Synology DS220+ Grundlegende Fragen
Moin Moin,
Ich befasse mich zum ersten mal mit einer NAS für einen befreundeten Rentner.
(Ich sichere persönlich auf HDD die ab und zu angeschlossen wird.. Ein NAS ist für mich zu teuer bisher Preis/Nutzen Verhältnis )
Vorgabe von mir und ihm ist das es nicht auf 1,5€ ankommt, aber zu viele Spielereien unnütz sind. Aber sie recht haltbar sind. Reinkommen sollen wahrscheinlich 2x 4TB Seagate Ironwolf.
Es sollen alle möglichen Daten und natürlich auch Bilder und Urlaubsfilme gespeichert werden.
Bei meinen bisherigen Recherchen habe Ich mich auf die beiden NAS, QNAP TS-253-D / Synology DS220+ mehr oder weniger kristallisiert.
Ich denke es sind gute Systeme die in der Nutzung / Bedienung für einen Amateur der seit Win 3.x dabei ist und sich auch rein arbeitet vernünftig sind.
Bei Synology glaube Ich habe Ich zwar gelesen das die Ordnung vorgegeben ist, aber da es das erste NAS ist...
QNAP hätte natürlich den Vorteil das man direkt einen Fernseher anschließen kann. Aber das wäre für mich kein KO Kriterium.
(Der eine Fernseher wird schon per PC mit Videos versorgt. Der zweite kann auch einen bekommen. Oder kann vielleicht sogar PLEX.)
Wenn es Vorschläge / Gründe für einen der beiden, oder eine andere vernünftige NAS gibt, immer her damit
Mein eigentlicher Punkt:
Ich habe in einem Synology Post gelesen das ein Anwender nicht RAID1 nutzt, sondern die eine Platte regelmäßig auf die andere sichert.
Ich habe es in meinem Kopf etwas gewälzt und bin zu dem Resultat gekommen das das sogar eigentlich sinnvoller als RAID 1 ist.
Natürlich nicht in größeren Umfeldern wo dieser Unterschied zu teuer wird.
Aber in solch einem Umfeld...
Meine Ideen dazu:
Natürlich ist die Sicherung der Hauptplatte nur so weit gesichert wie die letzte Sicherung.
Was dazwischen passiert beim Crash...
Und weg.
Dafür ist ja eigentlich RAID1.
Aber wenn Ich einen Job habe der regelmäßig (alle 12h zB) die Daten sichert auf die zweite HDD wären die Sachen (die gesichert wurden) bei einem Crash ja sicher.
Denn die erste HDD läuft "häufiger" und ist stärker belastet. Sollte also vorraussichtlich zu einem anderen Zeitpunkt das zeitliche segnen.
Ob früher oder später sei mal dahingestellt.
Was ist eure Meinung dazu?
Und etwas anderes ist mir auch eingefallen, aber meine Kenntnisse in dem Bereich reichen vorne und hinten nicht aus:
Wenn Ich die Daten auf die 2te HDD sichere sind sie ja NICHT gesichert gegen Ransomware da ja ein Schreibzugriff besteht.
Könnte man das so einstellen das, wenn die NAS übernommen wird von Ransomware, das die Sicherung nicht geändert werden kann?
Ich hatte mal gelesen das es (theoretisch..) möglich ist wenn die Rechte auf einen Benutzer gelegt werden der nicht dem System nativ bekannt ist.
Und wenn es zur Not nur geht wenn der Job manuell gestartet werden muss wäre das auch Ok.
(==> Anwender startet den Job, aber muss das Passwort des Nutzers eingeben der als einziger schreiben darf auf der zweiten HDD.)
Ich wüßte jetzt nicht einmal wie Ich das ohne ein zweites System zum laufen bekäme. (In der Desktop Welt)
In der Desktop-Welt würde Ich sagen das Ich ein System habe, das nur einen einzelnen Zugang hat übers Netz.
Und auf dem ist NUR das schreiben erlaubt. --> gleiche Datensätze werden nicht überschrieben da das ja ein verändern ist.
