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Dual-Port, NIC-Teaming und Netzwerkoptimierung - Ich betrete Neuland

Hallo Welt!

Ich habe kürzlich festgestellt, dass mein Netzwerk eigentlich total langsam und instabil ist. Gestern mal 1GB vom Client zum Server geladen -> 1 MB/s; danach vom Server zum Client -> 120 MB/s.....hmmm.....
Heute das gleiche getan und plötzlich in beide Richtungen 12 MB/s. Allerdings habe ich zwischenzeitlich auch ein wenig mit den Duplexen rumgespielt und beim zweiten Versuch war hier auch gerade Hochbetrieb.
Nun bin ich mal wieder mit Google per Du und versuche alle Fehlerquellen auszuschließen (Was in diesem Fall echt eine Menge sein können).

Mein Vorhaben ist nun überhaupt erst mal mein Netzwerk physisch auszureizen.
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Wie ihr seht, habe ich zwei physische Netzwerkkarten mit jeweils zwei Ports im Server. Eine Onboard, die andere PCI.
Bei "NIC0" ist in den Eigenschaften nur ein Häckchen bei "Protokoll für MS virtueller Netzwerk-Switch"
Derzeitig ist nur ein einziges LAN-Kabel gesteckt.

Was mich daran nun erst Mal wundert - Warum läuft der gesamte Verkehr z.Z. über einen virtuellen MS Switch? Den würde ich jetzt einfach rausschmeißen.
Zweite Frage - Bringt es mir performancetechnisch etwas beide Ports zu belegen und in den gleichen Switch zu stecken? Oder anders formuliert, habe ich 2 x 1GB Ports oder wird 1GB auf zwei Ports geteilt.
Dritte Frage - Der Name von NIC3 "VMGateway" ist irreführend und der direkte physische Port und nicht ein Überbleibsel, als ich mit Hyper-V rumgespielt habe?!

Ich würde nun so vorgehen:
1. Virtuellen Switch deinstallieren
2. Alle Ports mit einem LAN-Kabel füttern
2. NIC-Teaming mit dem Intel Treiber und alle Zusammenführen. Als Performance, nicht Ausfallsicherheit.
3. Gleiche IP Adresse zuweisen, wie zuvor der MS Switch hatte, sodass die Geräte im Netzwerk gar nicht mitbekommen, dass da jetzt etwas anders ist.
4. Mich darüber freuen, dass alles genau so geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt habe.

Windows Server 2008 R2
AD/DC, DNS, Datei-/Druck, DHCP
Hyper-V derzeitig nicht in Verwendung (Projekt gescheitert :D)
D-Link DGS-2410D (24 Giga Ports unmanaged)
15 Clients
Windows 7, alle mit Gbit-Kabel an Gbit-Router
Es wird bald demnächst irgendwann noch ein zweiter Server mit Win2012 kommen.

Ich hoffe euch alle benötigten Infos gegeben und es verständlich rübergebracht zu haben.
Freue mich auf eure Antworten!

Lg
Dave

Content-ID: 283596

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Ausgedruckt am: 27.12.2024 um 02:12 Uhr

Th0mKa
Th0mKa 22.09.2015 um 20:30:22 Uhr
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Moin,

am besten stellst du alles wieder so ein wie es gestern war, 120MB/s sind so ziemlich das Optimum einer 1GBit Schnittstelle.
Ist die Hyper-V Rolle noch installiert und laufen da VMs?

VG,

Thomas
DaveDave
DaveDave 22.09.2015 um 20:54:52 Uhr
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Hey Thomas,

120MB/s hatte ich ja nur von Server -> Client, andersrum waren es 1MB/s. Der Stand von gestern bringt mir also nichts.
Rolle ist noch installiert. Laufen derzeit keine VMs, ist aber zukünftig geplant.
Th0mKa
Th0mKa 22.09.2015 um 21:00:23 Uhr
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Wenn der Server volle Leistung liefert solltest du evtl. erstmal beim Client gucken. Oder mal mit NetIO die grundsaetzlich moegliche Performance pruefen.
Pjordorf
Lösung Pjordorf 22.09.2015, aktualisiert am 23.09.2015 um 13:30:08 Uhr
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Hallo,

Zitat von @DaveDave:
Ich habe kürzlich festgestellt, dass mein Netzwerk eigentlich total langsam
Nimm NetIO zum feststellen des Datendurchsatzes.
http://www.ars.de/ars/ars.nsf/docs/netio

Bei "NIC0" ist in den Eigenschaften nur ein Häckchen bei "Protokoll für MS virtueller Netzwerk-Switch"
Hyper-V ist installiert. Nicht gut wenn es nicht genutzt wird.

