goldi2015
Goto Top

HPE Proliant Microserver Gen 10 Plus - weiterer RAID-Controller

Hallo zusammen,

wir haben einen HPE Microsoerver Gen 10 Plus im Einsatz. Die IO-Leistung des eingebauten RAID-Controllers stellt uns mittlerweile nicht mehr zufrieden. Der eingebaute HPE Smart Array E208i-p SR Gen10-Controller ist wohl etwas langsam, da er kein Cache-Modul besitzt. Evtl. würde es reichen, den WriteCache zu aktivieren, wozu wir allerdings aufgrund der auch fehlenden Pufferbatterie noch nicht mutig genug waren.

Welche Möglichkeiten gäbe es, die IO-Leistung zu erhöhen? Kann man z.B. einen weiteren RAID-Controller einbauen und diesen zusammen mit den momentan eingebauten 3,5 " SATA Festplatten nutzen? Kann man diese Platten überhaupt mit einem zweiten RAID-Controller kabeltechnisch verbinden?

Oder gibt es andere Ideen? Aufgrund der beengten Platzverhältnisse möchten wir ungern auf ein größeres Server-Gerät wechseln.

Ich bin gespannt auf kreative Anregungen face-smile

Grüße,

Jörg

Content-ID: 2308627360

Url: https://administrator.de/forum/hpe-proliant-microserver-gen-10-plus-weiterer-raid-controller-2308627360.html

Ausgedruckt am: 05.04.2025 um 17:04 Uhr

chgorges
chgorges 28.03.2022 um 12:30:43 Uhr
Goto Top
Moin,

momentan eingebauten 3,5 " SATA Festplatten

du glaubst wirklich, dass der RAID-Controller dein Problem ist?

VG
Looser27
Looser27 28.03.2022 um 12:52:09 Uhr
Goto Top
Wenn der Controller SAS unterstützt, holt euch 15k SAS Platten. Oder wenn das Budget reicht SSDs.
Aber der Controller ist hier bestimmt nicht die Bremse.
Btw....was für ein RAID nutzt ihr?

Gruß Looser
ukulele-7
ukulele-7 28.03.2022 um 12:57:49 Uhr
Goto Top
Der Controller sollte SAS können aber es gibt irgendwie keine Platten:
https://www.bing.com/ck/a?!&&p=49d3ed609b2e9af39c36b0416ebcc4af2 ...
killtec
killtec 28.03.2022 um 12:58:15 Uhr
Goto Top
Hi,
prinzipiell lässt sich an einem SAS Raid Controller auch eine SATA Platte anschließen.
SATA ist allerdings langsamer als SAS, von daher solltest du den Anwendungszweck überdenken, so wie es meine Vorredner schon sagten.

SSD's sind sicherlich noch mal eine "kostengünstige" Variante, die man testen könnte.

Je nach Leistungswunsch ist hier evtl. auch ein großer ProLiant sinnvoll.

Gruß
Goldi2015
Goldi2015 28.03.2022 um 13:14:57 Uhr
Goto Top
Hallo,

ich muss leider meine Anfangsaussage korrigieren:
"Der eingebaute HPE Smart Array E208i-p SR Gen10-Controller..."

Wir haben gar keinen E208i-Controller eingebaut, sondern nutzen den eingebauten "S100i SR Gen10" - was ja nur ein Software-RAID ist.

Ist es denn möglich, den wohl zusätzlich erhältlichen HPE Smart Array E208i-p SR Gen10-Controller mit den eingebauten SATA-Platten zu verbinden? Ich sehe zwar, dass der E208i auch SATA-Platten unterstützt - habe aber diesen Controller noch nicht in einem Microserver Gen10 Plus eingebaut.

Grüße,

Jörg
ChriBo
ChriBo 28.03.2022 um 13:16:41 Uhr
Goto Top
Hi,
wie kommst du darauf das SAS möglich ist ?

Manual Seite 7: Maximum Internal Storage
• Non-hot plug SATA.

Die einzige Möglichkeit mehr HDd Perfpermance zu erhalten ist RAID 10 und/oder SSDs.
Falls das nicht reicht: größeren "echten" Server kaufen.

einen (SAS fähigen) Controller nachrüsten kann ggf. irgendwie funktionieren, aber dann kommt die nächste Herausforderung mit dem Backbone (SAS/SATA Buchsen).