Und intern wird vielleicht noch vom Eingang alles entsprechend verschoben.
Aber geht das auch mit einem Einzel System?
Ich bin über jeden Kommentar dankbar
Edit:
Ich bin zum Schluss gekommen das Ich mich für Synology entscheide.
Ich befasse mich zum ersten mal mit einer NAS für einen befreundeten Rentner.
(Ich sichere persönlich auf HDD die ab und zu angeschlossen wird.. Ein NAS ist für mich zu teuer bisher Preis/Nutzen Verhältnis )
Vorgabe von mir und ihm ist das es nicht auf 1,5€ ankommt, aber zu viele Spielereien unnütz sind. Aber sie recht haltbar sind. Reinkommen sollen wahrscheinlich 2x 4TB Seagate Ironwolf.
Es sollen alle möglichen Daten und natürlich auch Bilder und Urlaubsfilme gespeichert werden.
Bei meinen bisherigen Recherchen habe Ich mich auf die beiden NAS, QNAP TS-253-D / Synology DS220+ mehr oder weniger kristallisiert.
Ich denke es sind gute Systeme die in der Nutzung / Bedienung für einen Amateur der seit Win 3.x dabei ist und sich auch rein arbeitet vernünftig sind.
Bei Synology glaube Ich habe Ich zwar gelesen das die Ordnung vorgegeben ist, aber da es das erste NAS ist...
QNAP hätte natürlich den Vorteil das man direkt einen Fernseher anschließen kann. Aber das wäre für mich kein KO Kriterium.
(Der eine Fernseher wird schon per PC mit Videos versorgt. Der zweite kann auch einen bekommen. Oder kann vielleicht sogar PLEX.)
Wenn es Vorschläge / Gründe für einen der beiden, oder eine andere vernünftige NAS gibt, immer her damit
Mein eigentlicher Punkt:
Ich habe in einem Synology Post gelesen das ein Anwender nicht RAID1 nutzt, sondern die eine Platte regelmäßig auf die andere sichert.
Ich habe es in meinem Kopf etwas gewälzt und bin zu dem Resultat gekommen das das sogar eigentlich sinnvoller als RAID 1 ist.
Natürlich nicht in größeren Umfeldern wo dieser Unterschied zu teuer wird.
Aber in solch einem Umfeld...
Meine Ideen dazu:
Natürlich ist die Sicherung der Hauptplatte nur so weit gesichert wie die letzte Sicherung.
Was dazwischen passiert beim Crash...
Und weg.
Dafür ist ja eigentlich RAID1.
Aber wenn Ich einen Job habe der regelmäßig (alle 12h zB) die Daten sichert auf die zweite HDD wären die Sachen (die gesichert wurden) bei einem Crash ja sicher.
Denn die erste HDD läuft "häufiger" und ist stärker belastet. Sollte also vorraussichtlich zu einem anderen Zeitpunkt das zeitliche segnen.
Ob früher oder später sei mal dahingestellt.
Was ist eure Meinung dazu?
Und etwas anderes ist mir auch eingefallen, aber meine Kenntnisse in dem Bereich reichen vorne und hinten nicht aus:
Wenn Ich die Daten auf die 2te HDD sichere sind sie ja NICHT gesichert gegen Ransomware da ja ein Schreibzugriff besteht.
Könnte man das so einstellen das, wenn die NAS übernommen wird von Ransomware, das die Sicherung nicht geändert werden kann?
Ich hatte mal gelesen das es (theoretisch..) möglich ist wenn die Rechte auf einen Benutzer gelegt werden der nicht dem System nativ bekannt ist.
Und wenn es zur Not nur geht wenn der Job manuell gestartet werden muss wäre das auch Ok.
(==> Anwender startet den Job, aber muss das Passwort des Nutzers eingeben der als einziger schreiben darf auf der zweiten HDD.)
