IT Elektroniker
Informations-technologie-Elektroniker
Hallo,
wer von euch kann mit diesem Beruf etwas anfangen?
Bei uns ist das ein neugeschaffener Beruf, den man erfunden hat und lernen kann, damit der Markt abgedeckt wird.
Wie ist das in Deutschland?
Gibt es den Beruf? Gibt es auch Arbeitsplätze im Gegensatz zu uns?
Bitte um reichliche Information
Danke
Hallo,
wer von euch kann mit diesem Beruf etwas anfangen?
Bei uns ist das ein neugeschaffener Beruf, den man erfunden hat und lernen kann, damit der Markt abgedeckt wird.
Wie ist das in Deutschland?
Gibt es den Beruf? Gibt es auch Arbeitsplätze im Gegensatz zu uns?
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4 Kommentare
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Hallo Österreicher,
bei uns in D heißt dieser Beruf IT-Systemelektroniker. Hab' ich selber schon ausgebildet. Diesen Beruf gibt es bei uns seit ca. 5 Jahren. Er soll den Bereich Kommunikationstechnik (Telefon, Datenanbindung etc.), den Bereich PC-Technik (Assemblierung, Reparatur von PC's), Betriebssysteme und Netzwerk (Planung, Bau, Diagnose und Fehlerbehebung) abdecken. Ein betriebswirtschaftlicher Teil ist auch dabei. Leider wird seitens der Berufsschulen und Weiterbildungsstätten nicht genug Wissen vermittelt, damit die Absolventen sofort eingesetzt werden können. So bekommen die IT-Elektroniker ihr eigentliches Wissen erst beim Betriebspraktikum vermittelt.
Einige meiner ehemaligen Praktikanten sind in die Selbstständigkeit gegangen (Ich-AG), andere suchen noch nach einem Job, da das Arbeitsamt bis vor ca. 12 Monaten alle zum IT-Elektroniker ausbilden wollte; egal, ob Köchin, Bauarbeiter, Gärtner oder Elektriker.
Die Ich-AGler verdrängen zum Teil etablierte Firmen vom Markt, da sie entweder falsch (d.h. zu niedrig, weil Kalkulationsgrundlagen nicht bekannt sind oder angewendet werden) kalkulieren, oder aber aufgrund von viel geringeren Nebenkosten (keine Büromiete, keine Angestellten -> Gehälter etc.) geringere Preise nehmen, als ein Unternehmen mit Firmensitz, Sekretariat, Buchhaltung, Technikern, Vertrieblern ...
Viele unserer Konzerne lagern "knifflige" weil risikoträchtige Migrationsarbeiten trotz eigener IT-Abteilung an Ich-AGler zu teilweise bis zu 8,00 ?/Stunde aus! Das ist das kranke System hier. Aber Jobs gibt es in D-Ost aufgrund der geringen industriellen Dichte nicht; es sei denn, man schafft selbstständig und lässt sich Monat für Monat etwas einfallen.
Gruß Trapper Tom
bei uns in D heißt dieser Beruf IT-Systemelektroniker. Hab' ich selber schon ausgebildet. Diesen Beruf gibt es bei uns seit ca. 5 Jahren. Er soll den Bereich Kommunikationstechnik (Telefon, Datenanbindung etc.), den Bereich PC-Technik (Assemblierung, Reparatur von PC's), Betriebssysteme und Netzwerk (Planung, Bau, Diagnose und Fehlerbehebung) abdecken. Ein betriebswirtschaftlicher Teil ist auch dabei. Leider wird seitens der Berufsschulen und Weiterbildungsstätten nicht genug Wissen vermittelt, damit die Absolventen sofort eingesetzt werden können. So bekommen die IT-Elektroniker ihr eigentliches Wissen erst beim Betriebspraktikum vermittelt.
Einige meiner ehemaligen Praktikanten sind in die Selbstständigkeit gegangen (Ich-AG), andere suchen noch nach einem Job, da das Arbeitsamt bis vor ca. 12 Monaten alle zum IT-Elektroniker ausbilden wollte; egal, ob Köchin, Bauarbeiter, Gärtner oder Elektriker.
Die Ich-AGler verdrängen zum Teil etablierte Firmen vom Markt, da sie entweder falsch (d.h. zu niedrig, weil Kalkulationsgrundlagen nicht bekannt sind oder angewendet werden) kalkulieren, oder aber aufgrund von viel geringeren Nebenkosten (keine Büromiete, keine Angestellten -> Gehälter etc.) geringere Preise nehmen, als ein Unternehmen mit Firmensitz, Sekretariat, Buchhaltung, Technikern, Vertrieblern ...
Viele unserer Konzerne lagern "knifflige" weil risikoträchtige Migrationsarbeiten trotz eigener IT-Abteilung an Ich-AGler zu teilweise bis zu 8,00 ?/Stunde aus! Das ist das kranke System hier. Aber Jobs gibt es in D-Ost aufgrund der geringen industriellen Dichte nicht; es sei denn, man schafft selbstständig und lässt sich Monat für Monat etwas einfallen.
Gruß Trapper Tom
Hallo nach Österreich,
Ja, da gibt es in Deutschland eine Entsprechung:
Den IT-Systemelektroniker (Prüfung vor der IHK).
Als Schwerpunkte sind Telekommunikation und Netzwerktechnik möglich.
Themengebiete der Ausbildung sind u.a. BWL, Elektrotechnik, Netzwerktechnik, Datenbanken, Fachenglisch, EDV-Grundlagen.
