Datei-Löschproblem unter Win2000 Server
Dateien lassen sich mit normalen Mittel nicht löschen
Auf unserem Windows 2000 SP4 Server mit Raid Spiegelung sind in 3 Verzeichnissen viele ungelöschte TMP-Dateien entstanden, vermutlich durch Fehler beim Clienten-Herunterfahren. Wir haben das Verzeichnis "stillgelegt", d.h. nutzen es nicht mehr, es sind etwa 50 Dateien "übriggeblieben", die nicht löschbar sind. Habe die vollen Admin-Rechte, sind auch für die Dateien eingetragen. Über DOS nichts machbar. Beim Löschversuch kommt Meldung:"Datei ist nicht löschbar: Der Zugriff wurde nicht gestattet. Die Quelldatei ist möglicherweise geöffnet."Real ist die Datei nicht geöffnet, aber vermutlich ist irgend ein Bit gesetzt, das dies vorspiegelt. Irritierend finde ich, dass ich die Datei mit einem Texteditor öffnen, alle Textinhalte löschen, d.h. die Datei auf 0 Byte setzen und dann wieder speichern kann! Das versteh ich nun gar nicht.
Kann jemand mit Informationen darüber weiterhelfen, welches Programm erledigt solche Probleme (Windows-Filecheck und chkdsk /F ergeben keine Fehler!), kann man ev. mit einem einfachen Hexeditor das Problem in Handarbeit lösen?
Auf unserem Windows 2000 SP4 Server mit Raid Spiegelung sind in 3 Verzeichnissen viele ungelöschte TMP-Dateien entstanden, vermutlich durch Fehler beim Clienten-Herunterfahren. Wir haben das Verzeichnis "stillgelegt", d.h. nutzen es nicht mehr, es sind etwa 50 Dateien "übriggeblieben", die nicht löschbar sind. Habe die vollen Admin-Rechte, sind auch für die Dateien eingetragen. Über DOS nichts machbar. Beim Löschversuch kommt Meldung:"Datei ist nicht löschbar: Der Zugriff wurde nicht gestattet. Die Quelldatei ist möglicherweise geöffnet."Real ist die Datei nicht geöffnet, aber vermutlich ist irgend ein Bit gesetzt, das dies vorspiegelt. Irritierend finde ich, dass ich die Datei mit einem Texteditor öffnen, alle Textinhalte löschen, d.h. die Datei auf 0 Byte setzen und dann wieder speichern kann! Das versteh ich nun gar nicht.
Kann jemand mit Informationen darüber weiterhelfen, welches Programm erledigt solche Probleme (Windows-Filecheck und chkdsk /F ergeben keine Fehler!), kann man ev. mit einem einfachen Hexeditor das Problem in Handarbeit lösen?
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9 Kommentare
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Moin tofa2003,
kommt drauf an, wie dringlich das Ganze ist bzw. wie sehr diese Dateien "stören".
Wenn es "nur" ein ästhetisches Problem ist: Diese Dateien sind halt nicht ordnungsgemäß geschlossen worden, hängen also als so genannte "Orphans" dort herum. Geöffnet, aber ohne existierenden Öffner.
Das Simpelste, um diese Dateien tatsächlich zu schließen (und dann Löschen zu können) ist ein Server-Reboot. Vielleicht steht ja in den nächsten Tagen/Wochen mal ohnehin einer an. Dann würde ich so lange warten.
(Den geöffneteten Zustand ansehen und bestätigen lassen kannst Du mit dem Tools OH.exe, das M$ mitliefert. Aber leider die Dateien nicht schließen.)
Wenn kein Server-Reboot ansteht, Du aber dringend Plattenplatz freigeben willst bei "großen" Temp-Dateien - dann per Batch einmal drüberschrubbeln:
For /R [startDir] %%a in (*.*) do echo.>%%a
->>Setzt alles, was nicht zu exotisch ist (hidden/system/readonly) auf Null-Byte-Länge.
Wenn kein Server-Reboot ansteht und die Dateien aber "DRINGEND" gelöscht werden sollen... ich habe noch in meinen Archiven irgendwo ein selbst zusammengeschreddertes Tool, das derartige "Orphans" freigibt. Allerdings das letzte Mal vor der Jahrtausendwende benutzt - keine Ahnung, ob das unter W2000S/XP noch tut. Wenn Du mir eine PN schickst, such ich mal auf dem Dachboden danach...(aber nicht sofort).
Grüße Biber
[Edit] Upps, wieder zu spät... da hat Atti schon geantwortet... [/Edit]
kommt drauf an, wie dringlich das Ganze ist bzw. wie sehr diese Dateien "stören".
Wenn es "nur" ein ästhetisches Problem ist: Diese Dateien sind halt nicht ordnungsgemäß geschlossen worden, hängen also als so genannte "Orphans" dort herum. Geöffnet, aber ohne existierenden Öffner.
Das Simpelste, um diese Dateien tatsächlich zu schließen (und dann Löschen zu können) ist ein Server-Reboot. Vielleicht steht ja in den nächsten Tagen/Wochen mal ohnehin einer an. Dann würde ich so lange warten.
(Den geöffneteten Zustand ansehen und bestätigen lassen kannst Du mit dem Tools OH.exe, das M$ mitliefert. Aber leider die Dateien nicht schließen.)
Wenn kein Server-Reboot ansteht, Du aber dringend Plattenplatz freigeben willst bei "großen" Temp-Dateien - dann per Batch einmal drüberschrubbeln:
For /R [startDir] %%a in (*.*) do echo.>%%a
->>Setzt alles, was nicht zu exotisch ist (hidden/system/readonly) auf Null-Byte-Länge.
