Migration Upgrade Server 2016 auf 2025 inkl. Kopano und M365
Hi,
ich brauche mal kurz eure Meinung. Ich kümmere mich üblicherweise mehr um IT Security, Netzwerke und ein bisschen betreibe ich auch Windows Server (als Profi würde ich mich aber eher in den anderen Bereichen bezeichnen). Habe nun einen Kunden, der einen älteren Windows 2016 Server (und Kopano Mail Server, beides auf Proxmox) nutzt und alles modernisieren möchte. Auf dem Server sind ein paar Anwendungen, die lokal gehostet werden müssen, zusätzlich ist er aber auch Domaincontroller. Der ganze Office Kram und Kopano Mail-Server soll auf M365. Vielleicht könnt ihr mir kurz sagen, ob meine Idee des Vorgehens passt, oder eben nicht.
1. M365 Tenant registriert und Domäne hinzugefügt
2. Extra ID Connect und Synchronisieren (vorher UPNs auf name@kunde.de anpassen)
3. Kopano -> Exchange Online migrieren
4. Windows 2016 Server von Proxmox exportieren und auf neuem Windows Server 2025 unter Hyper-V importieren. Wenn es sinn macht, die DC Rolle auf eigene VM (zusammen mit Entra ID Connect)
5. Windows 2016 Server auf 2025 upgraden (ich würde den ungern neu Installieren, da sind verschiedene Anwendungen drauf mit unterschiedlichen Lizenzen und schnittstellen, um Handwerker über Mobile Devices zu steueren...
So wäre erstmal meine Idee...
Viele Grüße
Holger
ich brauche mal kurz eure Meinung. Ich kümmere mich üblicherweise mehr um IT Security, Netzwerke und ein bisschen betreibe ich auch Windows Server (als Profi würde ich mich aber eher in den anderen Bereichen bezeichnen). Habe nun einen Kunden, der einen älteren Windows 2016 Server (und Kopano Mail Server, beides auf Proxmox) nutzt und alles modernisieren möchte. Auf dem Server sind ein paar Anwendungen, die lokal gehostet werden müssen, zusätzlich ist er aber auch Domaincontroller. Der ganze Office Kram und Kopano Mail-Server soll auf M365. Vielleicht könnt ihr mir kurz sagen, ob meine Idee des Vorgehens passt, oder eben nicht.
1. M365 Tenant registriert und Domäne hinzugefügt
2. Extra ID Connect und Synchronisieren (vorher UPNs auf name@kunde.de anpassen)
3. Kopano -> Exchange Online migrieren
4. Windows 2016 Server von Proxmox exportieren und auf neuem Windows Server 2025 unter Hyper-V importieren. Wenn es sinn macht, die DC Rolle auf eigene VM (zusammen mit Entra ID Connect)
5. Windows 2016 Server auf 2025 upgraden (ich würde den ungern neu Installieren, da sind verschiedene Anwendungen drauf mit unterschiedlichen Lizenzen und schnittstellen, um Handwerker über Mobile Devices zu steueren...
So wäre erstmal meine Idee...
Viele Grüße
Holger
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6 Kommentare
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Moin @sehd0608,
OK, und wie viele Anwender hat dieser Kunde?
Das ist aber vor allem Sicherheitstechnisch, meiner Ansicht und Erfahrung nach, nicht wirklich eine gute Idee. 🙃
Und warum bleibt ihr nicht bei Proxmox und zieht einfach die bestehende Umgebung auf den neusten Stand?
Denn dieses ganze Mietgeraffel, kann einem in vor allem wirtschaftlich schwierigen Zeiten, ganz schnell noch zusätzliche Probleme bereiten.
Gruss Alex
Habe nun einen Kunden, der einen älteren Windows 2016 Server (und Kopano Mail Server, beides auf Proxmox) nutzt und alles modernisieren möchte. Auf dem Server sind ein paar Anwendungen, die lokal gehostet werden müssen, zusätzlich ist er aber auch Domaincontroller.
OK, und wie viele Anwender hat dieser Kunde?
Der ganze Office Kram und Kopano Mail-Server soll auf M365.
Das ist aber vor allem Sicherheitstechnisch, meiner Ansicht und Erfahrung nach, nicht wirklich eine gute Idee. 🙃
Vielleicht könnt ihr mir kurz sagen, ob meine Idee des Vorgehens passt, oder eben nicht.
