Linux VM HyperV hängt jeden Montag bei fsck
Moinsen,
wir betreiben drei Ubuntu 14.04 LTS-VMs auf HyperV 2012R2. Damit die Daten auch schön konsistent bleiben, wird vor der Datensicherung jede Nacht die VM per Powershell heruntergefahren. Jeden Montag Morgen (und nur jeden Montag Morgen) bleibt die VM beim erneuten Hochfahren allerdings mit der Meldung hängen, dass bei der Prüfung Fehler in / festgestellt wurden. Es muss eine Entscheidung getroffen werden, ob eine Reparatur versucht werden soll o.ä.
Unschön, das. Um Fehler im Dateisystem auszuschließen, boote ich nun die VM mit einer Live-CD und lasse von dort ein fsck auf / los. Ergebnis jedes Mal: Keine Fehler.
Kennt jemand dieses Phänomen? Im Notfall könnte ich eine automatische "Reparatur" (ist ja scheinbar nix kaputt) konfigurieren, aber vielleicht hat noch jemand von Euch eine Idee... Was mich auch interessieren würde, wo ist dieser wöchentliche Check konfiguriert? Läuft das über die fstab? In der Cron konnte ich nichts finden.
Gruß
wir betreiben drei Ubuntu 14.04 LTS-VMs auf HyperV 2012R2. Damit die Daten auch schön konsistent bleiben, wird vor der Datensicherung jede Nacht die VM per Powershell heruntergefahren. Jeden Montag Morgen (und nur jeden Montag Morgen) bleibt die VM beim erneuten Hochfahren allerdings mit der Meldung hängen, dass bei der Prüfung Fehler in / festgestellt wurden. Es muss eine Entscheidung getroffen werden, ob eine Reparatur versucht werden soll o.ä.
Unschön, das. Um Fehler im Dateisystem auszuschließen, boote ich nun die VM mit einer Live-CD und lasse von dort ein fsck auf / los. Ergebnis jedes Mal: Keine Fehler.
Kennt jemand dieses Phänomen? Im Notfall könnte ich eine automatische "Reparatur" (ist ja scheinbar nix kaputt) konfigurieren, aber vielleicht hat noch jemand von Euch eine Idee... Was mich auch interessieren würde, wo ist dieser wöchentliche Check konfiguriert? Läuft das über die fstab? In der Cron konnte ich nichts finden.
Gruß
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24 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
wozu schaltest Du die Server bitte immer aus?
Server sollen immer laufen.
Was für Dienste laufen denn da drauf? Normalerweise macht man ein Backup der laufenden VM (z.B. Veam) und je nach Dienst Backup (z.B. Mysql mit mysqldump)
Wenn Du den Rechner mit Powershell aus machst kann das für die Linux VM aber so ein als würdest Du einfach den Stecker ziehen.. Wenn lass sich die VM intern um Uhrzeit X selber runterfahren.
Pürfe mal das Host Dateisystem.
Mach einen fsck vom System selber ohne Bootcd.
Ein Linux wird nach X mal neu starten bzw nach X Tagen einem fsckeck nach dem nächsten booten machen wollen.
Und das solange bis das System den selber macht und dann den Timer im System zurücksetzt oder es in der fstab ausgeschaltet wird.
Bei Deinem dauernden runterfahren un d neu starten wird der Timer für die automatishe Prüfung in Abhängigkeit von Neustarts evtl erreicht sein.
Gruß
Chonta
wozu schaltest Du die Server bitte immer aus?
Server sollen immer laufen.
Was für Dienste laufen denn da drauf? Normalerweise macht man ein Backup der laufenden VM (z.B. Veam) und je nach Dienst Backup (z.B. Mysql mit mysqldump)
Wenn Du den Rechner mit Powershell aus machst kann das für die Linux VM aber so ein als würdest Du einfach den Stecker ziehen.. Wenn lass sich die VM intern um Uhrzeit X selber runterfahren.
Pürfe mal das Host Dateisystem.
Mach einen fsck vom System selber ohne Bootcd.
