Hyper-V Empfehlung Hardware kleine Umgebung (3 Instanzen)
Hallo zusammen!
Hallo zusammen,
ich würde gerne mal ein paar unabhängige Meinungen & Tipps
zum virtualisieren von kleineren Umgebungen bekommen.
Unsere "größeren" Kunden (30 bis ca. 200 User) erhalten beim virtualisieren
meist Modular Server mit SAN, oder andere Bleche mit externen SAN´s und arbeiten als Failover Cluster.
Hier geht es aber um kleinere Kunden von ca. 10-30 Arbeitsplätzen, ohne Clusterbedarf .
Bisher haben wir dort meist eigenständige Kisten mit z.B.
1 SBS Server, 1 Terminalserver , 1 Fileserver / SQL Server
Hier möchte bei neuen Projekten die einzelnen Server über eine grosse Einheit virtualisieren.
Der Kunde freut sich über weniger Platzbedarf, weniger Energiekoste und
besserer Effizenz der Systeme. Für mich ist der Betrieb und die Wartung natürlich
auch flexibler.
In diesen kleineren (Hyper-V) Umgebungen fehlt mir aber die Erfahrung welche Hardware ausreichend ist.
Letzendlich ist das Budget bei meinen kleinen Kunde natürlich immer eng.
Bei den 15 User sollten alles mit Lizenzen die 15 TEUR nicht übersteigen. (VK)
Es sind hier keine "Hardcore-User" die riesige Datenmengen verarbeiten.
Es werden Branchenapplikationen für Verwaltungs- und Rechnungswesen genutzt,
und normaler Schriftverkehr mit kleinen Anhängen über E-Mail (Exchange).
Bei den Einzelsystemen reichte meist ein Hardware RAID mit SATA Platten aus.
Für das Beispiel oben 15 User 1 x SBS Server 2011, 1 x RDS Server , 1 x Fileserver / SQL Server
würde ich ein System mit
2 x XEON 6 Core
32 GB RAM (4GB Host, 12GB SBS2011, 8GB RDS Server, 8GB SQL Server)
4 HDD SAS RAID 10 SBS 2011 , SQL Server
und
2 HDD SAS RAID 1 Host, Terminalserver
Virtualisierung: Hyper-V
Fragen:
- Sollte ich lieber 3 x RAID 1 Systeme nehmen, also SBS 2011 und SQL trennen? Oder gleich mehr HDD´s ?
Oder ein RAID 10 (8 x HDD) für alles gemeinsam?
- Wie sieht die Leistung mit den kleineren NAS Systemen wie QNAP´s 6-Bay Systemen aus?
Könnte man die VM´s alternativ über ein iSCSI GBit Link dort laufen lassen? Reicht das?
Das sind ja eigentlich nur Software RAID und SATA Platten. Ein Händlerkollege meint die wären schnell genug.?!?
Hat jemand Erfahrungen dort 3-4 VMs laufen zu lassen? Zertifiziert sind die ja...
Habe dort leider keine Erfahrung.
- Ich überlege ob es sinnvoll ist eine eigene Instanz für den SQL Server anzulegen. (Kosten weitere Lizenz 2008 R2)
Die Frage ist aber ob es wirklich performanter ist, als den SQL mit auf den Terminalerver zu legen
und die SQL Datenbank nur auf ein eigenes Array zu legen.
Die Anforderungen der Branchenapplikation sind nicht sehr hoch. Es arbeiten auch nur ca. 8 Leute damit.
Hinzu kommt manchmal z.B. Datev Rechnungswesen mit dem vielleicht 2-3 Benutzer arbeiten.
- Wie sehen eure Hardwareumgebungen bei dieser Anforderung aus?
- Was nutzt ihr als Backupsoftware für ein Host Systeme? DPM? Oder nur die Windows Server Sicherung?
Es geht hier wirklich um kleine Hyper-V Umgebungen.
Ein Ausfall der Umgebung für 4 Stunden ist meist zu vetreten. Ich verzichte hier auf Hochverfügbarkeitslösungen.
Was könnt ihr mir hier für Tipps geben?
