LAN over VoIP?
Hallo zusammen,
der Titel meiner Frage ist natürlich unsinnig, spiegelt aber etwa das Fragezeichen wieder, welches ich hinsichtlich einer Installation im Gesicht habe.
Ein Telefonie-Dienstleister hat bei einem meiner Kunden neue Tischtelefone (Yealink SIP-T46S) mit TAPI-Anbindung an das CRM eingerichtet.
Ich war nun etwas irritiert als mein Kunde mir erzählte, dass man bei ausgeschaltetem Rechner das Telefon nicht mehr benutzen könne und bei ausgeschaltetem Telefon am Rechner quasi nichts mehr läuft.
Kurzer Blick auf die Situation: der Dienstleister hat die ursprüngliche Netzwerkverkabelung aufgelöst, nun hängen die Telefone (über Patchdosen) direkt am Switch und die Rechner am zweiten LAN-Port des jeweiligen Telefons.
Jeglicher Netzwerk-Verkehr der Rechner läuft nun also durch die Telefone...
Immerhin haben die Yealinks offenbar einen Gigabit-"Switch" verbaut, so dass die Geschwindigkeit im LAN nicht deutlich ausgebremst wird, trotzdem mutet das Ganze recht seltsam an.
Da ich selbst nur gelegentlich mit Telefonie-Hardware zu tun habe: Ist diese Installation "normal" oder ziemlicher Murks? Wirklich gut fühlt sich der zusätzliche Hop bei allen Rechnern für mich derzeit nicht unbedingt an.
der Titel meiner Frage ist natürlich unsinnig, spiegelt aber etwa das Fragezeichen wieder, welches ich hinsichtlich einer Installation im Gesicht habe.
Ein Telefonie-Dienstleister hat bei einem meiner Kunden neue Tischtelefone (Yealink SIP-T46S) mit TAPI-Anbindung an das CRM eingerichtet.
Ich war nun etwas irritiert als mein Kunde mir erzählte, dass man bei ausgeschaltetem Rechner das Telefon nicht mehr benutzen könne und bei ausgeschaltetem Telefon am Rechner quasi nichts mehr läuft.
Kurzer Blick auf die Situation: der Dienstleister hat die ursprüngliche Netzwerkverkabelung aufgelöst, nun hängen die Telefone (über Patchdosen) direkt am Switch und die Rechner am zweiten LAN-Port des jeweiligen Telefons.
Jeglicher Netzwerk-Verkehr der Rechner läuft nun also durch die Telefone...
Immerhin haben die Yealinks offenbar einen Gigabit-"Switch" verbaut, so dass die Geschwindigkeit im LAN nicht deutlich ausgebremst wird, trotzdem mutet das Ganze recht seltsam an.
Da ich selbst nur gelegentlich mit Telefonie-Hardware zu tun habe: Ist diese Installation "normal" oder ziemlicher Murks? Wirklich gut fühlt sich der zusätzliche Hop bei allen Rechnern für mich derzeit nicht unbedingt an.
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19 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
Lass dir die Dokumentation geben und schau auf die Switchkonfiguration. Dort wird sich sicher etwas verändert haben.
Gruß
C.C.
Lass dir die Dokumentation geben und schau auf die Switchkonfiguration. Dort wird sich sicher etwas verändert haben.
Gruß
C.C.
trotzdem mutet das Ganze recht seltsam an.
Nein, ist eine durchaus gängige und auch allgemein übliche Installation bei VoIP. Allemal wenn wenig LAN Anschlußdosen am Arbeitsplatz vorhanden ist.Sie ist zudem ein Muß wenn in der VoIP Installation mit Voice Priorisierung im Layer 2 mit 802.1p gearbeitet wird. Zu all diesen wichtigen Punkten machst du leider wenig keinerlei weitere Angaben so das eine zielführende Antwort schwer wird. Da kann man dann auch nur wild rumraten.
Wenn das alles richtig und korrekt installiert wurde beinflusst das eine niemals das andere. Dein geschildertes Verhalten zeigt also das derjenige der es installiert hat gravierende Fehler gemacht hat.
Sofern du genug Ports am Arbeitsplatz hast dann lös das auf und gib jeder Komponente einen dedizierten LAN Port. Wo ist dein wirkliches Problem ?
Zitat von @Datenreise:
Zitat von @148656:
Moin,
Lass dir die Dokumentation geben und schau auf die Switchkonfiguration. Dort wird sich sicher etwas verändert haben.
