cormic
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Hochverfügbarkeit , Cluster TS und SQL auf einem Cluster

Hallo zusammen,
ich muss ein Hardwarekonzept entwickeln. In unserer Praxis sollen Terminalserver, Warenwirtschaftssystem auf SQL 2008 Datenbank, Exchange 2010 (keine Intensive Nutzung) und Web-Server installiert werden.
1. Die User sollen auf TS zugreifen und mit WWS arbeiten (Arbeitsplätze - ThinClients).
2. Mit den eMails wird es nicht intensiv gearbeitet.
3. Webserver und Exchange-Server sollen virtualisiert werden (Hyper-V)
Ich muss Hochverfügbarkeit gewährleisten, also – Cluster.
Kann man TS und SQL zusammen auf einem Claster betreiben?

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Pjordorf
Pjordorf 13.02.2012 um 15:53:36 Uhr
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Hallo,

Zitat von @cormic:
Ich muss Hochverfügbarkeit gewährleisten, also – Cluster.
Wie viele Physikalische Server willst du hinstellen für deine Hochverfügbarkeit? Wie sollen die ausgestattet sein? Was ist mit SAN und deren Anbindung?

Gruß,
Peter
dualhead
dualhead 13.02.2012 um 15:55:06 Uhr
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Hallo,

du bist doch schon auf dem richtigen Weg. Stichwort Hyper-V.
Also Hyper-V Failover-Cluster mit Cluster Shared Volumes auf entsprechender Hardware erstellen und alle Server darin virtualisieren.
Benötigt mindestens 2 Server + 1 SAN. Anzahl der Cores, RAM u Storage großzügig einplanen.

Gruß D.
cormic
cormic 13.02.2012 um 16:32:23 Uhr
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Hallo Peter,

ich dachte ich nehme IBM BladeCenter S mit 4 Blades. SAN ist eingebaut.
cormic
cormic 13.02.2012 um 16:34:41 Uhr
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auf dem Hyper-V möchte ich Exchange und Web installieren.

Ich weiss aber nicht, ob TS und SQL in einem Cluster laufen dürfen.
Ravers
Ravers 13.02.2012 um 17:14:04 Uhr
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Moin moin,

was mir auffiel:
In unserer Praxis sollen ....

Um welch eine Praxis handelt es sich?
Die Sachen, die du gerade überlegst sind alle ganz schön, aber du kennst schon so in etwa die Kosten für so etwas???

Da muß n Zahnarzt lange für bohren ... face-wink

Hochverfügbar ... ist auch ein relatives Wort.
Mit einem SAN hochverfügbarkeit zu gewährleisten halte ich auch für schwierig ;)


Gruß
ravers
Der-Phil
Der-Phil 13.02.2012 um 20:50:40 Uhr
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Hallo,

was hier in Frage käme wäre auch:

2x Xenserver mit DRBD zur Hochverfügbarkeit des Storage.
Dann die Datenbank in ne VM.

Da hast Du dann wirklich keine SPOF und es ist bezahlbar, kostet aber auch Performance.

Phil
mkmedia
mkmedia 14.02.2012 um 08:02:54 Uhr
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Ich nutze dafür Starwind HA-SAN, google das mal ist wirklich gut.
Damit hast du eine optimale Redundanz für dein SAN
Der-Phil
Der-Phil 14.02.2012 um 08:38:35 Uhr
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Hallo,

wozu nutzt Du denn das Starwind SAN? Direkt als Storage für Windows, oder für eine Virtualisierungsumgebung?

Ich hatte bei meinen Tests vor zwei Jahren das Problem, dass der Failover zu langsam war...

Phil
mkmedia
mkmedia 14.02.2012 um 09:04:01 Uhr
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Ich nutze das Starwind HA San als Datenseoicher für Vmware, Ja es war früher einmal sehr langsam, aber mit der Version 5.7 ist es wirklich gut geworden.
Seit ein paar Tagen gibts auch schon die 5.8, ich werde diese einmal in eienr Testumgebung testen.
Phalanx82
Phalanx82 14.02.2012 um 16:32:57 Uhr
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Zitat von @Ravers:
Hochverfügbar ... ist auch ein relatives Wort.
Mit einem SAN hochverfügbarkeit zu gewährleisten halte ich auch für schwierig ;)

Dann solltest Du Dir vielleicht mal die Dell Equalogic PS Serie anschauen bevor Du SAN mit HA und dem
Prädikat "schwierig" miteinander verknüpfst ;)

http://www.dell.com/de/unternehmen/p/equallogic-products


Mfg.
Der-Phil
Der-Phil 14.02.2012 um 17:12:45 Uhr
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Hallo,

tut mir Leid, aber das sehe ich ganz anders:

HA ist IMMER schwierig! HA mit SAN ist IMMER schwierig.

