Bitte schnelle Kommentare :-) Frage an die Freelancer.
Hallo in die Runde.
Ich war heute bei einem Vorstellungsgespräch und nachdem Abchecken meiner Fähigkeiten bot man mir ihn an.
Freude! Juchhe!
Zwar Linux (Ich habe bisher viel mit Windows zu tun gehabt), aber mich interessiert Linux, ich habe gute Administrative Grundkenntnisse (mir selbstständig Sqiud erobert, iptables-Firewall mit Konsole erstellt) und bin bereit mich in die Arbeit zu stürzen/mich weiterzubilden.
Das ich zwischendurch 2-3 Wochen vielleicht weg bin wundert mich gar nicht, was meine bessere Hälfte nicht ganz so rosig findet. Aber so ist das Berufsleben nunmal.
Egal.
Worauf ich zu sprechen kommen möchte:
Sie wollen mich nur als Freelancer nehmen. Das ein Freelancer ein Freiberufler ist und somit sämtliche Versicherungen selber zahlen muss weiß ich.
Da hört es bei mir aber auch schon auf.
Sie wollen mir 1650? + 16%MwSt zahlen.
Ich muß auch natürlich erwähnen das ich bisher an Erfahrung nur Kleinkram habe und seit Januar mit der Ausbildung/Umschulung fertig bin.
(Ja ich gehöre zu diesenjenigen. Aber wie ein paar andere aus meinem Kurs bin ich bereit mich darauf ganz und gar einzulassen. Computer gehören zu unserem Leben, und ich will wissen wies es funzt, und vor allem, wie krieg ich sie unter Kontrolle! )
Also meine Fragen:
Ist das, auch für einen Einsteiger, sehr wenig und wieviel bleibt ca(!!) davon übrig nach allen Standard-Ausgaben (Rente-, Arbeit-, Kranken- Versicherung etc).
Ich habe 2-3 Tage Bedenkzeit mir erbeten und erhalten.
So wie sich das anhört sind das keine 1000? im Monat + sämtliche Folgen/Risiken auf meine Kappe.
Und die wollen mich für ein Großprojekt bei einer Bank haben.
Echtzeit-Austausch von Clients/Servern/Systemen...
Thx
Tom
Ich war heute bei einem Vorstellungsgespräch und nachdem Abchecken meiner Fähigkeiten bot man mir ihn an.
Freude! Juchhe!
Zwar Linux (Ich habe bisher viel mit Windows zu tun gehabt), aber mich interessiert Linux, ich habe gute Administrative Grundkenntnisse (mir selbstständig Sqiud erobert, iptables-Firewall mit Konsole erstellt) und bin bereit mich in die Arbeit zu stürzen/mich weiterzubilden.
Das ich zwischendurch 2-3 Wochen vielleicht weg bin wundert mich gar nicht, was meine bessere Hälfte nicht ganz so rosig findet. Aber so ist das Berufsleben nunmal.
Egal.
Worauf ich zu sprechen kommen möchte:
Sie wollen mich nur als Freelancer nehmen. Das ein Freelancer ein Freiberufler ist und somit sämtliche Versicherungen selber zahlen muss weiß ich.
Da hört es bei mir aber auch schon auf.
Sie wollen mir 1650? + 16%MwSt zahlen.
Ich muß auch natürlich erwähnen das ich bisher an Erfahrung nur Kleinkram habe und seit Januar mit der Ausbildung/Umschulung fertig bin.
(Ja ich gehöre zu diesenjenigen. Aber wie ein paar andere aus meinem Kurs bin ich bereit mich darauf ganz und gar einzulassen. Computer gehören zu unserem Leben, und ich will wissen wies es funzt, und vor allem, wie krieg ich sie unter Kontrolle! )
Also meine Fragen:
Ist das, auch für einen Einsteiger, sehr wenig und wieviel bleibt ca(!!) davon übrig nach allen Standard-Ausgaben (Rente-, Arbeit-, Kranken- Versicherung etc).
Ich habe 2-3 Tage Bedenkzeit mir erbeten und erhalten.
So wie sich das anhört sind das keine 1000? im Monat + sämtliche Folgen/Risiken auf meine Kappe.