Ein Linux wird nach X mal neu starten bzw nach X Tagen einem fsckeck nach dem nächsten booten machen wollen.
Und das solange bis das System den selber macht und dann den Timer im System zurücksetzt oder es in der fstab ausgeschaltet wird.
Bei Deinem dauernden runterfahren un d neu starten wird der Timer für die automatishe Prüfung in Abhängigkeit von Neustarts evtl erreicht sein.
Gruß
Chonta
Hallo,
Du solltest den Parameter "max-mount-counts" in der /etc/fstab abschalten bzw. auf 0 setzen.
http://crashmag.net/disable-filesystem-check-fsck-at-boot-time
MfG Andreas
Jeden Montag Morgen (und nur jeden Montag Morgen) bleibt die VM beim erneuten Hochfahren allerdings mit der Meldung hängen,
Du solltest den Parameter "max-mount-counts" in der /etc/fstab abschalten bzw. auf 0 setzen.
http://crashmag.net/disable-filesystem-check-fsck-at-boot-time
MfG Andreas
Hallo Coreknabe,
die Datensicherung umfasst immer die Sicherungs des Systems (Image) und die Sicherung der Daten.
Wenn du mit Veeam die VM sicherst hast du das Image schon erledigt.
Für die Sicherung der Daten sprich Datenbanken würde ich ein Script auf den Servern einrichten, das jeden Tag Abends ein Backup aller DB erstellt und die Backups der letzten 7 Tage aufhebt. Dieses Backups kannst du dann mit der Datensicherung deiner Wahl im laufenden Betrieb des Servers sichern.
Somit solltest du für alle Fälle gewappnet sein.
Das wäre aus meiner Sicht der sinnvollste Weg.
Grüße vom it-frosch
die Datensicherung umfasst immer die Sicherungs des Systems (Image) und die Sicherung der Daten.
Wenn du mit Veeam die VM sicherst hast du das Image schon erledigt.
Für die Sicherung der Daten sprich Datenbanken würde ich ein Script auf den Servern einrichten, das jeden Tag Abends ein Backup aller DB erstellt und die Backups der letzten 7 Tage aufhebt. Dieses Backups kannst du dann mit der Datensicherung deiner Wahl im laufenden Betrieb des Servers sichern.
Somit solltest du für alle Fälle gewappnet sein.
Das wäre aus meiner Sicht der sinnvollste Weg.
Grüße vom it-frosch
Hallo,
wenn Du jede Nacht deine Linux VM per Powershell abschaltest, wird nach dem 7 Neustart automatisch ein fsck gestartet. Dieses Verhalten kannst Du selber in der Linux VM einstellen oder abschalten, z.B. "tune2fs -c 0 /dev/sda1".
Die andere Möglichkeit wäre die VM in Echzeit (VSS) zu sichern. Kurz vor der Sicherung kannst Du per Cron, in deiner VM evtl. vorhandene Datenbanken anhalten bzw. in einen konsistenten Zustand versetzen.
MfG Andreas
würde ich nicht machen, er soll lieber die Ursache beseitigen.
wenn Du jede Nacht deine Linux VM per Powershell abschaltest, wird nach dem 7 Neustart automatisch ein fsck gestartet. Dieses Verhalten kannst Du selber in der Linux VM einstellen oder abschalten, z.B. "tune2fs -c 0 /dev/sda1".
Die andere Möglichkeit wäre die VM in Echzeit (VSS) zu sichern. Kurz vor der Sicherung kannst Du per Cron, in deiner VM evtl. vorhandene Datenbanken anhalten bzw. in einen konsistenten Zustand versetzen.
