tragen. Auch unsere 4 Server sind dort angeschlossen. Es läuft zwar soweit alles, aber ich bezweifel, dass dies so der beste Weg ist...
Die Technikfirma kann ich leider nicht mehr fragen, denn diese gibt es nicht mehr...
Über Hilfe würde ich mich freuen.
Schönen Gruß
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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 12:12 Uhr
9 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi
auch wenn der GS716 sicher nicht der performanteste ist, scheint das so die durchsatzstärkste Lösung zu sein. Wo hängt denn wie viel Durchsatz dran? Wenn du dein "Backbone" am GS716 hast und die langsamen Clients an den drei anderen scheint das mit deiner Hardware (kein Managebarer Switch, keine Redundanz) das beste zu sein; Problem kommt halt auf wenn es um Loopfindung oder Fehler von hoher Last oder so geht.... kommt halt auf deine Clients/USer an....
Gruß
Sam
auch wenn der GS716 sicher nicht der performanteste ist, scheint das so die durchsatzstärkste Lösung zu sein. Wo hängt denn wie viel Durchsatz dran? Wenn du dein "Backbone" am GS716 hast und die langsamen Clients an den drei anderen scheint das mit deiner Hardware (kein Managebarer Switch, keine Redundanz) das beste zu sein; Problem kommt halt auf wenn es um Loopfindung oder Fehler von hoher Last oder so geht.... kommt halt auf deine Clients/USer an....
Gruß
Sam
Bevor ich Vorschläge mache, die vielleicht gar nicht durchführbar sind, welche Ports auf allen Switches sind denn wie belegt und welche sind frei?
Wo und wie sind Server angebunden und wo Workstations, oder andere Hardware, wie Gateways, Firewall usw.?
Das sind entscheidene Kriterien um eine sinnvolle Entscheidung trefffen zu können. Vier Switches in Reihe halte ich nicht für die optimale Lösung, weil das die Bandbreite erheblich einschränkt und noch andere Risiken mit sich bringt. Wenn ein Switch ausfällt betrifft das natürlich auch alle "dahinter" und eine redundate Lösung zu implementieren kostet Geld, was in der IT derzeit selten zur Verfügung steht.
Auch ohne Antwort auf meine Fragen würde ich folgende Empfehlung aussprechen:
GS716T wird Backboneswitch und erhält auf Drei Portpaaren, 1+2, 3+4 und 5+6 jeweils einen Trunk eingerichtet und die anderen Drei Switches bekommen ebenfalls jeweils einen Trunk auf 2 Gigabit Kupferports. An diese Trunks auf dem GS716T wird jeweils ein Trunk der anderen Switches angebunden, was die doppelte Bandbreite und ein klein wenig Ausfallsicherheit bringt. Nicht nur aus Performancegründen sollten alle Server, möglichst auch per Trunk, sofern 2 Netzwerkadapter vorhanden und Teaming unterstützt wird, am GS716T angeschlossen werden um die bestmögliche Performance zu erzielen. Der GS716T ist durchaus in der Lage diese Bandbreite abzubilden, stellt in dieser Konfiguration allerdings insofern ein Risiko das, weil ein Ausfall dieses einen Switches das gesamte Netzwerk lamhlegen würde. Für verhältnismäßig "kleines" Geld könnte man einen Reserveswitch deselben Type, GS716T kaufen, gleich konfigurieren und im Rack einbauen, aber natürlich nicht anschliessen.
Wenn der GS716T ausfallen sollte ist man nach kurzem Umstecken schnell wieder "UP" und bekommt keinen Ärger.
Diese Empfehlung, sofern die Umgebung das zulässt, würde ich per Mail mit Lesebestätigung bei der Geschäftsleitung einreichen, deutlich auf Risken hinweisen und auf einer schriftlichen Antwort bestehen, damit es nicht irgendwann heißt "warum haben Sie uns das nie über diiese Risiken aufgeklärt"? Nach dem Geschäftsführer können IT-Leiter und in begrenztem Umfang auch Administratoren haftbar gemacht werden!
Server müssen redundate Netzteile und doppelte Netzwerkanbindung haben. Alle Server sollten idealerweise pro Netzteil an einer anderen USV angeschlossen sein und für den Notfall sollte auch ein Notstromaggregat vorhanden sein. Es gibt übrigens auch Switches mit redundanter Stromanbindung! Es gibt noch viele Punkte über die geredet werden sollte, vom Backup, über die AV Software zur Mailarchivierung und anderen netten Hobbies.
Viel Spass beim Umsetzen
Mike Ziegenhardt
Wo und wie sind Server angebunden und wo Workstations, oder andere Hardware, wie Gateways, Firewall usw.?
Das sind entscheidene Kriterien um eine sinnvolle Entscheidung trefffen zu können. Vier Switches in Reihe halte ich nicht für die optimale Lösung, weil das die Bandbreite erheblich einschränkt und noch andere Risiken mit sich bringt. Wenn ein Switch ausfällt betrifft das natürlich auch alle "dahinter" und eine redundate Lösung zu implementieren kostet Geld, was in der IT derzeit selten zur Verfügung steht.
