nonit11
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DSL VDSL Netzzugehörigkeit verstehen

Guten Morgen *

im Zuge des angekündigten Wechsels vom ISDN Anlagenanschluss auf VOIP Anlagenanschluss stellen sich mir folgende "Hintergrund" / "Verständnis"fragen, bei denen mir vielleicht jemand auf die Sprünge helfen kann.


Aktuell

Leitung 1
ISDN Anlagenanschluss / mit DSL6000 (Telekom/TSystems)
(Kupferdraht von unserer Dose -> Vermittlungsstelle)

Leitung 2
DSL 50000 (Vodafone (Telekom hatte damals keinen Port frei, nur Vodafone))
(Kupferdraht von unserer Dose -> Straßenverteiler, von dort Glasfaser (habe ich mir beim Umzug angeschaut))

Ich habe also bisher 2 (bis auf das Stueck zum Straßenverteiler) physikalisch verschiedene Routen/Strecken.

Das haben wir bisher sehr positiv empfunden - denn eigentlich bei allen Ausfällen des Vodafone DSL lief
die alternative Strecke (wenn auch langsamer) über den DSL6000.


Zukünftig

Telekom bietet mir an

  • Umstellung ISDN Anlagenanschluss auf VOIP
  • VDSL100

dazu * Vodafone DSL50000

Fragen (bei der TCom konnte mir das niemand sagen bisher!):

1. Bedeutet die Umstellung auf VOIP dass der ISDN wegfällt - > der VOIP SIP Trunk wird auf den neuen VDSL100 "gelegt"?

2. Wird der TCom VOIP Siptrunk überhaupt "auf einen Anschluss" gelegt? Oder sind das "Zugangsdaten" wie bei jedem anderen SIP Provider?

3. Bisher habe ich nach meinem Verständnis Redundanz zwischen dem ISDN DSL 6000 und dem Vodafobe DSL (weil 2 getrennte "Netze").
Habe ich (wenn auch abgeschwächt) weiterhin Redundanz zwischen DSL50000 Vodafone und VDSL100 Tcom? Ich meine Vodafone nutzt ja wohl die
Technik der TCom - bis an irgendeinem Punkt der erste "Vodafone" Server die Verbindung ins WAN herstellt.

Ich habe mir bei der TCom den Mund fusselig geredet - leider nur Andeutungen und vage Infos.

Danke vorab!

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Ausgedruckt am: 18.11.2024 um 02:11 Uhr

Vision2015
Vision2015 02.02.2018 um 07:40:03 Uhr
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moin..
Zitat von @nonit11:

Guten Morgen *

im Zuge des angekündigten Wechsels vom ISDN Anlagenanschluss auf VOIP Anlagenanschluss stellen sich mir folgende "Hintergrund" / "Verständnis"fragen, bei denen mir vielleicht jemand auf die Sprünge helfen kann.

Gern

Aktuell

Leitung 1
ISDN Anlagenanschluss / mit DSL6000 (Telekom/TSystems)
(Kupferdraht von unserer Dose -> Vermittlungsstelle)

Leitung 2
DSL 50000 (Vodafone (Telekom hatte damals keinen Port frei, nur Vodafone))
(Kupferdraht von unserer Dose -> Straßenverteiler, von dort Glasfaser (habe ich mir beim Umzug angeschaut))

Ich habe also bisher 2 (bis auf das Stueck zum Straßenverteiler) physikalisch verschiedene Routen/Strecken.

Das haben wir bisher sehr positiv empfunden - denn eigentlich bei allen Ausfällen des Vodafone DSL lief
die alternative Strecke (wenn auch langsamer) über den DSL6000.


Zukünftig

Telekom bietet mir an

  • Umstellung ISDN Anlagenanschluss auf VOIP
  • VDSL100

dazu * Vodafone DSL50000

Fragen (bei der TCom konnte mir das niemand sagen bisher!):

1. Bedeutet die Umstellung auf VOIP dass der ISDN wegfällt - > der VOIP SIP Trunk wird auf den neuen VDSL100 "gelegt"?
ja.. der NTBA und der Splitter sind weg.. also kein ISDN mehr!

2. Wird der TCom VOIP Siptrunk überhaupt "auf einen Anschluss" gelegt? Oder sind das "Zugangsdaten" wie bei jedem anderen SIP Provider?
du bekommst zugangsdaten!

3. Bisher habe ich nach meinem Verständnis Redundanz zwischen dem ISDN DSL 6000 und dem Vodafobe DSL (weil 2 getrennte "Netze").
Habe ich (wenn auch abgeschwächt) weiterhin Redundanz zwischen DSL50000 Vodafone und VDSL100 Tcom? Ich meine Vodafone nutzt ja wohl die
Technik der TCom - bis an irgendeinem Punkt der erste "Vodafone" Server die Verbindung ins WAN herstellt.
was das Internet angeht ja.. was die telefonie angeht NEIN!

Ich habe mir bei der TCom den Mund fusselig geredet - leider nur Andeutungen und vage Infos.

Danke vorab!
Frank
quax08
quax08 02.02.2018 aktualisiert um 07:44:37 Uhr
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Moin,

Zitat von @nonit11:

1. Bedeutet die Umstellung auf VOIP dass der ISDN wegfällt - > der VOIP SIP Trunk wird auf den neuen VDSL100 "gelegt"?
Entweder habt ihr eine TK-Anlage die Voip bzw. auch SIP Trunk kann, dann da die Daten für Voip eingetragen und los geht's.