Und die wollen mich für ein Großprojekt bei einer Bank haben.
Echtzeit-Austausch von Clients/Servern/Systemen...
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Tom
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12 Kommentare
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Ganz ehrlich..für das Geld würde ich auch keine "normale" Festanstellung annehmen. Da muss schon mehr bei rumspringen. Wenn da erstmal die Versicherungen etc. abgehen bleibt nicht mehr wirklich viel. Wieviel kann ich dir nicht sagen, da kenne ich mich nicht aus.
Nachdem ich aber mal denke das deine praktischen Erfahrungen gegen Null gehen, würde ich den Job an deiner Stelle schon annehmen (wenn er in die Richtung geht die du magst). Die praktische Erfahrung brauchst du einfach auf dem Markt. Ich würde mich aber ohne Unterbrechung weiter bewerben.
Nachdem ich aber mal denke das deine praktischen Erfahrungen gegen Null gehen, würde ich den Job an deiner Stelle schon annehmen (wenn er in die Richtung geht die du magst). Die praktische Erfahrung brauchst du einfach auf dem Markt. Ich würde mich aber ohne Unterbrechung weiter bewerben.
@ Tom, hier mal eine Seite für dich:
http://www.jobware.de/ra/vr/gr/gehaltsrechner.html
ist ein Gehaltsrechner. Da ich nicht weiss, ob du Kinder hast, wo du wohnst etc. hab ich mal überschlagen (mache eine kaufmännische Ausbildung, da geht sowas ) und ich schätze um die 1100 ?. Hab dich mal in der Steuerklasse I berechnet , aber auf der Seite kannst die Angaben machen, die auf dich zutreffen.
Mfg
Mitchell
http://www.jobware.de/ra/vr/gr/gehaltsrechner.html
ist ein Gehaltsrechner. Da ich nicht weiss, ob du Kinder hast, wo du wohnst etc. hab ich mal überschlagen (mache eine kaufmännische Ausbildung, da geht sowas ) und ich schätze um die 1100 ?. Hab dich mal in der Steuerklasse I berechnet , aber auf der Seite kannst die Angaben machen, die auf dich zutreffen.
Mfg
Mitchell
Du darfst nicht vergessen, dass Du als Freelancer auch "Rückstellungen" tätigen musst für Urlaub, Krankheit, usw. ... Ein Stundensatz von ca. 10 Euro (bei einem Fulltime-Job vor Steuer!!!) ist einfach eine Frechheit ...
Die MWSt darfst Du nicht berücksichtigen, davon kannst Du nur behalten, was Du an MWSt-pflichtigen Ausgaben absetzen kannst.
Gruß
Atti
Die MWSt darfst Du nicht berücksichtigen, davon kannst Du nur behalten, was Du an MWSt-pflichtigen Ausgaben absetzen kannst.
Gruß
Atti
1650? pro Monat? wenn du mal bedenkst, das entspräche ungefähr 1200? in einer Festanstellung. Nichtmal, wenn du bedenkst, dass du bei eine Festanstellung ja auch noch Urlaub und so bekommen müßtest. Also unter 2500? würde ich mich da wohl nicht hinstellen, und dann noch bei einem Projekt in einer Bank, da verdienen die so ungefähr 1300? pro Tag. Also ich würde die Finger davon lassen.
Hallo Tom,
erstmal herzlichen Glückwunsch für das Jobangebot. Das ist echt eine Seltenheit.
Ich bin Freelancer und die Nebenkosten liegen bei ca. 200 ? Rente + 250 ? Krankenkasse (incl. Pflegeversicherung) pro Monat, bei den Gesetzlichen Krankenkassen und der BFA.
Das variiert auch eher wenig, da man als Freelancer auf ein Bruttogehalt von 3400? berechnet wird.
Der eigentliche Haken an dem Job ist aber, das du nur einen Auftraggeber hast und damit Scheinselbständig wärst.
Der zweite Haken ist die MWSt., die du bei einem fixen Einkommen eigentlich nicht erheben mußt weil du die neben den Umsatzsteuern extra abführen müßtest und dafür ein extra Umsatzsteuerkonto beim Finanzamt brauchst.
Die Bezahlung ist also mal RICHTIG MISERABEL zumindest für einen Fulltimejob.