Nein, ich habe den Switch überprüft, es gab nichtmal einen Login. Scheint wirklich "nur" umgesteckt worden zu sein.Moin,
Lass dir die Dokumentation geben und schau auf die Switchkonfiguration. Dort wird sich sicher etwas verändert haben.
Ist eigentlich unüblich. Voip packt man in ein eigenes VLAN und legt QoS drauf.
Weitere Fragen lauten auch. Wie stehen die Telefone mit dem uns unbekanntem CRM in Verbindung? Was wurde konfiguriert?
Zitat von @Datenreise:
Solche passiv-aggressiven Kommentare liebe ich ja.
Erstens war das die Aussage meines Kunden und zweitens hat er mir demonstriert, dass das Telefon direkt eine Betriebs-Fehlermeldung ausgibt, sobald man den zugehörigen Rechner auch nur in den S3 fährt.
Solche passiv-aggressiven Kommentare liebe ich ja.
Erstens war das die Aussage meines Kunden und zweitens hat er mir demonstriert, dass das Telefon direkt eine Betriebs-Fehlermeldung ausgibt, sobald man den zugehörigen Rechner auch nur in den S3 fährt.
heute ist wohl alles passiv agressiv was etwas direkter formuliert ist.
Normal juckt es ein Telefon nicht, wenn der dahinterliegende PC aus ist. Aber ist dein Kunde - du verdienst damit Geld, du musst die Infos liefern. Was für eine Fehlermeldung? Oder haust du hier einfach aufgrund eines Anrufs des Kunden hier direkt die Frage rein ohne auch nur ansatzweise etwas geprüft zu haben?
Moin,
Auch das mit der TAPI-Anbindung klingt etwas merkwürdig, handelt es sich vielleicht eher um CTI? Welches CRM ist das?
Vermutung: Die CRM-Anbindung läuft über den PC (vermutlich via Outlook o.ä.) und das Telefon kann das CRM im Standby/Aus natürlich nicht mehr erreichen.
Das wäre dann tatsächlich etwas schnell zusammengeklöppelt, hört sich im ersten Moment aber auch so an, als wäre keine VoIP-TK-Anlage vorhanden.
Gruß
cykes
P.S. Für Dich wäre es empfehlenswert, wenn Du Dich mit dem TK-Dienstleister auseinandersetzt und Dir zumindest Grundlagenwissen zum Thema VoIP aneigenest. Der Kunde wird als erstes Dich bei Problemen fragen.
Zitat von @Datenreise:
Ein Telefonie-Dienstleister hat bei einem meiner Kunden neue Tischtelefone (Yealink SIP-T46S) mit TAPI-Anbindung an das CRM eingerichtet.
Ich war nun etwas irritiert als mein Kunde mir erzählte, dass man bei ausgeschaltetem Rechner das Telefon nicht mehr benutzen könne und bei ausgeschaltetem Telefon am Rechner quasi nichts mehr läuft.
Was Du bisher nicht erwähnt hast, welche VoIP Telefonanlage verwendet der Kunde denn (Cloud oder on premises?) bzw. was hat da der Dienstleister installiert? Welches Softphone ist auf den PCs installiert?Ein Telefonie-Dienstleister hat bei einem meiner Kunden neue Tischtelefone (Yealink SIP-T46S) mit TAPI-Anbindung an das CRM eingerichtet.
Ich war nun etwas irritiert als mein Kunde mir erzählte, dass man bei ausgeschaltetem Rechner das Telefon nicht mehr benutzen könne und bei ausgeschaltetem Telefon am Rechner quasi nichts mehr läuft.
Auch das mit der TAPI-Anbindung klingt etwas merkwürdig, handelt es sich vielleicht eher um CTI? Welches CRM ist das?
Erstens war das die Aussage meines Kunden und zweitens hat er mir demonstriert, dass das Telefon direkt eine Betriebs-Fehlermeldung ausgibt, sobald man den zugehörigen Rechner auch nur in den S3 fährt.
Der exakte Wortlaut der Fehlermeldung wäre noch interessant, daraus kann man eventuell auf die Ursache schließen.Vermutung: Die CRM-Anbindung läuft über den PC (vermutlich via Outlook o.ä.) und das Telefon kann das CRM im Standby/Aus natürlich nicht mehr erreichen.
Das wäre dann tatsächlich etwas schnell zusammengeklöppelt, hört sich im ersten Moment aber auch so an, als wäre keine VoIP-TK-Anlage vorhanden.
Gruß
cykes
P.S. Für Dich wäre es empfehlenswert, wenn Du Dich mit dem TK-Dienstleister auseinandersetzt und Dir zumindest Grundlagenwissen zum Thema VoIP aneigenest. Der Kunde wird als erstes Dich bei Problemen fragen.
