brain2011
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Acronis TrueImage Server 9.1 - Microsoft Volume Shadow Copy Service

Hallo,

im Handbuch zu Acronis TrueImage Server 9.1 für Windows steht auf S. 51:

"Eine Vielzahl von Diensten in Windows, einschließlich der Mail- und Datenbankserver wie Microsoft Exchange oder Microsoft SQL Server, arbeiten mit einer Menge geöffneter Dateien. Deshalb bevorzugen es viele Systemadministratoren, die Arbeit der Prozesse dieser Dienste während der Erzeugung der Abbildarchivdatei zu stoppen.

Benutzer von Microsoft Windows Server 2003 können die Option Microsoft Volume Shadow Copy Service benutzen, um die Unterstützung von Microsoft Volume Shadow Copy Service (VSS) für die Bewahrung der Konsistenz der Daten beim Backup zu aktivieren. Da die Unterstützung mit den Microsoft Volume Shadow Copy Services nur für Server-Betriebssysteme neuer als Windows 2003 Server zur Verfügung steht, können Sie Batch-Dateien erstellen. Diese BatchDateien helfen Ihnen, die ausgew‰hlten Dienste direkt vor der Erstellung des Snapshots von Acronis True Image zu stoppen und danach automatisch wieder zu starten. "


Für mich sind die o.a. Ausführungen ein Widerspruch, da erst behauptet wird, dass Benutzer von MS Server 2003 die Option Microsoft Volume Shadow Copy Service in TrueImager Server 9.1 nutzen können und ein Satz später erklärt wird, dass diese Unterstützung nur in Server-Betriebssystemen NEUER als Windows 2003-Server zur Verfügung steht,

Was stimmt denn nun?

Reicht es bei einem Windows 2003 Server in Verbindung mit TrueImage 9.1. Server aus, die Option Volume Shadow Copy Service zu nutzen, um bspw. MS SQL-DBs mit zu sichern, oder muss ich trotzdem Batches vorher/nachher ausführen lassen, um bspw. den SQL-Dienst zu stoppen/runterzufahren?


Danke im voraus

brain2011

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Ausgedruckt am: 14.11.2024 um 03:11 Uhr

21277
21277 15.05.2011 um 21:57:54 Uhr
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Hallo,

der Server 2003 unterstützt VSS. Ich verwende mit Acronis MS VSS zum sichern von den MSSQL Datenbanken. Auch die Exchange 2003 DB wird so gesichert. Allerdings sichere ich die auch mit NTBackup.

Gruß

Michael
brain2011
brain2011 15.05.2011 um 22:19:09 Uhr
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Hallo Michael,

kann ich Deine Antwort so verstehen, dass der von mir angeführte Auszug aus dem Manual nicht korrekt ist und ich zur Sicherung der MS SQL DBs keine gesonderte PRE/AFTER-Batches in Acronsi TI Server 9.1 angeben muß?

Eine weitere Frage:

Mit ntBackup sicherst Du ja sicher auch den sog. SystemState mit.
Ich gehe aber davon aus, dass TI Server 9.1 den "System State" als Image-Backup ebenfalls mitsichert, oder etwa nicht?
Zumindest kenne ich das von den normale TI Home-Versionen so.


Danke und Gruß
brain2011
GuentherH
GuentherH 15.05.2011 um 22:25:15 Uhr
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Hallo.

Einen SQL oder Exchange Server würde ich nie mit einem Image Programm wie Acronis sichern. In den meisten Fällen sicherst du damit binären Müll. Nicht umsonst bietet Arcronis speziell für derartige Programme eigene Agents bzw. Programmversionen an.

Sichere die SQL Datenbank mit dem programmeigenen Tool und dann von mir aus dieses Backup mit Acronis.

Und, ein kleiner Hinweis. Backups zu erstellen ist keine Kunst. In der Wiederherstellung liegt das Können. Teste daher also einmal ein Disasterszenario in einer Testumgebung, und du wirst eventuell dein blaues Wunder erleben face-wink

LG Günther
brain2011
brain2011 15.05.2011 um 22:56:02 Uhr
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Hallo Günther,

INZWISCHEN bietet Acronis SPEZIELLE Lösungen dafür an, aber FRÜHER gab es auch schon MS SQL-DBs.

