Lese und Schreibgeschwindigkeiten vom Windows Server 2008 mit Hardware optimieren
Hallo,
wir experimentieren gerade mit einem Server rum. Sinn oder Unsinn sei hier bitte dahin gestellt.
Es interssiert uns einfach, auf welchen Weg man gewisse Aufgaben vom Server schneller erledigen lassen kann.
Wir sehen das momentan eher als Wissbegierigkeit und haben auch kein Kosten gescheut. Sagen wir, es ist unser aktuelles Hobby ;o)
Wir möchten in Erfahrung bringen, wo die Grenzen des Möglichen liegen.
Von daher hoffen wir, ihr geht mit diesem Thema genau so um und könnt uns Ratschläge geben, wo wir hier noch den berühmten Flaschhals finden können.
Hadrware des Servers
Asus P8B-E/4L Intel C204 So.1155 Dual Channel DDR3 ATX Retail
Intel Xeon E3-1230 4x 3.20GHz So.1155 BOX
4x 4GB Kingston ValueRAM DDR3-1333 ECC DIMM CL9 Single
Adaptec Raid Controller 5805
Adaptec ABM 800T - Speichersicherungsbatterie (2263800-R)
4x OCZ Technology VTX3-25SAT3-120G Vertex 3 interne 120 GB SSD-Festplatte (6,3 cm (2,5 Zoll), SATA III)
4x Seagate Cheetah 15K.7 ST3300657SS 300GB SAS 15000U/min. 16MB Cache 8,9cm / 3,5 Zoll
Messbereich:
Aktuell spielen wir auf das System, egal in welche Konstellation immer die gleiche Version der Büroware mit dem identischen Backup. In dem laufenden System wird die Reorganisation der Daten durchgespielt. Die Zeit wird genommen. Bei der Reorganisation werden die Datenbanken neu aufbereitet. Außerdem gibt es eine Kundenabfrage, welche eine Liste bestimmter Kunden auflistet. Auch hier wird die Zeit genommen. Des Weiteren wird ein Zahlungsimport durchgeführt.
Nach unserer meiner Meinung sollten das eher Lese und Schreibtintensive Aufgaben sein.
Wir gehen also von aus, dass man die Leistung eher mit der Raid / Platten Konfiguration optimieren kann.
Egal welche Konstellation wir wählten, der RAM und der Prozessor langweilten sich absolut.
Folgende Raidkonfigurationen im 5805 Controller wurden bereits vorgenommen. Ausfallsicherheit spielt ja in einer Testumgebung keine Rolle
Raid 0 an einem Port mit 2x Seagate Cheetah 15K.7 ST3300657SS 300GB SAS 15000U/min. 16MB Cache 8,9cm / 3,5 Zoll
brachte gegenüber dem,
Raid 0 an einem Port mit 3x Seagate Cheetah 15K.7 ST3300657SS 300GB SAS 15000U/min. 16MB Cache 8,9cm / 3,5 Zoll
keine Verbesserung der Zeiten.
Das machte uns stutzig. Hier hatten wir ein Verbesserung der Zeit um mind 15% erwartet. Also gingen wir von aus, dass der Port mit seinen 3Gbit/s zu wenig Datensurchsatz hat.
Nun kamen die SSD ins Spiel. Der Controller bekam die neueste Firmware und wir entschieden uns für ein Hybrid Raid
HybridRaid 10 mit 2 SSD und 2 HDD
2x OCZ Technology VTX3-25SAT3-120G Vertex 3 interne 120 GB SSD-Festplatte (6,3 cm (2,5 Zoll), SATA III)
2x Seagate Cheetah 15K.7 ST3300657SS 300GB SAS 15000U/min. 16MB Cache 8,9cm / 3,5 Zoll
2 SSD an einen Port per SATA
2 HDD an einen Port per SAS
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Diese Konfiguration brachte ein Beschleunigung von ca. 25% (zeit der Reorganisation nun 16min)
Die gleiche Konfiguration im HybridRaid 10 mit 4 SSD und 4 HDD brachte jedoch keine weitere Verbesserung.
4x OCZ Technology VTX3-25SAT3-120G Vertex 3 interne 120 GB SSD-Festplatte (6,3 cm (2,5 Zoll), SATA III)
4x Seagate Cheetah 15K.7 ST3300657SS 300GB SAS 15000U/min. 16MB Cache 8,9cm / 3,5 Zoll
4 SSD an einen Port per SATA
4 HDD an einen Port per SAS
Sollte hier wirklich der Controller die Bremse sein? Die Ports zu schwach um eine bessere Leistung zu erreichen.
Rein rechnerich wären die Ports ja bei 2 Platten die auf höchstform laufen ausgereizt. Aber das ist halt die Theorie...
