Gigabit symmetrisch - trotzdem nur 12 Mbit pro sec via RDP
Hallo,
zwei Standorte im gleichen Stadtviertel sind beim gleichen Provider (1&1 Versatel) mittels symmetrischer, aktiver Gigabit-Business-Glasfaserleitung an dessen Netz/Uplink angebunden, Übergabepunkt ist jeweils ein vom Provider zur Verfügung gestellter Cisco-Switch mit Gigabit Ethernetports. Wenn ich
a) auf beiden Seiten einen Linux-Server mit öffentlicher IP-Adresse betreibe, habe ich Datentransferraten zwischen beiden Standorten (öffentliche IP zu öffentlicher IP) von > 600 Mbit/s.
Beim Speedtest der Telekom ähnliche Datenrate.
b) mich von einem Windows 11 Pro Rechner hinter einem TP-Link WAN-Gateway TP-TL-R605 zum Linux-Server per FTP verbinde, habe ich Datentransferraten zwischen beiden Standorten von > 350 Mbit/s
Beim Speedtest der Telekom ähnliche Datenrate.
c) versuche per RDP-Protokoll von Windows 11 Pro zu Windows 11 Pro Dateien zu kopieren (OpenVPN-Zusammenschaltung), bekomme ich "nur" Datenraten von 1,5 MB/s=12 Mbit/s.
Wie kann ich den Datentransfer zwischen den Windows-Rechnern beschleunigen, ohne den Umweg über die Linuxserver zugehen? Ist RDP wirklich dafür ungeeignet?
zwei Standorte im gleichen Stadtviertel sind beim gleichen Provider (1&1 Versatel) mittels symmetrischer, aktiver Gigabit-Business-Glasfaserleitung an dessen Netz/Uplink angebunden, Übergabepunkt ist jeweils ein vom Provider zur Verfügung gestellter Cisco-Switch mit Gigabit Ethernetports. Wenn ich
a) auf beiden Seiten einen Linux-Server mit öffentlicher IP-Adresse betreibe, habe ich Datentransferraten zwischen beiden Standorten (öffentliche IP zu öffentlicher IP) von > 600 Mbit/s.
Beim Speedtest der Telekom ähnliche Datenrate.
b) mich von einem Windows 11 Pro Rechner hinter einem TP-Link WAN-Gateway TP-TL-R605 zum Linux-Server per FTP verbinde, habe ich Datentransferraten zwischen beiden Standorten von > 350 Mbit/s
Beim Speedtest der Telekom ähnliche Datenrate.
c) versuche per RDP-Protokoll von Windows 11 Pro zu Windows 11 Pro Dateien zu kopieren (OpenVPN-Zusammenschaltung), bekomme ich "nur" Datenraten von 1,5 MB/s=12 Mbit/s.
Wie kann ich den Datentransfer zwischen den Windows-Rechnern beschleunigen, ohne den Umweg über die Linuxserver zugehen? Ist RDP wirklich dafür ungeeignet?
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7 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin.
Welche Firewalls sind denn an beiden Standorten vorhanden?
Falls es AVM Fritten sind, zwischen den beiden mal einen Wireguard Tunnel aufbauen. Damit solltest du selbst mit diesen Geräten annähernd an deine gebuchten Geschwindigkeiten kommen.
Sind das Cisco Switches oder Router/Firewalls?
Allerdings nutze besser iperf3 für den Test. SMB Übertragungen sind nicht wirklich aussagekräftig.
OpenVPN ist nicht das optimalste Protokoll für einen hohen Durchsatz.
Gruß
Marc
Welche Firewalls sind denn an beiden Standorten vorhanden?
Falls es AVM Fritten sind, zwischen den beiden mal einen Wireguard Tunnel aufbauen. Damit solltest du selbst mit diesen Geräten annähernd an deine gebuchten Geschwindigkeiten kommen.
Sind das Cisco Switches oder Router/Firewalls?
Allerdings nutze besser iperf3 für den Test. SMB Übertragungen sind nicht wirklich aussagekräftig.
OpenVPN ist nicht das optimalste Protokoll für einen hohen Durchsatz.
Gruß
Marc
Moin,
ich vermute mal, dass Du über die Zwischenablage eine Datei kopierst.