Viele Grüße
MA
Hallo zusammen,
ich würde gerne mal ein paar unabhängige Meinungen & Tipps
zum virtualisieren von kleineren Umgebungen bekommen.
Unsere "größeren" Kunden (30 bis ca. 200 User) erhalten beim virtualisieren
meist Modular Server mit SAN, oder andere Bleche mit externen SAN´s und arbeiten als Failover Cluster.
Hier geht es aber um kleinere Kunden von ca. 10-30 Arbeitsplätzen, ohne Clusterbedarf .
Bisher haben wir dort meist eigenständige Kisten mit z.B.
1 SBS Server, 1 Terminalserver , 1 Fileserver / SQL Server
Hier möchte bei neuen Projekten die einzelnen Server über eine grosse Einheit virtualisieren.
Der Kunde freut sich über weniger Platzbedarf, weniger Energiekoste und
besserer Effizenz der Systeme. Für mich ist der Betrieb und die Wartung natürlich
auch flexibler.
In diesen kleineren (Hyper-V) Umgebungen fehlt mir aber die Erfahrung welche Hardware ausreichend ist.
Letzendlich ist das Budget bei meinen kleinen Kunde natürlich immer eng.
Bei den 15 User sollten alles mit Lizenzen die 15 TEUR nicht übersteigen. (VK)
Es sind hier keine "Hardcore-User" die riesige Datenmengen verarbeiten.
Es werden Branchenapplikationen für Verwaltungs- und Rechnungswesen genutzt,
und normaler Schriftverkehr mit kleinen Anhängen über E-Mail (Exchange).
Bei den Einzelsystemen reichte meist ein Hardware RAID mit SATA Platten aus.
Für das Beispiel oben 15 User 1 x SBS Server 2011, 1 x RDS Server , 1 x Fileserver / SQL Server
würde ich ein System mit
2 x XEON 6 Core
32 GB RAM (4GB Host, 12GB SBS2011, 8GB RDS Server, 8GB SQL Server)
4 HDD SAS RAID 10 SBS 2011 , SQL Server
und
2 HDD SAS RAID 1 Host, Terminalserver
Virtualisierung: Hyper-V
Fragen:
- Sollte ich lieber 3 x RAID 1 Systeme nehmen, also SBS 2011 und SQL trennen? Oder gleich mehr HDD´s ?
Oder ein RAID 10 (8 x HDD) für alles gemeinsam?
- Wie sieht die Leistung mit den kleineren NAS Systemen wie QNAP´s 6-Bay Systemen aus?
Könnte man die VM´s alternativ über ein iSCSI GBit Link dort laufen lassen? Reicht das?
Das sind ja eigentlich nur Software RAID und SATA Platten. Ein Händlerkollege meint die wären schnell genug.?!?
Hat jemand Erfahrungen dort 3-4 VMs laufen zu lassen? Zertifiziert sind die ja...
Habe dort leider keine Erfahrung.
- Ich überlege ob es sinnvoll ist eine eigene Instanz für den SQL Server anzulegen. (Kosten weitere Lizenz 2008 R2)
Die Frage ist aber ob es wirklich performanter ist, als den SQL mit auf den Terminalerver zu legen
und die SQL Datenbank nur auf ein eigenes Array zu legen.
Die Anforderungen der Branchenapplikation sind nicht sehr hoch. Es arbeiten auch nur ca. 8 Leute damit.
Hinzu kommt manchmal z.B. Datev Rechnungswesen mit dem vielleicht 2-3 Benutzer arbeiten.
- Wie sehen eure Hardwareumgebungen bei dieser Anforderung aus?
- Was nutzt ihr als Backupsoftware für ein Host Systeme? DPM? Oder nur die Windows Server Sicherung?
Es geht hier wirklich um kleine Hyper-V Umgebungen.
Ein Ausfall der Umgebung für 4 Stunden ist meist zu vetreten. Ich verzichte hier auf Hochverfügbarkeitslösungen.
Was könnt ihr mir hier für Tipps geben?