Auch ohne Antwort auf meine Fragen würde ich folgende Empfehlung aussprechen:
GS716T wird Backboneswitch und erhält auf Drei Portpaaren, 1+2, 3+4 und 5+6 jeweils einen Trunk eingerichtet und die anderen Drei Switches bekommen ebenfalls jeweils einen Trunk auf 2 Gigabit Kupferports. An diese Trunks auf dem GS716T wird jeweils ein Trunk der anderen Switches angebunden, was die doppelte Bandbreite und ein klein wenig Ausfallsicherheit bringt. Nicht nur aus Performancegründen sollten alle Server, möglichst auch per Trunk, sofern 2 Netzwerkadapter vorhanden und Teaming unterstützt wird, am GS716T angeschlossen werden um die bestmögliche Performance zu erzielen. Der GS716T ist durchaus in der Lage diese Bandbreite abzubilden, stellt in dieser Konfiguration allerdings insofern ein Risiko das, weil ein Ausfall dieses einen Switches das gesamte Netzwerk lamhlegen würde. Für verhältnismäßig "kleines" Geld könnte man einen Reserveswitch deselben Type, GS716T kaufen, gleich konfigurieren und im Rack einbauen, aber natürlich nicht anschliessen.
Wenn der GS716T ausfallen sollte ist man nach kurzem Umstecken schnell wieder "UP" und bekommt keinen Ärger.
Diese Empfehlung, sofern die Umgebung das zulässt, würde ich per Mail mit Lesebestätigung bei der Geschäftsleitung einreichen, deutlich auf Risken hinweisen und auf einer schriftlichen Antwort bestehen, damit es nicht irgendwann heißt "warum haben Sie uns das nie über diiese Risiken aufgeklärt"? Nach dem Geschäftsführer können IT-Leiter und in begrenztem Umfang auch Administratoren haftbar gemacht werden!
Server müssen redundate Netzteile und doppelte Netzwerkanbindung haben. Alle Server sollten idealerweise pro Netzteil an einer anderen USV angeschlossen sein und für den Notfall sollte auch ein Notstromaggregat vorhanden sein. Es gibt übrigens auch Switches mit redundanter Stromanbindung! Es gibt noch viele Punkte über die geredet werden sollte, vom Backup, über die AV Software zur Mailarchivierung und anderen netten Hobbies.
Viel Spass beim Umsetzen
Mike Ziegenhardt
Na, ja das ist so einfach wie banal da muss man keine Technikfirma mehr fragen...
Noch ein paar Tips:
Das ist natürlich nur eine Möglichkeit wie man das machen kann !! Du teilst uns ja leider nicht ob es Performance Anforderungen usw. gibt die eher einen Stern als Design den Vorzug geben.
Diese Ring Geschichte hat immer den Nachteil das sich Traffic von einem Switch an einem Ende der zum anderen Ende muss durch alle Uplinks quälen muss. Je nachdem was hier dann für eine Last ist kann das erhebliche Performance Einbussen bedingen.
Das was "ausfallen" kann "dahinter" wie oben behauptet ist natürlich Unsinn, denn der (R)STP Prozess schliesst die Lücke wieder in Sekundenbruchteilen so das ein einzelner Leitungsausfall, egal wo im Ring, keinerlei Auswirkungen hat ! Das ist ja genau der tiefere Sinn der Redundanz mit (R)STP....
Ausserdem ist das abhängig vom Customizen des Spanning Trees (STP Priority und Auswahl der Root Bridge !), also der Punkt wo dieser Ring geblockt wird durchs STP !
Darüber solltest du in jedem Falle nachdenken wenn du solche Performance Anforderungen hast !!
Redundante Sternszenarien sehen so aus:
Dazu und einer optimalen Verbindung im Sterndesign hat der Kollege Ziegenhardt oben schon alles Relevante gesagt !!
- Spanning Tree einschalten auf den Switches !
- Gigabit Ports mit einem Kabel verbinden
- Wenn du Ausfall Redundanz willst nimmst du einen Ring (Vorsicht: Das geht nur wenn alle Switches Spanning Tree oder noch besser Rapid Spanning Tree supporten !! Ohne (R)STP geht nur eine nicht ausfallsichere Baumoder Sternstruktur...)
Noch ein paar Tips:
Das ist natürlich nur eine Möglichkeit wie man das machen kann !! Du teilst uns ja leider nicht ob es Performance Anforderungen usw. gibt die eher einen Stern als Design den Vorzug geben.
Diese Ring Geschichte hat immer den Nachteil das sich Traffic von einem Switch an einem Ende der zum anderen Ende muss durch alle Uplinks quälen muss. Je nachdem was hier dann für eine Last ist kann das erhebliche Performance Einbussen bedingen.
Das was "ausfallen" kann "dahinter" wie oben behauptet ist natürlich Unsinn, denn der (R)STP Prozess schliesst die Lücke wieder in Sekundenbruchteilen so das ein einzelner Leitungsausfall, egal wo im Ring, keinerlei Auswirkungen hat ! Das ist ja genau der tiefere Sinn der Redundanz mit (R)STP....
Ausserdem ist das abhängig vom Customizen des Spanning Trees (STP Priority und Auswahl der Root Bridge !), also der Punkt wo dieser Ring geblockt wird durchs STP !
Darüber solltest du in jedem Falle nachdenken wenn du solche Performance Anforderungen hast !!
Redundante Sternszenarien sehen so aus:
Dazu und einer optimalen Verbindung im Sterndesign hat der Kollege Ziegenhardt oben schon alles Relevante gesagt !!
@sanderman
Wenn das jetzt war, bitte dann auch
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
nicht vergessen !!
Wenn das jetzt war, bitte dann auch
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
nicht vergessen !!