MfG Andreas
Hallo,
für diese Verhalten gab es einen (Hyper-V) Kernel-Patch am 16.4.2015. Selbst habe ich den Patch nicht getestet, habe lediglich:
Ubuntu 12.04 Server
Ubuntu 13.10
unter Hyper-V 2012 (ohne Probleme) am laufen. Evtl. hier mal nachsehen:
https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux/+bug/1445195
https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux/+bug/1456985
Mit freundlichen Grüßen Andreas
für diese Verhalten gab es einen (Hyper-V) Kernel-Patch am 16.4.2015. Selbst habe ich den Patch nicht getestet, habe lediglich:
Ubuntu 12.04 Server
Ubuntu 13.10
unter Hyper-V 2012 (ohne Probleme) am laufen. Evtl. hier mal nachsehen:
https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux/+bug/1445195
https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux/+bug/1456985
Mit freundlichen Grüßen Andreas
Hallo,
Ich gehe mal davon aus, das Du kein ext2 Filesystem benutzt und auch den VSS Snapshot daemon (Ubuntu) nachinstalliert hast?
Die Punkte 3, 4, 5, 13 hier hast Du auch sicherlich schon abgearbeitet?
Wie schon beschrieben Server 2012 Hyper-V mit Ubuntu 12.04 Server (4 Server) keine Probleme, fahre jeden Tag um 22 Uhr ein Voll-Backup.
MfG Andreas
Ich hatte vor einer Weile auch schon mal hier gepostet, die Meldungen im Eventlog bekommen wir immer noch...
Ich gehe mal davon aus, das Du kein ext2 Filesystem benutzt und auch den VSS Snapshot daemon (Ubuntu) nachinstalliert hast?
Die Punkte 3, 4, 5, 13 hier hast Du auch sicherlich schon abgearbeitet?
Wie schon beschrieben Server 2012 Hyper-V mit Ubuntu 12.04 Server (4 Server) keine Probleme, fahre jeden Tag um 22 Uhr ein Voll-Backup.
MfG Andreas
Moin,
wir haben unter Server 2012R2 zweimal Ubuntu 14.04 mit LIS am Laufen.
Die PostgreSQL - Datenbanken werden mit Hilfe eines Skripts auf eine CIFS-Freigabe separat gesichert. Danach wird der Snapshot der jeweiligen VM mit Veeam durchgeführt. Somit sind OS und Datenbank sauber getrennt und je nach Ausfall kann flexibel Snapshot mit DB-Sicherung kombiniert werden.
Gruß,
Dani
wir haben unter Server 2012R2 zweimal Ubuntu 14.04 mit LIS am Laufen.
Nö, mit dem Powershell-Skript werden die ordentlich heruntergefahren, das läuft sauber.
Wie hast du das festgestellt? Dürfen wir das Skript mal sehen? Tritt das Problem auch auf, wenn du die VM manuell herunterfährst und wieder startest?Die PostgreSQL - Datenbanken werden mit Hilfe eines Skripts auf eine CIFS-Freigabe separat gesichert. Danach wird der Snapshot der jeweiligen VM mit Veeam durchgeführt. Somit sind OS und Datenbank sauber getrennt und je nach Ausfall kann flexibel Snapshot mit DB-Sicherung kombiniert werden.
Gruß,
Dani
Hallo,
ja ich bekomme auch Meldungen im Hyper-V das eine der VM angeblich eine falsche Version von irgendwas verwendet, aber ich hab die Meldung auch bei Windows-Servern mit selben Patchstand wie der Hyper-V von daher....
Das so ziehmlich alle dein backup etwas in Frage stellen, sollte Dir zu denken geben.
Ob Dir der Hyper-V sagt alles ist in Ordnung oder nicht spielt keine Rolle, wenn das System in der VM um Hilfe brüllt.
Dazu wurde schon was gesagt, und auch wie Du den fscheck nach x neustarts ausschaltest.
Gruß
Chonta
ja ich bekomme auch Meldungen im Hyper-V das eine der VM angeblich eine falsche Version von irgendwas verwendet, aber ich hab die Meldung auch bei Windows-Servern mit selben Patchstand wie der Hyper-V von daher....
Das so ziehmlich alle dein backup etwas in Frage stellen, sollte Dir zu denken geben.
Ob Dir der Hyper-V sagt alles ist in Ordnung oder nicht spielt keine Rolle, wenn das System in der VM um Hilfe brüllt.
