ricopausb
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Ein paar Fragen zur DFS Replikation

moinmoin ...
... obwohl ich mich jetzt schon einige Tage mit der Thematik in der Theorie befasse, sind noch immer einige Dinge ungeklärt, die ich wohl nur "live" in einer Testumgebung sehen werde.
Oder aber ich frage einfach mal nach Erfahrungswerten ;)

Es geht um eine Replikation eines einzigen Ordners zw. zwei Niederlassungen, die mit einer 2 MBit Leitung verbunden sind.
Dieser Ordner enthält nahezu ausschließlich Office Dokumente, die meist nur von einer Person bearbeitet werden.
Allerdings gibt es auch einige Dokumente, an denen mehrere Nutzer arbeiten.

Und genau da ist mein Knackpunkt ...

1. Wenn nun in Standort A ein User Datei X öffnet, wird dann sofort eine "File-Open" Kennung an Standort B geschickt?
Oder kann ein User an Standort B die Datei ebenfalls öffnen und es gewinnt derjenige, der zuletzt speichert?

2. Wenn in Standort A Datei X bearbeitet und gespeichert wird, wie lange dauert es mindestens, bis die neue Version an Standort B zur Verfügung steht?
Kann ich den Sync auf "sofortige Replikation" einstellen, sobald eine Datei gespeichert wurde?
Wenn ich das richtig sehe, prüft das DFS nicht, ob ein Replikationspartner eine neuere Version der Datei besitzt.

In der Hoffnung auf hilfreiche Informationen ;)

greetz

Der Rico

Content-ID: 262932

Url: https://administrator.de/forum/ein-paar-fragen-zur-dfs-replikation-262932.html

Ausgedruckt am: 26.12.2024 um 00:12 Uhr

marc-1303
marc-1303 10.02.2015 aktualisiert um 14:39:23 Uhr
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Hallo RicoPausB

Zu deinen Fragen:

1. DFS ist relativ dumm. Leider. Es ist genau so wie du vermutest. Die Datei kann an beiden Standorten geöffnet und bearbeitet werden. Gewinnen tut der, der zuletzt speichert.

2. DFS arbeitet recht schnell. Wenn also eine Datei am Standort A gespeichert wird beginnt die Replikation nahezu zeitgleich. Je nach Grösse der Datei und deiner Leitung geht das recht fix.

Wir haben dasselbe Problem und müssen damit leben. Zum Glück kommt es selten vor, dass an Hauptsitz und Filiale zeitgleich genau dieselbe Datei bearbeitet wird.

Nachtrag: Ich habe noch kurz getestet. Eine Datei von 435 KB am Hauptsitz gespeichert ist in ca. 2 Sek. in der Filiale verfügbar. Ich habe 10 MBit Upload am Hauptsitz.

Grüsse
Marc
RicoPausB
RicoPausB 10.02.2015 um 14:58:19 Uhr
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OK ...
Danke für die Infos ...
Also gibt es keine "file open" Kennung, die den Replikationspartnern mitgeteilt wird ...

Naja ... bei uns passiert das öfter mal mit dem "zeitgleich öffnen" ...

Bsp: Dokument wird erstellt in Standort A, dann geöffnet in B zum Korrekturlesen ...
Währenddessen fällt irgendwem in Standort A ein, dass am Dokument was geändert werden muss ...
Wenn er das dann speichert und danach erst die "Korrekturlesung" gespeichert wird, sind die letzten Änderungen am Dokument futsch ...

nicht zufriedenstellend ..

Das einzige, was ich hierzu bislang gefunden habe ist "peerlock" ...
Aber dieses 3rd Party Tool kostet wohl einiges ... Preise hab ich noch nicht ...
marc-1303
marc-1303 10.02.2015 um 15:36:31 Uhr
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Hallo Rico

Ich sehe schon, du machst die gleiche Leidensgeschichte durch wie ich vor ca. 1 Jahr.
Natürlich habe ich auch nach Software gesucht, welche die gewünschten Funktionen abdeckt. Und dabei bin ich auch auf Peerlock gestossen.
Als ich dann das Angbot in Händen hielt war für mich die Sache erledigt. Ich habe mich entschieden, DFS einzusetzen und das Risiko in Kauf zu nehmen.

Ich wünsche dir viel, bzw. mehr Erfolg als ich gehabt habe.

Zuletzt bleibt zu sagen: Es ist mehr als fragwürdig, dass M$ die OpenFile-Erkennung nicht in DFS-R eingebaut hat. Für mich als Endkunden ist das Produkt eigentlich nicht brauchbar. Ich setze es nur ein, weil ich kein Vermögen für Fremdsoftware ausgeben will die entsprechden Funktionalität beinhaltet.

Grüsse
Marc
Dani
Dani 10.02.2015 um 21:08:55 Uhr
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Guten Abend @RicoPausB,
Das einzige, was ich hierzu bislang gefunden habe ist "peerlock" ...
Nutzen wir in Verbindung unseren Netapp-Storages und funktioniert einwandfrei. Anfangs haben wir auch DFS-R genutzt. Aber nach ca. 1 Jahr haben die Beschwerden und (un)nötgie Arbeitszeit uns veranlasst eine Lösung zu suchen und sind bei Peerlock hängen geblieben.

Evtl. wird das Feature in der nächsten Windows-Serverversion behoben. Aber wetten würde drauf nicht... face-wink


Gruß,
Dani
RicoPausB
RicoPausB 13.02.2015 um 11:12:10 Uhr
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Peerlock ist einfach nicht in unserer Preisklasse für die wenigen Dateien/Ordner, um die es geht ...

Alternativ kann ich ja immer noch einen preferierten DFS-Server angeben, der verwendet werden soll.
Aber kann ich das nur für den gesamten Stamm einstellen oder pro Freigabe?

Alternativ kann ich mir nur noch vorstellen, dass ich doch auf DFS verzichte und den Usern wieder entfernte Netzlaufwerke gebe.
Dann bleibt die File-Open Geschichte wenigstens funktionell.