Ich habe selbst eine solche Ausbildung absolviert und kann nur dazu raten, sie bestenfalls
als Berufseinstieg zu sehen. Zusätzliche international anerkannte Zertifikate (z.B. MCSE) sollte man anschliessend ebenfalls anstreben, selbst wenn man direkt nach der Ausbildung vom ausbildenden Betrieb übernommen wird (was in Deutschland nicht unbedingt häufig geschieht).
Gegenüber einer Hochschulausbildung sieht man derzeit mit dem o.g. Ausbildungsgang definitiv eher blass aus. Noch blasser wird man, wenn man sich der Arbeitsplatz-Chancen bewusst wird, die sind nämlich auch eher mager derzeit.
Obendrein schwankt die Qualität der Ausbildung bei uns hier sehr stark, was dem Berufsbild bei potentiellen Arbeitgebern ein eher durchwachsenes Image einbringt.
Zwar wird seitens der Bildungsträger und Ausbildungsbetriebe gern der Eindruck vermittelt, man lerne hier "EDV von der Pike auf", aber die Realität sieht eher so aus, dass man ohne reichlich eigenes Engagement und Lernwillen nach der Ausbildung für die vom Arbeitsmarkt abgefragten Kompetenzen eher unterdurchschnittlich qualifiziert ist.
Positiv ist nach meiner Ansicht, dass man zumindest die Chance bekommt, ohne Hochschulabschluss in die IT-Branche einzusteigen und das mit einem soliden Berufsabschluss.
Aber in Deutschland sieht's halt derzeit wirklich so aus, dass anscheinend wieder ein Beruf entstanden ist, der viele Bewerber produziert, für die aber eine kaum Nachfrage zu existieren scheint.
Möglichweise sieht das aber in Österreicht arbeitsmarktpolitisch ganz anders aus....
Gruss aus Hannover,
Markus
Ja, da gibt es in Deutschland eine Entsprechung:
Den IT-Systemelektroniker (Prüfung vor der IHK).
Als Schwerpunkte sind Telekommunikation und Netzwerktechnik möglich.
Themengebiete der Ausbildung sind u.a. BWL, Elektrotechnik, Netzwerktechnik, Datenbanken, Fachenglisch, EDV-Grundlagen.
Ich habe selbst eine solche Ausbildung absolviert und kann nur dazu raten, sie bestenfalls
als Berufseinstieg zu sehen. Zusätzliche international anerkannte Zertifikate (z.B. MCSE) sollte man anschliessend ebenfalls anstreben, selbst wenn man direkt nach der Ausbildung vom ausbildenden Betrieb übernommen wird (was in Deutschland nicht unbedingt häufig geschieht).
Gegenüber einer Hochschulausbildung sieht man derzeit mit dem o.g. Ausbildungsgang definitiv eher blass aus. Noch blasser wird man, wenn man sich der Arbeitsplatz-Chancen bewusst wird, die sind nämlich auch eher mager derzeit.
Obendrein schwankt die Qualität der Ausbildung bei uns hier sehr stark, was dem Berufsbild bei potentiellen Arbeitgebern ein eher durchwachsenes Image einbringt.
Zwar wird seitens der Bildungsträger und Ausbildungsbetriebe gern der Eindruck vermittelt, man lerne hier "EDV von der Pike auf", aber die Realität sieht eher so aus, dass man ohne reichlich eigenes Engagement und Lernwillen nach der Ausbildung für die vom Arbeitsmarkt abgefragten Kompetenzen eher unterdurchschnittlich qualifiziert ist.
Positiv ist nach meiner Ansicht, dass man zumindest die Chance bekommt, ohne Hochschulabschluss in die IT-Branche einzusteigen und das mit einem soliden Berufsabschluss.
Aber in Deutschland sieht's halt derzeit wirklich so aus, dass anscheinend wieder ein Beruf entstanden ist, der viele Bewerber produziert, für die aber eine kaum Nachfrage zu existieren scheint.
Möglichweise sieht das aber in Österreicht arbeitsmarktpolitisch ganz anders aus....
Gruss aus Hannover,
Markus
Hallo nach Österreich,
Aber in Deutschland sieht's halt derzeit
wirklich so aus, dass anscheinend wieder ein
Beruf entstanden ist, der viele Bewerber
produziert, für die aber eine kaum
Nachfrage zu existieren scheint.
Möglichweise sieht das aber in
Österreicht arbeitsmarktpolitisch ganz
anders aus....
Gruss aus Hannover,
Markus
wirklich so aus, dass anscheinend wieder ein
Beruf entstanden ist, der viele Bewerber
produziert, für die aber eine kaum
Nachfrage zu existieren scheint.
Möglichweise sieht das aber in
Österreicht arbeitsmarktpolitisch ganz
anders aus....
Gruss aus Hannover,
Markus
Komme auch aus Österreich und kann dir sagen sieht auch net unbedingt besser aus.
Steckt zum Beispiel das AMS (Arbeitsmarkservice wies bei uns heißt) Leute die noch net zu lang arbeitslos gemeldet sind in ECDL-Kurse nur damit sie vorübergehend aus der Statistik verschwinden, darunter sogar Leute die ein paar Monate vor der Pensionierung stehen.
Kommste aber von selber und sagst du würdest gern diesen oder jenen Kurs im IT-Bereich machen, heißts entweder sie haben im moment das nicht im Programm oder sollst einen Kostenvoranschlag erbringen und man schaut dann weiter.
Sag eigentlich viel aus wie das System hier läuft oder.....
Mfg. gimondi