Wenn kein Server-Reboot ansteht und die Dateien aber "DRINGEND" gelöscht werden sollen... ich habe noch in meinen Archiven irgendwo ein selbst zusammengeschreddertes Tool, das derartige "Orphans" freigibt. Allerdings das letzte Mal vor der Jahrtausendwende benutzt - keine Ahnung, ob das unter W2000S/XP noch tut. Wenn Du mir eine PN schickst, such ich mal auf dem Dachboden danach...(aber nicht sofort).
Grüße Biber
[Edit] Upps, wieder zu spät... da hat Atti schon geantwortet... [/Edit]
@Atti
Außer bei Bätchen.. da schreibe ich am Liebsten Oneliner.. 
Allerdings muss ich dann immer 50 Kommentarzeilen dazuschreiben für die anderen... *gg
Schönes Wochenende
Biber
Du schreibst ja auch immer gleich einen Roman
Allerdings muss ich dann immer 50 Kommentarzeilen dazuschreiben für die anderen... *gg
Schönes Wochenende
Biber
Na, ToFa,
das wundert mich aber... dass die Dateien "bootresistent" sind - hätte ich nicht erwartet.
Kannst Du bitte einmal mit OH.exe drüberschrapeln, wer oder was die denn offenhält?
Und danach, wenn sie Dich wirklich stören... bisher haben wir ja noch nicht mal die Stimme erhoben... ein bisschen mehr können wir schon hier.
Du kannst eine von Windows vorgesehene (und dokumentierte) Mimik zum Löschen dieser hartnäckigen Dateien verwenden.
Die Mimik nennt sich "PendingFileRenamingOperations", kannst Du von Hand über die Registry abfackeln (Forumssuche nach "PendingFile....") ODER (recommended) über einige Utilitities, die das eingebaut haben.
Zu nennen und über Suchmaschinen und auch im Forum zu finden sind Eraser52 oder Unlocker. Oder MoveEx.
In dem einen PendingFileRenamingOperations-Thread Dateien löschen, obwohl sie von einem anderem Prozess verwendet werden? wird auch auf ein c't-Utility samt Link verwiesen, von dem ich aber abrate. Alternativen hab ich dort im Thread gepostet.
HTH Biber
Und natürlich auch Schönes Wochenende!
das wundert mich aber... dass die Dateien "bootresistent" sind - hätte ich nicht erwartet.
Kannst Du bitte einmal mit OH.exe drüberschrapeln, wer oder was die denn offenhält?
Und danach, wenn sie Dich wirklich stören... bisher haben wir ja noch nicht mal die Stimme erhoben... ein bisschen mehr können wir schon hier.
Du kannst eine von Windows vorgesehene (und dokumentierte) Mimik zum Löschen dieser hartnäckigen Dateien verwenden.
Die Mimik nennt sich "PendingFileRenamingOperations", kannst Du von Hand über die Registry abfackeln (Forumssuche nach "PendingFile....") ODER (recommended) über einige Utilitities, die das eingebaut haben.
Zu nennen und über Suchmaschinen und auch im Forum zu finden sind Eraser52 oder Unlocker. Oder MoveEx.
In dem einen PendingFileRenamingOperations-Thread Dateien löschen, obwohl sie von einem anderem Prozess verwendet werden? wird auch auf ein c't-Utility samt Link verwiesen, von dem ich aber abrate. Alternativen hab ich dort im Thread gepostet.
HTH Biber
Und natürlich auch Schönes Wochenende!
Moin ToFa,
na, jetzt macht mich das aber fast neugierig.. das Geheimnis würde ich ja schon gern ergründen.
Ach so, falls wikipedia zu dem Fachbegriff "drüberschrapeln" nichts hergibt: das bedeutet soviel wie "in einer automatisierten, stinkelangweiligen Form seitenweise Statusinformationen anzeigen lassen, um eventuell über Auffälligkeiten zu stolpern".
M$ nennt das im Original immer "..processing with.."
Falls Du da immer noch Lust hast, weiterzubohren - sysinternal's FileMon.exe wäre mein nächster Versuch. Irgendwer muss diese Dateien ja (zumindest laut den betriebssystem-internen Listen und ListOfLists) im Zugriff haben.
So was würde mir ja keine Ruhe lassen...
Lass dann aber das händische Registry-Einträge-Machen weg. Das sehe ich genau wie Du: Das wird auch ins Leere greifen.
Alberne Alternativstrategie - lässt sich denn wider Erwarten das Verzeichnis selbst umbenennen? Bei M$ ist ja alles denkbar...
Gruß Biber
na, jetzt macht mich das aber fast neugierig.. das Geheimnis würde ich ja schon gern ergründen.
Ach so, falls wikipedia zu dem Fachbegriff "drüberschrapeln" nichts hergibt: das bedeutet soviel wie "in einer automatisierten, stinkelangweiligen Form seitenweise Statusinformationen anzeigen lassen, um eventuell über Auffälligkeiten zu stolpern".
M$ nennt das im Original immer "..processing with.."
Falls Du da immer noch Lust hast, weiterzubohren - sysinternal's FileMon.exe wäre mein nächster Versuch. Irgendwer muss diese Dateien ja (zumindest laut den betriebssystem-internen Listen und ListOfLists) im Zugriff haben.
So was würde mir ja keine Ruhe lassen...
Lass dann aber das händische Registry-Einträge-Machen weg. Das sehe ich genau wie Du: Das wird auch ins Leere greifen.
Alberne Alternativstrategie - lässt sich denn wider Erwarten das Verzeichnis selbst umbenennen? Bei M$ ist ja alles denkbar...
Gruß Biber