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13.06.2017, aktualisiert um 12:31:48 Uhr
Hyper-V-Maschinen träge bzw. langsam
Hallo,
ich habe hier ein Serversystem auf dem Hyper-V Server 2012 R2 läuft, jedoch laufen die darauf liegenden virtuellen Maschinen, auf denen Windows 10 bzw. Windows Server 2016 laufen, sehr träge bzw. langsam sobald diese eine Internetverbindung bekommen. Dieses Problem tritt sowohl auf neu installierten virtuellen Maschinen auf, als auch auf bereits vorhandene (>= 1 Monat), die zuvor nie eine Internetverbindung hatten, jedoch nicht auf frührere Windowsversionen wie Windows 8.1 oder Windows Server 2012 R2, auch nicht auf Linux.
Das Problem ist nun, dass wir mit den virtuellen Maschinen, die träge bzw. langsam laufen, nicht wirklich arbeiten können: Dem Startmenü z.B. kann man dabei beobachten wie es sich langsam Stück für Stück öffnet, und die Menüelemente wie eingefroren wirken bzw. wirklich eingefroren sind.
In den virtuellen Maschinen selbst ist die CPU-Last komischerweise, sobald diese eine Internetverbindung haben, 24/7 auf 100%, im Task-Manager oder in der Sysinternals-Suite ist jedoch kein einziger Prozess gelistet, der diese CPU-Last nutzt bzw. benötigen würde. Das Wirt-System selbst ist kaum bis fast gar nicht ausgelastet.
Was wäre hier der richtige Weg das Problem zu ermitteln und zu lösen?
Ich selbst bin mittlerweile ratlos.
Vielen Dank im voraus und freundliche Grüße
Francine
ich habe hier ein Serversystem auf dem Hyper-V Server 2012 R2 läuft, jedoch laufen die darauf liegenden virtuellen Maschinen, auf denen Windows 10 bzw. Windows Server 2016 laufen, sehr träge bzw. langsam sobald diese eine Internetverbindung bekommen. Dieses Problem tritt sowohl auf neu installierten virtuellen Maschinen auf, als auch auf bereits vorhandene (>= 1 Monat), die zuvor nie eine Internetverbindung hatten, jedoch nicht auf frührere Windowsversionen wie Windows 8.1 oder Windows Server 2012 R2, auch nicht auf Linux.
Das Problem ist nun, dass wir mit den virtuellen Maschinen, die träge bzw. langsam laufen, nicht wirklich arbeiten können: Dem Startmenü z.B. kann man dabei beobachten wie es sich langsam Stück für Stück öffnet, und die Menüelemente wie eingefroren wirken bzw. wirklich eingefroren sind.
In den virtuellen Maschinen selbst ist die CPU-Last komischerweise, sobald diese eine Internetverbindung haben, 24/7 auf 100%, im Task-Manager oder in der Sysinternals-Suite ist jedoch kein einziger Prozess gelistet, der diese CPU-Last nutzt bzw. benötigen würde. Das Wirt-System selbst ist kaum bis fast gar nicht ausgelastet.
Was wäre hier der richtige Weg das Problem zu ermitteln und zu lösen?
Ich selbst bin mittlerweile ratlos.
Vielen Dank im voraus und freundliche Grüße
Francine
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Content-ID: 340511
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16 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi.
Wenn Du Task Manager elevated startest, sollte er auf dem Reiter Details schon zeigen, was los ist. Du schreibst, dass er das nicht tut. Das deutet eindeutig darauf hin, dass es ein Problem auf unterster Ebene gibt. Versuche bitte mal das Verhalten nachzustellen mit einem anderen Wirt mit 2012 R2 und mit 2016, jeweils ohne jegliche Zusatzsoftware.
Wenn Du Task Manager elevated startest, sollte er auf dem Reiter Details schon zeigen, was los ist. Du schreibst, dass er das nicht tut. Das deutet eindeutig darauf hin, dass es ein Problem auf unterster Ebene gibt. Versuche bitte mal das Verhalten nachzustellen mit einem anderen Wirt mit 2012 R2 und mit 2016, jeweils ohne jegliche Zusatzsoftware.
Hallo.
Nur W10- und W2K16-Gäste haben das Problem?
Die haben auch im Startmenü diese Modern Apps, die meiner Vermutung nach mitunter schon beim Anzeigen ("Live-Kachel") das Web anzapfen.
Windows 8.1 hat zwar auch Modern Apps, aber wenn eine 8.1-VM so eingestellt ist, daß sogleich nach dem Anmelden der Desktop angezeigt wird, dann gibt's auf dem Desktop dann keine Modern Apps.
Somit:
- DNS okay?
- bzgl. Internet in letzter Zeit irgendwas verändert oder erneuert?
- Firewallregeln geändert?
- Proxy geändert oder neu eingeführt?