Ich sitze hier vor einem Win11-PC an einem 1000/60 Vodafone-Anschluss.
Ich greife über IP-Filter auf einen Server bei Hetzner (Windows 11) 1000/1000 per RDP zu.
Ich kopiere eine 500 MB Datei in beide Richtungen und erreiche jeweils auch ca. 12 MBit.
Per sFTP komme ich auf 900/60.
Es liegt nicht an der Verbindung, sondern am RDP-Protokoll. Das legt ja auch Deine Beschreibung nah.
Dafür ist das nicht gedacht.
Die Frage ist also, ob und wie man die RDP-Einstellungen tunen kann um dies zu beschleunigen.
Du wirst ja nicht der Erste sein der danach sucht.
Stefan
ich vermute mal, dass Du über die Zwischenablage eine Datei kopierst.
Ich sitze hier vor einem Win11-PC an einem 1000/60 Vodafone-Anschluss.
Ich greife über IP-Filter auf einen Server bei Hetzner (Windows 11) 1000/1000 per RDP zu.
Ich kopiere eine 500 MB Datei in beide Richtungen und erreiche jeweils auch ca. 12 MBit.
Per sFTP komme ich auf 900/60.
Es liegt nicht an der Verbindung, sondern am RDP-Protokoll. Das legt ja auch Deine Beschreibung nah.
Dafür ist das nicht gedacht.
Die Frage ist also, ob und wie man die RDP-Einstellungen tunen kann um dies zu beschleunigen.
Du wirst ja nicht der Erste sein der danach sucht.
Stefan
OpenVPN-Zusammenschaltung
Sagt eigentlich schon alles... Jedes VPN Protokoll performt besser als das in die Jahre gekommene, nicht skalierbare OVPN. Mit IPsec wäre das nicht passiert.
Z.B. IPsec IKEv2 Standort VPN Vernetzung mit Cisco, pfSense OPNsense und Mikrotik
Ich habe den gleichen Effekt auf einem System testhalber ohne VPN nur mit IP-Filter. Auch ziemlich genau 12MBit.
Aber ja, andere Dinge sind schneller
Aber ja, andere Dinge sind schneller
Ohne VPN sind das dann oftmals MTU Fehlkonfigurationen. Obwohl falsch angepasste MTU Size ganz besonders auch bei VPNs relevant sind.
Es ist dabei entscheidend WIE diese Verbindung realisiert wird auf der Providerseite. Oftmals geschieht das statt über eine dedizierte Dark Fiber dann über ein MPLS Backbone mit L2 VPN oder LAN Emulation oder z.B. QinQ, VxLAN etc. bei einem Metro Provider mit Ethernet Technologie. Relevant ist die genau Schnittstellenbeschreibung. In allen Fällen einer Emulation ist dann eine kleinere MTU auf den Endgeräten zu konfigurieren weil es sonst zu Fragmentierungen kommen kann die dann in solchen niedrigen Datenraten resultieren.
Ein einfacher Ping Check mit wechselnder Framesize sollte hier immer Klarheit schaffen.
https://blog.boll.ch/basic-stuff-mtu-groesse-mit-ping-testen/
https://kb.netgear.com/de/19863/Ping-Test-zur-Ermittlung-der-optimalen-M ...
Es ist dabei entscheidend WIE diese Verbindung realisiert wird auf der Providerseite. Oftmals geschieht das statt über eine dedizierte Dark Fiber dann über ein MPLS Backbone mit L2 VPN oder LAN Emulation oder z.B. QinQ, VxLAN etc. bei einem Metro Provider mit Ethernet Technologie. Relevant ist die genau Schnittstellenbeschreibung. In allen Fällen einer Emulation ist dann eine kleinere MTU auf den Endgeräten zu konfigurieren weil es sonst zu Fragmentierungen kommen kann die dann in solchen niedrigen Datenraten resultieren.
Ein einfacher Ping Check mit wechselnder Framesize sollte hier immer Klarheit schaffen.
https://blog.boll.ch/basic-stuff-mtu-groesse-mit-ping-testen/
https://kb.netgear.com/de/19863/Ping-Test-zur-Ermittlung-der-optimalen-M ...
Wenn es das denn nun war bitte nicht vergessen deinen Thread hier dann auch als erledigt zu schliessen!
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
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