miscmike
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Konfiguration eines Terminalservers (Remotedesktopfreigabe und W2K16) - Performance

Hallo liebe Gemeinde,

ich habe hier in der Firma (bin recht neu hier angestellt und noch immer in der "Findungsphase" face-smile einen Server, welcher via Remotedesktopfreigabe als Terminalserver arbeitet.
Das ganze ist eine virtuelle Maschine unter Hyper-V.
Zugewiesen sind 24 CPU, 128GB RAM und die Hardware darunter ist ein Lenovo SR630 (2 x XEON silver) mit 512GB RAM und einem ca. 5TB großen SSD RAID.

Am Terminalserver arbeiten remote (im lokalen Netzwerk mit IGEL Terminals) ca. 30-40 User.
Software ist normaler Officebetrieb (Word, Excel, Outlook), sowie eine Branchensoftwarelösung (BRZ).

Das ganze funktioniert, hat aber ab und zu deutliche Performanceprobleme.
Gerade im grafischen Bereich - Bildaufbau etc. gibt es doch diverse "Überlegungspausen".

Die Idee, Grafikkarte(n) in den Server zu bauen und wie z.B. bei Citrix deren Leistung den Clients zur Verfügung zu stellen, denke ich schlägt fehl, da ich das so nicht in die virtuelle Maschine bekomme.

Ich hätte gerne gewusst - bin für alle konstruktiven Ideen offen - wie Ihr das machen würdet.

- virtuelle Maschine "auflösen" und direkt aufs Blech ?
- kann ich Grafikkartenpower mit den RD-Diensten zum Clienten bringen ?
- wenn ja, wie ?

Ich bin mit der Thematik Terminalserver unter Windows nicht (mehr) besonders fit und frage deshalb hier mal nach.

Viele Grüße
miscmike

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 10:11 Uhr

beidermachtvongreyscull
beidermachtvongreyscull 07.02.2020 um 17:36:38 Uhr
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Hi,

ich denke "RemoteFX" ist Dein Schlüsselwort. Eine oder mehrere dazu geeignete Grafikkarten in die Büchse, dürfte das Problem mit dem Bildaufbau (zumindest teilweise wenn nicht gar ganz) lösen.

Gruß,
bdmvg
bloodstix
bloodstix 07.02.2020 aktualisiert um 18:30:09 Uhr
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Hi,

du kannst auch mal schauen ob es mit weniger vCPU's besser läuft. Überprovisionierung kann auch zu Problemen führen, wohl gemerkt >kann< nicht muss.
Welche Auflösung nutzen die Clients? Wir hatten ähnliche Probleme bei einem Kunden, der hat aber auch
4k Monitore an den Clients gehabt und im TS die Auflösung auf max. Das mögen Office und andere Anwendungen nicht so gern. Testweise hatten wir dann auf 1080p umgestellt und zack alles lief glatt. Nur schade für den Kunden um die 4k Monitore *g*.

Grüße
bloody
DerWoWusste
DerWoWusste 08.02.2020 um 18:28:27 Uhr
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Teste mit Windows Rdp Clients und schließe so zunächst den Igel als Problem aus. Es dürfte keine Probleme geben.

Wir haben wesentlich schwächere Hardware, keine Extra Graka und kein RemoteFX - surfen mit 30 Mann stellt kein Problem mit dem Bildaufbau da.

Unterschied zu dir: win10 als Client.
miscmike
miscmike 10.02.2020 um 08:11:41 Uhr
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Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Tips.
Also Windows 10 (und auch Windows 7) als Client mit RDP habe ich getestet. Nach einer Weile tritt auch hier das Performanceproblem auf.
Auflösung an allen clients ist max. 1080p, jedoch viele mit 2 Monitoren.
RemoteFX dürfte doch in virtuellen Maschinen nicht funktionieren - oder liege ich da falsch ?Der Terminalserver ist eine virtuelle Maschine unter Hyper-V.