über einen virtuellen MS Switch?
Hyper-V installiert....

Den würde ich jetzt einfach rausschmeißen.
Wirst du nicht so einfach können. Hyper-V ist installiert

performancetechnisch etwas beide Ports zu belegen und in den gleichen Switch zu stecken
Ja, wenn beide seiten (Dein Server und der Switch) entsprechend Konfiguriert werden können um das abzubilden was du realisieren möchtest.

? ich 2 x 1GB Ports
Klar, was denn sonst. jeder Port hat doch 1 GBit/s oder? Nur wie du dies dann nutzen kannst ist eine Frage der Konfiguration. Nur 2 Patchkabel rein, 2 IPs vergeben und du wirst mehr Probleme als nutzen haben. Konfiguration ist angesagt.

Der Name von NIC3 "VMGateway" ist irreführend und der direkte physische Port und nicht ein Überbleibsel, als ich mit Hyper-V rumgespielt habe?!
Wir wissen nicht welche Namen du dir ausgedacht hast.

1. Virtuellen Switch deinstallieren
Hyper-V ist installiert. Wird nicht gehen, legt dein Blech lahm.

2. Alle Ports mit einem LAN-Kabel füttern
Fatal, legt dein Netz lahm.

2. NIC-Teaming mit dem Intel Treiber und alle Zusammenführen. Als Performance, nicht Ausfallsicherheit.
Und dein Switch?

3. Gleiche IP Adresse zuweisen, wie zuvor der MS Switch hatte, sodass die Geräte im Netzwerk gar nicht mitbekommen, dass da jetzt etwas anders ist.
Meinst du die sind so blöd? face-smile

4. Mich darüber freuen, dass alles genau so geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt habe.
Das wird es wohl nicht....

AD/DC, DNS, Datei-/Druck, DHCP
Hyper-V
Aber Hyper-V ist installiert damit ist dein Server OS Server 2008 eigentlich nur noch eine VM, Es stellt sich nur nicht für dich so dar, und nennt sich Parent Partition. Dein Blech ist nun ein Hypervisor Typ I mit einer VM - nämlich dein Server 2008. Blöd ein Parent Partition noch zum DC zu machen. Du hast dir alle Hürden selbst auf und im Wege gebaut. Z.B. werden alle Schreibcaches der Platten abgeschaltet... http://www.altaro.com/hyper-v/reasons-not-to-make-hyper-v-a-domain-cont ...
https://social.technet.microsoft.com/Forums/windowsserver/en-US/43fe8c5c ...

http://blogs.technet.com/b/chenley/archive/2011/02/23/hyper-v-microkern ...
https://4sysops.com/archives/the-difference-between-the-microsofts-hyper ...
https://kensvirtualreality.wordpress.com/2009/04/23/reaction-to-how-to-c ...
https://social.technet.microsoft.com/Forums/windowsserver/en-US/40812254 ...

Gruß,
Peter
108012
Lösung 108012 22.09.2015, aktualisiert am 23.09.2015 um 13:30:12 Uhr
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Hallo zusammen,

Windows 7, alle mit Gbit-Kabel an Gbit-Router
Macht man nicht! Kann man machen nur es wird früher oder später Probleme geben!
Und mit dem "unmanaged" also einem nicht verwaltetem Switch wird das auch nichts
mit dem LAG (LACP) oder dem so genannten Teaming. Denn das muss auf beiden Seiten
unterstützt werden, und von daher sollte dort mal anderer Switch aufgestellt werden!

Als Budgetempfehlung kann man da einen D-Link DGS1510-20 empfehlen,
da hat man zwei 10 GBit/s Ports dran und kann dann dort die Server drüber
anbinden und die Klienten passen dann wohl auch alle noch dran.

Es wird bald demnächst irgendwann noch ein zweiter Server mit Win2012 kommen.
Wie gesagt holt Euch einen Switch dazu und dann bindet die Server gleich "dicker" an.

120MB/s hatte ich ja nur von Server -> Client, andersrum waren es 1MB/s.
Dann liefert der Server fast volle Leistung und der Klient hat hier eindeutig ein Problem.
Das löst man dann aber am Klienten und nicht am Server.

