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Fiberchannel - Switch überbrücken

Hallo,

meine Firma möchte zusammen mit unserem IT-Dienstleister testen, ob sich der Fiberchannel-Switch in unserer IT-Infrastruktur überbrücken lässt.

Es handelt sich um einen IBM Total Storage Express SAN16B-2 Fiberchannel Switch.

Dieser ist zwischen unseren fünf physischen IBM-Servern, dem Tape-Wechsler und der SAN geschaltet.

Unser System soll nach der Überbrückung ohne den FC-Switch regulär weiterarbeiten können. Tatsächlich im Einsatz sind von unseren 5 IBM-Servern lediglich 3 Maschinen. Eine Reduzierung auf 2 Maschinen ist möglich.

Ich würde mich über Tipps, hilfreiche Quellen und Workarounds freuen.

Vielen Dank.

Grüße,
Christian

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Printed on: April 24, 2024 at 08:04 o'clock

Member: Mike.ekiM
Mike.ekiM Jun 28, 2012 at 10:30:05 (UTC)
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Hi,

Kannst du bitte mal genau definieren was du mit "Überbrücken" meinst??
Member: redderblock
redderblock Jun 28, 2012 at 10:49:01 (UTC)
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Hallo Mike,

ich bin leider kein Fachmann, aber soweit ich informiert bin ist die einzige Möglichkeit der Wechsel von einer Fabric-Topologie auf eine Loop-Topologie. Richtig? Insofern würde "überbrücken" den Wechsel von Fabric auf Loop bedeuten. Hierzu suche ich Tipps und Ratschläge.

Ist eigentlich auch eine Lösung ohne FC-Switch und ohne Fiberchannel-Verkabelung denkbar?

Grüße,
Christian
Member: virtuelleruser
virtuelleruser Jun 28, 2012 at 10:52:48 (UTC)
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Hi,

wir haben bei uns folgende Lösungen einmal eine SAN Infrastruktur und am zweiten Storage haben wir iSCSI (4 x ESC Server + 1 x NetApp Storage)
Member: wiesi200
wiesi200 Jun 28, 2012 at 11:14:29 (UTC)
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Hallo,

grundsätzlich seh ich den Sinn in der ganzen Aktion nicht. Normal hat man ja 2 Switche und schaltet das ganze Redundant.

Du kannst aber auch einen Server direkt an ein SAN hängen. Abänging vom SAN kann's aber z.b. zu einer Warnmeldung kommen wenn du was umverkabelst.

Aber im Großen und ganzen wenn du's testen willst. Auserhalb der Arbeitszeit mal umstecken dann wirst du sehen ob's funktioniert.
Member: SlainteMhath
SlainteMhath Jun 28, 2012 at 11:26:08 (UTC)
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Moin,

bei einem FC-AL werden alle Geräte in einer Ring-Topologie verbunden. Das hat zur Folge das sich alle Geräte die Bandbreite am FC teilen. Ein Switch wird hier afaik überhaupt nicht benötigt.

Ist eigentlich auch eine Lösung ohne FC-Switch und ohne Fiberchannel-Verkabelung denkbar?
iSCSI wäre ein Möglichkeit. Dabei kannst du Standard Ethernet Switches und NICs verweden. Allerdings müsste dein Band-LW dann an einen Server angeschlossen werden.

Warum wollt ihr eure Fabric denn überhaupt umkrempeln?

lg,
Slainte
Member: redderblock
redderblock Jun 28, 2012 at 11:30:37 (UTC)
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Wir wollen uns die Kosten für einen redundanten Switch sparen und für den Notfall eines Switchausfalls vorbereitet sein.

Ob das clever ist müsst Ihr bitte meinen Chef fragen. Mein Vorschlag war ein redundante Switch...
Member: Phalanx82
Phalanx82 Jun 28, 2012 at 11:38:22 (UTC)
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Zitat von @redderblock:
Wir wollen uns die Kosten für einen redundanten Switch sparen und für den Notfall eines Switchausfalls vorbereitet
sein.

Ob das clever ist müsst Ihr bitte meinen Chef fragen. Mein Vorschlag war ein redundante Switch...

