ESXi 4.1 - Nach Neustart haben alle VMs den Status Unknown (ungültig)
Nach dem Ausfall einer Festplatte im RAID5 auf einem IBM-Server und dem Einbinden der getauschten Festplatte in das RAID-System (RAID5-4HDDs), werden nach dem Start des ESXi Servers die VMs als "Unknown (ungültig)" angezeigt.
Hallo zusammen.
Ich kämpfe gerade mit einem Problem bei dem ich einfach nicht weiter weiß. Ich habe versucht die Informationen so strukturiert und umfrangreich wie möglich zu halten.
Vorgeschichte:
Eine meiner letzten Fragen bezog sich auf das Thema RAID-Konfiguration bei einem IBM-Server mit installiertem ESXi-Server. Es war mir nicht möglich, die Konfiguration der getauschten Festplatte aus dem laufenden System heraus vorzunehmen. Automatisch wurde die Rekonfigurationd es RAIDs auch nicht durchgeführt. Also fragte ich zunächste IBM per Hotline und Chat wie ich diese administrative Aufgabe erledigen könne. Diese sagten mit das bei einem ESX(i) System keine Möglichkeit bestünde, im laufenden Betrieb Änderungen an der RAIDkonfiguration vorzunehmen.
Nachdem ich die Frage in diesem Forum stelle, bekam ich jedoch eine Antwort mit einem Link zu einem Knowledgebaseartikel in dem ein Workaround beschrieben wurde, diese Aufgabe doch durchführen zu können:
IBM X-Server, VMWare und RAID-Management - Wie im laufenden Betrieb monitoren und administrieren?
Nachdem ich diese Punkte durchführen wollte und zu keinem positiven Ergebnis kam, startete ich den Server nun doch neu und griff auf die embedded RAID-Konsole zu um die Änderungen am RAID durchzuführen.
Die neue Festplatte wurde erkannt (jedoch als JBOD) änderung des States in "Conf-Free" und zuweisen der Festplatte zu dem bestehenden RAID, danach wurde der Status der Festplatte von "offline" auf "online" gesetzt und der Server neu gebootet.
Schon wurde der Health-Status des RAID als "optimal" erkannt. (vorher stand das RAID auf degrated) dies wurde jeweils im IMM-Health Check angezeigt als auch im VSphere Client.
Fehlerbeschreibung:
Nach dem Boot der Maschine werdem die virtuellen Maschinen in der Bestandsliste nur als "Unknown (ungültig)" angezeigt. Ein Neustart des Virtualisierungshost brachte leider keine Verbesserung.
Eine Recherche im Internet brachte nur einige Beiträge in denen Nutzer eine ähnliche Situation beschrieben. Einen Lösungsansatz hatten jedoch alle gemein:
- Entfernen der VMs mittels Rechtsklick und "Aus Bestandsliste entfernen"
- Durchsuchen des Datastores und hinzufügen der VMX-Datei zur Bestandsliste unter Angabe des Maschinennamens.
Leider bringt dieses keine positive Veränderung des Problems.
Da ich in der VMWARE-Welt recht neu bin, habe ich erst wenig Erfahrung mit Troubleshooting.
Also denke ich nun einfach mal laut:
- Kann durch die RAID-Problematik das Dateisystem beschäfigt worden sein und dadurch der Fehler auftreten?
- An welchem Punkt habe ich in diesem Setup einen Fehler gemacht, was hätte ich anders machen können um den Fehler zu umgehen?
- Was sind die nächsten Schritte um dieses Problem zu beheben?
- Ist es möglich auf Grundlage der noch vorhandenen VMDKs eine neue VMX Datei zu erstellen mit Aussicht auf eine funktionierende, startende Maschine?
Detailinformation:
- Server IBM x3400
- RAID5 (4xHDDs-SAS)
- Raidcontroller LSI-MegaRAID
- ESXi 4.1 Installation auf USB-Stick
- RAID als VM-Storage
- Installierte Maschinen: 4
- Gastbetriebssysteme: Windows 2008 R2 - Enterprise
Ich danke vielmals und verbleibe
mit freundlichem Gruß
Anaxagoras83
Hallo zusammen.
Ich kämpfe gerade mit einem Problem bei dem ich einfach nicht weiter weiß. Ich habe versucht die Informationen so strukturiert und umfrangreich wie möglich zu halten.
Vorgeschichte:
Eine meiner letzten Fragen bezog sich auf das Thema RAID-Konfiguration bei einem IBM-Server mit installiertem ESXi-Server. Es war mir nicht möglich, die Konfiguration der getauschten Festplatte aus dem laufenden System heraus vorzunehmen. Automatisch wurde die Rekonfigurationd es RAIDs auch nicht durchgeführt. Also fragte ich zunächste IBM per Hotline und Chat wie ich diese administrative Aufgabe erledigen könne. Diese sagten mit das bei einem ESX(i) System keine Möglichkeit bestünde, im laufenden Betrieb Änderungen an der RAIDkonfiguration vorzunehmen.
