Desktop Virtualisierung für kleine Netze
Hallo,
wir haben erst wenig Erfahrungen mit Virtualisierung im Allgemeinen. Derzeit haben wir ein kleines Projekt mit 10 Plätzen realisiert. Dazu wurden die Server auf VMware ESXI 5.1 free aufgesetzt. Unter anderem einen Windows Server 2008 R2 Standard.
Soweit läuft das alles prima. Die Hardware ist ein Xeon Prozessor und 32 GB RAM, 900 GB RAID.
Für die Zukunft müssten auch mal ein paar Arbeitsplätze ausgetauscht/ erneuert werden. Nun hatte ich mich etwas mit Virtual Desktops beschäftigt und heute auch ein Telefonat mit einem Anbieter gehabt, der recht viele Hersteller in der Richtung vertritt. Seine Aussage war, daß sich das ganze erst ab ca. 60 Clients wirklich rentiert. Hier zu beachten wären Lizenzkosten für diverse Erweiterungen, wie VMware View, Jahresupportkosten, Microssoft Lizenzen (OL) usw. Soweit habe ich das schon verstanden.
Mir will aber nicht ganz einleuchten, warum das auch für so kleine Installationen keine Lösungen geben soll. Dabei gäbe es ja einige Ansätze:
- Panologic, ein System zum Anbinden von Zeroclients mit eigener Softwarelösung (sollen insolvent sein, keiner weiß, wie es weitergeht) - fällt damit also schon raus
- Teradici, funktioniert wohl einerseits mit VMware View (damit gehen die Kosten wieder in die Höhe, fällt damit auch raus) aber auch mit Remotedesktop / Terminalserver
- RemoteFX von Microsoft, dürfte aber in dieser Konstellation nicht funktionieren, weil keine Hyper-V von Microsoft läuft.
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht? Lohnt es sich echt nicht, mal 10 Clients zu virtualisieren für eine kleine oder mittelständische Firma? Gibt es andere Möglichkeiten? Die administrativen und redundanten Vorteile liegen doch eigentlich auf der Hand!
Interessant wäre dabei eben auch die Clienthardware dabei zu minimalisieren (thinclient oder Zeroclient). Für eine Übergangszeit vielleicht mit einer Clientsoftware für PC laufen lassen, bis der PC mal gegen was anderes ausgetauscht wird. Bisher haben wir gerne Terminalserver gemacht (ist natürlich nicht Virtualisierung) - was aber dabei immer wieder stört, ist die defizitäre Anbindung von USB und die magere Videounterstützung. Dabei geht es doch meistens nur darum, daß sich mal Videos angeschaut werden, zB. bei Konderenzen usw.
Für Tips wäre ich sehr dankbar.
Rüdiger
wir haben erst wenig Erfahrungen mit Virtualisierung im Allgemeinen. Derzeit haben wir ein kleines Projekt mit 10 Plätzen realisiert. Dazu wurden die Server auf VMware ESXI 5.1 free aufgesetzt. Unter anderem einen Windows Server 2008 R2 Standard.
Soweit läuft das alles prima. Die Hardware ist ein Xeon Prozessor und 32 GB RAM, 900 GB RAID.
Für die Zukunft müssten auch mal ein paar Arbeitsplätze ausgetauscht/ erneuert werden. Nun hatte ich mich etwas mit Virtual Desktops beschäftigt und heute auch ein Telefonat mit einem Anbieter gehabt, der recht viele Hersteller in der Richtung vertritt. Seine Aussage war, daß sich das ganze erst ab ca. 60 Clients wirklich rentiert. Hier zu beachten wären Lizenzkosten für diverse Erweiterungen, wie VMware View, Jahresupportkosten, Microssoft Lizenzen (OL) usw. Soweit habe ich das schon verstanden.
Mir will aber nicht ganz einleuchten, warum das auch für so kleine Installationen keine Lösungen geben soll. Dabei gäbe es ja einige Ansätze:
- Panologic, ein System zum Anbinden von Zeroclients mit eigener Softwarelösung (sollen insolvent sein, keiner weiß, wie es weitergeht) - fällt damit also schon raus
- Teradici, funktioniert wohl einerseits mit VMware View (damit gehen die Kosten wieder in die Höhe, fällt damit auch raus) aber auch mit Remotedesktop / Terminalserver
- RemoteFX von Microsoft, dürfte aber in dieser Konstellation nicht funktionieren, weil keine Hyper-V von Microsoft läuft.
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht? Lohnt es sich echt nicht, mal 10 Clients zu virtualisieren für eine kleine oder mittelständische Firma? Gibt es andere Möglichkeiten? Die administrativen und redundanten Vorteile liegen doch eigentlich auf der Hand!