Wege aus der Kriese:
Wenn du eine Umschulung gemacht hast, kannst du dich vielleicht als Ich AG selbständig machen und einen Existenzgründerzuschuß beantragen. Der läuft über 3 Jahr und finanziert die die Lohnnebenkosten (Rente und Krankenkasse). Beim Arbeitgeber würde ich mich auf ein Rechnungsverfahren ohne MWSt. einigen. Sie sparen Geld und du behälst mehr. Das musst du dann aber unbedingt beim Finanzamt anmelden, sonst machen die dir das Leben zu Hölle.
Außerdem hast du damit Zeit gewonnen. 3 Jahre Berufserfahrung sind schon was und finanziell ist das glaube ich noch zu machen, außerdem kannst du dann neue Kunden gewinnen. Um der Scheinselbständigkeit zu entgehen.
Klingt alles viel dramatischer als es ist, mein Tipp beim Umgang mit den Behörden ist, geh persönlich vorbei. Unter 4 Augen sind Dinge möglich von den ich nicht mal geträumt hätte, ganz besonders beim Finanzamt.
hoffe das hat geholfen.
lala
erstmal herzlichen Glückwunsch für das Jobangebot. Das ist echt eine Seltenheit.
Ich bin Freelancer und die Nebenkosten liegen bei ca. 200 ? Rente + 250 ? Krankenkasse (incl. Pflegeversicherung) pro Monat, bei den Gesetzlichen Krankenkassen und der BFA.
Das variiert auch eher wenig, da man als Freelancer auf ein Bruttogehalt von 3400? berechnet wird.
Der eigentliche Haken an dem Job ist aber, das du nur einen Auftraggeber hast und damit Scheinselbständig wärst.
Der zweite Haken ist die MWSt., die du bei einem fixen Einkommen eigentlich nicht erheben mußt weil du die neben den Umsatzsteuern extra abführen müßtest und dafür ein extra Umsatzsteuerkonto beim Finanzamt brauchst.
Die Bezahlung ist also mal RICHTIG MISERABEL zumindest für einen Fulltimejob.
Wege aus der Kriese:
Wenn du eine Umschulung gemacht hast, kannst du dich vielleicht als Ich AG selbständig machen und einen Existenzgründerzuschuß beantragen. Der läuft über 3 Jahr und finanziert die die Lohnnebenkosten (Rente und Krankenkasse). Beim Arbeitgeber würde ich mich auf ein Rechnungsverfahren ohne MWSt. einigen. Sie sparen Geld und du behälst mehr. Das musst du dann aber unbedingt beim Finanzamt anmelden, sonst machen die dir das Leben zu Hölle.
Außerdem hast du damit Zeit gewonnen. 3 Jahre Berufserfahrung sind schon was und finanziell ist das glaube ich noch zu machen, außerdem kannst du dann neue Kunden gewinnen. Um der Scheinselbständigkeit zu entgehen.
Klingt alles viel dramatischer als es ist, mein Tipp beim Umgang mit den Behörden ist, geh persönlich vorbei. Unter 4 Augen sind Dinge möglich von den ich nicht mal geträumt hätte, ganz besonders beim Finanzamt.
hoffe das hat geholfen.
lala
Guten Tag, auch wenn es im konkreten Fall zu spät ist, aber die verschiedenen Kommentare kann ich als altgedienter Freelancer nicht so hinnehmen !
1. Das mit dem Geld ist eine Sache, dazu später.
2. In der heutigen Zeit muss man dankbar sein ÜBERHAUPT einen Job zubekommen, gerade in der IT Branche. D. h. wenn die Aufgabe, die Verantwortung und die Finanzen sich in einem vernüftigen Rahmen bewegen sollte man zugreifen. Hauptsache man hat ein Bein in der Tür und kann dann weiter sehen.
Zum Geld: Zwei Angaben fehlen hier: 1650 für wieviel Stunden ? Wie sieht die Reisekostenregelung zur Bank aus ?
