E-Mail Provider oder eigenen Server wegen SPF, DKIM, DMARC
Hallo Community,
ich hätte eine Frage bzgl. E-Mail Weiterleitungen. Das Szenario ist folgendes:
Ein Kunde den ich übernommen habe hat (vermutlich durch eine Falschberatung) das folgende E-Mail-Konzept als Grundlage seines Geschäftsmodells.
- 3 interne MA haben jeweils ein eigenes Postfach
- ca. 180 Partner auf der ganzen Welt haben eine Email-Adresse bei dem Kunden, die jedoch "nur" weitergeleitet werden soll und zwar auf jeweils 180 verschiedene Domains weltweit.
Ursprünglich war das ganze mittels Umleitung bei einem Provider realisiert. Dass der Kunde damit komplett gegen SPF und Co. kämpft war ihm nicht wirklich bewusst und wir haben das auf ein eigenes kleines Java-Programm umgestellt, dass aktiv "weiterleitet" anstatt nur "umzuleiten".
Das hatte auch recht gut funktioniert, birgt aber so einige Tücken hinsichtlich Auto-Responder usw.
Langer Rede kurzer Sinn:
Der m.E. wirklich saubere Weg wäre, den Partnern ein Postfach zur Verfügung zu stellen - das wird leider komplett abgelehnt, daher bin ich auf der Suche nach einem guten Weg, den E-Mail Verkehr trotz des gegebenen Konzepts bestmöglich zu realisieren.
Jetzt zur Frage: Gibt es Provider, die eine Email als "Weiterleitung" und nicht als "Umleitung" versenden und trotzdem den Original-Absender zu belassen (also nur im Hintergrund den envelope modifizieren usw.)?
Weitere Idee wäre, einen eigenen Email-Server (dovecot, postfix, ... ) aufzubauen und ihm das Verhalten "beizubringen". Hier gäbe es ja bereits gute "Vorlagen" von Thomas Leister oder so.
Als letzte "Idee" wäre ein Hoster der günstig mit einem Hosted Exchange um die Ecke kommt. Hier habe ich einen gefunden, der das für < 2 EUR / User /Monat anbietet - das wäre aber generell die kostenintensivste Variante.
Hat jemand von euch Erfahrungen, ähnliche Szenarien schon beackert oder weitere Ansätze für mich?
Freue mich auf jedes Feedback,
Grüße Sudsaat
ich hätte eine Frage bzgl. E-Mail Weiterleitungen. Das Szenario ist folgendes:
Ein Kunde den ich übernommen habe hat (vermutlich durch eine Falschberatung) das folgende E-Mail-Konzept als Grundlage seines Geschäftsmodells.
- 3 interne MA haben jeweils ein eigenes Postfach
- ca. 180 Partner auf der ganzen Welt haben eine Email-Adresse bei dem Kunden, die jedoch "nur" weitergeleitet werden soll und zwar auf jeweils 180 verschiedene Domains weltweit.
Ursprünglich war das ganze mittels Umleitung bei einem Provider realisiert. Dass der Kunde damit komplett gegen SPF und Co. kämpft war ihm nicht wirklich bewusst und wir haben das auf ein eigenes kleines Java-Programm umgestellt, dass aktiv "weiterleitet" anstatt nur "umzuleiten".
Das hatte auch recht gut funktioniert, birgt aber so einige Tücken hinsichtlich Auto-Responder usw.
Langer Rede kurzer Sinn:
Der m.E. wirklich saubere Weg wäre, den Partnern ein Postfach zur Verfügung zu stellen - das wird leider komplett abgelehnt, daher bin ich auf der Suche nach einem guten Weg, den E-Mail Verkehr trotz des gegebenen Konzepts bestmöglich zu realisieren.
Jetzt zur Frage: Gibt es Provider, die eine Email als "Weiterleitung" und nicht als "Umleitung" versenden und trotzdem den Original-Absender zu belassen (also nur im Hintergrund den envelope modifizieren usw.)?