[Sarkasmus an]

Bitte renne einmal mit Anlauf und gestrecktem Fuß in deinen Chef, am besten mit
Stiefeln die Stahlkappen haben.

FC einsetzen was sau teuer ist, aber dann keine 500€? fürn 2. Switch ausgeben wollen?!
Ohh man da hörts bei mir schon wieder auf...

Leg deinem Chef eine NullModem Verbindung, wenn das Kabel kaputt geht, kaufste für 10€
ein neues...

[/Sarkasmus aus]


Nee im Ernst. Überzeuge deinen Chef den 2. Switch anzuschaffen oder lass ihn ins Messer
laufen wenn mal was ausfällt und halte ihm dann die Rechnung über die gesparten 500€
unter die Nase. Würde mir da keinen abbrechen für son Quatsch.


Mfg.
Member: facebraker
facebraker Jun 28, 2012 at 11:52:44 (UTC)
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Hi,

ich musste so lachen als ich Phalanx82 seinen Post gelesen habe, er hat sowas von recht face-wink Hör auf ihn!

Ich habe in unseren Cluster 2 redundante Switche im Einsatz, und das ist definitiv die sicherste Lösung.
Gegen einen Totalausfall sind 500€ Peanuts!

Ich habe der Geschäftsführung vorgerechnet, wie lange würde er Ausfall andauern, dann habe ich die Tage mal 8 Stunden gerechnet, der Einfachheit halber nur die Ingenieure die nicht arbeiten können und der Stundenlohn damit multipliziert und ein paar Euro Vertragsstrafe daraufgerechnet, wenn passiert ja der Ausfall wenn eine überkritische Projektabgabe ist ...

Du wirst es nicht glauben aber die Summe war um 1/3 höher als die komplette Clusterlösung mit der ganzen Hardware und Lizenzen gekostet hat face-smile

Gruß Alex
Member: limonadoo
limonadoo Jun 28, 2012 updated at 15:12:40 (UTC)
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Hallo Christian,

ich stimme meinen Vorrednern zu. Ich kenne den SAN16B-2 von IBM ganz gut. Gebraucht kostet der nicht die Welt, Du musst halt nur drauf achten, dass beide Switche die gleiche Anzahl an aktivierten Ports haben. Generell mach die SAN nur Sinn mit zwei FC-Switches. ich habe es noch nie erlebt, dass beide Switche zeitgleich ausgefallen sind. Bei der Konstruktion sollte eine redundante Verkabelung Pflicht sein. Hängt am anderen Ende auch eine IBM SAN? Vielleicht eine DS4500 oder 4800? Wenn Du KEIN VMware nutzt könntest Du auch die FC-Switche umgehen und die Server direkt an die SAN hängen. (wenn die Host Ports an der SAn ausreichen). Wen Du VMWare nutzt funktioniert das zwar ist aber nicht supported. Wenn Du dazu eine Frage hast - frage. ich habe bis vor Kurzem einen VM Cluster mit 7 St. IBM x3650 und 2x IBM SAN16B-2 und eine IBM DS4500 express am Wickel gehabt. iSCSI würde auch funktionieren, nur muss die SAN untendrunter das unterstützen. Hat die SAN nur FC Ports, bleib bei FC ein Wandler macht keinen Sinn weil zu teuer. Die IBM SAN16B-2 sind ja auch schon etwas älter, ggf. kannst Du die auch wieder in Support nehmen aber aufgrund des Alters bekommst Du keine Fix-Time verträge mehr. Die IBM SAn 16B-2 sind übrigens umgelabelte Brocade 200 Switche, die es z.B. auch von HP gibt.
Member: redderblock
redderblock Jul 31, 2012 at 09:32:48 (UTC)
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Ok, wir haben es getestet. Server runterfahren, die 2 relevanten Maschinen umgepatcht, Server wieder hochfahren.

Aufwand ca. 30 Minuten. Ich bin positiv überrascht. Für unsere Zwecke würde das im Notfall ausreichen.

Wichtig war in unserem Fall zur Vorbereitung die Glasfaserkabel zu beschriften, um die wirklich systemrelevanten Leitungen bevorzugt umstecken zu können.

Danke für eure Hinweise
Christian