A. Die Mwst kann man unter den Tisch fallen lassen, wie richtig bemerkt wurde. Sie können nur mit den 1650 rechnen.
B. Wenn der Job länger als ein Jahr läuft, dann wird man nach der ersten Steuererklärung vom Finanzamt veranlagt. D. h. mann muss dann entsprechende Steuern zahlen, für die man im ersten, Steuerlosen Jahr VORSORGEN muss ! Die sind also bereits abzuziehen damit es keine bösen überraschungen gibt.
Ich würde also sicherheitsalber 50 % Abzüge von den 1650 einkalkulieren. Darin sind die Versicherung und Krankenkasse ( Privat ) und die Reserve für die zukünftigen Steuern enthalten. Dann bleibt nicht viel.
Also bleibt die Frage: Kann ich mit einen solchen Job leisten ??? Oder mache ich es um überhaupt aus dem ALG 2 herauszukommen ?
Ich persönlich würde sagen, unter min 25? die Stunde bei 160 Stunden / Monat lohnt sich die Sache vom Finanziellen her nicht. Sie müssen also ganz genau überlegen ob sich das alles gerade vor dem persönlichen Hintergrund lohnt, wobei das Geld meiner Meinung nach erstmal eine zweite Rolle spielt. Tausende von Freelancern könnten ohne das Einkommen ihrer Partner nicht überleben, aber sie sind im Beruf und nicht aussenvor. Ausserdem nagt der Zahn der Zeit möchtig am aktuellen Ausbildungsstand !
Gruss Thueri
1. Das mit dem Geld ist eine Sache, dazu später.
2. In der heutigen Zeit muss man dankbar sein ÜBERHAUPT einen Job zubekommen, gerade in der IT Branche. D. h. wenn die Aufgabe, die Verantwortung und die Finanzen sich in einem vernüftigen Rahmen bewegen sollte man zugreifen. Hauptsache man hat ein Bein in der Tür und kann dann weiter sehen.
Zum Geld: Zwei Angaben fehlen hier: 1650 für wieviel Stunden ? Wie sieht die Reisekostenregelung zur Bank aus ?
A. Die Mwst kann man unter den Tisch fallen lassen, wie richtig bemerkt wurde. Sie können nur mit den 1650 rechnen.
B. Wenn der Job länger als ein Jahr läuft, dann wird man nach der ersten Steuererklärung vom Finanzamt veranlagt. D. h. mann muss dann entsprechende Steuern zahlen, für die man im ersten, Steuerlosen Jahr VORSORGEN muss ! Die sind also bereits abzuziehen damit es keine bösen überraschungen gibt.
Ich würde also sicherheitsalber 50 % Abzüge von den 1650 einkalkulieren. Darin sind die Versicherung und Krankenkasse ( Privat ) und die Reserve für die zukünftigen Steuern enthalten. Dann bleibt nicht viel.
Also bleibt die Frage: Kann ich mit einen solchen Job leisten ??? Oder mache ich es um überhaupt aus dem ALG 2 herauszukommen ?
Ich persönlich würde sagen, unter min 25? die Stunde bei 160 Stunden / Monat lohnt sich die Sache vom Finanziellen her nicht. Sie müssen also ganz genau überlegen ob sich das alles gerade vor dem persönlichen Hintergrund lohnt, wobei das Geld meiner Meinung nach erstmal eine zweite Rolle spielt. Tausende von Freelancern könnten ohne das Einkommen ihrer Partner nicht überleben, aber sie sind im Beruf und nicht aussenvor. Ausserdem nagt der Zahn der Zeit möchtig am aktuellen Ausbildungsstand !
Gruss Thueri
Hallo Thueri,
sehr aufschlußreich Dein Kommentar. Leider kann ich dem nicht zustimmen. Daß die im ersten Beitrag ablesbare Ausbeutungsmentalität der Kunden weiter voranschreitet, hat auch leider mit der Einstellung der Freelancer zutun, die es sogar für 25 Euro die Stunde machen . Das verschnellert nämlich nur die Zerstörung gesunder Strukturen. Wer darauf achten muß, ein Bein in die Tür kriegen zu können, der sollte es in einem anderen Haus probieren. Auch Freelancer können sich weiterbilden und jederzeit den Standort wechseln.