Viele Grüße
MA
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 180740
Url: https://administrator.de/forum/hyper-v-empfehlung-hardware-kleine-umgebung-3-instanzen-180740.html
Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 04:12 Uhr
9 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
Dein Vorschlag mit der Hardware sieht gut aus, bei den Platten würde ich dann aber auf 2x Raid 10 gehen, mehr performance und flexibilät. Hängt aber von der entsprechenden Umgebung ab.
Nur sehe ich den Preis als Problem, wenn du den Server von einem guten Hersteller (DELL, IBM, HP) nimmst, wirst du mit 15 nicht hinkommen. wenn du auch noch was daran verdienen möchtest.
Die Dienstleistung ist noch außen vor?
Als Backup ist DPM, Starwind (diverse weitere) eine gute wahl, wenns kostenlos sein soll und es in deiner Umgebung keine Probleme macht kannst du auch Scripte schreiben und per robocopy sichern.
Dein Vorschlag mit der Hardware sieht gut aus, bei den Platten würde ich dann aber auf 2x Raid 10 gehen, mehr performance und flexibilät. Hängt aber von der entsprechenden Umgebung ab.
Nur sehe ich den Preis als Problem, wenn du den Server von einem guten Hersteller (DELL, IBM, HP) nimmst, wirst du mit 15 nicht hinkommen. wenn du auch noch was daran verdienen möchtest.
Die Dienstleistung ist noch außen vor?
Als Backup ist DPM, Starwind (diverse weitere) eine gute wahl, wenns kostenlos sein soll und es in deiner Umgebung keine Probleme macht kannst du auch Scripte schreiben und per robocopy sichern.
Hi Ma,
ich würde Dir einen Server in der Größenordnung eines HP DL380 G7 empfehlen.
Selbst habe ich auch mehrere dieser Server in unseren Offices im Einsatz.
Beispielkonfiguration:
2x Intel Xeon Quadcore
36GB Memory
8x 600GB 10K SAS HDD (2 RAID Sets, um SQL vom Rest zu trennen)
Bei den Festplatten würde ich auf jeden Fall SAS nehmen, da diese schneller sind als SATA. Wenn (bei diesem Modell) mehr als 8 Platten benötigt werden, gibt es auch externe Drive Enclosures.
Bezüglich der Netzwerkkonfiguration: Der Server sollte minimum 2 physikalische Adapter haben. Einen für das Management (RDP, etc.) des Hosts, den anderen ausschließlich für die externe Kommunikation der VMs.
Backup ist so eine Geschichte... gut ist z.b. Veeam Backup.
Hast Du mehrere Domain Controller in der Umgebung?
Gruß,
Jens
ich würde Dir einen Server in der Größenordnung eines HP DL380 G7 empfehlen.
Selbst habe ich auch mehrere dieser Server in unseren Offices im Einsatz.
Beispielkonfiguration:
2x Intel Xeon Quadcore
36GB Memory
8x 600GB 10K SAS HDD (2 RAID Sets, um SQL vom Rest zu trennen)
Bei den Festplatten würde ich auf jeden Fall SAS nehmen, da diese schneller sind als SATA. Wenn (bei diesem Modell) mehr als 8 Platten benötigt werden, gibt es auch externe Drive Enclosures.
Bezüglich der Netzwerkkonfiguration: Der Server sollte minimum 2 physikalische Adapter haben. Einen für das Management (RDP, etc.) des Hosts, den anderen ausschließlich für die externe Kommunikation der VMs.
Backup ist so eine Geschichte... gut ist z.b. Veeam Backup.
Hast Du mehrere Domain Controller in der Umgebung?
Gruß,
Jens
Klar kommst du unter die 15K - aber bei Weitem.
DL380G7 mit 2x Hexacore liegt bei 2400
500€ für den RAM
8x600GB SAS liegen bei 2800
SBS 2011 mit PREM ADDon inkludiert dir die 2te 2008 R2 für den SQL wenn ich das richtig im Kopf habe. Die 380er haben 4 NICs an Board. Dann bis du grob bei 7k. Da hast du aber noch einiges an Luft. Jetzt hauste noch ein Carepack mit NextBusinessDay für den Server mit rein, irgendwas um die 1000€ und Ruhe ist
DL380G7 mit 2x Hexacore liegt bei 2400
500€ für den RAM
8x600GB SAS liegen bei 2800
SBS 2011 mit PREM ADDon inkludiert dir die 2te 2008 R2 für den SQL wenn ich das richtig im Kopf habe. Die 380er haben 4 NICs an Board. Dann bis du grob bei 7k. Da hast du aber noch einiges an Luft. Jetzt hauste noch ein Carepack mit NextBusinessDay für den Server mit rein, irgendwas um die 1000€ und Ruhe ist
Es gibt viele wege nach Rom!