1. M365 Tenant registriert und Domäne hinzugefügt
2. Extra ID Connect und Synchronisieren (vorher UPNs auf name@kunde.de anpassen)
3. Kopano -> Exchange Online migrieren
4. Windows 2016 Server von Proxmox exportieren und auf neuem Windows Server 2025 unter Hyper-V importieren. Wenn es sinn macht, die DC Rolle auf eigene VM (zusammen mit Entra ID Connect)
5. Windows 2016 Server auf 2025 upgraden (ich würde den ungern neu Installieren, da sind verschiedene Anwendungen drauf mit unterschiedlichen Lizenzen und schnittstellen, um Handwerker über Mobile Devices zu steueren...
So wäre erstmal meine Idee...
1. M365 Tenant registriert und Domäne hinzugefügt
2. Extra ID Connect und Synchronisieren (vorher UPNs auf name@kunde.de anpassen)
3. Kopano -> Exchange Online migrieren
4. Windows 2016 Server von Proxmox exportieren und auf neuem Windows Server 2025 unter Hyper-V importieren. Wenn es sinn macht, die DC Rolle auf eigene VM (zusammen mit Entra ID Connect)
5. Windows 2016 Server auf 2025 upgraden (ich würde den ungern neu Installieren, da sind verschiedene Anwendungen drauf mit unterschiedlichen Lizenzen und schnittstellen, um Handwerker über Mobile Devices zu steueren...
So wäre erstmal meine Idee...
Und warum bleibt ihr nicht bei Proxmox und zieht einfach die bestehende Umgebung auf den neusten Stand?
Denn dieses ganze Mietgeraffel, kann einem in vor allem wirtschaftlich schwierigen Zeiten, ganz schnell noch zusätzliche Probleme bereiten.
Gruss Alex
Morschen.
Dein genereller Plan liest sich stimmig.
Ich bin beim Thema Virtualisierung bei @MysticFoxDE, dass man lieber auf Proxmox bleiben sollte.
Wie viele und welche Windows Server Lizenzen sind denn vorhanden? Gibt es auch genügend CALs für die uns unbekannte Anzahl an Usern?
War das ein Server Essentials, weswegen alle Rollen (DC, Mail- und Anwendungs-Server, etc.) auf einer Maschine gelandet sind?
In jedem Fall macht es Sinn den DC in einer separaten VM zu betreiben.
@Avoton schrieb es: Datensicherung ist wichtig. Auch der M365 Kram sollte irgendwie gesichert werden.
Am "günstigsten" kann man dies mittels Synology und deren Active Backup for M365 abwickeln.
Das Microsoft eigene Backup und andere Produkte werden vermutlich um Einiges teurer sein.
Gruß
Marc
Dein genereller Plan liest sich stimmig.
Ich bin beim Thema Virtualisierung bei @MysticFoxDE, dass man lieber auf Proxmox bleiben sollte.
Wie viele und welche Windows Server Lizenzen sind denn vorhanden? Gibt es auch genügend CALs für die uns unbekannte Anzahl an Usern?
War das ein Server Essentials, weswegen alle Rollen (DC, Mail- und Anwendungs-Server, etc.) auf einer Maschine gelandet sind?
In jedem Fall macht es Sinn den DC in einer separaten VM zu betreiben.
@Avoton schrieb es: Datensicherung ist wichtig. Auch der M365 Kram sollte irgendwie gesichert werden.
Am "günstigsten" kann man dies mittels Synology und deren Active Backup for M365 abwickeln.
Das Microsoft eigene Backup und andere Produkte werden vermutlich um Einiges teurer sein.
Gruß
Marc
Mein Glaskugel sagt, dass geht nach hinten los, ein Rattenschwanz zieht es nach sich.
Ich habe selbst haufenweise WS2016er welche kommendes Jahr neu installiert werden. Ich würde eine Neuinstallation machen, kontrollierte Übernahme + aktuelle Doku. Mit der WS2025 Standardlizenz darfst du auch 2 VMs aufsetzen.
Und je nach Größe würde ich M$365 und DC komplett rausschmeißen, z.B. wenn es sich um ein reines RDS Konstrukt handelt. Das klappt wunderbar auch ohne, wenn der Rahmen passt.
Zudem wechsle ich von Hyper-V nach Proxmox + Proxmox Backup Server, wie auch sehr viele VMware Kunden.
Aber (kleiner) Handwerksbetrieb: Es funktioniert doch bisher, also Minimalaufwand bitte.