Um halbwegs abgesichert zu sein, sollte das Freelancer-"Gehalt" doppelt so hoch sein, wie das eines Festangestellten. Das hat nicht nur mit den zu bildenen Rücklagen zu tun, die man braucht, wenn mal Auftragsflaute da ist, sondern auch damit, solche Angebote wie geschildert gar nicht erst in Betracht ziehen zu müssen. Wer sich für 6-12 Monate absichern kann (natürlich nicht am Anfang), der hat nicht den Druck alles machen zu müssen, um Geld reinzubekommen.
Wichtig ist natürlich das Angebot, was man am Markt vorweisen kann. Mal salopp: Wer nix kann, der verdient auch nix. Spezialwissen bringt immer noch eine Menge Geld. Wer sich gut verkauft (sich also nicht prostituiert), dem wird der Wind nicht so hart ins Gesicht blasen können. Man muß natürlich einschätzen können, was man kann, was der Markt hergibt und selbstbewußt mit den eigenen Talenten an die Öffentlichkeit gehen.
Aber davon ab, war das Angebot schlicht eine Frechheit. Allein die juristischen Risiken, fehlender Ausgleich für Sozialabgaben, keine Reisekosten/Spesenregelung, kein klar definierter Einsatzsort, etc.
Gruß Rainer
sehr aufschlußreich Dein Kommentar. Leider kann ich dem nicht zustimmen. Daß die im ersten Beitrag ablesbare Ausbeutungsmentalität der Kunden weiter voranschreitet, hat auch leider mit der Einstellung der Freelancer zutun, die es sogar für 25 Euro die Stunde machen . Das verschnellert nämlich nur die Zerstörung gesunder Strukturen. Wer darauf achten muß, ein Bein in die Tür kriegen zu können, der sollte es in einem anderen Haus probieren. Auch Freelancer können sich weiterbilden und jederzeit den Standort wechseln.
Um halbwegs abgesichert zu sein, sollte das Freelancer-"Gehalt" doppelt so hoch sein, wie das eines Festangestellten. Das hat nicht nur mit den zu bildenen Rücklagen zu tun, die man braucht, wenn mal Auftragsflaute da ist, sondern auch damit, solche Angebote wie geschildert gar nicht erst in Betracht ziehen zu müssen. Wer sich für 6-12 Monate absichern kann (natürlich nicht am Anfang), der hat nicht den Druck alles machen zu müssen, um Geld reinzubekommen.
Wichtig ist natürlich das Angebot, was man am Markt vorweisen kann. Mal salopp: Wer nix kann, der verdient auch nix. Spezialwissen bringt immer noch eine Menge Geld. Wer sich gut verkauft (sich also nicht prostituiert), dem wird der Wind nicht so hart ins Gesicht blasen können. Man muß natürlich einschätzen können, was man kann, was der Markt hergibt und selbstbewußt mit den eigenen Talenten an die Öffentlichkeit gehen.
Aber davon ab, war das Angebot schlicht eine Frechheit. Allein die juristischen Risiken, fehlender Ausgleich für Sozialabgaben, keine Reisekosten/Spesenregelung, kein klar definierter Einsatzsort, etc.
Gruß Rainer
Hallo Rainer,
danke für den Beitrag. Ich bin davon ausgegangen dass der Kollege Anfänger ist und nur noch diese Alternative zu einer Festanstellung hat. Deshalb besser eine Arbeit als garkeine. Aber Ihre Feststellung ist vollkommen richtig, wir haben seit einigen Jahren eine Ausbeutermentalität die kaum noch zu überbieten ist !! Dazu kommt noch die Arroganz NICHT auf Bewerbungen bzw Anfragen von sich aus zu reagieren ! Alle die sich bewerben hängen also vollkommen in der Luft.
Zur konkreten Sache das Angebot ist natürlich eine Frechheit. Was mich wundert ist, wieso ein "Quereinsteiger" einen Job mit soviel Verantwortung bekommt.
Zum Punkt Wer nix kann.... Wenn ich heute 20 Jahre jünger wäre und richtig als Freelancer in der IT Welt tätig werden wollte, ich bin auch ein Quereinsteiger als Dozent, dann gäbe es nur eine Wahl: Der SAP - Markt ! Die Nachfrage ist beeindruckend und bietet damit sicherlich eine gute Berufsbasis. Fortbildung muss natürlich sein.