Ich wüßte jetzt nicht einmal wie Ich das ohne ein zweites System zum laufen bekäme. (In der Desktop Welt)
In der Desktop-Welt würde Ich sagen das Ich ein System habe, das nur einen einzelnen Zugang hat übers Netz.
Und auf dem ist NUR das schreiben erlaubt. --> gleiche Datensätze werden nicht überschrieben da das ja ein verändern ist.
Und intern wird vielleicht noch vom Eingang alles entsprechend verschoben.
Aber geht das auch mit einem Einzel System?
Ich bin über jeden Kommentar dankbar
Edit:
Ich bin zum Schluss gekommen das Ich mich für Synology entscheide.
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15 Kommentare
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Moin,
Vorweg: ICH hab ne 918+ @home, derzeit aber nur mit zwei Platten (RAID1) in Betrieb. Mit der Kiste bin ich zufrieden und sie läuft
Ich würde auch jederzeit im RAID1 laufen (bei 2 Discs), das hat zwei Vorteile: geht eine Hops, habe ich lückenlos meine Daten verfügbar und mir fehlen nicht noch die letzten X-Stunden seit dem Spiegeln der Daten auf die andere (interne) Platte. Zudem ist das lesen etwas zügiger (wird man aber im Alltag/ bei einem Datengrab kaum spüren), da immer ie Platte die Daten liefert, die am schnellsten antwortet.
Backup: ich schließe wöchentlich ne ext. HDD per USB an, HyperBackup sichert das NAS, wirft die USB-Platte aus und dann ziehe ich die vom NAS ab: Mehr offline geht nicht
QNAP: kann ich nichts zu sagen
Generell:
statt der 220+ würde ich tendenziell eher zur 720+ tendieren: Wenn absehbar ist, dass hier mal nen Docker-Container dazu kommt oder noch 'ne Surveillance-Station beigefügt wird, kann man via NVMe das ganze beschleunigen. Zudem kann man via eSATA Erweiterungseinheiten anschließen, sollte man mehr Speicher benötigen.
Vorweg: ICH hab ne 918+ @home, derzeit aber nur mit zwei Platten (RAID1) in Betrieb. Mit der Kiste bin ich zufrieden und sie läuft
Ich würde auch jederzeit im RAID1 laufen (bei 2 Discs), das hat zwei Vorteile: geht eine Hops, habe ich lückenlos meine Daten verfügbar und mir fehlen nicht noch die letzten X-Stunden seit dem Spiegeln der Daten auf die andere (interne) Platte. Zudem ist das lesen etwas zügiger (wird man aber im Alltag/ bei einem Datengrab kaum spüren), da immer ie Platte die Daten liefert, die am schnellsten antwortet.
Backup: ich schließe wöchentlich ne ext. HDD per USB an, HyperBackup sichert das NAS, wirft die USB-Platte aus und dann ziehe ich die vom NAS ab: Mehr offline geht nicht
QNAP: kann ich nichts zu sagen
Generell:
statt der 220+ würde ich tendenziell eher zur 720+ tendieren: Wenn absehbar ist, dass hier mal nen Docker-Container dazu kommt oder noch 'ne Surveillance-Station beigefügt wird, kann man via NVMe das ganze beschleunigen. Zudem kann man via eSATA Erweiterungseinheiten anschließen, sollte man mehr Speicher benötigen.
Moin,
also die Vorgänger DS218+ und DS718+ kann ich wärmstens empfehlen. Ich habe davon mehrere bei verschiedenen Kunden seit 4-5 Jahren laufen - ohne einen Ausfall bisher.
Aber deine Idee, die nicht im Raid 1 laufen zu lassen und täglich eine auf die andere zu sichern finde ich sinnfrei.
Dann doch lieber eine 1-Bay-NAS und 2 externe USB-Platten im Wechsel ranhängen - zu vergleichbaren Kosten und mehr Sicherheit.
Henning
also die Vorgänger DS218+ und DS718+ kann ich wärmstens empfehlen. Ich habe davon mehrere bei verschiedenen Kunden seit 4-5 Jahren laufen - ohne einen Ausfall bisher.