In dem von mir eingangs zitierten Handbuch zu TI Server 9.1 wird doch gerade die Besonderheit hervorgehoben, dass mit Hilfe von VSS-Unterstützung ein konsistenter Zustand der MS SQL DB gesichert würde. Wie kommst Du also darauf, dass dies nicht funktioniert?

Ich habe bisher mit TrueImage-Lösungen noch NIE erlebt, dass eine Restore nicht einwandfrei klappte. Allerdings muss ich zugeben, dass diese keine Windows-SERVER-Umgebungen waren.

Vielleicht sollte ich zusätzlich noch DAS TOOL hier nutzen (erstaunlicherweise kostenlos):
http://www.todo-backup.com/business/ms-sql-server-backup.htm


Nette Grüße
brain2011
GuentherH
GuentherH 15.05.2011 um 23:23:00 Uhr
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Hallo.

Wie kommst Du also darauf, dass dies nicht funktioniert

a) aus Erfahrung
b) bei einem SQL Server gibt es ja schließlich auch noch Transaktionslogs die extra gesichert werden und auch wieder verkürzt oder gelöscht werden sollten
c) Acronis ist ohne Agent nicht in der Lage die Konsistenz der Datenbank vor der Sicherung zu überprüfen (darum gibt es ja auch von Acronis eine eigene Version dafür)
c) es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen Recovery und Restore einer Datenbank, und ein Image Programm kann nun einmal kein Restore

Vielleicht sollte ich zusätzlich noch DAS TOOL hier nutzen (erstaunlicherweise kostenlos):

Warum willst du ein Extra Tool. Bei jeder SQL Version von Microsoft ist ein Backup Tool vorbei, und selbst wenn es eine SQL Express Version ist, dann kann man über einen Batch mit SQLCMD den SQL Server hervorragend sichern.

Allerdings muss ich zugeben, dass diese keine Windows-SERVER-Umgebungen waren

Ob du jetzt Oracle oder DB2 auf einem anderen Betriebssystem sicherst, ein Image Programm dazu nehmen ist generell falsch, und in meinen Augen keine Sicherung

Schau hier einmal zu dem Thema SQL Backup nach

- http://www.faq-o-matic.net/2011/01/03/sql-server-wie-datenablage-backup ...
- http://www.faq-o-matic.net/2009/03/20/warum-muss-eine-datenbank-zum-bac ...
- http://www.faq-o-matic.net/2008/04/20/automatische-backups-fr-sql-serve ...

LG Günther
brain2011
brain2011 16.05.2011 um 10:46:17 Uhr
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Hallo Günther,

vielen Dank für Deine Antworten und die Links (deren angesprochenen Themen mir zum Glück durchaus bekannt sind, aber trotzdem nochmal eine Lektüre wert waren).
Was Du anmerkst, ist natürlich nachvollziehbar!

Aufgrund der Angaben von Acronis:

".... Bewahrung der Konsistenz der Daten beim Backup zu aktivieren. Da die Unterstützung mit den Microsoft Volume Shadow Copy Services nur für Server-Betriebssysteme neuer als Windows 2003 Server zur Verfügung steht, können Sie Batch-Dateien erstellen. Diese BatchDateien helfen Ihnen, die ausgewählten Dienste direkt vor der Erstellung des Snapshots von Acronis True Image zu stoppen und danach automatisch wieder zu starten".

bin ich davon ausgegangen, dass die Konsistenz von TI 9.1. Server sichergestellt wird, indem der Dienst - wie angegeben - gestoppt (also inkl. ordentlichem Shutdown/Flush etc.) wird, was wiederum dazu führen sollte, dass sämtliche RAM-Tabellen u.ä. geschrieben und die Transaktionslogs entsprechend "abgeschlossen" werden. Träfe dies zu, wäre ja auch der von Dir genannte Punkt B) erfüllt.

Pkt C) Konsistenz deckt sich m.E. nicht mit den o.a. Angaben im Handbuch, dass die Konsistenz bewahrt würde.

Ich frage mich daher, ob die Angaben von Acronis lediglich mißverständlich oder möglicherweise irreführend sind?


Hmmm ...

Sei doch bitte so nett und schaue Dir mal den letzten Absatz des von Dir angeführten Artikels unter
http://www.faq-o-matic.net/2009/03/20/warum-muss-eine-datenbank-zum-bac ...
an!