Der Stand von gestern bringt mir also nichts.
Die "Fummelei" am Server aber auch rein gar nichts

Rolle ist noch installiert. Laufen derzeit keine VMs,
ist aber zukünftig geplant.
Dann ist es noch wichtiger das die Klienten einen guten Zugriff haben
und wenn der Server läuft ist man eben angehalten an den Klienten etwas zu unternehmen.

2. NIC-Teaming mit dem Intel Treiber und alle Zusammenführen.
Als Performance, nicht Ausfallsicherheit.
Und wo soll das bei dem nicht verwaltetem Switch eingestellt werden?
Das ist eine Sache die auf beiden Seiten eingestellt werden muss
und nicht nur am Server.

Gruß
Dobby
rzlbrnft
Lösung rzlbrnft 23.09.2015 aktualisiert um 13:30:23 Uhr
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Zitat von @108012:
Und wo soll das bei dem nicht verwaltetem Switch eingestellt werden?
Das ist eine Sache die auf beiden Seiten eingestellt werden muss
und nicht nur am Server.

Der Intel ANS kann auch switchunabhängige Teaming Modi, in dem Fall Adaptive Load Balancing bzw. Recieve Load Balancing.
Für richtiges 802.11ad braucht man natürlich einen Switch der das kann.
Schaden wird ein besserer Switch auf jeden Fall nicht.

Server 2012 könnte das auch nativ.

Auf jeden Fall erst mal die HyperV Rolle runter, HyperV darf nich zusammen mit anderen Rollen laufen.

Und das Team sollte erstellt werden bevor man alle Netzwerkkabel ansteckt.

Zitat von @DaveDave:
Ich habe kürzlich festgestellt, dass mein Netzwerk eigentlich total langsam und instabil ist. Gestern mal 1GB vom Client zum Server geladen -> 1 MB/s; danach vom Server zum Client -> 120 MB/s.....hmmm.....

Das könnte auch durch die Schreibgeschwindigkeit am Client gebremst werden und muss nicht unbedingt mit dem Netzwerk zusammenhängen.
70866
Lösung 70866 23.09.2015 aktualisiert um 13:30:27 Uhr
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Zitat:
Server 2012 könnte das auch nativ.

Ja kann es, z.B. mit einem Intel Quadport 4x Gbit Adapter... aber LAG kann in Windows 2012 und 2012 R2 nicht zur Geschwindigkeitssteigerung verwendet werden. Da ist 1 Gbit drin, wenn man ausschließlich Adapter mit 1 GBit hat, mehr nicht.

Auch wenn der Switch das unterstützt (ich hab mal einen Netgear GS108Tv2) müssen es auch alle Endgeräte können und dann auch so daß die Links PARALLEL benutzt werden. Die einzige mir bekannte Kombination ist aber ein Mac Pro mit MacOSX, dem besagten Netgear Switch (gibt auch größere mit mehr wums und mehr Anschaffungspreis) und einer Synology DS2112. Theoretisch kanns auch die DS414 schon, QNAP etc

In dem Switch konnte ich Link Aggregation Groups einrichten, die auch an meiner Synology DS 414, ESX 5.1, HyperV und Windows 2008R2, 2012 und 2012R2 prinzipiell unterstützt werden. Doch war weder das ESX, noch irgendeine Virtualisierugslösung oder gar Windows selbst in der Lage, die LAG in dem Sinne zu nutzen daß über beide Ports parallel Pakete geschickt werden. Nur MacOSX in den neueren Ständen kann das und das Synology in den Versionen DSM 4.1 und höher.

Darüber hinaus hat das Thema LAG in der Servertechnik NUR Bedeutung für die Ausfallsicherheit für ein Hot/Standby Team... daß Windows da was anderes können sollte oder müßte steht nirgends geschrieben, und in der professionellen Datentechnik kauft man schon seit längerem 10 Gbit. Einziger Vorteil den LAG sonst noch bietet wäre daß ein Server 2 Clients mit voller Bandbreite bedienen könnte, aber auch erst NACHDEM man andere Flaschenhälse beseitigt hat.
DaveDave
DaveDave 23.09.2015 um 13:29:52 Uhr
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Also brauche ich keinen neuen Switch und kann einfach die beiden Intel Karten teamen und in den unmanaged Switch stecken?!
Reicht es Hyper-V zu deinstallieren oder muss ich Windows komplett neu installieren?

