kreuzberger
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Festplatten in ISO kopieren mit dd

Hallo Digitalfreunde,

da ist ein MAC mit Terminal, und ich möchte lose S-ATA-Platten jeweils in eine ISO-Image-Datei kopieren, um die Platten anderen Zwecken zuzuführen. Reine Datenplatten sind erstmal nicht das Problem. Es sind Systemplatten von Windows-Installationen mit mehreren Partitionen dabei. Ich will die jeweils gesamte Platte (ca. 500GB) in eine ISO-Datei kopieren. Die soll dann aber nicht 500GB groß werden.

Dafür will ich dd verwenden. Mein derzeitiger Aufruf ist:

sudo dd if=/dev/diskXs0 of=/Users/Benutzername/diskimage.iso

Xs0 ist dann die Nummer der Platte, die ich mit

distkutil list

ermittelt habe.


Welche weiteren Parameter kann ich anwenden, damit leere Bereiche der Platten nicht mutkopiert werden?

Danke für den Tip

Kreuzberger

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 11:11 Uhr

godlie
godlie 22.05.2024 um 14:39:01 Uhr
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Hallo,

bei einem DiskImage mit dd wirst du immer die volle größe erhalten, da dd alles 1:1 kopiert, dass schert sich nicht darum ob das bit belegt oder nicht belegt ist face-smile

Für deinen Fall müsste das mit dem Festplattendienstprogramm gehen, als ImageTyp -> Mitwachsendes Image glaub ich.

bildschirmfoto 2024-05-22 um 14.37.14

grüße
Xerebus
Xerebus 22.05.2024 um 14:47:24 Uhr
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Oder vorher nullen
dd if=/dev/zero of=remove.me bs=200M count=60 status=progress ; rm remove.me
und dann mit zip
sudo dd bs=4M status=progress if=/dev/diskXs0 | gzip > /Users/Benutzername/diskimage.iso.gz

Wobei das mit einer ISO nicht viel am hut hat.
kreuzberger
kreuzberger 22.05.2024 um 14:54:26 Uhr
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Danke @Xerebus

aber was genau macht denn:

dd if=/dev/zero of=remove.me bs=200M count=60 status=progress ; rm remove.me

Ok, es ist nicht eine ISO, sondern wenn man so mag eine .img-Datei.

Kreuzberger
Xerebus
Xerebus 22.05.2024 aktualisiert um 15:11:48 Uhr
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Macht nur eine Datei die den leeren Speicher vollschreibt "nullt" und sich danach löscht.
Dadurch wirkt das gzip beim dd besser.
kreuzberger
kreuzberger 22.05.2024 um 15:16:25 Uhr
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@Xerebus

also ist es kein „ausnullen“ eigentlich leerer Sektoren auf der Platte und Beibehaltung belegter Sektoren?

Kreuzberger
commodity
commodity 22.05.2024 um 15:44:16 Uhr
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Du kannst das Image zwar nicht kleiner schreiben, aber Du kannst es hinterher verkleinern, wenn der zusätzliche Aufwand für Dich Sinn macht.
https://notizenundzeugs.wordpress.com/2017/02/16/mit-dd-erstelltes-image ...

Ansonsten macht das Clonezilla natürlich fein, ich habe aber keine Ahnung, ob das auf einem Mac funktioniert. Hier hat es wer geschafft. Zugleich wird dort aber das Mac-eigene Tool empfohlen.

Viele Grüße, commodity
Harald99
Harald99 02.06.2024 um 21:30:14 Uhr
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Warum welden nicht einfach die Dateien als Archiv kopiert?
commodity
commodity 02.06.2024 um 23:47:52 Uhr
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@Harald99:
Ich will die jeweils gesamte Platte (ca. 500GB) in eine ISO-Datei kopieren.

Viele Grüße, commodity
Harald99
Harald99 03.06.2024 um 08:53:01 Uhr
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Na gut, du kannst natürlich Unfug machen, wenn das das unbedingt willst..
kreuzberger
kreuzberger 03.06.2024 um 10:46:36 Uhr
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@Harald99

Na gut, du kannst natürlich Unfug machen, wenn das das unbedingt willst..


kannst du bitte mal erklären, was genau du damit meinst?!

Kreuzberger
Harald99
Harald99 03.06.2024 um 11:01:20 Uhr
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1. ist das kein ISO
2. hast du keine Erklärung gegeben, warum du ein Plattenimage brauchst
3. reicht das Packen der Datei in 99,9% der Fälle aus
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 03.06.2024 um 11:10:44 Uhr
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Moin,

wollte eigentlich früher schon was dazu schreiben, hab es aber verschwitzt:

Zitat von @kreuzberger:


Hallo Digitalfreunde,

da ist ein MAC mit Terminal, und ich möchte lose S-ATA-Platten jeweils in eine ISO-Image-Datei kopieren, um die Platten anderen Zwecken zuzuführen. Reine Datenplatten sind erstmal nicht das Problem. Es sind Systemplatten von Windows-Installationen mit mehreren Partitionen dabei. Ich will die jeweils gesamte Platte (ca. 500GB) in eine ISO-Datei kopieren. Die soll dann aber nicht 500GB groß werden.