Aber deine Idee, die nicht im Raid 1 laufen zu lassen und täglich eine auf die andere zu sichern finde ich sinnfrei.
Dann doch lieber eine 1-Bay-NAS und 2 externe USB-Platten im Wechsel ranhängen - zu vergleichbaren Kosten und mehr Sicherheit.
Henning
a) Eine DS220+ wird wahrscheinlich keine 4 HDs aufnehmen, außer Du legst 2 immer daneben
b) Ich habe u.a. - wie em-pie - eine 918+. Aus Erfahrung kann ich dazu raten, etwas mehr Geld auszugeben und ein Gerät zu kaufen, was mehr Dampf hat und wo man auch mehr RAM reinstecken kann. Es lohnt sich.
Zu dem RAID: Ich nutze RAID1. Der Vorteil dabei ist, dass man ein physikalisches Backup hat. Einfach im Betrieb eine der HDs rausnehmen, eine neue (oder alte, die überschrieben werden soll) reinstöpseln, über die Weboberfläche ein paar mal klicken und schon wird die im Gerät gebliebene HD auf die neue gespiegelt. Die, die man rausgenommen hat, kann man wegschliessen.
Bei den meisten Heimnetzwerken hat man bei neueren NAS keinen Vorteil von "schnellen RAIDs", weil das Netzwerk die einschränkende Komponente ist. Ausnahmen sind NAS, die man eventuell direkt per USB3 an einen Rechner anschliessen kann. Die sind dann schneller.
Ich habe auch im 918+ zwei m2 als Cache eingebaut (kann man zusätzlich machen) und bisher (über ein 1 Jahr) keinen Geschwindigkeitsvorteil entdecken können. Man kann ein NAS noch so pimpen - das Netzwerk wird nicht schneller ;)
Für 4 HDs kannst Du eine 420+ nehmen.
b) Ich habe u.a. - wie em-pie - eine 918+. Aus Erfahrung kann ich dazu raten, etwas mehr Geld auszugeben und ein Gerät zu kaufen, was mehr Dampf hat und wo man auch mehr RAM reinstecken kann. Es lohnt sich.
Zu dem RAID: Ich nutze RAID1. Der Vorteil dabei ist, dass man ein physikalisches Backup hat. Einfach im Betrieb eine der HDs rausnehmen, eine neue (oder alte, die überschrieben werden soll) reinstöpseln, über die Weboberfläche ein paar mal klicken und schon wird die im Gerät gebliebene HD auf die neue gespiegelt. Die, die man rausgenommen hat, kann man wegschliessen.
Bei den meisten Heimnetzwerken hat man bei neueren NAS keinen Vorteil von "schnellen RAIDs", weil das Netzwerk die einschränkende Komponente ist. Ausnahmen sind NAS, die man eventuell direkt per USB3 an einen Rechner anschliessen kann. Die sind dann schneller.
Ich habe auch im 918+ zwei m2 als Cache eingebaut (kann man zusätzlich machen) und bisher (über ein 1 Jahr) keinen Geschwindigkeitsvorteil entdecken können. Man kann ein NAS noch so pimpen - das Netzwerk wird nicht schneller ;)
Für 4 HDs kannst Du eine 420+ nehmen.
Bei Synology-NAS würde ich ein Modell nehmen, welches "kein fest eingebauten" RAM hat bzw. man den RAM erweitern kann. Je mehr Services/Programme auf der Mühle installiert sind, umso Ram-lastiger wird es. Wenn man feststellt, was alles mit einer NAS möglich ist, wird man das auch nutzen wollen. Beispielsweise ein USV-Server auf dem NAS laufen lassen, damit bei einem Stromausfall alle wichtigen Komponenten "gesichert herunterfahren".
LG Mika
LG Mika
Mein Vorschlag:
DS220+ mit RAID1 (also Spiegelung).
