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DOS-Netzwerk-Anwendung im XP-Modus von Windows 7

In unserem Unternehmen läuft seit fast 20 Jahren eine DOS-Anwendung im LAN, die ich mit Clipper erstellt habe. Das Programm erfasst den Großteil aller Unternehmensdaten. Auf Windows XP-Workstations läuft das Programm, das auf einem Win2003-Server liegt im shared-Modus immer noch problemlos.
Jetzt benötige ich eine Entscheidungshilfe, wie ich für die Zukunft weiter verfahren sollte...

Nachdem wir Windows Vista übersprungen haben, habe ich meine erste Versuche bereits vor einem Jahr gestartet, dass Programm von einem Windows 7-Rechner zu starten. Nach Anleitung hatte ich auch schon den XP-Modus installiert und das DOS-Programm konnte "bedingt" gestartet werden. Bedingt deswegen, weil das DOS-Programm den User-Namen für die Rechte-Verteilung innerhalb des Clipper-Datenbank benötigt. Es wurde immer der Benutzername des XP-Modus benutzt und natürlich nicht der Benutzername, der für das Anmelden am Server (sprich Windows 7-Anmeldung) zuständig ist. An den Rechnern sitzen bis zu 10 unterschiedliche Nutzer, die auch von der DOS-Anwendung "erkannt" werden müssen.
Dann hatte ich erst einmal abgebrochen, da ich für dieses Problem keine Lösung gefunden hatte (außer an jedem Rechner für jeden Benutzer eine virtuelle Maschine einzurichten). Zudem gibt es wohl nach meiner Internetrecherche auch noch das Problem aus der virtuellen XP-Maschine auf freigegebene Netzwerkdrucker (oder auch lokale Drucker) im virtuellen DOS-Modus zu drucken?! Ich habe das selber noch nicht getestet, da ich ohne Lösung des 1.Problems eigentlich gar nicht weiter machen müsste.

Sollte ich hier Ratschläge bekommen, die zeigen, dass der XP-Modus unter Windows 7 doch tauglich für unsere alte DOS-Anwendung ist, dann wäre das schön... Andererseits würde ich hier auch gerne mal hören, wie wir sonst das Problem in den Griff kriegen könnten, wenn eines Tages keine XP-Installation auf neuen Rechnern mehr möglich ist. Neue Workstations kann ich zur Zeit noch mit XP versorgen, aber bei Notebooks wird es schon schwierig.

Am besten wäre natürlich die Neugestaltung des Programms mit einer aktuellen Programmiersprache. Leider sind meine Programmierkenntnisse sehr begrenzt und die Zeit fehlt mir natürlich auch, so dass daran viele externe Programmierer lange Zeit schreiben müssen, da das Programm sehr umfangreich ist. Hierfür fehlen der Firma schon seit Jahren die Mittel face-sad
und so erwartet man von mir eine Lösung...

Viele Grüße
Peter

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Ausgedruckt am: 08.11.2024 um 13:11 Uhr

mirage
mirage 28.07.2011 um 13:42:03 Uhr
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Hallo Peter,

Ich würde den XP-Mode nicht nutzen, da dieser nicht immer zu brauchbaren Ergebnisen führt. Die Geschwindigkeit ist auch nicht besonders...
Meine Empfehlung, mit der wir auch unsere "alten" DOS-Programme unter W7 zum laufen bekommen haben, nennt sich DOSBox-0.74. Mit ALT+Enter kann diese Box im Fullscreen Mode betrieben werden. Die indentische Kombination verkleinert auch wieder das "DOS" Fenster. Es gibt auch eine DOSBOX.config, die im Benuterprofil zu finden ist, mit dieser kann das komplette System deinen Anforderungen angepasst werden. Ein ausführliches PDF erläutert alle Dinge.

Gruß
Tom
brammer
brammer 28.07.2011 um 13:44:47 Uhr
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Hallo,

wieso stellst du nicht eine XP Kiste auf (ob reell oder virtuell) und lässt die Kollegen remote darauf arbeiten, bei einer RDP Session kannst du den User dann auslesen und an das Programm mit übergeben.

brammer
esceswa
esceswa 28.07.2011 um 14:12:20 Uhr
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Danke Tom,

werde mich damit mal auseinander setzten. Ich meine, dass ich das schon früher mal probiert habe... da gab's doch auch irgendwelche Probleme mit Netzwerkdrucker-Zuweisungen. Aber mal sehen!
esceswa
esceswa 28.07.2011 um 14:42:23 Uhr
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Hallo brammer,

... aber was passiert, wenn bis zu 30 User gleichzeitig per Remote auf den Server zugreifen? Ist das technisch brisanter, als wenn man "normal" über die Workstation auf die auf dem Server befindliche EXE-File und den Datenbestand zugreift?

Ein Bekannter, der sich besser mit Netzwerken auskennt, hatte mir auch schon mal die Schlagwörter "eigenständiger Terminal-Server für unsere DOS-Anwendung" zugeworfen... er meint wohl das Gleiche wie Du, oder? Nochmal die Frage nach der Abhängigkeit von Anzahl RDP-Benutzer und Geschwindigkeit?!

Gruß
Peter
brammer
brammer 28.07.2011 um 14:53:52 Uhr
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Hallo,

An den Rechnern sitzen bis zu 10 unterschiedliche Nutzer,

ein Zitat aus deinem Beitrag...
Wieso jetzt auf eimal 30?

Bei eine DOS Anwendung gehe ich mal nicht von einer Echtzeit Kommunikation aus, aber die Frage ist gibt dein Netz das her.
100 MBit sollten dafür vorhanden sein, mehr ist gut, aber nicht wirklich erfrrderlich.

brammer
mirage
mirage 28.07.2011 um 14:54:56 Uhr
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Hallo Peter,

dann hoffen wir mal, das sich dieses problem mit den Releases geändert hat. Leider kann ich dir hierzu nichts sagen. Viel Erfolg! Alternativ könnte ich mir vorstellen, im z.B. VMWare Player WINXP zu installieren und hier die Software einzubinden. Haben wir auch mit verschiedenen Systemen gemacht, da kannst du relativ sicher sein, das es mit Netzwerkdruckern keinen Probleme gibt - mobil wäre es auch, einfach die vmdk kopieren und den kostenlosen Player installieren.
Gruß
Tom
esceswa
esceswa 28.07.2011 um 15:40:33 Uhr
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... 100 MBit sind vorhanden, gut zu wissen, dass das reicht.
Ich meinte, dass an bestimmten einzelnen Rechnern aufgrund Schichtdienst bis zu 10 verschiedene Nutzer sitzen können, also nicht gleichzeitig. Es sind aber insgesamt ca. 30 Workstations permanent mit dem Server verbunden.

Gruß
Peter