Eigentlich wollte ich den schwachen Output zum Server nur als Einleitung nehmen, aber da nun doch des Öfteren darauf eingegangen wurde, hier mal meine kompletten Testergebnisse:

5 verschiedene Clients, die in verschiedenen Räumen stehen AN Server = 1Mb/s
Server AN die verschiedenen Clients = 120Mb/s
Datei lokal am Server kopiert = 230Mb/s
Datei lokal an Clients kopiert (SSDs) = 230Mb/s
(Die Zahlen sind grobe Richtwerte, da mir genaue Zahlen erst mal auch nicht weiterhelfen)
Somit liegt der Flaschenhals irgendwo auf dem Weg vom Client zum Server.

Und die Clients sind natürlich an Gbit-Switches angeschlossen, nicht Router. Hatte mich nur verschrieben.
108012
108012 23.09.2015 um 17:00:42 Uhr
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Hallo nochmal,

5 verschiedene Clients, die in verschiedenen Räumen stehen AN Server = 1Mb/s
Das sieht doch schon ganz anders aus, hört sich ganz anders an und ist irgendwie
genau umgekehrt herum. Aber was soll es. Ich weiß jetzt nicht wie viele Switche
Ihr braucht und wie viele Klienten Ihr habt, aber ich würde das Netzwerk schon etwas
abändern wollen.

- Mach Dir und eventuell uns auch einen Plan von dem Netzwerk
- Kauf Dir Switche die selber routen können Layer3
- Kauf Dir Switche die stapelbar (Switch Stack) sind
- Kauf Switche die ruhig etwas mehr kosten aber dann auch die Leistung bringen
- Binde die Server performanter an z.B. mit 10 GBit/s oder via LAG (LACP)
- Stecke in den Server eventuell auch etwas mehr RAM rein
- Lege auf dem Server eventuell zwei RAIDs an, RAID1 OS (2 HDDs) und RAID5 (6 HDDs)
am besten noch an einer RAID Controllerkarte mit Cache und BBU.
- Kaufe Dir (Euch) Netzwerkkarten von Intel für die Klienten
- Wenn der neue Server kommt packe dort auch gleich genug RAM rein und ein kräftige
CPU und sorge eventuell für eine 10 GBit/s Anbindung.

Ohne das wir mehr von Eurem Netzwerk wissen und wie es verkabelt ist raten wir
hier nur im Nebel herum. Und im ungünstigsten Fall lag es an etwas ganz anderem.

Darüber hinaus hat das Thema LAG in der Servertechnik NUR Bedeutung für
die Ausfallsicherheit für ein Hot/Standby Team... daß Windows da was anderes
können sollte oder müßte steht nirgends
Wenn ich an einem Windwos Server ein LAG (LACP) aufsetze oder bilde, dann muss
ich das auch am Switch machen, sonst habe ich einen astreinen Loop im Netzwerk
und gar nichts geht mehr wenn ich Pech habe. Und wenn man dann 2 oder gar 4
oder aber auch 6 bis 8 Kabel als LAG (LACP) benutzt dann sollte sich der Zugriff
von vielen Klienten auf den Server beschleunigen oder aber das ganze läuft dann
flüssiger durch. Das alles an dem intern verlaufenden vSwitch zu machen schlägt
nur auf die CPU und ist in meinen Augen dann auch kein richtiges LAG mehr.

Bei einem LAG was dynamisch (LACP) ist wird erst wenn die eine Leitung voll ist
die nächste angefangen und so weiter, aber bei einem statischen LAG kann man
den Algorithmus selber festlegen z. B. via Round Robin arbeiten und dann füllen
sich alle Leitungen gleichzeitig und gleichmäßig mit Daten an!

Nur eines ist eben sicher das der Switch das auch auf jeden Fall unterstützen muss
und das sieht mir bei den "unmanaged = nicht verwalteten" Switchen eben nicht so aus.

Der Switch soll die Daten leiten, lenken und transportieren und das am besten IP
basierend, damit soll dann der Server entlastet werden und bei den vSwitchen
belaste ich die CPU des Servers noch zusätzlich.

Gruß
Dobby
DaveDave
DaveDave 23.09.2015 um 17:32:56 Uhr
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Hey Dobby,

danke für die vielen Tipps. Bin erst morgen wieder auf Arbeit und dann schreibe ich alles mal ganz genau auf.
In dem Zuge werde ich auch mehrmals am Tag den Durchsatz messen. Reichen dir dann die groben Messwerte oder muss ich das wirklich mit NetIO tun (ich müsste mich erst richtig einlesen, noch nie verwendet)?