In diesem Sinne, Gruss Bernd
danke für den Beitrag. Ich bin davon ausgegangen dass der Kollege Anfänger ist und nur noch diese Alternative zu einer Festanstellung hat. Deshalb besser eine Arbeit als garkeine. Aber Ihre Feststellung ist vollkommen richtig, wir haben seit einigen Jahren eine Ausbeutermentalität die kaum noch zu überbieten ist !! Dazu kommt noch die Arroganz NICHT auf Bewerbungen bzw Anfragen von sich aus zu reagieren ! Alle die sich bewerben hängen also vollkommen in der Luft.
Zur konkreten Sache das Angebot ist natürlich eine Frechheit. Was mich wundert ist, wieso ein "Quereinsteiger" einen Job mit soviel Verantwortung bekommt.
Zum Punkt Wer nix kann.... Wenn ich heute 20 Jahre jünger wäre und richtig als Freelancer in der IT Welt tätig werden wollte, ich bin auch ein Quereinsteiger als Dozent, dann gäbe es nur eine Wahl: Der SAP - Markt ! Die Nachfrage ist beeindruckend und bietet damit sicherlich eine gute Berufsbasis. Fortbildung muss natürlich sein.
In diesem Sinne, Gruss Bernd
Generell ist es sicher ratsam zu schauen, was ist gerade angesagt. Aber SAP ist ein gutes Beispiel, das man hier nicht grundsätzlich der Entwicklung hinterherlaufen sollte. Einige Dinge, die es zu bedenken gilt:
Ich denke, wenn man heute wenig bis gar nichts mit SAP gemacht hat (nicht mal als Anwender) und zudem wenig betriebswirtschaftliches Erfahrungswissen (bis hin zum Business Process Reengineering) mitbringt, würde ich mit 3-5 Jahren Aufwand rechnen, bis sich hier etabliert arbeiten läßt. Soviel Potential sehe ich in der jetzigen Nachfrage bei weitem nicht. Das ist wie mit einem Studienanfänger, der jetzt über den Schwerpunkt nachdenkt.
Auf der anderen Seite gibt es Entwicklungen, die längerfristiges Potential aufweisen. Alles was mit Web und den webifizierbaren Geschäftsprozessen zutun hat (angefangen vom einfachen Shopsystem bis hin zu B2B-Kommunikation). Web-Standards wie J2EE, LAMP und evtl. .NET (wenn es nicht zuviel Microsoft-Beratungsanteil wird), werden die Zukunft auf Jahre beeinflussen, was die Technik angeht. J2EE kann dann auch eine sinnvolle Brücke in die SAP-Welt werden. Man diskutiert zwar noch, ob J2EE das klassische ABAP ablösen kann, aber es sieht so aus, als bliebe SAP nichts anderes übrig, sich dem riesigen Angebot an J2EE-Lösungen zu öffnen, um modern zu bleiben.
In LAMP (Linux, Apache, mySQL, PHP) kann man sich recht schnell eindenken, besonders wenn man nichts gegen OpenSource hat. Hier entwickelt sich eine Menge an Beratungsbedarf, es sind gute Produkte verfügbar, die quasi nichts kosten und an Popularität zulegen.
Beispiel LAMP und CMS: Viele Unternehmen mit Homepage haben bereits erkannt, daß die Pflege auf HTML-Ebene sehr mühsam ist. Der nächste logische Schritt ist ein Content-Management-System. Hier existieren mindestens Typo3, Drupal und Mambo, die vom Mittelstand bis hin zu Großunternehmen (vor allem Typo3) bereits ihre Qualitäten unter Beweis gestellt haben. Die Systeme sind in einigen Monaten beherrschbar und lassen sich relativ schnell in eigene Beratungskonzepte integrieren. Um Erfahrungen zu sammeln, reicht ein minimaler finanzielle Aufwand aus.