Dort steht:

"Schließlich bleibt das Nutzenargument: SQL Server hat etwa mit der VSS-Schnittstelle eine eingebaute (und supportete) Möglichkeit, für Backupzwecke eine Konsistenz zu erzeugen. Warum darauf verzichten und ein noch so kleines Risiko eingehen?"

Verstehe ich diesen Satz falsch oder bestätigt er nicht geradezu meine Annahme, dass Acronis TI 9.1. durch Nutzung der o.a. VSS-Schnittstelle eben sehr wohl für seine Backup-Zwecke eine Konsistenz erzeugen kann und dies ja auch explizit im eingangs genannten Auszug aus dem Handbuch so beschrieben wird?


Nette Grüße

Brain2011
GuentherH
GuentherH 16.05.2011 um 14:05:15 Uhr
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Hallo.

Sorry, ich kann dir diese Fragen nicht beantworten. Wenn, dann kann dies nur Acronis selbst machen. Zudem verwende ich Image Programme nur als zusätzliche Unterstützung wenn ich z.B. eine schnelle Sicherung eines Systems benötige.

Für mich gilt einfach, ich möchte die Daten die ich sichere auch wiederherstellen. Und dazu nehmen ich das Mittel, dass am besten geeignet ist, im Fall des MS-SQL Server als das Backuptool dass der SQL mitliefert.

Wenn du glaubst, dass Acronis für dich das geeignete Mittel ist, dann musst du dich in deinem speziellen Fall mit dem Hersteller in Verbindung setzen. face-wink

LG Günther
goscho
goscho 16.05.2011 um 15:00:26 Uhr
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Mahlzeit,

@güntherH,
Einen SQL oder Exchange Server würde ich nie mit einem Image Programm wie Acronis sichern. In den meisten Fällen sicherst du damit binären Müll.
sei mir nicht böse, aber deine Ansichten bzgl. Imaging-Programmen sind ein wenig antiquiert und stammen wohl vornehmlich aus Zeiten, bevor diese Programme VSS zum Sichern nutzen konnten.

Ich möchte jetzt hier nicht für Acronis sprechen, da ich die neueren Versionen nicht selbst einsetze.
Wie du aber weißt, mache ich das sehr oft ähnlich und nutze zur Sicherung/Wiederherstellung Symantec System Recovery (ehemals BESR), welches mit Acronis B&R vergleichbar ist.
Solche Programme sind, so sie die MS-VSS-API korrekt einsetzen, sehr wohl in der Lage, MS-Datenbanken, wie SQL-Server, Exchange oder AD zu sichern.

Natürlich gilt dabei - wie bei allen anderen Sicherungen auch - am Ende ist nur der gelungene Restore wichtig.

Wenn die Logs auf anderen Partitionen sind, als die Datenbanken, müssen halt alle beteiligten Partitionen gesichert werden.
(ganz unten: Multi Volume Snapshot)

Sorry, ich kann dir diese Fragen nicht beantworten. Wenn, dann kann dies nur Acronis selbst machen
Hier gebe ich dir Recht. face-smile
Zudem verwende ich Image Programme nur als zusätzliche Unterstützung wenn ich z.B. eine schnelle Sicherung eines Systems benötige.
Für mich gilt einfach, ich möchte die Daten die ich sichere auch wiederherstellen. Und dazu nehmen ich das Mittel, dass am besten geeignet ist, im Fall des MS-SQL Server als das Backuptool dass der SQL mitliefert.
Das ist meine bevorzugte Vorgehensweise bei kleineren Kunden (oft mit SBS):
  • tägliches Fullbackup auf Netzwerkstorage + Extrasicherungen zum Auslagern (Offsite Copy)
  • Datenbank der Hauptapplikation (zumeist SQL-Server) wird zusätzlich per Management-Studio-Wartungstask auf andere Partition gesichert (vorher Konsistenzcheck, etc) -> kann so noch schneller wiederhergestellt werden
GuentherH
GuentherH 16.05.2011 um 15:34:17 Uhr
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Hi.

Datenbank der Hauptapplikation (zumeist SQL-Server) wird zusätzlich per Management-Studio-Wartungstask auf andere Partition gesichert (vorher Konsistenzcheck, etc) -> kann so noch schneller wiederhergestellt werden

Und genau das habe ich geschrieben face-wink Wenn dann diese Backups mit einem Image Programm weggesichert werden, kein Problem. Mit dieser Art von Sicherung kann ich dann einen echten Restore nach meinen Wünschen durchführen.

