androxin
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Internetanschluss für abgesetzten Standort

Guten Tag,
ich möchte ein Außenlager (2 PCs, 2 WLAN Barcodescanner, 1 ISDN over IP Systemtelefon) über eine WAN Strecke an den Hauptstandort anbinden.

Abgesehen von dem Telefon und ggf. ein paar Druckdaten, wird Traffic hauptsächlich von einer Warenwirtschaftssoftware erzeugt. Das Programm überträgt keine großen, dafür aber viele ganz kleine Datensätze bei jedem Fensterwechsel.

Im Büro, sowie im Lager sollen zwei pfSenses für den VPN Tunnel etc. sorgen.

Terminal Server gibt es nicht.

Zu was für einem (Business) Internetanschluss würdet ihr raten?
16 MBit, SDSL?

Am Hauptstandort gibt es derzeit einen 50 MBit VDSL Anschluss von der Telekom. Ob der so optimal ist, sei erstmal dahin gestellt. Hauptsache bei dem Lager wird direkt mit etwas halbwegs vernünftigem gestartet.

Apropos Vernünftig: Companynet und Co kommen leider nicht in Frage...


Vielen Dank schon einmal.

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Dani
Dani 07.01.2017 um 12:47:28 Uhr
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Moin,
Zu was für einem (Business) Internetanschluss würdet ihr raten?
16 MBit, SDSL?
Du hast es selber schon gesagt, wir können nur raten. Hast du deine Möglichkeit im Vorfeld grob zu messen, wie viel Bandbreite (Download, Upload) notwendig sein wird.

Ob der so optimal ist, sei erstmal dahin gestellt. Hauptsache bei dem Lager wird direkt mit etwas halbwegs vernünftigem gestartet.
Naja, wenn der Außenstandort große Downloadbandbreite benötigt, so wird dies am VDSL als Upload gegen gerechnet. Somit könnte es da Probleme geben.


Gruß,
Dani
puerto
puerto 07.01.2017 um 15:22:35 Uhr
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Hi,

evtl kannst du lokal am Hauptstandort mal einen Rechner hinstellen mit der WaWi und zB am Switch für diesen Rechner mal die Bandbreite auf 500 Kbit / 500 KBit begrenzen und ein bisschen "Test-Arbeiten".
Wenn das flott genug läuft, sollte doch ein DSL 16/1 am Zielstandort inkl VPN reichen.

LG puerto
tikayevent
tikayevent 07.01.2017 um 22:29:34 Uhr
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Es sollte aufgrund der Telefonie ein Anschluss sein, der QoS-fähig ist. Bei den Anschlüssen, die auf Privatkundentechnik aufbauen, ist es zwar in der 1TR112 definiert, aber nur für den Telekom-eigenen Telefoniedienst.
Das fehlende QoS bedeutet, dass eine Telefonie nicht sinnvoll möglich ist, wenn die Leitung unter Last ist. Last heißt aber nicht Vollauslastung. Hier kommt es insbesondere auf die Paketmenge und -größe an. Je größer Pakete sind, um so nerviger wirds, aber auch viele Kleine werden störend auffallen.

Dabei ist es bei der Telekom egal, ob ADSL(2+), VDSL oder SDSL (vertrieben als DSL symmetrisch). Alle landen im Hintergrund in der Privatkundentechnik.

Wenn man es richtig machen will, dann einen richtigen SHDSL-Anschluss (der u.a. auch als CompanyConnect vertrieben wird) oder eine Datendirektverbindung. der 2Mbit CompanyConnect kostet zwar etwas mehr, als der 2Mbit DSL symmetrisch, aber sicher nicht 100% mehr. Häufig ist man aber bei regionalen Anbietern günstiger unterwegs.

Und zu den angegebenen PCs: Wenn Windows 10 drauf ist, dann beschäftige ich dringend mit dem Updatemanagement. Mit einem einzelnen PC kann man problemlos eine 16Mbit-Verbindung über längere Zeit so stark beschäftigen, dass alles andere der Meinung ist, der Standort wäre offline. Ist mir selbst mit einem nagelneuen Notebook passiert. Eingeschaltet, Filiale offline.
Androxin
Androxin 09.01.2017 aktualisiert um 17:41:37 Uhr
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Vielen Dank für die vielen Ratschläge.

Ich habe mal die benötigte Bandbreite gemessen. Alleine die Barcodescanner brauchen rund 0,5 Mbit.

Der Knaller ist aber, dass es in dem "Industriegebiet" leider kein vernünftiges Internet gibt.
Mehr als 0,6 Mbit/s im Upstream sind nicht drin.

Business-Anschlüsse will uns keiner verkaufen, da dort in der Regel Bandbreiten garantiert werden müssen. Darauf lässt sich keiner ein. Hybridanschlüsse DSL/LTE werden ebenfalls gar nicht erst angeboten.
Das Gebiet ist nicht mit TV-Kabel erschlossen und die nächste Glasfaser liegt so weit weg, dass Versatel nicht buddeln möchte.
Und die Telekom sieht leider keine Möglichkeit eine zweite Kupferleitung in die Halle zu legen, so dass man zwei DSL Anschlüsse bündeln kann.

Ich werde nun einen 6 MBit Anschluss bei 1&1 bestellen. Dort hat man 30 Tage Rückgaberecht, falls es nicht klappt.
Zusätzlich wird es Feldversuche mit Telekom bzw. Vodafone LTE geben.

Am Ende wird es dann wohl auf eine selbst gebastelte Hybrid-Lösung hinauslaufen.
Telefonie geht mit Prio durch den VPN Tunnel über die DSL Leitung zur Telefonanlage. Und der Rest wird via Loadbalancing zwischen LTE und DSL aufgeteilt.
Oder so...