Ich bin mir gar nicht mal so sicher, dass alles gut wird, wenn ich das Netzwerk so professionalisiere. Ich glaube das liegt eher an meiner Unfähigkeit, als an Hardware. Natürlich geben deine Vorschläge einen enormen Boost, aber 1Mb/s sollte auch bei meinem jetzigen Set-up viel zu wenig sein. Gerade weil es in die andere Richtung (Server AN Client) über 100Mbit/s schaufelt.

Ich werde morgen auch mal die Ereignisanzeige durchschauen, ich schätze mal dort werde ich auch so einige rote Kreise haben.
108012
108012 23.09.2015 um 17:47:16 Uhr
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In dem Zuge werde ich auch mehrmals am Tag den Durchsatz messen. Reichen dir dann
die groben Messwerte oder muss ich das wirklich mit NetIO tun (ich müsste mich erst
richtig einlesen, noch nie verwendet)?
Also ein einfacher Kopiertest zeigt uns nur was das Protokoll was dazu benutzt wird kann,
aber der Test mit NetIO oder iPerf zeigt uns was die Hardware kann.

Und das ganze bezog sich auch nur auf die dürftigen Infos denn dann kann es an
allem liegen und man zählt eben alles so auf was den Netzwerkverkehr beschleunigt.

Gruß
Dobby
70866
70866 23.09.2015, aktualisiert am 24.09.2015 um 08:14:28 Uhr
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für die Client zu Clien oder Server Performance hab ich den Tamosoft Throughput test genommen, um die Datentransferrate zwischen meim Router und der WLAN Bridge zu vermessen... Datei kopieren wäre nur mit SSD an Quelle und Ziel sinnvoll - den Test würd ich einfach mal laufen lassen um zu gucken ob man permanent die 1 Gbit Datentransferrate hat oder nicht. Wir hatten das schon daß ein Lüfter an einem 24-Port Switch kaputt war und die Datentransferrate dann dramatisch einbrach... acuh das würde man bei dem Test sehen.

Um einem Server mit Dual oder gar Quadport mehr Durchsatz zu verschaffen kann man eine LAG Gruppe für 2-4 Ports machen und die anderen Switch-Ports als "single" laufen lassen. Das funktioniert...

@108012
ich hab alles, aber wirklich alles durchprobiert aber mehr als 120 MByte/sec bzw. 1 Gbit Brutto hab ich nicht hingekriegt. Da mein DS414 beim Lesen 120 MB/sec und beim Schreiben 95 macht war mir das Thema dann privat nicht so wichtig... Round Robin hat in VMware ESX und Windows 2012 R2 bzw. dem Intel Netzwerktreiber nicht zu einem Ansteigen der Datentransferrate jenseits der 1 Gbit geführt. Es gab dann für VMware noch ein Cisco Vswitch... aber das war mir dann auch zuviel...
[edit] in der Synology war für den Test eine SSD drin und sämtliche Kopiertests hab ich auch mit Betriebsystemen gemacht die auf SSD liefen... und dann noch mal mit dem Atto und anderen Disk Benchmarks gemessen.
Pjordorf
Pjordorf 23.09.2015 um 21:51:02 Uhr
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Hallo,

Zitat von @DaveDave:
muss ich das wirklich mit NetIO tun
Ja, oder ein anderes vergleichbares wie jperf (Ob dir Java da besser gefällt als ein Kommandozeilen Programm?face-smile)

(ich müsste mich erst richtig einlesen, noch nie verwendet)?
Zip herunterladen
Dir die Windows exe suchen und z.B. in ein einfaches NetIO. exe umbenennen
Die .exe auf das Testsystem (Zielsystem/ Quellsystem) kopieren und in ein CMD Fenster starten (CMD Fenster notfalls mit Admin Rechten)
Am Zielsystem dann "Netio -M -s" oder "Netio -G s" starten (Achtung, beim Erstaufruf notfalls Firewall zulassen)
Am Quellsystem ebenfalls im CMD Fenster dann "Netio -M -t Name-des-Zielsystem" oder "Netio -G -t IP-des-Zielsystems" aufrufen und sich freuen
Werte aus dem CMD Fenster kopieren und hier mal reinstellen

Ein Netio -? zeigt aber alles was es zu Wissen braucht.