Hallo ma,
die richtige antwort auf die frage ist schwer zu stellen wenn man nicht genau weiss was für Applikationen auf dem TS laufen sollen oder wie stark der SQL Server belastet wird.
Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich nur sagen das meist bei kleinen Lösungen kleine "Hardware" reicht. Ich würde dir auf keinen fall auf iscsi oder nas raten, ist viel zu viel aufwand und kosten für keinen mehr nutzen.
SAS ist leistungsfähiger und meist etwas robuster als Sata Lösungen aber da nochmals die Frage an die genauen Anforderungen.
Ohne eine genaue analyse würde ich aus der Ferne sagen, dass HP DL380 G7 mit sas eine gute wahl ist.
Als kleiner tipp wenn möglich kauf zwei Server, verteile die VM auf beide und falls einer ausfällt ziehst Du die Platten mit den VM raus und steckst die in den anderen Server und betreibst die dort weiter bis der andere Server wieder einsatz fähig ist.
Muß man mit den Kosten abwägen.
Als Backup ist der DPM zu empfehlen. Geht aber auch gut mit der Serversicherung, die ist aber mehr Manuelle Arbeit beim zurückspielen da man immer das ganze Laufwerk zurückspielen muß.
Hoffe es hat dir ein wenig geholfen.
Gruß
Lord
Hallo ma,
die richtige antwort auf die frage ist schwer zu stellen wenn man nicht genau weiss was für Applikationen auf dem TS laufen sollen oder wie stark der SQL Server belastet wird.
Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich nur sagen das meist bei kleinen Lösungen kleine "Hardware" reicht. Ich würde dir auf keinen fall auf iscsi oder nas raten, ist viel zu viel aufwand und kosten für keinen mehr nutzen.
SAS ist leistungsfähiger und meist etwas robuster als Sata Lösungen aber da nochmals die Frage an die genauen Anforderungen.
Ohne eine genaue analyse würde ich aus der Ferne sagen, dass HP DL380 G7 mit sas eine gute wahl ist.
Als kleiner tipp wenn möglich kauf zwei Server, verteile die VM auf beide und falls einer ausfällt ziehst Du die Platten mit den VM raus und steckst die in den anderen Server und betreibst die dort weiter bis der andere Server wieder einsatz fähig ist.
Muß man mit den Kosten abwägen.
Als Backup ist der DPM zu empfehlen. Geht aber auch gut mit der Serversicherung, die ist aber mehr Manuelle Arbeit beim zurückspielen da man immer das ganze Laufwerk zurückspielen muß.
Hoffe es hat dir ein wenig geholfen.
Gruß
Lord
Moin,
für ein solch kleines Szenario reicht die Hardware auf den ersten Blick aus, von SAN/NAS würde ich abraten, insbesondere beim Betrieb eines SQL-Servers, der nun mal nen gewissen I/O hat, sind schnelle Plattenzugriffe wichtig. Daovn abgesehen: Würde dir das SAN/NAS ausfallen, stehen _alle_ Server auf einmal, ob du das in vier Stunden hinbekommst?
Bei den Platten würd ich definitiv zu SAS greifen, schon allein wegen der besseren Zugriffszeit. SATA ist für ein Backup-NAS meist ausreichend, in einem produktiven Hyper-V Environment hat es imho nix zu suchen.
Wenn du Hyper-V 2008R2 als "Unterbau" für alle Systeme nimmst, inkl. des SBS, ist ein _wichtiger!_ Punkt zu beachten: Der Hyper-V Host darf in diesem Szenario _auf keinen Fall!_ Mitglied der vom SBS gehosteten AD-Domäne werden!