- GPOs eingeführt oder geändert, die diesbezüglich irgendwelche Funktionen kappen?
Viele Grüße
von
departure69
sobald diese eine Internetverbindung bekommen
Nur W10- und W2K16-Gäste haben das Problem?
Die haben auch im Startmenü diese Modern Apps, die meiner Vermutung nach mitunter schon beim Anzeigen ("Live-Kachel") das Web anzapfen.
Windows 8.1 hat zwar auch Modern Apps, aber wenn eine 8.1-VM so eingestellt ist, daß sogleich nach dem Anmelden der Desktop angezeigt wird, dann gibt's auf dem Desktop dann keine Modern Apps.
Somit:
- DNS okay?
- bzgl. Internet in letzter Zeit irgendwas verändert oder erneuert?
- Firewallregeln geändert?
- Proxy geändert oder neu eingeführt?
- GPOs eingeführt oder geändert, die diesbezüglich irgendwelche Funktionen kappen?
Viele Grüße
von
departure69
DiagTrack.exe
Das ist die ausführbare Datei, die einem Dienst ("Diagnosenachverfolgungsdienst") zugrunde liegt.
Lt. dieser Quelle:
https://www.winboard.org/win7-allgemeines/157426-diagtrack-dienst-kb3048 ...
kam der erst mit einem noch nicht solange zurückliegenden, optionalen Update neu hinzu und kann wohl gefahrlos deaktiviert werden.
Hab' gerade mal auf meiner W2K16-VM unter einem W2K16-Hyper-V-Host nachgesehen, da gibt es diesen Dienst gar nicht, auf dem Host (Wirt) ebenfalls nicht.
Gibt es ihn bei Dir?
EDIT:
Auf Seite 2 des vorangegangenen Links steht:
"Frecherweise benennt Microsoft diesen Dienst in jedem Upgrade um und aktiviert ihn erneut, damit der Benutzer wieder ausspioniert wird. In Windows 10, Version 1607 heißt er nun "Benutzererfahrung und Telemetrie im verbundenen Modus".
Ich hab' ihn also doch. Und er läuft auch, auf Automatik. Auf dem W2K16-Wirt als auch auf dem Gast. Hab' allerdings trotzdem nicht die von Dir geschilderten Probleme.
Die Wahrscheinlichkeit, daß Du den Dienst auch hast, ist somit recht hoch.
Ich würde ihn mal testweise deaktivieren, vielleicht ist der bei Dir der Übeltäter.
Interessant. Vor allem, weil's bei uns keine Probleme damit gibt. Ist Deine Hypervisor-HW genügend dimensioniert, ist sie evtl. zu schwach?
Wenn dieser Dienst wirklich so sehr die Performance beeinflussen kann, und er aber ansonsten gefahrlos deaktviert werden kann, werde ich meine WIN-10-Clients diesbezüglich mal unter die Lupe nehmen. Mehr Performance, sofern sich wirklich ein Unterschied ergibt, schadet nie, finde ich.
Viele Grüße
von
departure69
Wenn dieser Dienst wirklich so sehr die Performance beeinflussen kann, und er aber ansonsten gefahrlos deaktviert werden kann, werde ich meine WIN-10-Clients diesbezüglich mal unter die Lupe nehmen. Mehr Performance, sofern sich wirklich ein Unterschied ergibt, schadet nie, finde ich.
Viele Grüße
von
departure69
Ist schon eine komische Sache was Microsoft damit so verzapft und was sie überhaupt damit vorhaben ...
In einen Rechtsstaat würde da der Rechtsstaat mal nachfragen ... Wenn man bedenkt, wo überall welche Daten auf Windows verarbeitet werden. Aber es soll sogar Firmen und Behörden geben, die W10 samt Ondrive einsetzen.
In einen Rechtsstaat würde da der Rechtsstaat mal nachfragen ... Wenn man bedenkt, wo überall welche Daten auf Windows verarbeitet werden. Aber es soll sogar Firmen und Behörden geben, die W10 samt Ondrive einsetzen.

Zitat von @XPFanUwe:
Ist schon eine komische Sache was Microsoft damit so verzapft und was sie überhaupt damit vorhaben ...
In einen Rechtsstaat würde da der Rechtsstaat mal nachfragen ... Wenn man bedenkt, wo überall welche Daten auf Windows verarbeitet werden. Aber es soll sogar Firmen und Behörden geben, die W10 samt Ondrive einsetzen.
Ist schon eine komische Sache was Microsoft damit so verzapft und was sie überhaupt damit vorhaben ...
In einen Rechtsstaat würde da der Rechtsstaat mal nachfragen ... Wenn man bedenkt, wo überall welche Daten auf Windows verarbeitet werden. Aber es soll sogar Firmen und Behörden geben, die W10 samt Ondrive einsetzen.
Die Sache ist relativ einfach: In der Windows 10 Enterprise Version kann man die Telemetrie abschalten.