Weitere Idee wäre, einen eigenen Email-Server (dovecot, postfix, ... ) aufzubauen und ihm das Verhalten "beizubringen". Hier gäbe es ja bereits gute "Vorlagen" von Thomas Leister oder so.
Als letzte "Idee" wäre ein Hoster der günstig mit einem Hosted Exchange um die Ecke kommt. Hier habe ich einen gefunden, der das für < 2 EUR / User /Monat anbietet - das wäre aber generell die kostenintensivste Variante.
Hat jemand von euch Erfahrungen, ähnliche Szenarien schon beackert oder weitere Ansätze für mich?
Freue mich auf jedes Feedback,
Grüße Sudsaat
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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 08:11 Uhr
6 Kommentare
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Hallo,
+1 für Postfix.
Damit kann man eigentlich alles machen.
SMTP für Emails unterteilt in Envelope und Inhalt.
Man kann den bestehenden Inhalt mit einem neuem Envelope versenden.
Zumindest theoretisch. Viele Provider werten dies als Spam wenn die Mail und Envelope nicht übereinstimmen.
Besser wäre es eine neuen Mail zu senden und die Originalmail als Anhang anzufüge.
Empfänger ist der Partner. Absender ist Dein Kunde und nicht der Versender. Damit gibt es auch keine Problem mit Autorespondern & Co.
Um den Kunden zu antworten muss der Partner aktiv den Anhang öffnen und dann senden.
Sobald dies Konstrukt, egal ob bei Deinem Kunden oder dem Partner, Mails mit falschem Absender verschickt wird es schwammig. Und das in einem Segment was per Definition durch die sich täglich änderenden Antispam-Systeme schon schwammig ist.
Bessere Lösung: Gar keine Mails sondern ein Ticketsystem.
Damit hätte Dein Kunde auch deutlich mehr Kontrolle was da so passiert.
Das ist, wie so häufig, eine Machtfrage. Klingt so als ob Dein Kunde das nicht durchdrücken könnte.
Stefan
+1 für Postfix.
Damit kann man eigentlich alles machen.
SMTP für Emails unterteilt in Envelope und Inhalt.
Man kann den bestehenden Inhalt mit einem neuem Envelope versenden.
Zumindest theoretisch. Viele Provider werten dies als Spam wenn die Mail und Envelope nicht übereinstimmen.
Besser wäre es eine neuen Mail zu senden und die Originalmail als Anhang anzufüge.
Empfänger ist der Partner. Absender ist Dein Kunde und nicht der Versender. Damit gibt es auch keine Problem mit Autorespondern & Co.
Um den Kunden zu antworten muss der Partner aktiv den Anhang öffnen und dann senden.
Sobald dies Konstrukt, egal ob bei Deinem Kunden oder dem Partner, Mails mit falschem Absender verschickt wird es schwammig. Und das in einem Segment was per Definition durch die sich täglich änderenden Antispam-Systeme schon schwammig ist.
Bessere Lösung: Gar keine Mails sondern ein Ticketsystem.
Damit hätte Dein Kunde auch deutlich mehr Kontrolle was da so passiert.
Das ist, wie so häufig, eine Machtfrage. Klingt so als ob Dein Kunde das nicht durchdrücken könnte.
Stefan
Zitat von @sudsaat:
Das Problem ist eher in anderer Richtung - Der Versender soll den Autoresponder erhalten (aber von der Partner-Adresse und nicht von der ursprünglichen Adresse, die weiterleitet.
Neben dem From-Feld gibt es noch ein Reply-To-Feld.Das Problem ist eher in anderer Richtung - Der Versender soll den Autoresponder erhalten (aber von der Partner-Adresse und nicht von der ursprünglichen Adresse, die weiterleitet.
Damit weist man den Empfänger an nicht an den Server sondern diese Adresse zu senden.
Mail an Partner:
To: Partner
From: Dein Kunde
Reply-To: Endkunde
Stefan