Geschwindigkeitseinbruch durh Router?!
Hallo an alle,
ich brauche mal wieder Eure Hilfe.
Sobald ich meinen MikroTik RB2011uas zwischen Netzwerkanschluß und Rechner klemme, geht die Geschwindigkeit massiv in den Keller. Ich habe dann eine Tx-Rate von 1,5-4Mbps, eine Rx-Rate von 9-30kbps (extreme Schwankungen, teilweise sogar Rx-Raten von 3,5Mbps)
Verbinde ich den Rechner direkt mit der Netzwerkdose, läuft alles super. Beim direkten Anschluss habe ich Pingzeiten von 70-100ms, mit Router liegen die Antwortzeiten zwischen 400ms bis hin zum Timeout.
Meine erste Vermutung war ein falsch gesetzter MTU-Wert. Dieser muß für meinen PPPoE auf 1480 gesetzt sein (laut meinem Netzanbieter). Schließe ich den Rechner ohne Router ans Netz, gehen Pakte bis 1450byte ohne Fragmentierung durch. Danach gibt es die Meldung "Das Paket müßte fragmentiert werden."
Im Router habe ich für das Interface "PPPoE-out1" den MTU-Wert und den MRU-Wert auf 1480 gesetzt (hatte auch mit 1450 und 1400 experimentiert). Mit diesen Einstellungen sind teilweise gar keine Pings von intern nach extern möglich (und wenn doch, dann mit Antwortzeiten von 500-3500ms!!).
WAN liegt auf Etherport1, der hat aber einen MTU-Wert von 1500. Gleiches gilt für die local-bridge. Die Firewallregeln sind Default.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich einfach zu blöd bin, oder ob und wo ich einen Parameter anpassen muß. Ich hatte schon meinen Netzanbieter in Verdacht, der bei sich gecheckt hat, ob alles läuft. Dabei kam es wohl auch zu Schwankungen in den Antwortzeiten. Seltsam aber, dass mit direkt angeschlossenem PC alles problemlos läuft....
kurze Info zum Aufbau:
Netzwerkzugang über Kabelanbieter (Wohnungsgenossenschaft), Verbindung über PPPoE
Router Mikrotik RB2011uas, Router OS v6.20; WAN auf eth1, LAN auf eth6 oder WLAN
Danke schonmal für Eure Hilfe...
Gruß
bonito
ich brauche mal wieder Eure Hilfe.
Sobald ich meinen MikroTik RB2011uas zwischen Netzwerkanschluß und Rechner klemme, geht die Geschwindigkeit massiv in den Keller. Ich habe dann eine Tx-Rate von 1,5-4Mbps, eine Rx-Rate von 9-30kbps (extreme Schwankungen, teilweise sogar Rx-Raten von 3,5Mbps)
Verbinde ich den Rechner direkt mit der Netzwerkdose, läuft alles super. Beim direkten Anschluss habe ich Pingzeiten von 70-100ms, mit Router liegen die Antwortzeiten zwischen 400ms bis hin zum Timeout.
Meine erste Vermutung war ein falsch gesetzter MTU-Wert. Dieser muß für meinen PPPoE auf 1480 gesetzt sein (laut meinem Netzanbieter). Schließe ich den Rechner ohne Router ans Netz, gehen Pakte bis 1450byte ohne Fragmentierung durch. Danach gibt es die Meldung "Das Paket müßte fragmentiert werden."
Im Router habe ich für das Interface "PPPoE-out1" den MTU-Wert und den MRU-Wert auf 1480 gesetzt (hatte auch mit 1450 und 1400 experimentiert). Mit diesen Einstellungen sind teilweise gar keine Pings von intern nach extern möglich (und wenn doch, dann mit Antwortzeiten von 500-3500ms!!).
WAN liegt auf Etherport1, der hat aber einen MTU-Wert von 1500. Gleiches gilt für die local-bridge. Die Firewallregeln sind Default.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich einfach zu blöd bin, oder ob und wo ich einen Parameter anpassen muß. Ich hatte schon meinen Netzanbieter in Verdacht, der bei sich gecheckt hat, ob alles läuft. Dabei kam es wohl auch zu Schwankungen in den Antwortzeiten. Seltsam aber, dass mit direkt angeschlossenem PC alles problemlos läuft....
kurze Info zum Aufbau:
Netzwerkzugang über Kabelanbieter (Wohnungsgenossenschaft), Verbindung über PPPoE
Router Mikrotik RB2011uas, Router OS v6.20; WAN auf eth1, LAN auf eth6 oder WLAN
Danke schonmal für Eure Hilfe...
Gruß
bonito
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6 Kommentare
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Im Router habe ich für das Interface "PPPoE-out1" den MTU-Wert und den MRU-Wert auf 1480 gesetzt (hatte auch mit 1450 und 1400 experimentiert)
Das ist falsch ! Es ist besser die MSS Werte auf dem lokalen LAN Interface zu setzen, damit Endgeräte schon selber gleich niemals Frames größer 1480 Byte senden. So zwingst du den Router zum fragemntieren was nicht gut ist....siehe dein Ergebnis.Es reicht dann auf dem PPPoE Interface einzig niur die MTU auf 1492 zu setzen. Warum dein Provider so einen niedrigen Wert verwendet ist schleierhaft ?!
Es würde erheblichen Sinn machen wenn du mal mit einem nackten IP Interface also OHNE PPPoE und NAT (Masquerading) einmal den Durchsatz misst mit NetIO oder IPerf !
So oder so wird der 2011er aber 1 Gig in Wirespeed Forwarding bringen, diese HW kann das eigentlich.
Die MRU ist bei Ethernet eigentlich Blödsinn, denn es wird nicht separat unterschieden ob Sender oder Empfänger bei Ethernet.
Relevant ist einzig und allein die MTU bzw. MSS auf den lokalen LAN Segmenten mehr nicht.
Welche max. MTU dein Provider supportet kannst du leicht selber mit einem Ping rausbekommen:
http://www.gschwarz.de/mtu-wert-ermitteln
Sieh dir das beispielhaft mal an einer Cisco Router Konfig an:
interface Ethernet 1
description Lokales LAN
ip address 192.168.100.254 255.255.255.0
ip nat inside
ip tcp adjust-mss 1452
!
interface PPPoE
description DSL Einwahl Interface
ip address negotiated
ip mtu 1492
ip nat outside
encapsulation ppp
So sollte es bei jedem DSL Router sein mit den MTUs und MSS.
Relevant ist einzig und allein die MTU bzw. MSS auf den lokalen LAN Segmenten mehr nicht.
Welche max. MTU dein Provider supportet kannst du leicht selber mit einem Ping rausbekommen:
http://www.gschwarz.de/mtu-wert-ermitteln
Sieh dir das beispielhaft mal an einer Cisco Router Konfig an:
interface Ethernet 1
description Lokales LAN
ip address 192.168.100.254 255.255.255.0
ip nat inside
ip tcp adjust-mss 1452
!
interface PPPoE
description DSL Einwahl Interface
ip address negotiated
ip mtu 1492
ip nat outside
encapsulation ppp
So sollte es bei jedem DSL Router sein mit den MTUs und MSS.