Also wollten wir den Controller ausschließen und dachten, dass der Prozessor und der Ram ja auch ein Softwareraid problemlos schaffen sollten.
Wir haben die 4 SSD im "Raid0" direkt an die Ports vom Board angeschlossen. 2x 6Gbit/s und 2x 3Gbit/s (leider haben wir nur 2x 6Gbit)
4x OCZ Technology VTX3-25SAT3-120G Vertex 3 interne 120 GB SSD-Festplatte (6,3 cm (2,5 Zoll), SATA III)
Das Ergbenis war ernüchternd. Obwahl der Prozessor nie mehr wie zu 15% ausgelastet war und sich der RAM auch nur im unteren Bereich bei 3GB bewegte erreichte das Softwareraid mit den 4SSD nur eine Zeit von 18min, sprich eine Veschlechterung von 12% zum Hardwareraid.
Das Betriebsystem Windows 2008 R2 ist auf eine seperaten 7200'er Platte ausgelagert. Unserer Meinung nach dürfte die keinen Einfluss auf der Performace von der Büroware haben, denn die Pervasive Datenbank und die Büroware sind auf der Raidpartition installiert.
Um das aber auch auszuschließen, werden wir am Montag des Betriebssystem mit auf die Raidpartition schieben und dann die Ergebnisse abwarten.
Wir haben natülich auch mit verschiedenen Stripesize experimentiert. Die Stripesize des Controllers entsprechend der Platten der Formatierung angepasst.
Wenn 2 Platten am Controller waren, welche 512kb hatten, dann haben wir die Partition mit 1024 formatiert.
Mit 1024kb hatten wir beim Controller die besten Ergebnisse. (aber nur im Sekundenbereich)
Welche Ansatzpunkte könnt ihr nun noch liefern? Wir wollten die Reorganisation gern in 10min schaffen.
Nur gehen uns langsam die Ideen aus, wie wir das schaffen können. Die nächsten Tage kommt ein neuer Controller raus. Der Adaptec 71605 mit 4 Ports a 6Gbit/s. Das ist wohl der erste, der die volle Bandbreite auch zum Board weiter gibt.
http://www.adaptec.com/de-de/products/series/7/
Ich bin nun auf Euer Feedback gespannt und hoffe auf ein paar umsetzbare Ideen, die wir dann gern testen.
Viele Grüße Frank und Tilo
wir experimentieren gerade mit einem Server rum. Sinn oder Unsinn sei hier bitte dahin gestellt.
Es interssiert uns einfach, auf welchen Weg man gewisse Aufgaben vom Server schneller erledigen lassen kann.
Wir sehen das momentan eher als Wissbegierigkeit und haben auch kein Kosten gescheut. Sagen wir, es ist unser aktuelles Hobby ;o)
Wir möchten in Erfahrung bringen, wo die Grenzen des Möglichen liegen.
Von daher hoffen wir, ihr geht mit diesem Thema genau so um und könnt uns Ratschläge geben, wo wir hier noch den berühmten Flaschhals finden können.
Hadrware des Servers
Asus P8B-E/4L Intel C204 So.1155 Dual Channel DDR3 ATX Retail
Intel Xeon E3-1230 4x 3.20GHz So.1155 BOX
4x 4GB Kingston ValueRAM DDR3-1333 ECC DIMM CL9 Single
Adaptec Raid Controller 5805
Adaptec ABM 800T - Speichersicherungsbatterie (2263800-R)
4x OCZ Technology VTX3-25SAT3-120G Vertex 3 interne 120 GB SSD-Festplatte (6,3 cm (2,5 Zoll), SATA III)
4x Seagate Cheetah 15K.7 ST3300657SS 300GB SAS 15000U/min. 16MB Cache 8,9cm / 3,5 Zoll
Messbereich:
Aktuell spielen wir auf das System, egal in welche Konstellation immer die gleiche Version der Büroware mit dem identischen Backup. In dem laufenden System wird die Reorganisation der Daten durchgespielt. Die Zeit wird genommen. Bei der Reorganisation werden die Datenbanken neu aufbereitet. Außerdem gibt es eine Kundenabfrage, welche eine Liste bestimmter Kunden auflistet. Auch hier wird die Zeit genommen. Des Weiteren wird ein Zahlungsimport durchgeführt.
Nach unserer meiner Meinung sollten das eher Lese und Schreibtintensive Aufgaben sein.
Wir gehen also von aus, dass man die Leistung eher mit der Raid / Platten Konfiguration optimieren kann.
Egal welche Konstellation wir wählten, der RAM und der Prozessor langweilten sich absolut.