Da bei diesem Ansatz ein offener Standard im Vordergrund steht, bestehen kaum Tendenzen, sich abhängig zu machen. Die Zukunft hat hier gerade erst begonnen, denn vor drei Jahren waren die meisten Systeme noch in Planung oder kaum einzusetzen. Allerdings ist dieser kurze Entwicklungszeitraum bei Web-Technologien nicht ganz so tragisch (also unsicher), da die Entwicklungsgeschwindigkeit um ein Vielfaches höher ist. Gerade im OpenSource-Umfeld bestehen die Teams nicht selten aus Hunderten von Leuten, die in verschiedenen Konstellationen über die ganze Welt verteilt an einer gemeinsamen Idee mitarbeiten. Gerade diese Vielfalt verschiedenster Erfahrungen macht die Ergebnisse besonders gut.
Gruß Rainer
- SAP ist komplex, sehr lange Einarbeitungszeit (> 2 Jahre um entsprechende Erfahrungen vorweisen zu können)
- SAP wird schon sehr lange in allen Branchen verkauft, beraten, etc. (viel Konkurrenz, nur wenige Module haben Potential für hohe Nachfrage auf längere Frist ohne diese starke Konkurrenz)
- Nur ein Hersteller und viele abhängige Berater (Microsoft-Syndrom, entweder man folgt, oder man ist draußen)
Ich denke, wenn man heute wenig bis gar nichts mit SAP gemacht hat (nicht mal als Anwender) und zudem wenig betriebswirtschaftliches Erfahrungswissen (bis hin zum Business Process Reengineering) mitbringt, würde ich mit 3-5 Jahren Aufwand rechnen, bis sich hier etabliert arbeiten läßt. Soviel Potential sehe ich in der jetzigen Nachfrage bei weitem nicht. Das ist wie mit einem Studienanfänger, der jetzt über den Schwerpunkt nachdenkt.
Auf der anderen Seite gibt es Entwicklungen, die längerfristiges Potential aufweisen. Alles was mit Web und den webifizierbaren Geschäftsprozessen zutun hat (angefangen vom einfachen Shopsystem bis hin zu B2B-Kommunikation). Web-Standards wie J2EE, LAMP und evtl. .NET (wenn es nicht zuviel Microsoft-Beratungsanteil wird), werden die Zukunft auf Jahre beeinflussen, was die Technik angeht. J2EE kann dann auch eine sinnvolle Brücke in die SAP-Welt werden. Man diskutiert zwar noch, ob J2EE das klassische ABAP ablösen kann, aber es sieht so aus, als bliebe SAP nichts anderes übrig, sich dem riesigen Angebot an J2EE-Lösungen zu öffnen, um modern zu bleiben.
In LAMP (Linux, Apache, mySQL, PHP) kann man sich recht schnell eindenken, besonders wenn man nichts gegen OpenSource hat. Hier entwickelt sich eine Menge an Beratungsbedarf, es sind gute Produkte verfügbar, die quasi nichts kosten und an Popularität zulegen.
Beispiel LAMP und CMS: Viele Unternehmen mit Homepage haben bereits erkannt, daß die Pflege auf HTML-Ebene sehr mühsam ist. Der nächste logische Schritt ist ein Content-Management-System. Hier existieren mindestens Typo3, Drupal und Mambo, die vom Mittelstand bis hin zu Großunternehmen (vor allem Typo3) bereits ihre Qualitäten unter Beweis gestellt haben. Die Systeme sind in einigen Monaten beherrschbar und lassen sich relativ schnell in eigene Beratungskonzepte integrieren. Um Erfahrungen zu sammeln, reicht ein minimaler finanzielle Aufwand aus.
Da bei diesem Ansatz ein offener Standard im Vordergrund steht, bestehen kaum Tendenzen, sich abhängig zu machen. Die Zukunft hat hier gerade erst begonnen, denn vor drei Jahren waren die meisten Systeme noch in Planung oder kaum einzusetzen. Allerdings ist dieser kurze Entwicklungszeitraum bei Web-Technologien nicht ganz so tragisch (also unsicher), da die Entwicklungsgeschwindigkeit um ein Vielfaches höher ist. Gerade im OpenSource-Umfeld bestehen die Teams nicht selten aus Hunderten von Leuten, die in verschiedenen Konstellationen über die ganze Welt verteilt an einer gemeinsamen Idee mitarbeiten. Gerade diese Vielfalt verschiedenster Erfahrungen macht die Ergebnisse besonders gut.
Gruß Rainer