Ich habe keine Probleme mit der Sicherung an sich, sondern JEDEN MONTAG das Problem, dass das System nicht sauber wieder hochfährt!
Dazu wurde schon was gesagt, und auch wie Du den fscheck nach x neustarts ausschaltest.
Gruß
Chonta
Hallo,
jeden Montag = alle 7 Tage = 7 Mounts
was sagt
tune2fs -l /dev/<deine root platte>
Mount count: ?
Maximum mount count: ?
Last checked: ?
Check interval: ?
Sagen die Logs im Linux auch das es sauber runtergefahren wurde oder gibt es da Anzeichen, das einfach PowerOff war?
Eine Umstellung auf einen cronjob der die VM intern aus macht, ist in jedem Fall sauberer als ein Befehl von außern der evtl nicht lange genug wartet.
Wenn Du keine Probleme hast, wenn die VM durch einen internen Job ausgemacht wird, liegt es am ausschalten durch Powershell, wenn da das gleiche Problem auftritt und "Maximum mount count" nicht zufällig 7 ist oder "Check interval" auf 7 Tage gestellt ist....
Ist die Frage was am Montag anders ist an den anderen Tagen, Überschneidung von backups? Lastpitzen? Raidcontrollercheck wennd ie VM wieder starten soll?
Kurzum was läuft am Montag zwischen Backup beginnend dem Ausschalten und dem starten der VM?
Was sagen die Logs im Linux?
Gruß
Chonta
jeden Montag = alle 7 Tage = 7 Mounts
was sagt
tune2fs -l /dev/<deine root platte>
Mount count: ?
Maximum mount count: ?
Last checked: ?
Check interval: ?
Sagen die Logs im Linux auch das es sauber runtergefahren wurde oder gibt es da Anzeichen, das einfach PowerOff war?
Eine Umstellung auf einen cronjob der die VM intern aus macht, ist in jedem Fall sauberer als ein Befehl von außern der evtl nicht lange genug wartet.
Wenn Du keine Probleme hast, wenn die VM durch einen internen Job ausgemacht wird, liegt es am ausschalten durch Powershell, wenn da das gleiche Problem auftritt und "Maximum mount count" nicht zufällig 7 ist oder "Check interval" auf 7 Tage gestellt ist....
Ist die Frage was am Montag anders ist an den anderen Tagen, Überschneidung von backups? Lastpitzen? Raidcontrollercheck wennd ie VM wieder starten soll?
Kurzum was läuft am Montag zwischen Backup beginnend dem Ausschalten und dem starten der VM?
Was sagen die Logs im Linux?
Gruß
Chonta
Hallo,
Hast Du den mal durchlaufen lassen mit dem Check oder immer abgebrochen?
Gibt es noch mehr Partitionen oder ist alles unter / auf einer partition?
Nicht das eine andere Partiton geprüft werden will.
Gruß
Chonta
Last checked: Mon Oct 12 09:46:51 2015
Ist länger als 6 Monate her.Next check after: Sat Apr 9 09:46:51 2016
Der will einen Check machen.Hast Du den mal durchlaufen lassen mit dem Check oder immer abgebrochen?
Gibt es noch mehr Partitionen oder ist alles unter / auf einer partition?
Nicht das eine andere Partiton geprüft werden will.
Gruß
Chonta
Hallo,
alles liegt immer unter /
Hatte auch überlesen das next Check after 2016 und nicht 2015 ist.
Dein Problem ist echt komisch.
Das es kontinuierlich Montags auftritt würde ich sagen das ein Anderer zeitgleich laufender Prozess auf dem Hyper-V ein Problem verursacht.
Wenn Du mal die Zeit des Montagsbackup vareierst?
Gruß
Chonta
alles liegt immer unter /
Hatte auch überlesen das next Check after 2016 und nicht 2015 ist.
Dein Problem ist echt komisch.
Das es kontinuierlich Montags auftritt würde ich sagen das ein Anderer zeitgleich laufender Prozess auf dem Hyper-V ein Problem verursacht.
Wenn Du mal die Zeit des Montagsbackup vareierst?
Gruß
Chonta