Gruß
CH
Looser27
Looser27 28.03.2022 um 13:18:22 Uhr
Goto Top
Wieso Backbone? Müssen doch keine HotPlug Platten sein, oder?
ukulele-7
ukulele-7 28.03.2022 um 13:30:25 Uhr
Goto Top
In den von mir zuvor verlinkten QuickSpecs Seite 18 steht:
HPE Smart Array E208i-p SR Gen10 (8 Internal Lanes/No Cache) 12G SAS PCIe Plug-in Controller 804394-B21
Im Namensschema ist auch von SAS Lanes die Rede, also der Controller sollte SAS können. Es stehen nur keine SAS Laufwerke auf der Spare Part List, aber wenn HPE 3,5'' SAS noch im Sortiment hat gibt es sicherlich was kompatibles.

Der Controller könnte ein bisschen Geschwindigkeit bringen, ist aber schwer abzuschätzen. Ist denn durch den Software RAID die CPU ausgelastet?
Goldi2015
Goldi2015 28.03.2022 um 14:07:30 Uhr
Goto Top
@ChriBo: Ich meinte, dass am E208i-p SR Gen 10 SAS möglich ist - was ich aber nicht unbedingt direkt probieren möchte, da ich die vorhanden SATA-Platten natürlich am liebsten weiter nutzen würde. Größerer Server -> leider aufgrund des Raummangels nicht so schnell umsetzbar.

@Looser27: Genau - die Frage wäre, ob sich die SATA-Platten aus dem Server an den E208i-p anschließen lassen. Ich habe das Gerät gerade nicht auseinandergebaut hier stehen, um das mal schnell zu prüfen.

@ukulele-7: Ja - das mit der Verfügbarkeit der SAS-Platten ist ein Problem. Die CPU ist nicht so sehr ausgelastet - laut PerfMon dümpelt die so bei 2-5% Auslastung herum. Aber die Werte aus Mittlere Sek/Lesevorgänge (und Mittlere Sek/Schreibvorgänge geben mir zu denken: Bei den Lesevorgängen habe ich regelmäßig Spitzenwerte 0,030 und bei den Schreibvorgängen auch regelmäßig Werte um 0,030 .

Grüße,
Jörg
Looser27
Looser27 28.03.2022 um 14:24:26 Uhr
Goto Top
@Goldi2015

Tut Euch selbst einen Gefallen und macht es einmal vernünftig. Das Gebastel mit den SATA Platten sein lassen und einen RAID Controller mit SAS Platten oder SSDs.
Die SATA Platten könnt ihr noch als Datengrab nutzen...wo es halt nicht so auf Leistung ankommt.
ukulele-7
ukulele-7 28.03.2022 um 14:50:05 Uhr
Goto Top
Also laufen werden die SATA Platten am Controller, das steht alles in den Quick Specs also ist das kompatibel. Vermutlich wirst du den RAID neu anlegen müssen.

Was das technische betrifft sehe ich auch SATA als Sackgasse. Ist natürlich schade, vor allem wenn man die alten Platten wie hier vermutlich raus schmeißen muss um neue SAS zu stecken, sind halt nur 4 Bay. Man kann jetzt aber auch nicht erwarten das man hier noch wer weiß was an Leistung aus einem "Micro"-Server gewinnen kann.

Zu wenig Platz (also Stellfläche) für Server kann nicht ernsthaft das alleinige Argument gegen Hardware sein.
2196421564
2196421564 29.03.2022 aktualisiert um 09:05:29 Uhr
Goto Top
Hallo zusammen,

mit dem HPE Smart Array E208i-p SR Gen10 hast Du keinen Cache und keine Puffer, "musst"
auch andere HDD/SSDs besorgen und weist immer noch nicht ob der Server zu schwach ist!

Um auszuschließen das der Server zu schwach ist, bzw. am längsten genutzt werden kann würde ich;
- schnellste und/oder größte CPU für den Server besorgen und einbauen
- die vollen 32 GB ECC RAN einbauen.
- 4 x 8 TB SATA III (6GB) / SSD im RAID 5

Falls das jetzt immer noch nicht richtig rund läuft ist auf jeden Fall schon einmal sichergestellt
das der Server nicht schuld ist. Der kann jetzt nur noch zu schwach oder zu klein sein!