LG Günther
Hubert.N
Hubert.N 16.05.2011 um 20:15:07 Uhr
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Moin face-smile

Auch ich gebe noch mal meinen Senf dazu...

Ich kann mich nur der Argumentation von Günther anschließen.

Ich frage mich auch, wie Acronis die Konsistenz einer SQL-Datenbank überprüfen soll (o.k. - bin icht der größte Spezialist für Acronis...). Und genau da sehe ich das Problem: Nur durch das Abschließen der Datenbank und das Abschneiden der Protokolle ist doch nicht gewährleistet, dass die Datenbanken wirklich in Ordnung sind. Dafür gibts dann eben die Wartungspläne, wo ich nach dem Backup der DB noch einmal den fehlerfreien Zustannd der gesicherten DB überprüfen kann.

Gleiches gilt dann sicher auch für Exchange und insbesondere das Active-Directory. Da sind die Foren voll von Nutzern, die ihren Server per Imaging gesichert haben und dann beim Restore voll auf die Schnauze gefallen sind.

Ich für meine Teil nutze Imaginglösungen möglichst nicht und wenn doch nur dann, wenn ich die wichtigen Daten noch einmal extra beiseite geschafft habe. Also z.B. durch ein NTBackup mein AD gesichert habe, durch Wartungspläne meine Datenbanken gesichert habe etc.
Ist ja vielleicht ein wenig "Oldschool", aber ich weiß dann, dass ich meinen Server mit all seinen Daten auch im schlimmsten Fall irgendwie wiederhergestellt bekomme.

Gruß

Hubert
goscho
goscho 17.05.2011 um 08:34:55 Uhr
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Zitat von @Hubert.N:
Moin face-smile
Guten Morgen HubertN
Ist ja vielleicht ein wenig "Oldschool", aber ich weiß dann, dass ich meinen Server mit all seinen Daten auch im
schlimmsten Fall irgendwie wiederhergestellt bekomme.
Das wichtigste ist, ihn wiederhergestellt zu bekommen. face-smile
Deine Methode bringt beim Hardwarewechsel (Defekt) reichlich Freude.

BTW: Der Nachfolger von NTBackup (Windows Server Sicherung) nutzt bei der Komplettsicherung den selben Mechanismus zum Sichern des Servers wie bswp. Symantec System Recovery.
Hubert.N
Hubert.N 17.05.2011 um 18:22:02 Uhr
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Zitat von @goscho:
Deine Methode bringt beim Hardwarewechsel (Defekt) reichlich Freude.

BTW: Der Nachfolger von NTBackup (Windows Server Sicherung) nutzt bei der Komplettsicherung den selben Mechanismus

ich weiß, ich weiß ;) Allerdings kann das offensichtlich auch mit einem per Windows Server Sicherung getätigten Backup so laufen. Da konnte ich das System nicht direkt auf dem Originalserver per Bare Metal Recovery wiederherstellen. Ende vom Lied war, dass ich ein System parallel installiert habe um den Server wieder zum Laufen zu bringen.

"Nichts ist sicher außer dass nichts sicher ist"...

Gruß

Hubert
goscho
goscho 18.05.2011 um 08:43:36 Uhr
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Zitat von @Hubert.N:
> Zitat von @goscho:
> Deine Methode bringt beim Hardwarewechsel (Defekt) reichlich Freude.
>
> BTW: Der Nachfolger von NTBackup (Windows Server Sicherung) nutzt bei der Komplettsicherung den selben Mechanismus

ich weiß, ich weiß ;) Allerdings kann das offensichtlich auch mit einem per Windows Server Sicherung getätigten
Backup so laufen. Da konnte ich das System nicht direkt auf dem Originalserver per Bare Metal Recovery wiederherstellen. Ende vom
Lied war, dass ich ein System parallel installiert habe um den Server wieder zum Laufen zu bringen.
Dann teste doch Symantec System Recovery mal. Damit bekommst du so ziemlich jeden Hardwarewechsel hin. face-smile
Ich würde mich doch nicht so weit aus dem Fenster lehnen, wenn ich das nicht schon X-Mal gemacht hätte.