Dann aber 4 HDs kaufen. Eine von den 2 Extra-HDs alle 2-4 Wochen gegen eine der ins NAS eingesteckte HD rauschen. Damit hat man sowas wie physikalische Notfallsicherungen.
Bei Ransomware ist die Frage, ob das auf den Arbeitsrechner gelangt oder auf's NAS. Beides ist schlimm, aber wenn's nur auf dem Rechner ist und auf das NAS nicht über eine automatisch anmeldende Netzwerkverbindung geht, dann ist das NAS noch sicher.
Zusätzlich kauft man sich preiswerten Cloud-Backupspeicher, z.b. bei iDrive (momentan gibt es Angebote), bei Backblaze oder gleich bei Synology "C2" (ist dann aber nicht preisgünstig). Mit Synology Hyperbackup oder Cloud Sync (je nachdem) sichert man dann regelmäßig und voll verschlüsselt seine Daten dorthin.
Man kann mit einem "Hyperbackup-Leseprogramm" dann auf diese Daten zugreifen und sie entschlüsseln, auch wenn man kein NAS hat. Bei C2 kann man sogar online mit dem Passwort entschlüsseln.
Bei 2 NAS in den gleichen Räumen oder in der gleichen Umgebung ist es wahrscheinlich, dass beide NAS ausfallen oder von Ransomware angegriffen werden.
Man kann auch ein NAS "bei wem woanders" aufstellen und dann eine Sicherung per Syncthing durchführen (google da mal nach).
Man muss bei Synology nur hingucken, ob der Cloudspeicher von Hyperbackup oder von Cloud Sync unterstützt wird. Hyperbackup ist ein echtes Backup, d.h. man kann sowas wie Anzahl der Sicherungen oder Vorhaltezeit einstellen. Cloud Sync ist eigentlich keine Sicherung, es werden nur Daten im aktuellen Stand kopiert.
Bei Hyperbackup hätte man also die Möglichkeit, z.B. eine Sicherung von 14 Tagen zurück zu holen.
DS220+ mit RAID1 (also Spiegelung).
Dann aber 4 HDs kaufen. Eine von den 2 Extra-HDs alle 2-4 Wochen gegen eine der ins NAS eingesteckte HD rauschen. Damit hat man sowas wie physikalische Notfallsicherungen.
Bei Ransomware ist die Frage, ob das auf den Arbeitsrechner gelangt oder auf's NAS. Beides ist schlimm, aber wenn's nur auf dem Rechner ist und auf das NAS nicht über eine automatisch anmeldende Netzwerkverbindung geht, dann ist das NAS noch sicher.
Zusätzlich kauft man sich preiswerten Cloud-Backupspeicher, z.b. bei iDrive (momentan gibt es Angebote), bei Backblaze oder gleich bei Synology "C2" (ist dann aber nicht preisgünstig). Mit Synology Hyperbackup oder Cloud Sync (je nachdem) sichert man dann regelmäßig und voll verschlüsselt seine Daten dorthin.
Man kann mit einem "Hyperbackup-Leseprogramm" dann auf diese Daten zugreifen und sie entschlüsseln, auch wenn man kein NAS hat. Bei C2 kann man sogar online mit dem Passwort entschlüsseln.
Bei 2 NAS in den gleichen Räumen oder in der gleichen Umgebung ist es wahrscheinlich, dass beide NAS ausfallen oder von Ransomware angegriffen werden.
Man kann auch ein NAS "bei wem woanders" aufstellen und dann eine Sicherung per Syncthing durchführen (google da mal nach).
Man muss bei Synology nur hingucken, ob der Cloudspeicher von Hyperbackup oder von Cloud Sync unterstützt wird. Hyperbackup ist ein echtes Backup, d.h. man kann sowas wie Anzahl der Sicherungen oder Vorhaltezeit einstellen. Cloud Sync ist eigentlich keine Sicherung, es werden nur Daten im aktuellen Stand kopiert.
Bei Hyperbackup hätte man also die Möglichkeit, z.B. eine Sicherung von 14 Tagen zurück zu holen.