Gruß,
Peter
rzlbrnft
rzlbrnft 24.09.2015 aktualisiert um 15:58:37 Uhr
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Zitat von @70866:
@108012
ich hab alles, aber wirklich alles durchprobiert aber mehr als 120 MByte/sec bzw. 1 Gbit Brutto hab ich nicht hingekriegt. Da mein DS414 beim Lesen 120 MB/sec und beim Schreiben 95 macht war mir das Thema dann privat nicht so wichtig... Round Robin hat in VMware ESX und Windows 2012 R2 bzw. dem Intel Netzwerktreiber nicht zu einem Ansteigen der Datentransferrate jenseits der 1 Gbit geführt.

Das ist auch gar nicht möglich, Round Robin verteilt nur den Datentransfer eines anfragenden Clients auf eines der geteamten Interfaces, dieser eine Client kann dann auch nur die Bandbreite dieses einen Interfaces voll nutzen, obs nun ein NAS oder ein PC der Client ist das Ergebnis bleibt das gleiche. Wenn du aber 20Plus Clients und einige VMs dahinter liegen hast ist das schon deutlich spürbar.
DaveDave
DaveDave 24.09.2015 aktualisiert um 21:39:07 Uhr
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Soooo... Dann wollen wir mal.

Server-Hardware:
CPU: Xeon E5335 (4 x 2GHz)
RAM: 16 GB DDR3
GPU: Simple Onboard Grafik
OS: Windows Server 2008 R2 Enterprise SP1
LAN: Intel Pro 1000 EB 2x1GBit/s (onboard)
Intel Pro 1000 PT 2x1GBit/s (PCI)

Client-Hardware:
CPU: Intel G1840 (2 x 2,8GHz)
RAM: 4GB DDR3
GPU: Simple Onboard Grafik
OS: Windows 7 Professional SP1
MB: AsRock H81M-HDS
HDD: 128GB Samsung 840Pro / Crucial MX100
LAN: Realtek 1Gbit/s (Onboard)
Alle Clients sind absolut identisch. Alle SSDs mit Clonezilla gespiegelt. Habe Windows also nur 1 mal manuell installiert.
IPs manuell vergeben und als 1. DNS den Server und 2. DNS den Router angegeben. Standardgateway natürlich auch Router. Keine WINS.
Duplex auf "automatische Aushandlung" (nach den ersten Testergebnissen habe ich noch Gigabit Vollduplex und 100Mbit Voll/Halbduplex ausprobiert, aber gleiche Ergebnisse)

Netzwerkaufbau:
Büro#1:
Client ---> Switch (TP-Link TL-SG1005D V.5 5-Port) ---> Wand ---> Hauptswitch (D-Link DGS-1024D 24-Port) ---> Server (Onboard Port)
Von Anfang bis Ende alles Cat 5.e Kabel mit Längen zwischen 1/2m - 5m.
Alle Kabel einzeln überprüft, ob auch wirklich Cat 5.e drauf steht.

Büro#2:
Haar genau das gleiche!

Kommen wir nun zu den Datendurchsätzen (gemessen mit NetIO -t)
Büro#1:
Paket Size 32k bytes: 113.16 MByte/s TX, 113.06 MByte/s RX.

Büro#2:
Paket Size 32 bytes: 11.34 MByte/s TX, 11.29 Mbyte/s RX.

Gemessen zwischen Client und Server.
Eigentlich wollte ich ja auch die Screenshots hochladen, aber hier ist nirgends mehr die Option ein Bild hochzuladen...
Die Durchsätze waren bei allen Paket Sizes nahezu identisch, deshalb nur ein Auszug.

Anyway,
wie ihr seht, hat Büro#1 einen optimalen 1Gbit Durchsatz in beide Richtung und Büro#2 quasi einen optimalen 100Mbit Durchsatz.
Wie oben aufgelistet ist die Hardware absolut identisch! Beide Clients landen letztendlich auch im gleichen großen Switch. Das macht doch so absolut keinen Sinn!!

Um auf Nummer sicher zu gehen habe ich in Büro#2 die LAN-Kabel durch noch eingeschweißte neue ersetzt (sowohl Client -> Switch, als auch Switch -> Wand). Gleiches Ergebnis.
Um Wand -> großer Switch auszuschließen, habe ich einfach die beiden 1/2m Kabel getauscht. Ist es eigentlich klar, dass ich mit Wand meine, dass das Kabel in der Buchse im Büro verschwindet und im Serverraum bei diesem großen bech-weißen Verteilerdings wieder rauskommt?! Anway, Ergebnis immer noch das Gleiche.

Und der letzte Versuch:
Client aus Büro#2 in Büro#1 getragen und genau die Kabel genommen, die Büro#1-Client dran hatte:
Nun hat auch Büro#2-Client 1Gbit/s (bzw. NetIO ~120Mbit/s).
Es liegt also NICHT am PC bzw. den Einstellungen.

