malawi
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Firmware - Definition

Hallo Community,

ich möchte für mich das Thema "Firmware" im Zuge meiner schulischen Ausbildung näher analysieren bzw. verstehen. Ich habe den Bereich "Hardware" gewählt, weil hier ja das Definitionsproblem bereits beginnt. Bitte verschieben, wenn nötig.

Im Grunde habe ich mein Schreiben so aufgebaut:

Was ist Firmware?

• „firm software“ – „feste Software“
• Firmware ist eine Art Software auf einem ROM
• meist fest in ein elektronisches Gerät eingebettet
• Firmware kann auch Betriebssoftware sein
• kann auch die grundlegende Software eines Computers sein (z.B. BIOS, UEFI)
• festes Bindeglied zwischen Hardware und Software


Wieso lässt sich Firmware so schwer definieren?

Weil Firmware sowohl Software als auch als Betriebssystem sein kann.
Grundsätzlich ist Firmware Software die folgendes abbilden kann:

• Ein komplettes Betriebssystem (z.B. Router-OS oder Smartphone-OS)
• Software, die einen Teil der Hardware abbildet (z.B. Grafik- oder Soundkarte)
• Software, die Einstellungen von Parametern enhält (z.B. Codier-Karte)
• Komplette Software eines Gerätes (Firmware von Drucker, Haushaltsgeräte etc.)


Wo wird Firmware wie eingesetzt?
• Firmware als Code von spezieller Hardware fest installiert (Updates oder Änderungen nicht üblich) Auch als „Configware“ bezeichnet.
• Firmware als grundlegende Software (BIOS) eines Computers, die Hardware konfiguriert
• Firmware als Routerbetriebssystem (z.B. Fritz!OS, OpenWRT) (Updates oder Änderungen in beschränktem Maß möglich)
• Firmware als Betriebssystem (z.B. Android 7.0 Nougat) (Updates oder Änderungen in Form von zusätzlichen Programmen möglich)


Wie wird Firmware aktualisiert?

• Meist auf sogenannten „Festwertspeicher“ (ROM) geschrieben und kann nur durch Austausch der entsprechenden Bauteile aktualisiert werden.
• Moderne Geräte bieten die Möglichkeit, Firmware auf Softwareebene auszutauschen
• Flash Speicher bzw. EEPROMs können über spezielle Verfahren gelöscht und neu beschrieben werden (flashen).
• In einigen Fällen wird die Firmware als Datei beim Gerätestart einfach in den Arbeitsspeicher geladen und kann somit durch austauschen der Datei ersetzt bzw. aktualisiert wird.

Gibt es noch grundlegend falsche Aussagen in meiner Zusammenfassung oder hat jemand noch was hilfreiches zu ergänzen? Ich finde leider außer Wikipedia auch keine weiteren Onlinequellen.

Vielen Dank!

Content-ID: 316897

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 07:11 Uhr

Dirmhirn
Lösung Dirmhirn 05.10.2016 um 10:34:42 Uhr
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Hi,

ich würde eher englische Begriffe nehmen (wenn etabliert) und Abkürzungen erklären - "Festwertspeicher" - nur wenn dein Lehrer drauf steht.

ROM (Read Only Memory - "Festwertspeicher")

kann nur durch Austausch der entsprechenden Bauteile aktualisiert werden.
da behaupte ich einmal das stimmt nicht mehr ganz. Heutzutage kannst bei sehr vielen Geräten die Firmware geflasht werden. Echter Hardware austausch ev. bei defekt.

Werden halt hauptsächlich EEPROMs genutzt. btw es gibt auch welche die kannst du per UV-Licht löschen.

sg Dirm
malawi
malawi 05.10.2016 um 10:38:27 Uhr
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@Dirmhirn

Danke für Deine schnelle Antwort!

Das mit den englischen Begriffen werde ich dankend annehmen.

Im letzten Punkt "Wie wird Firmware aktualisiert?" habe ich auch erwähnt, dass moderne Geräte eben auf EEPROMs setzen und auch deshalb mit Updates ausgetauscht werden können.