Zitat von @Datenreise:
Ein Telefonie-Dienstleister hat bei einem meiner Kunden neue Tischtelefone (Yealink SIP-T46S) mit TAPI-Anbindung an das CRM eingerichtet.
Ich war nun etwas irritiert als mein Kunde mir erzählte, dass man bei ausgeschaltetem Rechner das Telefon nicht mehr benutzen könne und bei ausgeschaltetem Telefon am Rechner quasi nichts mehr läuft.
Ein Telefonie-Dienstleister hat bei einem meiner Kunden neue Tischtelefone (Yealink SIP-T46S) mit TAPI-Anbindung an das CRM eingerichtet.
Ich war nun etwas irritiert als mein Kunde mir erzählte, dass man bei ausgeschaltetem Rechner das Telefon nicht mehr benutzen könne und bei ausgeschaltetem Telefon am Rechner quasi nichts mehr läuft.
Moin,
Ich habe den Verdacht, daß da mehrere Sachen zusammenkommen.
- Meine Kristallkugel sagt: Die Telefone sind vermutlich so eingerichtet, daß sie einen Dienst auf dem angeschlossen PC benötigen, um die TAPI-Funktionalität zu bieten und sind daher "funktionslos", weil sie diesen Dienst nicht erreichen. Du könntest testweise mal schauen, ob die Telefone gehen, wenn die Kisten ins BIOS booten, d.h. "an" sind, aber kein Windows läuft. Alternativ könntest Du einfach ein Live-Linux oder Live-Windows booten und dann die Telefone testen.
- Dadurch, daß die Telefone als switch "mißbraucht" werden, müssen diese auch immer an sein, damit der PC sein Netzwerk sieht. Ohne switch keine Netzwerkkonnektivität. Das kann man am einfachsten "hinbiegen", wenn man getrennte Leitungen verwendet.
lks
Hi,
Ich würde noch Port Autentifizierung am Switch in den Raum werfen. Wenn das Netzwerk damit abgesichert ist und die Telefone nicht als Clients registriert sind dann klappt die Freigabe nur, wenn der PC sich am Netzwerk anmeldet. Aber wie Kollege @Lochkartenstanzer schon sagte, ist alles nur Spekulation.
Gruß
Ich würde noch Port Autentifizierung am Switch in den Raum werfen. Wenn das Netzwerk damit abgesichert ist und die Telefone nicht als Clients registriert sind dann klappt die Freigabe nur, wenn der PC sich am Netzwerk anmeldet. Aber wie Kollege @Lochkartenstanzer schon sagte, ist alles nur Spekulation.
Gruß
Zitat von @90948:
Hi,
Ich würde noch Port Autentifizierung am Switch in den Raum werfen.
Hi,
Ich würde noch Port Autentifizierung am Switch in den Raum werfen.
Jupp, das wäre auch eine Erklärung.
genaugenommen, ist es sogar "Punkt1" meines Verdachts. Der Dienst wäre dann die "Anmeldung am switch".
Da soltle man also mal asprobieren, wie sich das setup verhält, wenn der PC mit einem anderen OS hochgefahren wird oder nur ins BIOS geschickt wird. Wenn es dann geht, wäre Port-Security zu vermuten. Ansonsten ein Dienst im laufenden Windows.
lks
Zitat von @Mystery-at-min:
Aber das sollte er als Admin doch eigentlich am besten wissen (ich vermute: Das (Port Auth) ist es nicht)
Aber das sollte er als Admin doch eigentlich am besten wissen (ich vermute: Das (Port Auth) ist es nicht)
Aber nur wenn der Admin auch dafür zuständig ist.
Bevor man an dem Konstrukt rumfummelt, sollten doch erst einmal essenzielle Fragen geklärt werden.
Was wurde Wie aufgebaut?
Warum wurde es so aufgebaut?
Was wurde vom Kunden, bei der anderen Firma in Auftrag gegeben? Hier gab es sicher eine Produktvorstellung, Planung und Einweisung.
Warum wurde der TO nicht eingebunden?
Wer zahlt die Zeche, für die Neustrukturierung?
Was wurde Wie aufgebaut?
Warum wurde es so aufgebaut?
Was wurde vom Kunden, bei der anderen Firma in Auftrag gegeben? Hier gab es sicher eine Produktvorstellung, Planung und Einweisung.
Warum wurde der TO nicht eingebunden?
Wer zahlt die Zeche, für die Neustrukturierung?