Ich habe selbst haufenweise WS2016er welche kommendes Jahr neu installiert werden. Ich würde eine Neuinstallation machen, kontrollierte Übernahme + aktuelle Doku. Mit der WS2025 Standardlizenz darfst du auch 2 VMs aufsetzen.
Und je nach Größe würde ich M$365 und DC komplett rausschmeißen, z.B. wenn es sich um ein reines RDS Konstrukt handelt. Das klappt wunderbar auch ohne, wenn der Rahmen passt.
Zudem wechsle ich von Hyper-V nach Proxmox + Proxmox Backup Server, wie auch sehr viele VMware Kunden.
Aber (kleiner) Handwerksbetrieb: Es funktioniert doch bisher, also Minimalaufwand bitte.
Moin,
wenn Ihr sowieso einen Windows Server beibehalten wollt und dieser 2025 wird, dann ist in der Standard-Lizenz, wie schon o.g., umfasst, dass Du HyperV Host und 2x HyperV Client aufsetzt (oder welche Server-Lizenz soll es werden?). Wenn Du Dich damit besser fühlst - irgendjemand muss das Ding ja administrieren, dann HyperV.
Da dann noch 1x Server 2025 frei ist, darauf - neu - den DC als zweiten DC, wenn alles läuft, kannst Du den alten DC runter nehmen und ein Upgrade versuchen. Frisch ist aber besser.
Wobei natürlich auch in kleineren Umgebungen die goldene Regel gilt, einen 2. DC mit im Boot zu haben, das solltest Du Dir dann anschauen (und besser nur DC, nichts anderes darauf).> Zitat von @sehd0608:
Von der Wirtschaftlichkeit her ist das daher ganz sicher kein Argument.
MS365 sollte danach entschieden werden, ob der Handwerksbetrieb seine Daten in der Cloud haben will oder nicht. Und, sofern Du da berätst, unter Abwägung der Risiken. Und natürlich auch Verweis auf Probleme mit Datenhalden, denn wenn einmal die MS Cloud geöffnet ist, sind ganz schnell neben dem klassischen Fileserver auch unternehmenskritische Daten in Teams, Onedrive, Sharepoint...
Gruß
DivideByZero
wenn Ihr sowieso einen Windows Server beibehalten wollt und dieser 2025 wird, dann ist in der Standard-Lizenz, wie schon o.g., umfasst, dass Du HyperV Host und 2x HyperV Client aufsetzt (oder welche Server-Lizenz soll es werden?). Wenn Du Dich damit besser fühlst - irgendjemand muss das Ding ja administrieren, dann HyperV.
Da dann noch 1x Server 2025 frei ist, darauf - neu - den DC als zweiten DC, wenn alles läuft, kannst Du den alten DC runter nehmen und ein Upgrade versuchen. Frisch ist aber besser.
Wobei natürlich auch in kleineren Umgebungen die goldene Regel gilt, einen 2. DC mit im Boot zu haben, das solltest Du Dir dann anschauen (und besser nur DC, nichts anderes darauf).> Zitat von @sehd0608:
M365 wolte der Kunde gerne haben, da sein Office 2016 ja auch nicht mehr ganz aktuell ist. Kaufen wollte er die ganzen Lizenzen für ein aktuelles Office auch nicht.
Und stattdessen das Abo? Nach 15 Monaten kostet MS365 Business Standard mehr als Office 2024.Von der Wirtschaftlichkeit her ist das daher ganz sicher kein Argument.
MS365 sollte danach entschieden werden, ob der Handwerksbetrieb seine Daten in der Cloud haben will oder nicht. Und, sofern Du da berätst, unter Abwägung der Risiken. Und natürlich auch Verweis auf Probleme mit Datenhalden, denn wenn einmal die MS Cloud geöffnet ist, sind ganz schnell neben dem klassischen Fileserver auch unternehmenskritische Daten in Teams, Onedrive, Sharepoint...
Und den Kopano Email-Server wollte er und ich auch loswerden. Da ja die Kaufversion von Exchange auch raus ist, bleibt ja eigentlich nur M365...
Das ist tatsächlich leider oft ein richtiges Problem. Es gilt Alternativen, aber eher für kleinere Installationen (wie diese), in großen Umgebungen ist das schwierig abzulösen. Hier bei kleineren: Mailenable größte Version, MDaemon, Smartermail, Icewarp. Solange keine Outlook Addins genutzt werden (müssen), ist dann auch der EM.Client eine echte Alternative zu Outlook.Gruß
DivideByZero