Was mache ich denn nun??? Was habe ich übersehen??

Die ganze Sache mit Hyper-V (danke pjordorf für die Links. Waren sehr aufschlussreich!) und neuer Hardware (danke Dobby für die detaillierte Aufstellung, was ich noch so alles brauche!) kommt dann später. Das hat mit dem Hauptproblem wohl nichts zu tun, wenn Büro#1 vollen Durchsatz hat und Büro#2 nicht.
108012
108012 24.09.2015 um 21:53:30 Uhr
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Also an dem Server und den Klienten sollte es nicht liegen, es sei denn Du sagst und
das Ihr 5000 Klienten habt pro Büro, das wäre dann schon wieder etwas ganz anderes!

und im Serverraum bei diesem großen bech-weißen Verteilerdings wieder rauskommt?!
Das ist das Patchpanel! Und genau dort guckst Du bitte einmal nach wie viele Adern
aufgelegt sind bei jedem Büro und pro Kabel!

Alle 8 Adern = 1 GBit/s
Nur 4 Adern = 100 MBit/s

und Büro#2 quasi einen optimalen 100Mbit Durchsatz.
Wenn dort zuerst einmal die Netzwerkdosen mit nur 100 MBit/s aufgelegt worden
sind und dann kam das gesamte Gigabit Equipment hinzu ist jetzt natürlich auch
nur 100 MBit/s Durchsatz zu erwarten!

Also muss man nun am Patchfeld gucken wie viele Adern aufgelegt wurden
und dann kann man schon mehr dazu sagen!

Gruß
Dobby
Pjordorf
Pjordorf 25.09.2015 um 02:17:01 Uhr
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Hallo,

Zitat von @DaveDave:
Büro#1:
Paket Size 32k bytes: 113.16 MByte/s TX, 113.06 MByte/s RX.
Büro#2:
Paket Size 32 bytes: 11.34 MByte/s TX, 11.29 Mbyte/s RX.

Eigentlich wollte ich ja auch die Screenshots hochladen, aber hier ist nirgends mehr die Option ein Bild hochzuladen...
Doch geht. Bearbeite deine Frage und lade Bilder hoch, den Link dann hier rein.... Formatierungen in den Beiträgen

Und der letzte Versuch:
Und jetzt gehst du die ganze entweder chronologiscg vorwärts oder rückwärts durch mit den (Transportablen) Client face-smile und schaust ab wann bzw wo es noch mit GBit geht bzw. 100 MBit. Arbeite die strecke punkt für pubkt ab und du wirst die Schwachstelle finden. (Schließe aus was nicht der Fehler ist und übrig bleibt der Fehler).

Was mache ich denn nun???
Konsequent jeder Steckmöglich mit deinen Client (Transportabel) einzeln prüfen. Ja, es dauert und aufwendig. Oder du holst dir geignete Messgeräte (Guter 4 Stelliger EUR Bereich).

Gruß,
Peter
goscho
goscho 25.09.2015 um 10:31:15 Uhr
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Moin
Zitat von @Pjordorf:
Was mache ich denn nun???
Konsequent jeder Steckmöglich mit deinen Client (Transportabel) einzeln prüfen. Ja, es dauert und aufwendig. Oder du holst dir geignete Messgeräte (Guter 4 Stelliger EUR Bereich).
Die kann man sich entweder auch leihen oder einen Elektriker beauftragen, der das ständig macht.
Sollte in beiden Fällen im kleinen 3-stelligem Bereich liegen.
DaveDave
DaveDave 25.09.2015 aktualisiert um 19:15:47 Uhr
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(Beitrag gelöscht/editiert, da ursprünglicher Inhalt nicht mehr relevant ist)

Zitat von @Pjordorf:

Doch geht. Bearbeite deine Frage und lade Bilder hoch, den Link dann hier rein....
Ganz schön umständlich... aber danke.

Zitat von @108012:
Das ist das Patchpanel! Und genau dort guckst Du bitte einmal nach wie viele Adern aufgelegt sind bei jedem Büro und pro Kabel!
Die Buchse schien mir unmöglich zu öffnen ohne etwas zu beschädigen und das Kabel führte direkt ins Gehäuse vom Patch Panel...
Dafür bin ich nun aber mit dem Laptop durch die Gegend gerannt und habe an jeder Buchse einzeln gemessen und das Ergebnis ist......:
Alles Gbit außer das eine Büro. Von 30 Anschlüssen sind also nur 2 Anschlüsse 100Mbit Kabel. Habe jetzt einfach ein Kabel ins nächste Zimmer gezogen. Reicht aus.