Du kannst eine Platte aus einem RAID1 eines Synology-NAS rausnehmen, ein neues NAS kaufen, die Platte da reinstecken und sofort loslegen. Die "Nutzdaten" auf der Platte lassen sich auf fast allen Synologys sofrt wieder verwenden. Was anderes sind die Einstellungen z.B. zum Netzwerk, etc. Die müssen extra (in einer Datei) gesichert werden und sind nicht alle wiederherstellbar, z.B. wenn Du ein leistungsschwächeres Gerät kaufst.
So habe ich bei mir und anderen schon von DS217 über DS218play nach DS918+ aufgerüstet.
Deshalb solltest Du bei den RAID-Lösungen entweder auf einen bekannten Anbieter von NAS setzen, die eine Austauschbarkeit anbieten oder, wenn Du selber ein NAS baust, tatsächlich Controller kaufen, die üblich sind (da hast Du in der Ausbildung richtig gehört ).
Für eine preiswertere Lösung kannst Du nach einem 2-Platten-Synology-NAS gucken und 3x 2TB oder 3x 4TB HDs kaufen. Eine wird dann alle paar Wochen "im Ringtausch" mit einer der im Gerät steckenden getauscht, so dass man wenigstens ein physisches Backup hat.
An Platten kann ich die Seagte Ironwolf empfhlen. Die werden von Synology NAS sogar noch besonders unterstützt. Und man kann die HDs beim Hersteller kostenlos tauschen lassen. Ist mir bisher einmal passiert, dass eine nicht mehr wollte - der Umtausch ging relativ flott. Vom Einsatz von normalen Desktop-HDs rate ich ab, die halten den Dauerbetrieb nicht durch. Zumindest übernimmt kein Hersteller die Garantie für 24x7-Betrieb.
Interessant sind die Statistiken, die Backblaze veröffentlicht. Das ist ein Cloudspeicher-Anbieter. Dort kann man nachsehen, wie lange die HDs durchhalten - und danach die HDs kaufen: https://www.backblaze.com/blog/backblaze-drive-stats-for-q3-2022/ - danach würde ich keine Seagate Barracuda kaufen ;)
Die Ironwolf-Serie ist um die 15%-20% teurer als normale Desktop-HDs.
So habe ich bei mir und anderen schon von DS217 über DS218play nach DS918+ aufgerüstet.
Deshalb solltest Du bei den RAID-Lösungen entweder auf einen bekannten Anbieter von NAS setzen, die eine Austauschbarkeit anbieten oder, wenn Du selber ein NAS baust, tatsächlich Controller kaufen, die üblich sind (da hast Du in der Ausbildung richtig gehört ).
Für eine preiswertere Lösung kannst Du nach einem 2-Platten-Synology-NAS gucken und 3x 2TB oder 3x 4TB HDs kaufen. Eine wird dann alle paar Wochen "im Ringtausch" mit einer der im Gerät steckenden getauscht, so dass man wenigstens ein physisches Backup hat.
An Platten kann ich die Seagte Ironwolf empfhlen. Die werden von Synology NAS sogar noch besonders unterstützt. Und man kann die HDs beim Hersteller kostenlos tauschen lassen. Ist mir bisher einmal passiert, dass eine nicht mehr wollte - der Umtausch ging relativ flott. Vom Einsatz von normalen Desktop-HDs rate ich ab, die halten den Dauerbetrieb nicht durch. Zumindest übernimmt kein Hersteller die Garantie für 24x7-Betrieb.
Interessant sind die Statistiken, die Backblaze veröffentlicht. Das ist ein Cloudspeicher-Anbieter. Dort kann man nachsehen, wie lange die HDs durchhalten - und danach die HDs kaufen: https://www.backblaze.com/blog/backblaze-drive-stats-for-q3-2022/ - danach würde ich keine Seagate Barracuda kaufen ;)
Die Ironwolf-Serie ist um die 15%-20% teurer als normale Desktop-HDs.