- 1 Port 10 GBit/s NIC in Server einbauen
- Synology oder QNAP NAS mit single 10 GBit/s Port und 4 - 6 SSDs im RAID 5
- kleinen leisen 10 GBit/s Switch wie den Netgear GS510EMX

Oder alternativ dazu:
- 2 Port 10 GBit/s NIC in Server einbauen
- Synology oder QNAP NAS mit dual 10 GBit/s Ports und 4 - 6 SSDs im RAID 5
- kleinen 10 GBit/s Switch wie den NETGEAR XS708T

Das ist dann voneinander getrennte saubere Sache und kann schnell erweitert (NAS) oder aber
ausgetauscht werden (Server). Vom Platz her jetzt auch nicht so der "Brüller" und noch annehmbar.

BlueKobold

P.S.
Zu wenig Platz (also Stellfläche) für Server kann nicht ernsthaft das alleinige Argument gegen Hardware sein.
Selbst ein IKEA Rack mit dem Server und einem NAS nimmt auch nur die selbe Stellfläche ein!
kreuzberger
kreuzberger 29.03.2022 um 11:48:52 Uhr
Goto Top
...also .... .soweit ich mich recht erinnere kann man im HP Microserver Gen 10 den ProzessorNICHT Tauschen, der hat eben diesen AMD Opteron X3216 mit 2x 1,6GHz .... mehr nicht. (Deshalb habe ich den Gen 8, bei dem man ältere XEON Prozessoren eintauschen kann, was ihn mit einer SSD für das System zu einer echt flotten kleinen Büchse macht.)
Den Gen 10 aber mit maximalem RAM (32GB) ausstatten ist wohl auf jeden Fall sinnvoll.
Die Performanceprobleme beim Datenzugriff sind wohl eher dem AMD Prozessor geschuldet als dem Controller. Ausreizen liesse sich das wohl, wenn man wirklich RAID 5 einrichtet mit drei Datenplatten, und auf einem Bay eine Server-SSD für das Betriebssystem einbaut, so läuft darauf der System-Cache schneller.
Noch mehr ausreizen lässt sich das wohl mit 10G-Netzwerktechnik, wie BlueKobold das schon beschrieben hatte. Hier muss man aber wissen, wie viele USER wirklich GLEICHZEITIG auf Daten zugreifen.
Das kleine Ding ist eben kein Performance-Wunder. Je nachdem wie viele User da dran sind muss eben doch leistungsfähigere Technik wie 10G Netzwerk her, und ein flottes NAS (SYNOLOGY / Qnapp) als Datengrube.
Kreuzberger
Goldi2015
Goldi2015 29.03.2022 um 18:32:09 Uhr
Goto Top
Hallo, vielen Dank schon einmal für die Anregungen.

Der Microserver Gen 10 Plus hat übrigens einen Xeon E-2224 3,4GHz und schon 64GB ECC RAM. Die IO-Zugriffe resultieren wohl leider nicht einfach nicht aus Dateizugriffen, sondern stammen von einer Datenbankanwendung, die nach einem Releasewechsel nun einen Microsoft SQL-Server nutzt - und diese Anwendung geht wohl recht verschwenderisch mit Datenbankressourcen um. Damit fällt ein Synology-NAS wohl erst mal als Basis für einen SQL-Server aus.

Mir ist schon klar, dass ein Wechsel auf einen größeren Server mit "richtigem" RAID inkl. Cache und Backupbatterie, SAS oder SSD die optimale Lösung wäre. Da die größeren Systeme aber mehr Platz benötigen und auch recht laut sind (der Server steht momentan in einem normalen Büro, wo auch Arbeitsplätze sind), dachte ich daran, eine Aufrüstung des jetzigen wirklich sehr platzsparenden und leisen Systems zu versuchen.

Da momentan sich aber gerade die Preise für den E208i-p SR verdreifacht haben (statt EUR 200,00 UVP nun EUR 600,00 Straße) und ich dann ggf. auch noch das Geld für die SAS-Platten oder SSDs kalkulieren muss (was dann noch mal ca. EUR 600,00 wären), wäre die Aufrüstung momentan unwirtschaftlich. Die EUR 1200,00 wären dann wirklich in einem neuen System besser angelegt.

Schade - ich war immer sehr zufrieden mit den kleinen Microservern...

Grüße,
Jörg
kreuzberger
kreuzberger 29.03.2022 um 21:22:09 Uhr
Goto Top
Ah, Microserver Gen 10 Plus, ich hab das Plus übersehen
sorry
Kreuzberger
ukulele-7
ukulele-7 30.03.2022 um 09:54:54 Uhr
Goto Top
Eventuell mal den Hersteller der Software kontaktieren ob es Optimierungspotenzial gibt oder ein Update zu erwarten ist.