Uunächst einmal: ISO-Dateien haben ein bestimmtes Filesystem, nämlich ein ISO9660-Filesystem, daß es mit verschiedenen Erweiterungen gibt. Man kann daher nicht einfach mit DD eine Festplatte in eine ISO-Datei "umwandeln". Dazu muß man erst ein ISO-Filesystem (ggf. auf einem Loop-device) erzeugen, z.B. mit Hilfe von mkisofs, und dann da die Dateien der festplatte reinstecken. Das ist aber offensichtlich nicht das was Du willst, sondern daß Du eher ein Image haben willst. und nur einen falschen Begriff benutzt hast.



Dafür will ich dd verwenden. Mein derzeitiger Aufruf ist:

sudo dd if=/dev/diskXs0 of=/Users/Benutzername/diskimage.iso

Xs0 ist dann die Nummer der Platte, die ich mit

distkutil list

ermittelt habe.

Ich würde dem Image eher die Endung .img verpassen, damit man das nicht mit echten ISO-Dateien verwechselt.



Welche weiteren Parameter kann ich anwenden, damit leere Bereiche der Platten nicht mutkopiert werden?

Du mußt nur als Option dem Kommando conv=sparse als Parameter mitgeben, damit die leeren Sektoren nicht geschrieben werden.


d.h. also:

sudo dd if=/dev/diskXs0 of=/Users/Benutzername/diskimage.img conv=sparse

Allerdings funktioniert das nur auf Filesystemen die auch Sparse-Dateien unterstützen. Und die Datei ist dann trortzdem so groß wie die Platte, nur daß halt die leeren Sektoren nicht in Filesystem geschrieben wurden und daher keine Platz belegen.

Man sollte auch beachten, daß wenn auf der Platte schon viel geschrieben und gelöscht wurde, viele Sektoren eben nicht "leer" sind udn daher nciht sparse geschrieben werden könne. Hier hilft es dann, vorher auf der Platte eine datei anzulegen und diese mit Nullen vollzuschreiben, z.B. mit dd if=/dev/null of=/pfad/zum/eingehängten/filesystem/der/zu/kopierenden/platte/zero.img. Danach die Datei löschen und ein sparse-Image erstellen.

lks
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 03.06.2024 aktualisiert um 11:14:50 Uhr
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Zitat von @Harald99:

1. ist das kein ISO

ack

2. hast du keine Erklärung gegeben, warum du ein Plattenimage brauchst

Ist doch egal, warum er es braucht. Ich mache auch oft images, weil das die einfachst Art ist, ein System zu sichern und zurückzuspielen.

3. reicht das Packen der Datei in 99,9% der Fälle aus

Es reicht auch einfach ein sparse-Image zu erzeugen, wenn man es nicht gerade auf optische Medien brennen will. da verschwendet man keine Zeit mit packen und Entpacken.

Nur weil Du es als Unfug bezeichnest, ist es das noch lange nicht.

lks
Harald99
Harald99 03.06.2024 um 11:32:08 Uhr
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"Ein ISO" wäre Unfug. Ein Image anlegen, wenn man das Ding eh nie booten will, ist dann auch Unfug.
Ein Dateibackup reicht also aus.

Ansonsten kann man auch denn DD-Plattenklon mit gz oder bzip2 packen. Diese Datei kann man unter Linux mounten und dann die Partitionen auch. Müsste mit Mac auch gehen.
->archivmount
kreuzberger
kreuzberger 03.06.2024 um 11:35:03 Uhr
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Ach @Lochkartenstanzer

danke für den Tip. Ich hab etwas angst davor, zuerst etwas auf die zu kopierenden platten drauf zu schreiben, und erst dann eine 1:1-Sicherung zu machen.

Das Problem ist eh etwas vielschichtiger:

Da liegen also kistenweise Systemplatten rum mit Windows-Installationen. Weil kein Mensch weiß, was da noch an Userdaten drauf ist soll das alles archiviert werden und die Platten sollen für andere zwecke (Notebookbackup) weiterverwendet werden.
Blöd ist aber, dass dd eben wirklich 1:1 macht, und nicht leere, ungenutzte Bereiche weglassen kann wie z.b. Acronis Backup. Das kann ich der nicht nehmen da ich die Platten ja nicht im Rechner sondern in einer Kiste habe.

Ich brauche aber nicht nur die Daten als Halde, sondern auch die Aktivierung-Lizenzen aus den platten. Da bin ich nach wie vor am rätseln, wie ich das mache, da niemand mehr weiß in welcher hardware die platten eingebaut waren, und ob die hardware überhaupt noch existiert.

Was die ISO/IMG-Daten angeht: jaaaaa, ich weiss dass es keine echten ISOs sind, darum nenne ich sowas gerne Dateiname.DD.ISO und nicht .IMG. Ist aber eben nur mein persönlicher Ansatz dazu.