Gruß
Dirmhirn
Lösung Dirmhirn 05.10.2016 um 10:48:20 Uhr
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Im letzten Punkt "Wie wird Firmware aktualisiert?" habe ich auch erwähnt, dass moderne Geräte eben auf EEPROMs setzen und auch deshalb mit Updates ausgetauscht werden können.

ja ich würde den Fokus auf die "modernen" (aktuellen) Geräte legen. Oft kann auch nur der Hersteller die Firmware ersetzen.
und "früher"

Betriebssoftware
falls du Wikipedia nicht als Quelle angeben willst (wovon ich dir abraten würde), würde ich das ändern. Betriebssystem auf Hardware Ebene o.ä. vll.

Weil Firmware sowohl Software als auch als Betriebssystem sein kann.
der Satz ist auch bissl. ein Betriebssystem ist ja auch SW.
Du könntest in die Richtung gehen FW kann einfache SW sein die grundlegende Hardwarefunktionen einzelner Komponenten verwaltet/bereitstellt. Aber auch Betriebssysteme komplexer Geräte können als FW definiert werden.

sg Dirm
Pjordorf
Lösung Pjordorf 05.10.2016 um 11:03:28 Uhr
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Hallo,

Zitat von @Dirmhirn:
btw es gibt auch welche die kannst du per UV-Licht löschen.
Die nennen sich dann einfach EPROM (Eraseable Programmable Read Only Memory) gegenüber den EEPROM (Electrical Eraseable Programmable Read Only Memory)

Gruß,
Peter
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 05.10.2016 um 11:07:11 Uhr
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Zitat von @Pjordorf:

Hallo,

Zitat von @Dirmhirn:
btw es gibt auch welche die kannst du per UV-Licht löschen.
Die nennen sich dann einfach EPROM (Eraseable Programmable Read Only Memory) gegenüber den EEPROM (Electrical Eraseable Programmable Read Only Memory)

Und die EPROMs sind schon lange unüblich, weil das Löschen deutlich aufwendiger ist als bei den EEPROMs. War ich damals froh, daß es pinkompatible EEPROMs gab und ich nicht immer zum Kumpel rennen mußte, um die Dinger von seinem Vater löschen zu lassen.
Pjordorf
Pjordorf 05.10.2016 um 11:37:20 Uhr
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Hallo,

Zitat von @Lochkartenstanzer:
Und die EPROMs sind schon lange unüblich, weil das Löschen deutlich aufwendiger
Nicht nur aufwändiger, die wurden auch deutlich teuerer da das Quarzfenster eben nicht ganz billig war. Daher gab es dann sogar noch die einmal (One Tine Programmable EPROMs) EPROMS wo durch das Opaque Qurzfenster (gelblich) eben keine Löschung mehr möglich war. Der Aufkleber zur UV abdeckung war aber trotzdem nötig.

ich nicht immer zum Kumpel rennen mußte, um die Dinger von seinem Vater löschen zu lassen.
Eine Nitraphot S mit ihren 250 Watt tat es auch, dauerte nur etwas länger als im EPROM Lösche (ca. 2 Stunden gegenüber den 30 Minuten) und das leuchtmittel hatte man sowieso wenn man selbst Platinen belichtete, ätzte, bohrte und bestückte. face-smile

Gruß,
Peter
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 05.10.2016 um 12:20:36 Uhr
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Zitat von @Pjordorf:

ich nicht immer zum Kumpel rennen mußte, um die Dinger von seinem Vater löschen zu lassen.
Eine Nitraphot S mit ihren 250 Watt tat es auch, dauerte nur etwas länger als im EPROM Lösche (ca. 2 Stunden gegenüber den 30 Minuten) und das leuchtmittel hatte man sowieso wenn man selbst Platinen belichtete, ätzte, bohrte und bestückte. face-smile

Dafür hatte man auch den Papa des Kumpels, zumindest zum belichten und ätzen. Als Schüler/Student war man halt etwas knapp bei Kasse. face-smile

lks