Die Begründung dafür ist einfach:
Hyper-V als Mitglied einer Domäne muss beim Booten _zwingend_ einen DC erreichen, sonst starten die Hyper-V Dienste und dadurch ergo die VMs nicht. Dein SBS ist aber beim Start des Hyper-V Hosts noch ausgeschaltet.... Du siehst, wo das hinführen würde...
Andersherum, also Hyper-V Rolle im SBS installieren, ist ein zweischneidiges Schwert: Zum einen sollte ein DC eben nur DC sein, beim SBS hat Microsoft diese Anweisung ja selbst relativiert, es wird aber afaik für den Produktivbetrieb nicht supported. Zum anderen fallen alle Server aus, wenn "nur" der DC rumzickt.
Wir haben hier im Rahmen unserer Serverkonsolidierung das "Gesetz" erlassen, dass für jede Domäne immer mindestens ein DC auf echtem Blech läuft, diesen kann jeder Hyper-V Host beim Booten kontaktieren, auf diesem DC laufen der primäre DNS-Server, DHCP etc. Damit sind wir bisher sehr gut gefahren.
Cheers,
jsysde
EDIT:
Noch zwei Takte zum RAID-System: Hier läuft das Betriebssystem Hyper-V 2008R2 in einem eingenen RAID1, während für alle VMs ein gemeinsames RAID10 zur Verfügung steht (oder mehrere Arrays, je nach Grösse). Die RAIDs bestehen dabei immer aus SAS-Platten.
für ein solch kleines Szenario reicht die Hardware auf den ersten Blick aus, von SAN/NAS würde ich abraten, insbesondere beim Betrieb eines SQL-Servers, der nun mal nen gewissen I/O hat, sind schnelle Plattenzugriffe wichtig. Daovn abgesehen: Würde dir das SAN/NAS ausfallen, stehen _alle_ Server auf einmal, ob du das in vier Stunden hinbekommst?
Bei den Platten würd ich definitiv zu SAS greifen, schon allein wegen der besseren Zugriffszeit. SATA ist für ein Backup-NAS meist ausreichend, in einem produktiven Hyper-V Environment hat es imho nix zu suchen.
Wenn du Hyper-V 2008R2 als "Unterbau" für alle Systeme nimmst, inkl. des SBS, ist ein _wichtiger!_ Punkt zu beachten: Der Hyper-V Host darf in diesem Szenario _auf keinen Fall!_ Mitglied der vom SBS gehosteten AD-Domäne werden!
Die Begründung dafür ist einfach:
Hyper-V als Mitglied einer Domäne muss beim Booten _zwingend_ einen DC erreichen, sonst starten die Hyper-V Dienste und dadurch ergo die VMs nicht. Dein SBS ist aber beim Start des Hyper-V Hosts noch ausgeschaltet.... Du siehst, wo das hinführen würde...
Andersherum, also Hyper-V Rolle im SBS installieren, ist ein zweischneidiges Schwert: Zum einen sollte ein DC eben nur DC sein, beim SBS hat Microsoft diese Anweisung ja selbst relativiert, es wird aber afaik für den Produktivbetrieb nicht supported. Zum anderen fallen alle Server aus, wenn "nur" der DC rumzickt.
Wir haben hier im Rahmen unserer Serverkonsolidierung das "Gesetz" erlassen, dass für jede Domäne immer mindestens ein DC auf echtem Blech läuft, diesen kann jeder Hyper-V Host beim Booten kontaktieren, auf diesem DC laufen der primäre DNS-Server, DHCP etc. Damit sind wir bisher sehr gut gefahren.
Cheers,
jsysde
EDIT:
Noch zwei Takte zum RAID-System: Hier läuft das Betriebssystem Hyper-V 2008R2 in einem eingenen RAID1, während für alle VMs ein gemeinsames RAID10 zur Verfügung steht (oder mehrere Arrays, je nach Grösse). Die RAIDs bestehen dabei immer aus SAS-Platten.