Nachdem ich die Frage in diesem Forum stelle, bekam ich jedoch eine Antwort mit einem Link zu einem Knowledgebaseartikel in dem ein Workaround beschrieben wurde, diese Aufgabe doch durchführen zu können:
IBM X-Server, VMWare und RAID-Management - Wie im laufenden Betrieb monitoren und administrieren?
Nachdem ich diese Punkte durchführen wollte und zu keinem positiven Ergebnis kam, startete ich den Server nun doch neu und griff auf die embedded RAID-Konsole zu um die Änderungen am RAID durchzuführen.
Die neue Festplatte wurde erkannt (jedoch als JBOD) änderung des States in "Conf-Free" und zuweisen der Festplatte zu dem bestehenden RAID, danach wurde der Status der Festplatte von "offline" auf "online" gesetzt und der Server neu gebootet.
Schon wurde der Health-Status des RAID als "optimal" erkannt. (vorher stand das RAID auf degrated) dies wurde jeweils im IMM-Health Check angezeigt als auch im VSphere Client.
Fehlerbeschreibung:
Nach dem Boot der Maschine werdem die virtuellen Maschinen in der Bestandsliste nur als "Unknown (ungültig)" angezeigt. Ein Neustart des Virtualisierungshost brachte leider keine Verbesserung.
Eine Recherche im Internet brachte nur einige Beiträge in denen Nutzer eine ähnliche Situation beschrieben. Einen Lösungsansatz hatten jedoch alle gemein:
- Entfernen der VMs mittels Rechtsklick und "Aus Bestandsliste entfernen"
- Durchsuchen des Datastores und hinzufügen der VMX-Datei zur Bestandsliste unter Angabe des Maschinennamens.
Leider bringt dieses keine positive Veränderung des Problems.
Da ich in der VMWARE-Welt recht neu bin, habe ich erst wenig Erfahrung mit Troubleshooting.
Also denke ich nun einfach mal laut:
- Kann durch die RAID-Problematik das Dateisystem beschäfigt worden sein und dadurch der Fehler auftreten?
- An welchem Punkt habe ich in diesem Setup einen Fehler gemacht, was hätte ich anders machen können um den Fehler zu umgehen?
- Was sind die nächsten Schritte um dieses Problem zu beheben?
- Ist es möglich auf Grundlage der noch vorhandenen VMDKs eine neue VMX Datei zu erstellen mit Aussicht auf eine funktionierende, startende Maschine?
Detailinformation:
- Server IBM x3400
- RAID5 (4xHDDs-SAS)
- Raidcontroller LSI-MegaRAID
- ESXi 4.1 Installation auf USB-Stick
- RAID als VM-Storage
- Installierte Maschinen: 4
- Gastbetriebssysteme: Windows 2008 R2 - Enterprise
Ich danke vielmals und verbleibe
mit freundlichem Gruß
Anaxagoras83
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 13:11 Uhr
7 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi,
wenn Du aktuell an die VMDKs ran kommst, solltest Du diese sofort an einen sicheren Ort sichern, um Verluste zu vermeiden. Wenn Du an die VMDKs ran kommst, kommst Du doch auch an die Konfigurationsdateien der VMs (*.vmx) bzw. an die Verzeichnisse mit den VMs. Sichere zunächst alles weg.
Um Deine Frage zu beantworten: Ja, Du kannst wenn Dein ESXi wieder läuft, neue VMs erstellen und die vorhandenen VMDK Dateien als virtuelle Festplatte eingeben. Dabei ändern sich aber die UUID der VMs und auch die MAC Adressen der virtuellen NICs. Da muss dann ggf. ein Windows neu aktiviert oder bei einem RedHat die Netzwerkeinstellungen neu konfiguriert werden.
Wenn Du also an die Verzeichnisse der VMs ran kommst, sichere diese vollständig weg, repariere dann Dein RAID oder wenn das nicht geht, lege es eben neu an. Die vorher gesicherten VMs kannst Du zurückspielen und so wie Du oben beschrieben hast, der Bestandsliste neu hinzufügen. Die VMs sind dann so wie vorher.
Zu der RAID Geschichte selbst kann ich nur Vermutungen anstellen. Ich hatte etwas Ähnliches mal vor Jahren. Da hatte ich unseren iSCSI geupdatet und anschließend wollte ESX nicht mehr die VMs von dort starten. Status war wohl wie bei Dir Unknown und die Namen der VMs waren grau und in kursiver Schrift. Das Problem war wohl, dass der iSCSI Storage, auf dem die VMs lagen, eine neue ID hatte und ESX der Meinung war, es wäre ein Snapshot des iSCSI. Da musste ich dann in der erweiterten Konfiguration erst irgendwelche Parameter von True auf False und umgekehrt setzen, damit ESX den iSCSI akzeptiert hatte.
Viel Erfolg!
Grüße,
tonabnehmer
Zitat von @anaxagoras83:
- Ist es möglich auf Grundlage der noch vorhandenen VMDKs eine neue VMX Datei zu erstellen mit Aussicht auf eine
funktionierende, startende Maschine?