2. Wird der TCom VOIP Siptrunk überhaupt "auf einen Anschluss" gelegt? Oder sind das "Zugangsdaten" wie bei jedem anderen SIP Provider?
Seite oben. Du brauchst entweder ein Router der SIP Trunk kann oder die TKAnlage selbst muss es können!
Nicht jeder Router der VoIP kann, kann deswegen auch SIP Trunk!

3. Bisher habe ich nach meinem Verständnis Redundanz zwischen dem ISDN DSL 6000 und dem Vodafobe DSL (weil 2 getrennte "Netze").
Habe ich (wenn auch abgeschwächt) weiterhin Redundanz zwischen DSL50000 Vodafone und VDSL100 Tcom? Ich meine Vodafone nutzt ja wohl die
Technik der TCom - bis an irgendeinem Punkt der erste "Vodafone" Server die Verbindung ins WAN herstellt.
So nicht mehr, wenn der DSLAM stromlos oder defekt ist, bringt dir es wenig das Vodafone ihre eigene Technik irgendwann nutzt.

Gruß
nonit11
nonit11 02.02.2018 aktualisiert um 08:03:48 Uhr
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Zusatzinfo:

Wir nutzen eine 3CX PBX aktuell schon mit einem SIP Trunk (nicht TCom) und mit dem Anlagenanschluss über ein Mediagateway. Insofern sollte das passen.

Danke für die Bestaetigungen / Hinweise.

Der Hinweis zum DSLAM "stromlos" ist natuerlich goldrichtig - und führt dazu, dass das LTE Modem wieder in den Fokus der Failover Strategie rutscht.

Das betrifft aber ja nur das Internet.

Backup für Telefonie sind zukünftig:

Die Failover Settings des SIP Providers (bei nicht Erreichen der PBX -> Weiterleitung auf alternative Telefonnummern / GSM Telefone). So macht das unser aktueller SIP Provider.

Bietet die TCom dieses "Fail Over" Feature auch an? Ich hoffe doch!
aqui
aqui 02.02.2018 aktualisiert um 09:09:24 Uhr
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Ich meine Vodafone nutzt ja wohl die Technik der TCom
Das ist falsch und ein Irrglaube. Vodafone nutzt lediglich die "letzte Meile" und dort auch nur den Kupferdraht an sich. Vodafone betreibt vollkommen eigene HW für die Zugangstechnik und das Internet Backbone sowieso.
Du solltest vielleicht noch wissen das auch wenn beide Anschlüsse dann reine IP bzw. Datenanschlüsse sind, du NICHT die Voice Dienste der Telekom aus dem Vodafone Netz und umgekehrt nutzen kannst.
Solltest du also mal einen Dual WAN Port Load Balancing Router einsetzen zur sinnvollen Leitungsredundanz, musst du in dessen Konfig dafür sorgen das Vodafone Voice über den Vodafone Link geht und Telekom Voice über Telekom.
Bei den anderen IP Diensten ist das egal.
nonit11
nonit11 02.02.2018 um 09:25:39 Uhr
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Ok - das die Voice Dienste bei TCom und VF "gebunden" sind war mir klar - deswegen haben wir ja einen weiteren SIP Trunk (extern).

Was ich spannend finde: Du sagst Vodafone hat am / ab jedem Übergabepunkt im DSLAM Kasten "eigene" Hardware?

Das war mir tatsächlich neu. Ich dachte (und so habe ich die Artikel bei Heise usw zum Thema Reseller Preisregulierung DSL Anschluesse immer vollkommen anders verstanden...).

Kann es nicht vielmehr sein, dass VF auch eigenes Netz hat - in der Fläche aber meist komplett von TCom mietet?
quax08
quax08 02.02.2018 um 09:58:28 Uhr
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Ne so meint er das nicht.
Am Outdoor hat Vodafone ein Port für dich gemietet,genauso das letzte Stück Kupfer zu dir, dies nennt man VZk ( Verzweigerkabel ), der DSLAM gehört der Telekom, von dort wird eine virtuelle Verbindung zu einem Übergabepunkt von Vodafone aufgebaut, da wählst du dich ein und die Routen dich dann durch Ihr Backbone.
Also ist der Strom vom DSLAM weg, auch keine Verbindung ins Netz von Vodafone.
LordGurke
LordGurke 02.02.2018 um 10:47:49 Uhr
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Zitat von @aqui:

Ich meine Vodafone nutzt ja wohl die Technik der TCom
Das ist falsch und ein Irrglaube. Vodafone nutzt lediglich die "letzte Meile" und dort auch nur den Kupferdraht an sich. Vodafone betreibt vollkommen eigene HW für die Zugangstechnik und das Internet Backbone sowieso.

Bei Vectoring (und das würde ich bei 100 Mbps jetzt voraussetzen) müssen zwingend alle Kupferleitungen an einem DSLAM gebündelt angeschlossen werden, sonst lässt sich Vectoring kaum umsetzen.
Die Technik ist jetzt also in jedem Fall entweder von Telekom oder Vodafone, aber keinesfalls sind es zwei unabhängige DSLAM.
Falls dich Vodafone wirklich ganz woanders angeschlossen hat (dagegen spricht die Bandbreite), könnte es sein, dass deren Leitung tatsächlich vorerst unangetastet bleibt. Da würde ich mir aber keine allzu große Hoffnung machen, dass das lange währt.

Im Standard gibt es theoretisch die Möglichkeit, "Alien Lines" zu betreiben, die der DSLAM nicht kennt. In DE wird das aber nicht gemacht, sondern der DSLAM einfach immer von einem Netzbetreiber gestellt und andere Anbieter bekommen Bitstream-Zugang.