Da das nun endlich geklärt ist, kann man überlegen das Netzwerk aufzurüsten.
Optimal wäre es, alle 4 Ports am Server bündeln zu können. So hätte ich 4Gbit, die in den Switch gehen. Bei 15 Clients ist das mMn ausreichend. Mittelfristig kann ich ja dann doch einen 10Gbit managed Switch holen.

Meine ToDo am Montag lautet also:
1. Hyper-V Rolle deinstallieren
(leider habe ich noch keine Antwort gefunden ob das ausreicht oder nur eine OS Neuinstallation die Festplatte wieder performant macht)
2. Beide Netzwerkkarten / die 4 Ports teamen
(Dobby hatte mir zwar widersprochen, aber Rzlbrnft zugestimmt. Die Tutorials erwähnten auch nie etwas von einem managed Switch)
3. Mich endlich mal um die DNS Fehler kümmern
4. Den Custom Router kaufen und durch den Speedport ersetzen
5. Neuen Server hochziehen

Erwähnte ich eigentlich, dass ich von den 24er Switch (DGS-1024D) zwei rumzuhängen habe? Ich sah nur noch keinen Sinn darin den zweiten zu benutzen, aber ich wollte es mal erwähnt haben ;)

Der Thread bringt mich echt tierisch weiter!!
108012
108012 25.09.2015 um 19:18:40 Uhr
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Ich nehme mal an die einzige Möglichkeit das Panel komplett zu gigabitisieren ist
neue Kabel zu verlegen?!
Stell Dir das einfach so vor das ist ein GBit/s Patchpanel wo man 8 Adern auflegen
kann, aber für das eine Büro hat man damals nur 4 Adern aufgelegt und nicht 8 Adern!

Eines war das Büro und das andere der Serverraum mit den 1 GBit/s Anbindungen.
Und nun ist die Zeit weitergelaufen und alle haben GBit/s Anbindungen!

Und dafür braucht man natürlich einen Fachmann. Lohnt sich nur nicht, weil wir
in einem halben Jahr eh umziehen.
Um sicher zu gehen, was da Sache ist investiert man einfach mal 10 € bei
Internetversender Reichelt, fertig! Und wenn der noch öfters gebraucht wird
(Euer Umzug) dann darf es auch einer für 45 € sein.
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Gruß
Dobby
DaveDave
DaveDave 25.09.2015 um 19:31:12 Uhr
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Oh sorry Dobby, ich habe inzwischen den Post komplett überarbeitet.
70866
70866 30.09.2015 aktualisiert um 21:53:32 Uhr
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hi

einige moderne Biosse haben übrigens auch nen eingebauten Kabeltest... wäre gewissermaßen umsonst face-smile
Uns mit einem 5 Euro Multimeter und einem kurzgeschlossenen Patchkabel (einfach in der Mitte durchschneiden und die Adernpaare verdrillen) kriegt man einen einfachen elektrischen verbindungstest hin. Das machen auch die Elektriker nicht viel anders, die haben nur nen fertigen Stecker dafür und nen Meßgerät das gute und böse Pieptöne von sich gibt.

Das 1000 Euro Meßgerät ist dann ein Impulsreflektometer, das kann auch KAbelbrüche und Nägel im Kabel erkennen, und sogar wo in der Wand oder im Kabelschacht genau das Problem ist...wird aber wohl eher keinen Sinn machen.

Es ist auch viel wahrscheinlicher daß irgendwo ne Dose nicht komplett angeschlossen ist... ODER was wir auch schon mal hatten, und zwar explizit 100 Mbit anstelle 1 GBit: durch Hitze gekürzte Kabel weil das Hüllenmaterial sich zusammengezogen hat.. Hat bei einem meiner Ex-Arbeitgeber doch tatsächlich ein paar Kabelenden aus den (geklemmten) Kontakten gezogen, weil die Elektrigger da mit dem Kabel etwas zu sparsam waren... und bei einem andern Job hatten wir mal nen Kollegen der beklagte sich daß er Emails nur ohne Attachment verschicken konnte. Von 4 Adernpaaren waren 3 disconnected... macht also nach Adam Riese 10 Mbit... das hab ich dann im Switch gesehen (Topmodell von 3-Com mit 48 Ports), daß da was faul ist.