Hallo,
ich kann mich den Vorpostern zum größten Teil anschließen. Ein HP Proliant DL380 G7 wäre ein gute Wahl für ein solches System. Einer der Vorposter schrieb, dass man für mehr als 8 Festplatten eine externes Enclosure benötige, das stimmt allerdings so nicht. Der DL380 bietet die Möglichkeit eine weitere 8er Drivebay nachträglich einzubauen, was dann entweder einen 2. RAID-Controller oder einen SAS-Expander am bereits bestehenden Controller benötigt. Es fällt dann zwar das DVD-Laufwerk weg, aber da kann man für wenige Euro ein USB-DVD-Laufwerk kaufen. Damit kann der DL380 G7 bis zu 16 interne SAS-HDDs aufnehmen, die sich elegant auf 2 ordentliche RAID-Controller verteilen lassen.
Der RAID-Controller sollte auch ordentlich gewählt werden. Nicht den erstbesten oder billigstens wählen. Ein HP P410i mit 512MB oder 1GB Flash Backed Cache (möglichst diesen und nicht den Write-Cache-only Controller).
Falls dein SQL-Server sehr I/O hungrig sein sollte, könntest du auch eine Caching-Lösung auf SSD-Basis einbauen, die in deinen 15.000€ ohne weiteres unterbringbar wäre.
Als Backup-Läsung würde ich ebenfalls Veeam Backup & Replication v6 empfehlen. Seit 01. Februar gibts da auch 2-Socket-Pakete, sodass du die Essentials Plus kaufen kannst, aber nur ca. 1000€ zahlst, da du nur das erste CPU-Doppelpaket kaufen musst, anstelle von 3x2 CPU. Veeam ist für virtuelle Umgebungen die optimale Backup-Lösung. Wir nutzen bei alen unseren Kunden, die bereits Virtualisierung in Betrieb haben Veeam als Backup-Lösung. Viele hatten noch Backup Exec oder DPM oder Acronis im Betrieb und sind aber inzwischen hellauf begeistert von Veeam.
Was deine Lizensierung mit WIndows angeht:
Schon mal an eine Server 2008 R2 Enterprise / Data Center Edition gedacht? Mit einer 2008R2 Enterprise bist du berechtigt 4 weitere Server 2008R2 Standard oder Enterprise als virtuelle Maschine auf dem Host laufen zu lassen. Da kannst du dann deinen Terminal-Server (besser gesagt Remotedesktop-Sitzungshost), deinen FileServer, deinen SQL-Server und einen Applikationsserver als VM laufen lassen und bezahlst nur einmal für die Enterprise. Und als DC, DHCP, DNS, Exchange-Server virtualisierst du einen SBS2011 in der normalen Edition. Das spart dir Kosten für das Premium-Addon und gibt dir schon ein wenig für die 2008R2 Enterprise Lizenz. Und da du keine einzelnen Server 2008R2 Standard-Lics kaufst, sparst du ebenfalls nochmal ein wenig.
Mit einer Data Center Edition von MS Server 2008R2 könntest auf einem physischen Server, soviele virtuelle Maschinen installieren / betreiben wie du möchtest und zahlst nur ein einziges mal für die Data Center Edition.
Gruß
ich kann mich den Vorpostern zum größten Teil anschließen. Ein HP Proliant DL380 G7 wäre ein gute Wahl für ein solches System. Einer der Vorposter schrieb, dass man für mehr als 8 Festplatten eine externes Enclosure benötige, das stimmt allerdings so nicht. Der DL380 bietet die Möglichkeit eine weitere 8er Drivebay nachträglich einzubauen, was dann entweder einen 2. RAID-Controller oder einen SAS-Expander am bereits bestehenden Controller benötigt. Es fällt dann zwar das DVD-Laufwerk weg, aber da kann man für wenige Euro ein USB-DVD-Laufwerk kaufen. Damit kann der DL380 G7 bis zu 16 interne SAS-HDDs aufnehmen, die sich elegant auf 2 ordentliche RAID-Controller verteilen lassen.
Der RAID-Controller sollte auch ordentlich gewählt werden. Nicht den erstbesten oder billigstens wählen. Ein HP P410i mit 512MB oder 1GB Flash Backed Cache (möglichst diesen und nicht den Write-Cache-only Controller).