Moin,
dein Vorhaben, beim Raid-1 eine dritte Platte jeweils zu wechseln und dies als Backup zu betrachten halte ich weiterhin nicht für sinnvoll. Der größte Nachteil gegenüber einer oder besser mehreren externen USB-Platten besteht darin, dass du bei deiner Lösung lediglich eine Sicherungsgeneration hast. Mit einem über HyperBackup eingerichteten inkrementellen Backup kannst du diverse Sicherungsstände vorhalten. Außerdem wird ein Backup deutlich schneller erstellt als eine gewechselte Raid-1 Platte synchronisiert ist. Und auch wenn du eine Raid-1 Platte in anderer Synology-Hardware zum laufen kriegst ist die Kompatibilität des Backups zu anderen Hardware sicherlich noch größer.
Henning
dein Vorhaben, beim Raid-1 eine dritte Platte jeweils zu wechseln und dies als Backup zu betrachten halte ich weiterhin nicht für sinnvoll. Der größte Nachteil gegenüber einer oder besser mehreren externen USB-Platten besteht darin, dass du bei deiner Lösung lediglich eine Sicherungsgeneration hast. Mit einem über HyperBackup eingerichteten inkrementellen Backup kannst du diverse Sicherungsstände vorhalten. Außerdem wird ein Backup deutlich schneller erstellt als eine gewechselte Raid-1 Platte synchronisiert ist. Und auch wenn du eine Raid-1 Platte in anderer Synology-Hardware zum laufen kriegst ist die Kompatibilität des Backups zu anderen Hardware sicherlich noch größer.
Henning
Yup, hör' auf vossi31
Richte HyperBackup ein. Kaufe "Cloudspeicher" bei Backblaze, iDrive oder C2. HyperBackup macht eine Vollverschlüsselung. In der Cloud werden nur voll verschlüsselte Backuppakte abgelegt.
Die Synology-NAS haben keine direkte "Sicherung" gegenüber dem Web. Du kannst eine kleine Firewalll aktivieren (ist wohl iptables oder sowas). Wenn Du einen Port der NAS über Deinen Router ins Internet freigibst, dann ist dieser Port genauso ungeschützt gegen DDOS-Attacken wie alle anderen Services auch. Wahrscheinlich wird bei so einem Angriff vorher Dein Internetprovider die Leitung kappen oder schliessen
Wenn Du vorhast, Dienste von der NAS nach Außen zu bringen, solltest Du für die Accounts, die diese Dienste nutzen dürfen, 2FA aktivieren (ist in der NAS verfügbar).
Alternativ kannst Du - statt einen Port an Deinem Router zu öffnen - auch den DDNS-Dienst von Synology benutzen. Würde ich aber nicht machen. Statt dessen würde ich Wireguard benutzen. Ist gegenüber dem Dienst von Sysnology auch schneller.
Richte HyperBackup ein. Kaufe "Cloudspeicher" bei Backblaze, iDrive oder C2. HyperBackup macht eine Vollverschlüsselung. In der Cloud werden nur voll verschlüsselte Backuppakte abgelegt.
Die Synology-NAS haben keine direkte "Sicherung" gegenüber dem Web. Du kannst eine kleine Firewalll aktivieren (ist wohl iptables oder sowas). Wenn Du einen Port der NAS über Deinen Router ins Internet freigibst, dann ist dieser Port genauso ungeschützt gegen DDOS-Attacken wie alle anderen Services auch. Wahrscheinlich wird bei so einem Angriff vorher Dein Internetprovider die Leitung kappen oder schliessen
Wenn Du vorhast, Dienste von der NAS nach Außen zu bringen, solltest Du für die Accounts, die diese Dienste nutzen dürfen, 2FA aktivieren (ist in der NAS verfügbar).
Alternativ kannst Du - statt einen Port an Deinem Router zu öffnen - auch den DDNS-Dienst von Synology benutzen. Würde ich aber nicht machen. Statt dessen würde ich Wireguard benutzen. Ist gegenüber dem Dienst von Sysnology auch schneller.