Anmerkung : Der gute alte Neustart des Terminalservers bringt für eine Weile (ein paar Tage) Ruhe rein.
Ich kann allerdings an diesem auch nicht feststellen, dass RAM, CPU o.ä. überbelastet wären.
DerWoWusste
DerWoWusste 10.02.2020 aktualisiert um 08:59:55 Uhr
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Du solltest mehr über die Performanceprobleme schreiben - wie sehen diese genau aus, in welchen Anwendungen passiert was?
Mehr noch:
-Wenn Du sie auf dem IGEL hast, hast Du sie gleichzeitig auf allen IGELN, bzw. auf allen IGELN, die dann das Selbe tun? Hast Du sie zu der Zeit auch auf mit einem Windows-RDP-Client?
-dass ein Neustart des Servers was bringt, ist schon sehr komisch.
-ich kann hier auf einem 2019er Server per RDP 1440p Videos ohne RemoteFX nahezu flüssig gucken (kaum merkbares Ruckeln) - auf 2016 mag das etwas schlechter gewesen sein. Teste das bitte mal aus.
miscmike
miscmike 10.02.2020 um 09:40:32 Uhr
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Die Probleme äußern sich in "Überlegungspausen", wenn man z.B. Programme startet oder Files öffnet (lapidares MS Office z.B.).
Auch eine Branchenanwendung betrifft das (BRZ).

Ob es überall gleichzeitig auftritt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Da bin ich auf die Meldungen der User angewiesen - ich kann jedoch mal darauf achten.


Etwas anderes : kann ich RemoteFX - also Grafikpower - überhaupt in einem virtuellen Server verwenden ?
miscmike
miscmike 10.02.2020 um 09:48:07 Uhr
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Habe mal bei MS Docs nachgeschaut : Unterstützung für RemoteFX 3D-Grafikkarte (vGPU)

Remotedesktopdienste unterstützen RemoteFX vGPUs, wenn der virtuelle Computer als Hyper-V-Gast unter Windows Server 2012 R2 oder Windows Server 2016 ausgeführt wird. Die folgenden Gastbetriebssysteme bieten RemoteFX vGPU-Unterstützung:

Windows 7 SP1
Windows 8.1
Windows 10 1703 oder höher
Windows Server 2016, nur in einer Einzelsitzungsbereitstellung
Windows Server 2019, nur in einer Einzelsitzungsbereitstellung


Das heißt ja, dass Server nur in Einzelsitzungen mit remoteFX arbeitet.
Für einen Terminalserver also unbrauchbar face-sad
DerWoWusste
DerWoWusste 10.02.2020 um 10:00:35 Uhr
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Das heißt ja, dass Server nur in Einzelsitzungen mit remoteFX arbeitet.
Richtig! Das geht nur in VDI.
Die Probleme äußern sich in "Überlegungspausen", wenn man z.B. Programme startet oder Files öffnet
Aha. Und hast Du währenddessen auch ein Auge auf die Storageperformance? Das klingt ja nun gar nicht nach Grafikproblemen.
miscmike
miscmike 10.02.2020 um 12:34:42 Uhr
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Hmm - Storage "langweilt sich". Ist ein Raid, bestehend aus 100% SSDs. (Intel Datacenter)
DerWoWusste
DerWoWusste 10.02.2020 um 12:54:14 Uhr
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Was deutete auf Grafikprobleme hin?
miscmike
miscmike 10.02.2020 um 13:11:16 Uhr
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z.B. der Bildaufbau beim Öffnen von div. Programmen.

Beispiel Excel : Da wird die (auch leere) Tabelle quasi gemalt
DerWoWusste
DerWoWusste 10.02.2020 um 14:26:50 Uhr
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OK. Und genau das passiert auch mit Windowsclients?
miscmike
miscmike 10.02.2020 um 15:00:37 Uhr
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Leider ja face-sad
DerWoWusste
DerWoWusste 10.02.2020 um 15:23:43 Uhr
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Das ist doch seltsam... wir haben 2016 Server mit 30-40 parallelen Nutzern über 3 Jahre täglich benutzt für Internetbrowsing (Google Chrome als RemoteApp) und hatten wirklich gute Performance, nie hatten wir sowas.

Ich würde die Randumstände mal untersuchen, also zum Beispiel auch beteiligte Treiber (Netzwerkkarte des Hosts) in Frage stellen.
miscmike
miscmike 10.02.2020 um 15:36:52 Uhr
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Hmm, klingt dann doch nach mehr Arbeit.
Ich hatte gehofft, das wäre ein bekannter Effekt, wenn man einen Terminalserver in einer virtuellen Maschine laufen lässt.

Trotzdem Danke für die Hinweise.