Interessant wäre dabei eben auch die Clienthardware dabei zu minimalisieren (thinclient oder Zeroclient). Für eine Übergangszeit vielleicht mit einer Clientsoftware für PC laufen lassen, bis der PC mal gegen was anderes ausgetauscht wird. Bisher haben wir gerne Terminalserver gemacht (ist natürlich nicht Virtualisierung) - was aber dabei immer wieder stört, ist die defizitäre Anbindung von USB und die magere Videounterstützung. Dabei geht es doch meistens nur darum, daß sich mal Videos angeschaut werden, zB. bei Konderenzen usw.
Für Tips wäre ich sehr dankbar.
Rüdiger
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8 Kommentare
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Moin,
kommt drauf an, was Du erreichen willst.
Du könntest einfach 10 windows-Lizenzen nehmen, einen HYpervisor wie Hyper-V oder ESXi und diese drauf installieren. Du machst dann aus den Clients RDP-Terminals, entweder druch eine TC-Software oder, falls windows drafu ist, den Remote Desktop client von MS und fertig.
Ob sich das lohnt, muß man sich dann halt durchrechnen. Insbesondere sollte man am Server nicht sparen.
lks
kommt drauf an, was Du erreichen willst.
Du könntest einfach 10 windows-Lizenzen nehmen, einen HYpervisor wie Hyper-V oder ESXi und diese drauf installieren. Du machst dann aus den Clients RDP-Terminals, entweder druch eine TC-Software oder, falls windows drafu ist, den Remote Desktop client von MS und fertig.
Ob sich das lohnt, muß man sich dann halt durchrechnen. Insbesondere sollte man am Server nicht sparen.
lks
Im kleinen Bereich ist RDP die einzige günstige Lösung meiner Meinung nach.
Wobei du bedenken musst das du Virtuelle Clients nicht mit normalen Win Lizenzen betreiben darfst! Hier benötigst du VDI/VDA Lizenzen.
Ich kenne gerade die Preisliche Differenz zwischen VMview und XenDesktop nicht aber XenDesk sollte denk ich auch eine Idee sein.
Wir stellen gerade genau die selbe Überlegung an und haben auch "nur" ca 35 ThinClients im Einsatz
Wobei du bedenken musst das du Virtuelle Clients nicht mit normalen Win Lizenzen betreiben darfst! Hier benötigst du VDI/VDA Lizenzen.
Ich kenne gerade die Preisliche Differenz zwischen VMview und XenDesktop nicht aber XenDesk sollte denk ich auch eine Idee sein.
Wir stellen gerade genau die selbe Überlegung an und haben auch "nur" ca 35 ThinClients im Einsatz
Hey,
wäre es nicht eine Möglichkeit über XenClient das ganze zu Virtualisieren? du würdest auf alle PC's nurnoch XenCLient installieren, benutzer anlegen und die VM's müssen auf einem Hyper-V Liegen. Sprich du benötgst Lizenzen für Windows 7 o. 8, XenClient & Hyper-V, kannst dafür aber Backups direkt darüber fahren, PC's bzw. Laptops sperren, wenn sie geklaut wurden oder einfach unauffindbar sind, kannst während der laufzeit die Firmen-vhd bearbeiten und publishen, Inkrementelle Backups sind möglich, solange der Laptop / Computer im Netzwerk ist, ...
Gruß XenClient
wäre es nicht eine Möglichkeit über XenClient das ganze zu Virtualisieren? du würdest auf alle PC's nurnoch XenCLient installieren, benutzer anlegen und die VM's müssen auf einem Hyper-V Liegen. Sprich du benötgst Lizenzen für Windows 7 o. 8, XenClient & Hyper-V, kannst dafür aber Backups direkt darüber fahren, PC's bzw. Laptops sperren, wenn sie geklaut wurden oder einfach unauffindbar sind, kannst während der laufzeit die Firmen-vhd bearbeiten und publishen, Inkrementelle Backups sind möglich, solange der Laptop / Computer im Netzwerk ist, ...
Gruß XenClient
Ja, mit virtuellen Maschinen ist verdammt viel machbar.
Naja, was hat RDP großartig an Grafischen Eigenschaften? Eigentlich nciht mehr als das, was du selbst auf deinem Rechner machst, somit sollte RDP eigentlich kein Problem sein.
Spiele sind wenn das Problem wobei du bei XenClient zum Beispiel ein Hardwaresystem (Banal gesehen) besitzt, was eigentlich nur als VHD gespeichert ist, somit auch kein Problem.
Naja, was hat RDP großartig an Grafischen Eigenschaften? Eigentlich nciht mehr als das, was du selbst auf deinem Rechner machst, somit sollte RDP eigentlich kein Problem sein.
Spiele sind wenn das Problem wobei du bei XenClient zum Beispiel ein Hardwaresystem (Banal gesehen) besitzt, was eigentlich nur als VHD gespeichert ist, somit auch kein Problem.