Folgende Raidkonfigurationen im 5805 Controller wurden bereits vorgenommen. Ausfallsicherheit spielt ja in einer Testumgebung keine Rolle
Raid 0 an einem Port mit 2x Seagate Cheetah 15K.7 ST3300657SS 300GB SAS 15000U/min. 16MB Cache 8,9cm / 3,5 Zoll
brachte gegenüber dem,
Raid 0 an einem Port mit 3x Seagate Cheetah 15K.7 ST3300657SS 300GB SAS 15000U/min. 16MB Cache 8,9cm / 3,5 Zoll
keine Verbesserung der Zeiten.
Das machte uns stutzig. Hier hatten wir ein Verbesserung der Zeit um mind 15% erwartet. Also gingen wir von aus, dass der Port mit seinen 3Gbit/s zu wenig Datensurchsatz hat.
Nun kamen die SSD ins Spiel. Der Controller bekam die neueste Firmware und wir entschieden uns für ein Hybrid Raid
HybridRaid 10 mit 2 SSD und 2 HDD
2x OCZ Technology VTX3-25SAT3-120G Vertex 3 interne 120 GB SSD-Festplatte (6,3 cm (2,5 Zoll), SATA III)
2x Seagate Cheetah 15K.7 ST3300657SS 300GB SAS 15000U/min. 16MB Cache 8,9cm / 3,5 Zoll
2 SSD an einen Port per SATA
2 HDD an einen Port per SAS
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Diese Konfiguration brachte ein Beschleunigung von ca. 25% (zeit der Reorganisation nun 16min)
Die gleiche Konfiguration im HybridRaid 10 mit 4 SSD und 4 HDD brachte jedoch keine weitere Verbesserung.
4x OCZ Technology VTX3-25SAT3-120G Vertex 3 interne 120 GB SSD-Festplatte (6,3 cm (2,5 Zoll), SATA III)
4x Seagate Cheetah 15K.7 ST3300657SS 300GB SAS 15000U/min. 16MB Cache 8,9cm / 3,5 Zoll
4 SSD an einen Port per SATA
4 HDD an einen Port per SAS
Sollte hier wirklich der Controller die Bremse sein? Die Ports zu schwach um eine bessere Leistung zu erreichen.
Rein rechnerich wären die Ports ja bei 2 Platten die auf höchstform laufen ausgereizt. Aber das ist halt die Theorie...
Also wollten wir den Controller ausschließen und dachten, dass der Prozessor und der Ram ja auch ein Softwareraid problemlos schaffen sollten.
Wir haben die 4 SSD im "Raid0" direkt an die Ports vom Board angeschlossen. 2x 6Gbit/s und 2x 3Gbit/s (leider haben wir nur 2x 6Gbit)
4x OCZ Technology VTX3-25SAT3-120G Vertex 3 interne 120 GB SSD-Festplatte (6,3 cm (2,5 Zoll), SATA III)
Das Ergbenis war ernüchternd. Obwahl der Prozessor nie mehr wie zu 15% ausgelastet war und sich der RAM auch nur im unteren Bereich bei 3GB bewegte erreichte das Softwareraid mit den 4SSD nur eine Zeit von 18min, sprich eine Veschlechterung von 12% zum Hardwareraid.
Das Betriebsystem Windows 2008 R2 ist auf eine seperaten 7200'er Platte ausgelagert. Unserer Meinung nach dürfte die keinen Einfluss auf der Performace von der Büroware haben, denn die Pervasive Datenbank und die Büroware sind auf der Raidpartition installiert.
Um das aber auch auszuschließen, werden wir am Montag des Betriebssystem mit auf die Raidpartition schieben und dann die Ergebnisse abwarten.
Wir haben natülich auch mit verschiedenen Stripesize experimentiert. Die Stripesize des Controllers entsprechend der Platten der Formatierung angepasst.
Wenn 2 Platten am Controller waren, welche 512kb hatten, dann haben wir die Partition mit 1024 formatiert.
Mit 1024kb hatten wir beim Controller die besten Ergebnisse. (aber nur im Sekundenbereich)
Welche Ansatzpunkte könnt ihr nun noch liefern? Wir wollten die Reorganisation gern in 10min schaffen.
Nur gehen uns langsam die Ideen aus, wie wir das schaffen können. Die nächsten Tage kommt ein neuer Controller raus. Der Adaptec 71605 mit 4 Ports a 6Gbit/s. Das ist wohl der erste, der die volle Bandbreite auch zum Board weiter gibt.
http://www.adaptec.com/de-de/products/series/7/
Ich bin nun auf Euer Feedback gespannt und hoffe auf ein paar umsetzbare Ideen, die wir dann gern testen.
Viele Grüße Frank und Tilo
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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 01:12 Uhr
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