- Ist es möglich auf Grundlage der noch vorhandenen VMDKs eine neue VMX Datei zu erstellen mit Aussicht auf eine
funktionierende, startende Maschine?
wenn Du aktuell an die VMDKs ran kommst, solltest Du diese sofort an einen sicheren Ort sichern, um Verluste zu vermeiden. Wenn Du an die VMDKs ran kommst, kommst Du doch auch an die Konfigurationsdateien der VMs (*.vmx) bzw. an die Verzeichnisse mit den VMs. Sichere zunächst alles weg.
Um Deine Frage zu beantworten: Ja, Du kannst wenn Dein ESXi wieder läuft, neue VMs erstellen und die vorhandenen VMDK Dateien als virtuelle Festplatte eingeben. Dabei ändern sich aber die UUID der VMs und auch die MAC Adressen der virtuellen NICs. Da muss dann ggf. ein Windows neu aktiviert oder bei einem RedHat die Netzwerkeinstellungen neu konfiguriert werden.
Wenn Du also an die Verzeichnisse der VMs ran kommst, sichere diese vollständig weg, repariere dann Dein RAID oder wenn das nicht geht, lege es eben neu an. Die vorher gesicherten VMs kannst Du zurückspielen und so wie Du oben beschrieben hast, der Bestandsliste neu hinzufügen. Die VMs sind dann so wie vorher.
Zu der RAID Geschichte selbst kann ich nur Vermutungen anstellen. Ich hatte etwas Ähnliches mal vor Jahren. Da hatte ich unseren iSCSI geupdatet und anschließend wollte ESX nicht mehr die VMs von dort starten. Status war wohl wie bei Dir Unknown und die Namen der VMs waren grau und in kursiver Schrift. Das Problem war wohl, dass der iSCSI Storage, auf dem die VMs lagen, eine neue ID hatte und ESX der Meinung war, es wäre ein Snapshot des iSCSI. Da musste ich dann in der erweiterten Konfiguration erst irgendwelche Parameter von True auf False und umgekehrt setzen, damit ESX den iSCSI akzeptiert hatte.
Viel Erfolg!
Grüße,
tonabnehmer
Zitat von @anaxagoras83:
Ich komme an alle Daten ran. Der Datastore wird mir ohne Probleme angezeigt und ich kann in der Verzeichnisstruktur stöbern.
Ich komme an alle Daten ran. Der Datastore wird mir ohne Probleme angezeigt und ich kann in der Verzeichnisstruktur stöbern.
Sehr gut, dann kannst Du die VMs komplett sichern und dann die Reparaturversuche fortsetzen.
Okay - wenn ich von einem Problem ausgehe welches durch das RAID-System verursacht wurde. Gibt es so etwas wie Checkdisk für
VMFS? Vielleicht ist dadurch das Problem ja schon behoben und die VMX Dateien sind wieder lesbar oder interpretierbar für den
ESXi.
VMFS? Vielleicht ist dadurch das Problem ja schon behoben und die VMX Dateien sind wieder lesbar oder interpretierbar für den
ESXi.
Von einem "Checkdisk" ist mir nichts bekannt. Da Du ja den Datastore durchforsten kannst, scheint Dein VMFS ja auch in Ordnung zu sein. Du solltest eher in den Logs schauen, was der ESXi zu dem RAID bzw. dem VMFS sagt. Dann kannst Du gezielt reparieren. Oder Du gehst den pragmatischen Weg und legst das RAID neu an, spielst die VMs zurück und inventarisierst diese neu.
Mehr wüsste ich jetzt auch nicht. Vielleicht melden sich ja noch VM/RAID Experten zu Wort.
Viele Grüße,
tonabnehmer
Hi,
wieviele VMs hast Du denn im Datastore und wieviel GByte sind es? Geh doch einfach den Weg, die VMs komplett zu sichern und anschließend Dein RAID und das VMFS neu aufzusetzen. Dann kopierst Du die VMs wieder zurück, nimmst sie in die Bestandsliste auf und fertig. Der Zeitaufwand ist hier lediglich das Kopieren der VMs und ggf. das Initialisieren des RAID. Bei beiden musst Du nicht zugucken und kannst sinnvollere Dinge nebenbei tun. Im Gegensatz dazu kannst Du aber auch warten, bis weitere Ratschläge kommen und diese dann probieren. Da sieht aber ein bischen nach Stochern im Nebel aus.
Viele Grüße und viel Erfolg,
tonabnehmer
wieviele VMs hast Du denn im Datastore und wieviel GByte sind es? Geh doch einfach den Weg, die VMs komplett zu sichern und anschließend Dein RAID und das VMFS neu aufzusetzen. Dann kopierst Du die VMs wieder zurück, nimmst sie in die Bestandsliste auf und fertig. Der Zeitaufwand ist hier lediglich das Kopieren der VMs und ggf. das Initialisieren des RAID. Bei beiden musst Du nicht zugucken und kannst sinnvollere Dinge nebenbei tun. Im Gegensatz dazu kannst Du aber auch warten, bis weitere Ratschläge kommen und diese dann probieren. Da sieht aber ein bischen nach Stochern im Nebel aus.
Viele Grüße und viel Erfolg,
tonabnehmer