Egal, ob die Konfiguration über eine Appliance etwas einfacher wird, bleibt das Grundproblem:
Um keinen SPOF zu haben, müssen die Daten an zwei Orten, möglichst auch in zwei Brandschutzabschnitten liegen. Dazwischen muss repliziert werden.
Auch Dell kann einen Splitbrain mit allen Folgen produzieren.


HA bringt immer mehr Komplexität ins System...

Phil
r1chy2
r1chy2 16.02.2012 um 17:00:48 Uhr
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Hi,

was spricht denn gegen folgende Lösung:

2x physikalische Server mit entsprechender CPU und RAM
1x Storage mit iSCSI-Verbindung an den beiden Servern
Switche, Strom, etc. redundant

VMware vSphere 5 (ESXi) als Grundsystem für die beiden Server
Da drauf TS, SQL und Exchange virtualisieren

VMware vMotion und HA für die Hochverfügbarkeit.
Der-Phil
Der-Phil 16.02.2012 um 17:05:55 Uhr
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Hallo,

IMHO hat es wenig HA zu tun, wenn man den iSCSI-Storage als SinglePointOfFailure hat...

Der kann genauso kaputt gehen, wie der Rest.

Phil
Rudbert
Rudbert 20.02.2012 um 11:12:47 Uhr
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Zitat von @Der-Phil:
Hallo,

IMHO hat es wenig HA zu tun, wenn man den iSCSI-Storage als SinglePointOfFailure hat...

Der kann genauso kaputt gehen, wie der Rest.

Phil

Es gibt auch iSCSI-Storage mit redundanten Controllern; da kann man dann wie von r1chy2 beschrieben einen kleinen VMware-Cluster mit 2x physikalischem Host und iSCSI SAN aufbauen (man braucht nichtmal Switches fürs SAN, da 2 Ports pro Controller = 2 Pfade pro Server).

mfg
Der-Phil
Der-Phil 25.02.2012 um 10:28:33 Uhr
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Zitat von @Rudbert:
> Zitat von @Der-Phil:
> ----
> Hallo,
>
> IMHO hat es wenig HA zu tun, wenn man den iSCSI-Storage als SinglePointOfFailure hat...
>

Es gibt auch iSCSI-Storage mit redundanten Controllern; da kann man dann wie von r1chy2 beschrieben einen kleinen VMware-Cluster
mit 2x physikalischem Host und iSCSI SAN aufbauen (man braucht nichtmal Switches fürs SAN, da 2 Ports pro Controller = 2
Pfade pro Server).

Hallo,

Für mich ist das alles kein Fleisch, kein Fisch...
Du hast dann ein SAN mit zwei Controllern. Die teilen sich dann doch wieder ein Gehäuse, einen Brandabschnitt, eine gemeinsame Platine...
Ich habe noch nie verstanden, warum diese Doppelcontrollersache so häufig verkauft wird.

Phil
r1chy2
r1chy2 27.02.2012 um 23:41:58 Uhr
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Wie kann ich zwei SAN gegenseitig replizieren lassen und diese in zwei verschiedene Brandabschnitte stellen. Auf Grund der verschiedenen IP-Adressen, kann dert ESX ja nur auf einen der beiden zugreifen...
Der-Phil
Der-Phil 28.02.2012 um 09:58:18 Uhr
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Hallo,

das geht natürlich.

Du hast zwei "Kisten", z.B. von EMC, Equallogic, Datalogic, Starwind oder auch Linux-Server mit DRBD und Pacemaker.

Die zwei Geräte treten als Cluster unter einer gemeinsamen IP auf und sind immer synchron.

Zwischen den zwei Brandabschnitten/Geräten liegt im besten Falle auf zwei redundanten Wegen LWL oder notfalls auch Kupferkabel.

Phil