Falls dein SQL-Server sehr I/O hungrig sein sollte, könntest du auch eine Caching-Lösung auf SSD-Basis einbauen, die in deinen 15.000€ ohne weiteres unterbringbar wäre.
Als Backup-Läsung würde ich ebenfalls Veeam Backup & Replication v6 empfehlen. Seit 01. Februar gibts da auch 2-Socket-Pakete, sodass du die Essentials Plus kaufen kannst, aber nur ca. 1000€ zahlst, da du nur das erste CPU-Doppelpaket kaufen musst, anstelle von 3x2 CPU. Veeam ist für virtuelle Umgebungen die optimale Backup-Lösung. Wir nutzen bei alen unseren Kunden, die bereits Virtualisierung in Betrieb haben Veeam als Backup-Lösung. Viele hatten noch Backup Exec oder DPM oder Acronis im Betrieb und sind aber inzwischen hellauf begeistert von Veeam.
Was deine Lizensierung mit WIndows angeht:
Schon mal an eine Server 2008 R2 Enterprise / Data Center Edition gedacht? Mit einer 2008R2 Enterprise bist du berechtigt 4 weitere Server 2008R2 Standard oder Enterprise als virtuelle Maschine auf dem Host laufen zu lassen. Da kannst du dann deinen Terminal-Server (besser gesagt Remotedesktop-Sitzungshost), deinen FileServer, deinen SQL-Server und einen Applikationsserver als VM laufen lassen und bezahlst nur einmal für die Enterprise. Und als DC, DHCP, DNS, Exchange-Server virtualisierst du einen SBS2011 in der normalen Edition. Das spart dir Kosten für das Premium-Addon und gibt dir schon ein wenig für die 2008R2 Enterprise Lizenz. Und da du keine einzelnen Server 2008R2 Standard-Lics kaufst, sparst du ebenfalls nochmal ein wenig.
Mit einer Data Center Edition von MS Server 2008R2 könntest auf einem physischen Server, soviele virtuelle Maschinen installieren / betreiben wie du möchtest und zahlst nur ein einziges mal für die Data Center Edition.
Gruß
Hallo,
Ist diese Option bei G7 nicht weggefallen? Soweit ich weiß ging das nur bis G5 oder G6....
Enterprise - volle Zustimmung
Datacenter - für diese Umgebung viel zu viel
Gruß,
Jens
Der DL380 bietet die Möglichkeit eine weitere 8er Drivebay nachträglich einzubauen, was dann entweder einen 2. RAID-Controller oder einen SAS-Expander am bereits bestehenden Controller benötigt.
Ist diese Option bei G7 nicht weggefallen? Soweit ich weiß ging das nur bis G5 oder G6....
Schon mal an eine Server 2008 R2 Enterprise / Data Center Edition gedacht?
Enterprise - volle Zustimmung
Datacenter - für diese Umgebung viel zu viel
Gruß,
Jens
Zitat von @jenzi87:
Hallo,
> Der DL380 bietet die Möglichkeit eine weitere 8er Drivebay nachträglich einzubauen, was dann entweder einen 2.
RAID-Controller oder einen SAS-Expander am bereits bestehenden Controller benötigt.
Ist diese Option bei G7 nicht weggefallen? Soweit ich weiß ging das nur bis G5 oder G6....
Gruß,
Jens
Hallo,
> Der DL380 bietet die Möglichkeit eine weitere 8er Drivebay nachträglich einzubauen, was dann entweder einen 2.
RAID-Controller oder einen SAS-Expander am bereits bestehenden Controller benötigt.
Ist diese Option bei G7 nicht weggefallen? Soweit ich weiß ging das nur bis G5 oder G6....
Gruß,
Jens
Es gibt auch für den DL380 G7 wieder die optionale 8er Drivebay, um insgesamt bis 16 interne SAS/SATA Laufwerke zu haben. Wir haben einen ganzen Schwung solcher Server mit 16x600GB im RAID10 in Betrieb, da der DL380 G7 aktuell der einzige HP-Server ist, der von VMware für die vSphere Storage Appliance 1.0 zertifiziert ist und somit auch als einziger supportet wird.