Also:
Ich hätte am liebsten eine Lösung mit den Images so, dass ich die 1:1 zurücksichern kann und ggf. so wie sie sind zum starten von Computern nutze, aber auch so dass sich sie mounten/öffnen und Daten auslesen kann.

Kreuzberger

(Off Topic)
Anschliessend komme ich noch zu der ähnlichen Situation mit div. LTO5 Bändern, die ausgelesen werden sollen. Das Veeam dazu gibt es aber nicht mehr. Ich mache dazu aber ein neuen Thread.

Kreuzberger
Harald99
Harald99 03.06.2024 um 11:43:34 Uhr
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Klarer Fall:
archivemount

Leider beherrscht das kein xz, dann wären die Images noch viel kleiner, aber bzip2 schafft auf der höchsten Stufe auch schon was.
kreuzberger
kreuzberger 03.06.2024 um 11:48:40 Uhr
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@Harald99

danke für den Hinweis.

Du warst uns aber gerne noch erhellen, was geheimnisvolles da sich als konkrete Vorgehensweise hinter versteckt, denn mit deinen Andeutungen und Abkürzungen kann ich nichts anfangen.

Kreuzberger
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 03.06.2024 um 14:28:23 Uhr
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Zitat von @Harald99:

"Ein ISO" wäre Unfug. Ein Image anlegen, wenn man das Ding eh nie booten will, ist dann auch Unfug.

Auch wenn man das Image selbst nie booten will, so ist es trotzdem kein Unfug. Man hat so ein Sytem genauso wie es ursprünglich auf der HDD war und kann ggf z.B. für die Suche nach verlorenen Daten oder zu wiederherstellen eines bootbaren System nehmen. So bleiben auch ggf Aktivierungen und Lizenzierungen erhalten, die bei einem reinen Dateibackup verlorengehen würden.

Ein Dateibackup reicht also aus.

Nicht immer.

lks
commodity
commodity 03.06.2024 um 16:45:07 Uhr
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"Ein ISO" wäre Unfug.
@Harald99: Du könntest Deine Wortwahl überdenken. Wenn Du meinst, es wäre nicht nötig, formuliere das so und begründe es.
Für diese Anforderung ist IMO ein Image erforderlich:
... ggf. so wie sie sind zum starten von Computern nutze, ...

Ich hätte am liebsten eine Lösung mit den Images so, dass ich die 1:1 zurücksichern kann und ggf. so wie sie sind zum starten von Computern nutze, aber auch so dass sich sie mounten/öffnen und Daten auslesen kann.
Ich finde, Clonezilla wäre hier ein feiner Kompromiss.

Viele Grüße, commodity
Harald99
Harald99 03.06.2024 um 18:26:26 Uhr
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Unfug ist genau das richtige Wort, genauso wie es Unfug war Windows XP damals auf FAT32 zu installieren.
Clonezilla ist mit bzip2 + archivemount auch unnötig.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 03.06.2024 um 18:37:18 Uhr
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Zitat von @Harald99:

Unfug ist genau das richtige Wort, genauso wie es Unfug war Windows XP damals auf FAT32 zu installieren.
Clonezilla ist mit bzip2 + archivemount auch unnötig.

Genau, Unfug ist genau das, was Du erzählst.

lks
Harald99
Harald99 03.06.2024 um 18:42:32 Uhr
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Then Die In Ignorance face-big-smile
commodity
commodity 03.06.2024 um 21:07:09 Uhr
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Schade, dass sich hier bei (manchmal vorhandener, manchmal eingebildeter) technischer Kompetenz so geringe Sozialkompetenz findet. Prinzipiell sehe ich da keinen Widerspruch. Aber so ist es eben.

Viele Grüße, commodity
Harald99
Harald99 03.06.2024 um 21:15:50 Uhr
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Du musst drigend bei Fefe nachsitzen...
commodity
commodity 03.06.2024 um 23:28:19 Uhr
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face-big-smile Etwas anmaßend, dieser Vergleich? Wollen mal sehen, ob Du dieses Niveau hier reinzubringen vermagst face-wink
Im Übrigen immer schön die Selbstverantwortung abgeben...

Viele Grüße, commodity
Harald99
Harald99 03.06.2024 um 23:35:17 Uhr
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Du hast den Vergleich nicht mal verstanden...
commodity
commodity 03.06.2024 um 23:43:45 Uhr
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Wahrscheinlich nicht. face-smile

Viele Grüße, commodity
kreuzberger
kreuzberger 03.06.2024 um 23:45:51 Uhr
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Hallo @Harald99

wenn du jetzt nichts weiter erhellendes zum eigentlichen technischen Problem beitragen kannst oder möchtest ausser dich hier um Persönliches mit anderen zu streiten wäre es ein angemessener Zug von dir, dich an diesem threat nicht mehr zu beteiligen.

Danke

Kreuzberger
Harald99
Harald99 06.06.2024 um 09:38:43 Uhr
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jajajaja.
Die ultimative Lösung hatte ich schon angegeben. Ausserdem steckt in jemden echten Linuxianer auch ein bisschen Torvwalds. Komm damit klar...