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Entscheidungsfrage Thin Clients versus Desktop Arbeitsplatz

Ein vorhandenes Netzwerk einer Schulungseinrichtung soll überarbeitet werden. Jetzt stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Nur welche ist vom Kosten-Nutzen-Faktor die sinnvollste Lösung?

Hallo werte Admins und Netzwerk-Profis!
In einer Schulungseinrichtung existiert bereits ein Netzwerk im Server-Client-Modell. Als Server steht ein Windows Server 2003 bereit der als DC dient und bis zu 25 Clients verwaltet.

Da nun die Clients allmählich an die Lebens-Grenzen stoßen und die Benutzer auch gern mal unerlaubt die einzelnen Arbeitsplätze mit zusätzlicher Software und Viren versorgen, wird darüber nachgedacht diese eventuell komplett gegen neue Hardware zu tauschen. Nun ist den Entscheidern dieser Schulungseinrichtung der Floh ins Ohr gesetzt worden, Thin Clients einzusetzen.
Ich habe mich noch nicht wirklich damit auseinander gesetzt. Klar, sie sind schlank und beinhalten weniger Hardware, die ausfallen kann.

Doch wie verhält sich der Kosten-Nutzen-Faktor eines Thin Client Modells gegenüber einem Desktop Modell?

Bestand:
1x Windows Server 2003 incl. 25 Lizenzen
24x Client Desktop-PCs (inkl. Windows XP und MS-Office 2003 Lizenzen)
1x Netzwerk-Drucker im Schulungsraum

Um dem Problem der unerlaubten Softwareinstallation und der Virenproblematik zu begegnen, schwebt mir auch der Einsatz einer Wächterkarte (ca. 90,-€ inkl. Hardware + Einrichtung) vor. Somit könnte der Großteil der derzeitigen Rechner noch weiter verwendet werden, ohne dauernde Service-Einsätze (zwar schade für mich als Dienstleister ;) ). Sollte ein PC unreparabel aussteigen, könnte dieser mit einem ca. Kostenaufwand von 400,-€ (300,-€ Hardware, 100,-€ Installation + Service) ersetzt werden.

Wie hoch wäre der ungefähre Kostenaufwand pro Arbeitsplatz, wenn nun Thin Clients zum Einsatz kommen würden?
In diesem Zusammenhang ist mir noch unklar, welche zusätzlichen Lizenzen benötigt werden. Gelesen habe ich hier etwas von TSCALs. Sind die schon in Windows Server 2003 inklusive oder sind die extra zu ordern? Wie verhält es sich mit Office, also den Installationen am Server und dem jeweiligen Zugriff von den TCs?

Und - Wie hoch sind die Anforderungen, die an den Server gestellt werden?
Die Daten des derzeitigen Servers hab ich nicht mehr genau im Kopf. Könnte ein P4 knapp unter 2GHz mit 1-2GB RAM sein.

Über Tipps oder Links zum Vergleich würde ich mich freuen.
Ein Danke schon mal an die Wissenden.

Gruß bdiX

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mayho33
mayho33 19.01.2010 um 14:53:00 Uhr
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Hallo!

Also ich kann da jetzt völlig falsch liegen oder ich versteh die Fragestellung nicht, aber ein Thin-Client hat gegenüber einem normalen Desktop-PC auch nciht weniger Hardware drinnen. Eher ist diese Hardware kleiner, weil speziell ausgeführt, vielleicht nicht so leistungsvoll. Eine Netzwerkkarte, HDD, Floppy, Grafik, Prozessor, RAM, Motherboard, usw ist trotzdem vorhanden.

Soll nur verhindert werden, dass die Schüler illegal SW installieren, muss wohl eine ausgereifte Rechteverwaltung her
H41mSh1C0R
H41mSh1C0R 19.01.2010 um 14:58:42 Uhr
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Thinclients lassen sich schöner administrieren ist mein Eindruck.

Wir haben Fuji TCs(aktuelle Futro Reihe, glaube die liegen immo bei ca 350EUR/Stück) im Einsatz und administrieren ALLES über den Scoutmanager. Das schliesst auch schnittstellenfreigaben ein. Wenn also jemand einen USB Port nutzen will muss dieser explizit freigeschaltet sein. =)

Die Kosten kann man denke schlecht runterbrechen, da wir in einem anderen Maßstab einkaufen bzw. im Einsatz haben. 160 TCs. Bei den Servern schaut das ebenfalls anders aus.

Wir virtualisieren eigentlich alles. Hauptvoraussetzung dafür RAM, am besten MEHR RAM ^^ oder VIEL MEHR RAM. =)

2 * Cluster a 10 Blades(64GB RAM, 4*Quad*2Ghz )

Mit einem Server wirste keine TS Umgebung aufbauen können, weil der schon als DC im Einsatz ist. Wenn ich mich Irre lasse ich mich gerne belehren. Bin ja auch ständig am lernen.

Gruß
H41mSh1C0R
H41mSh1C0R 19.01.2010 um 15:01:14 Uhr
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Ein Thinclient läuft ohne Firmwareanpassungen nicht als eigenständiger PC. Mit einem ThinClient connectest du immer auf irgendeine Server Architektur.

Die Neuen Futros von Fuji haben aber mittlerweile soooviel Speicher inkl. 4GB CF möglich, das man da schon ein Linux mit allem möglichen draufpacken kann. Windows haben wir noch nicht probiert. ^^
bdiX
bdiX 19.01.2010 um 15:02:52 Uhr
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Die Idee, welche meiner Frage zu Grunde liegt ist, das von Seiten der Schulungseinrichtung von Thin Clients ausgegangen wird, die keine HDD haben. Also eine Variante, die übers Netzwerk als Terminal (nur Eingabe/Ausgabe) fungiert.
Die Verarbeitung und Verteilung der Software soll am Server stattfinden.
dog
dog 19.01.2010 um 19:46:58 Uhr
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Nun ist den Entscheidern dieser Schulungseinrichtung der Floh ins Ohr gesetzt worden, Thin Clients einzusetzen.

Da müsstest du schon mal sagen was denn hier eigentlich geschult wird.
Excel und Word mit Thin Clients: kann man sicher machen, Autocad wird eher kompliziert...

schwebt mir auch der Einsatz einer Wächterkarte vor

Spar dir die Karte und nimm eine Softwarelösung wie DKS Drive oder Deep Freeze - das ist zwar nicht ganz so sicher, aber wenn du das BIOS vernünftig absichern kannst kostet es wesentlich weniger Nerven in der Administration.

Doch wie verhält sich der Kosten-Nutzen-Faktor eines Thin Client Modells gegenüber einem Desktop Modell?

Bei den Materialkosten nehmen sich Thin Clients und Fat Clients insgesamt nichts.

Grüße

Max
H41mSh1C0R
H41mSh1C0R 20.01.2010 um 06:30:50 Uhr
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Es ist schon korrekt wie deine Vorstellung ist, nur haben die ThinClients von heute schon einiges an Speicher von Hause aus. Dieser Speicher war/ist eigentlich "nur" für das Bootimage gedacht. Aber auch diese Speicher werden immer größer und mittlerweile kann man da mehr unterbringen als vom Grundprinzip eines TCs gedacht worden ist.

Auch ein ThinClient mit 4GB connected zu einem Server wo die Verarbeitung stattfindet. ^^

Administriert werden die TCs dann über ein Tool welches Serverseitig benutzt wird.