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Exchange mit Outlook 2013 Anmeldefenster und Zertifikatsmeldung

Ein Kunde mit Exchange 2007 (Small Business Server) hat bisher auf seinen Rechnern Outlook 2010 eingesetzt. Alles Super, incl. autodiscover und keinerlei Zertifikatsmeldungen. Das Zertifikat läuft auf home.kundendomaine.de, Zugriff über OWA geht alles ist prima.

Nun hat er auf einem neuen Rechner (WIN 7 Pro) das tolle Office 2013 64Bit incl. Outlook 2013...
An diesem Rechner (und nur an diesem) kommt nun alle paar Minuten ein Anmeldefenster und nach dieser (späten) Anmeldung dann einen Hinweis, dass das Zertifikat nicht zum Namen passt. Er will nun das Zertifikat für autodiscover.kundendomaine.de ...

Natürlich läuft Outlook und Mailverkehr normal weiter, egal ob ich mich an diesem "Pop" anmelde oder nicht face-smile

Aber es nervt. Kann doch nicht sein.

Kennt jemand das Problem?

Reiser

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Schnubbert
Schnubbert 25.06.2014 um 14:49:44 Uhr
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Hast du vielleicht bei dem PC das Autodiscover genutzt und bei den anderen nicht? Soweit ich weiss sollte autodiscover auch mit in das Zertifikat rein aber das schein ja keine Lösung zu sein. Was passiert denn wenn du das Konto manuell über den Servernamen einrichtest?

Ich hatte nur unter XP das Problem mit der extra Anmeldung nachdem das Outlook gestartet war, da gab es ein Problem mit der NTLM Authentifizierung.
Chonta
Chonta 25.06.2014 um 14:54:29 Uhr
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Hallo,

es wird aber ein Zertifikat benötigt, was alles abdeckt, nicht nur Autodiscover.kundendomaine.de sondern auch home.kundendomaine.de und und und.
Wenn es ein selbst erstelltes ist und noch nicht auf dem WIN7 als vertrauenswürtig hinterlegt wurde...
Outlook 2013 verwendet kein Mapi sondern nur noch die Outlookanywhere methode die man früher bei Verbindung https:\\domäne.fueexterne.de eingetragen hat.
Problematisch wird das was bei Autodiscover bei msstd steht, wenn das für das Zertifikat nicht an der richtigen Stelle steht...

Gruß

Chonta
sokraTonis
sokraTonis 25.06.2014 um 15:14:44 Uhr
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Hallo,
handelt es sich um eine Domänenumgebung? Ist der neue PC Mitglied der Domäne?
reiser
reiser 25.06.2014 um 16:19:10 Uhr
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Da alle Rechner in der Domäne sind und auch ein lokalen Zugriff auf den Exchange haben liegt es wohl nicht an der Konto-Erstellung.
NTLM als Authentifizierung ist an und funktioniert. Wie gesagt, der User kann Arbeiten, bekommt Mails und hat einen Kalender ...
Das Problem muss mit Outlook 2013 zusammenhängen.
reiser
reiser 25.06.2014 um 16:20:02 Uhr
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Ja, der Rechner ist Domänen-Mitglied. face-smile
reiser
reiser 25.06.2014 um 16:25:13 Uhr
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OK, ein SAN-Zertifikat würde das Problem des Zertifikatsfehlers evtl. lösen. Aber ist dann auch das Anmelde-Popup weg?

Mich wundert halt nur, das erstens dies erst mit Outlook 2013 notwendig ist und zweitens nicht schon mehr dieses Problem gemeldet haben. Outlook 2013 gibt es ja schon ein wenig länger. Was macht Outlook 2013 anders? Und warum führt das in dieser Konstellation zu einem Fehler.
sokraTonis
sokraTonis 03.07.2014, aktualisiert am 04.07.2014 um 11:24:20 Uhr
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Hey,

Outlook 2013 nutzt, wie oben bereits beschrieben wurde, nur noch Outlook Anywhere (OA). Vorteil davon ist natürlich, dass für externe Zugriffe keine VPN-Verbindung mehr notwendig ist.
Aufgrund der ausschließlichen Anbindung mittels OA ist bei Outlook 2013 ein gültiges Zertifikat erforderlich.

Du schreibst, dass ein Zugriff über die Outlook Web App (OWA) bei dir möglich ist. Wenn du OWA über den Internet Explorer aufrufst, erscheint dann vorab die Zertifikatsfehlermeldung?
Wenn Outlook den Autodiscover-Eintrag verlangt, dann solltest du zwei Dinge definitiv prüfen:

1) Gibt es einen Eintrag beim Hoster autodiscover.kundendomäne.de? Falls nicht, dieser ist erforderlich.
2) Wie bereits weiter oben angesprochen, solltest du ein neues Zertifikat ausstellen und autodiscover.kundendomäne.de einbinden.
reiser
reiser 04.07.2014 um 11:23:01 Uhr
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Hallo sokraTonis,

Danke für die Antwort.

Zu Deinere Frage: OWA kann ich ohne Zertifikatsfehler aufrufen. Bei dem OWA-Aufruf gebe ich ja die korrekte URL des Zertifikats an home.externedomain.de und damit ist das Zertifikat auch gültig.

Zu Deinen Lösungsvorschlägen:
Einen Host-Eintrag beim Hoster, also im externen DNS? OK, und dann auf die von außen gültige IP des Exchange ... kann man machen, widerspricht aber den meisten Anleitungen zu dem Thema. Der Rechner sollte bei der Abfrage auf autodiscover.externedomain.de auf die lokale IP des Exchange-Servers zeigen und nicht einen externen DNS befragen. Dafür sorgt dann der Eintrag _autodiscover._tcp.externedomain.de im DNS des Domain Controllers.
Aber es gibt mittlerweile sehr viele unterschiedliche Anleitungen zu Problemen mit dem Autodiscover, die sich teils sehr unterscheiden.

Dein zweiter Vorschlag, ein neues Zertifikat für "autodiscover.externedomain.de" wird wohl so nicht gehen. Wo soll ich das hinterlegen? Auf dem Verzeichnis liegt bereits das noch 4 Jahre gültige Thawte Zertifikat. Und das bestehende löschen und statt dessen ein SAN-Cert von Thawte zu verwenden ist schon mit ordentlichen Kosten verbunden.

Das Problem wurde erstmal so gelöst:
Ich habe die 2013 in eine 2010 "downgegradet" in dem ich die 2013 zurückgenommen habe ...
Danke an alle, die sich Gedanken dazu gemacht haben.

Und zukünftig dran Denken: Immer vorsorglich ein SAN-Zertifikat nutzen!
sokraTonis
sokraTonis 04.07.2014 um 15:55:19 Uhr
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Hallo reiser,

ich habe an meinem internen DNS keinen autodiscover-Eintrag gesetzt. Auf dem externen DNS dafür den Autodiscover-Eintrag gesetzt und als A-Record die öffentliche IP hinterlegt.

Das mit dem gekauften Zertifikat war mir bisher nicht bekannt. Möglich wäre ja auch ein eigenes ausgestelltes Zertifikat.

Die Idee mit dem Downgrade ist aber auch gut. face-smile