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HMailServer - Zugriff nicht mehr möglich und hohe CPU-Auslastung

Hallo!

Ich melde mich heute mit einem weiteren Problem und hoffe, dass dies die richtige Stelle ist.

Ich setze in einem Netzwerk hMailServer als quasi Archiv bzw. Ablage ein, um einen alten Exchange 2003 zu entlasten. Über IMAP legen hier einige Poweruser alte E-Mails ab, die nicht unbedingt im Exchange im direkten Zugriff sein müssen. Das funktioniert seit vielen Jahren ohne Probleme, aber seit Donnerstag letzter Woche zickt der Mailserver.

Bei Outlook 2010 versuche ich z. B. die Ordnerliste zu aktualisieren (Ordnerreihenfolge synchronisieren) und es passiert 5 bis 10 Minuten nichts, bis der Versuch mit folgender Fehlermeldung quittiert wird:

Fehler (0x800CCC0E) beim Ausführen der Aufgabe "Die Ordnerreihenfolge wird synchronisiert.": "Der Ordners '(null)' kann von Outlook für das Konto 'Archiv' vom IMAP-E-Mail-Server nicht heruntergeladen werden. Fehler: Die Verbindung zum Server kann nicht hergestellt werden. Falls dieser Fehler weiterhin auftritt, wenden Sie sich an den Serveradministrator oder den Internetdienstanbieter."

Ähnliches passiert auch, wenn ich Outlook Express oder Thunderbird testhalber als Client benutze. Aber auch wenn ich im „hMailServer Administrator“ bei einem Account im Reiter „Advanced“ auf die Schaltfläche „Edit Folders“ klicke – „hMailServer Administrator“ kann dann nur noch über den Taskmanager abgeschossen werden.

Sowohl im Anwendungs- als auch im Systemprotokoll deutet nichts auf einen Fehler hin. Das Einzige, was ich um das Datum herum fand, an dem der Fehler zum ersten Mal passierte, war ein Windows Update am 12.09.2012 (KB890830 und KB2736233).

System:
Windows XP 32 Bit, SP3, deutsch
4 GB Hauptspeicher
SAS-RAID10 1,5 TB – 0,5 TB noch frei

Größe der Datenbank (hMailServer.sdf): 43 MB
Größe aller E-Mails auf dem Datenträger: 21 GB
Anzahl E-Mails: 160.000

Die Indizierung ist nicht eingeschaltet, so dass dies auch nicht der Verursacher sein kann.

Es wäre toll, wenn mir jemand weiterhelfen könnte, denn ich stehe momentan voll auf dem Schlauch.

Im Voraus herzlichen Dank!

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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 05:11 Uhr

psannz
psannz 18.09.2012 aktualisiert um 09:26:57 Uhr
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Sers,

sei mir nicht böse, aber du hast dich nicht wirklich mit dem hMail beschäftigt bevor du ihn aufgesetzt hast.


Der von dir verwendete MS SQL CE ist für deine Dimensionen einfach nicht geeignet und wird vom Dev Team auch nicht empfohlen.
Vergl.: http://www.hmailserver.com/forum/viewtopic.php?p=139046#p139046
Du solltest also die DB auf MySQL oder Postgre migrieren.

Wenn du unbedingt beim MS SQL bleiben möchtest, setz einen 2008r2 oder 2012er Express Server ein. Der ist zumindest wesentlich fixer unterwegs als der CE Server den du am Laufen hast und ist ebenfalls kostenlos.


Und dann noch ein gut kleiner Rat den du wahrscheinlich nicht hören magst: Der hMailServer ist kein Ersatz für eine gute Archivierungslösung.

Grüße,
Philip
temuco
temuco 18.09.2012 aktualisiert um 13:43:59 Uhr
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Entschuldige, aber da phantasierst du etwas hinein, was nicht stimmt – Wer hat von Archivierung geschrieben? Ich schrieb bewusst von "quasi" Archiv bzw. Ablage alter E-Mails zur "Entlastung" – Was eine Archivlösung ist, ist mir schon klar.

Und die Empfehlungen kenne ich durchaus, aber ich schrieb bereits, dass die Größe der Datenbank (hMailServer.sdf) gerade einmal 43 MB beträgt... Muss man des noch kommentieren?

Ich erhoffte mir einen Lösungsvorschlag - wenn ich Belehrungen bräuchte, ginge ich sicher in die Kirche.

Trotzdem danke, dass du dich bemühst hast.
psannz
psannz 18.09.2012 um 14:44:06 Uhr
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Du fragst um Rat, ich geb dir was ich hab.

Du überschätzt den MS SQL CE. Bei der Aussage bleibe ich.

"...Are you using mssql ce now? Generally we don't recommend mssql ce except for testing & super light use ..." Bei der Aussage von einem der hMailServer-Entwickler (siehe Link oben) sollte dir eigentlich alles beantwortet sein. Die werden das wohl nicht nur behaupten weil MS Bashing so populär ist. Es gibt für dich einfach keinen vernünftigen Grund einen Embedded-DB-Server einem Vollwertigem vorzuziehen.

Wie gesagt, du kannst dein Setup jetzt hier verteidigen, mich in die Kirche schicken, kannst tun was du willst.
Aber zuvor würde ich an deiner Stelle doch zumindestens mal schaun ob nicht vielleicht doch was dran ist. Migrier deine Datenbank doch erstmal auf nen halbwegs soliden DB Server, und dann meld dich nochmal. Selbst ein direkt auf der Kiste installierter MS SQL Express wäre eine Steigerung nachdem da der SQL Server zumindest sein eigener Dienst und nicht Teil des hMailServer-Prozesses ist. Den Performanceunterschied wirst du merken.

Teste, oder lass es sein. Ich bin raus.

Ohne Gruß,
Philip
temuco
temuco 18.09.2012 um 14:57:38 Uhr
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Hilft mir trotzdem nicht weiter.
temuco
temuco 20.09.2012 um 20:31:53 Uhr
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Zitat von @psannz:
Du fragst um Rat, ich geb dir was ich hab.

Du überschätzt den MS SQL CE. Bei der Aussage bleibe ich.

Ich überschätze gar nichts. Bei gerade einmal 48 MB Daten wäre es ein Witz, wenn das die MS SQL CE nicht auf der linken Abacke machen würde.

Ich habe das Problem analysiert und meine Vermutung lag auch richtig: Es handelte sich um einen Fehler, der dadurch entstanden war, dass jemand versuchte, einen Ordner in einen anderen innerhalb einer tieferen Hierarchie desselben Ordners zu verschieben. Dadurch entstand ein Ringverweis und hMailServer hing sich auf.

Was habe ich gemacht? Die Tabelle hm_imapfolders als Textdatei komplett ausgelesen und diese mit einem selbsentwickelten C#-Programm analisiert (visuell ging es nicht, da über 7.800 Ordner). Dabei fand ich tatsächlich den vermuteten Fehler, den ich dann easy manuell korrigierte.

Nix schwache DB und so – alles Gelaber und Gesaber. Wenn man schon keine Ahnung hat, sollte man sich zurückhalten, mit Antworten zu nie gestellten Fragen.

Nix für Ungut!