mz..09
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Nebengebäude in Netzwerk einbinden

Hallo.
Wir haben hier bei uns in der Firma Büros im "Hauptgebäude" und einige Büros in Nachbargebäude gemietet. Im Hauptgebäude gibt es neben dem "normalen" Netz noch eine DSL-Leitung, die keine Verbindung zu den Serven usw hat. Sprich ein externes Netzwerk, welches auch drahtlos verfügbar ist. Nun soll dieses externe WLAN auch im Nebengebäude verfügbar sein, da dort auch ein Konferenzraum ist. Drahtlos würde reichen. Habe es mit einem AVM Fritz!Repeater310 versucht, der hat allerdings zu wenig Strahlkraft. Ein Kabel ziehen und Accesspoint ist aufgrund baulichergegebenheiten leider nicht machbar.
Kennt jemand stärkere Repeater? Oder ne andere Alternative, das WLAN ins Nachbargebäude zu bringen?
Gruß MZ

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Dilbert-MD
Dilbert-MD 01.07.2015 um 14:58:34 Uhr
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Hallo
Wireless Richfunkanlagen 5GHz zum Beispiel

Gruß
Holger
119944
119944 01.07.2015 um 15:03:05 Uhr
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Moin,

Wie hier schon ausreichend diskutiert wurde, bleibt dir nur Richtfunk oder Glasfaser als Möglichkeit übrig.
LAN Kabel über längere Strecke

VG
Val
chiefteddy
chiefteddy 01.07.2015 um 15:13:33 Uhr
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Hallo,

"stärkerer Repeater" heißt auf deutsch: stärkere Sendeleistung. Diese ist per Norm/Gesetz gedeckelt und damit gibt es keine "stärkeren" WLAN-Repeater legal zu kaufen.

Man kann natürlich die vorhandene Sendeleistung "bündeln" und damit größere Entfernungen als Punkt-zu-Punkt-Verbindung überbrücken. Stichwort: WLAN Brücke

Zwei Netze über WLAN miteinander verbinden

WLAN Brücke

http://avm.de/nc/service/fritzpowerline/fritzpowerline-546e/wissensdate ...

http://www.pcwelt.de/ratgeber/Workshop-WLAN-Bridge-mit-Linksys-Routern- ...

Jürgen
fognet
fognet 01.07.2015 um 15:32:01 Uhr
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Wie weit sind die Büros denn Auseinender? 10m, 30m, 20km???

LG PPR
108012
108012 01.07.2015 um 16:28:25 Uhr
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Hallo zusammen,

Wie weit sind die Büros denn Auseinender? 10m, 30m, 20km???
Und nicht nur das;
- besteht Sichtverbindung?
- Welche Störer (WLAN) sind vor Ort?
- Welche Entfernung ist das?
- Welcher Durchsatz muss bzw. soll vorhanden sein?
- Indoor oder Outdoor WLAN Lösung was kann dort installiert werden?
- Welches Budget ist vorhanden?

Drahtlos würde reichen.
Ohne WLAN APs bzw. PtP Verbindung wird das Vorhaben wohl eher scheitern.

Habe es mit einem AVM Fritz!Repeater310 versucht,
Das war wohl eher ein Verzweiflungsakt, aber ok.

der hat allerdings zu wenig Strahlkraft.
Und halbiert immer die vorhandene Bandbreite! Lässt sich auch immer schlecht sichern.
Außerdem besteht dann auch immer das s.g. "hidden station" Problem und das ist alles
in allem für daheim eventuell noch ok, nur hat es nichts im geschäftlichen Umfeld zu suchen.

Ein Kabel ziehen und Accesspoint ist aufgrund baulichergegebenheiten leider nicht machbar.
Tja dann wird es wohl eher das WLAN Kabel sein was rüber muss! face-wink
- LWL Kabel wäre die Lösung die man hier eigentlich nimmt.
- PtP WLAN Verbindung wenn die LWL Lösung nicht greift.

Kennt jemand stärkere Repeater? Oder ne andere Alternative, das WLAN ins
Nachbargebäude zu bringen?
Ja, aber das ist dann eben nicht das Spielzeug für daheim, funktioniert aber tadellos
und ist trotz alle dem erschwinglich.
UBNT Outdoor & Indoor Lösung
UBNT Outdoor Lösung
UBNT Controller

Installieren 10 Minuten
Einrichten 45 Minuten
Sichern 2 Stunden und mehr


Gruß
Dobby
aqui
aqui 01.07.2015 aktualisiert um 17:18:22 Uhr
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Nimm einen AP mit Richtantenne wie die von Mikrotik oder Ubiquity:
Mit einem WLAN zwei LAN IP Netzwerke verbinden
Das sollte das Problem im Handumdrehen lösen.
Ein Repeater ist immer kontraprotuktiv, denn der halbiert per se die Bandbreite durch sein Half Duplex Verhalten. Den Rest der Bandbreite killt dann die völlige Überfüllung des 2,4 Ghz Bandes und das Hidden Station Problem:
https://en.wikipedia.org/wiki/Hidden_node_problem
So eine Lösung ist vollkommen unbrauchbar und rausgeschmissenes Geld. Hätte ein kundiger Netzwerker auch nie gemacht.

Sinnvoll ist wenn du es überhaupt benutzbar machen willst, eine Kopplung mit einer 5 Ghz Bridge die integrierte Richtantenne hat:
http://varia-store.com/Wireless-Systeme/Fuer-den-Aussenbereich/MikroTik ...
Damit hast du genug Feldstärke Reserve und Bandbreite auf dem Link.
MZ..09
MZ..09 16.07.2015 aktualisiert um 13:25:48 Uhr
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Sorry, mir sind die letzten Tage einige andere Sachen dazwischen gekommen..

Wie weit sind die Büros denn Auseinender? 10m, 30m, 20km???
Vom aktuellen Standort des Routers bis in die hinterletzte Ecke maximal 50 Meter.

Welche Störer (WLAN) sind vor Ort?
Es gibt mehrere WLANs, in dem Nachbargebäude ist noch ne andere Firma, die auch ein WLAN betreibt.
Bei einer Indoorlösung sind dann halt noch die Fenster mit Alu-Rollos und die Metallrahmen der Fenster ein Störfaktor

Welcher Durchsatz muss bzw. soll vorhanden sein?
Vernünftiges surfen sollte machbar sein, große Datenmengen werden nicht verschoben.

Indoor oder Outdoor WLAN Lösung was kann dort installiert werden?
Indoor, möglichst ohne Bohren..

Welches Budget ist vorhanden?
Es soll möglichst wenig ausgegeben werden (wie immer.. )



Wäre folgendes machbar?:

Ich stelle im Hauptgebäude ein AP am Fenster zum Nebengebäude auf, patche den auf die externe Leitung und klemme eine Richtfunkantenne an? Wie sowas hier
chiefteddy
chiefteddy 16.07.2015 um 13:31:46 Uhr
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Hallo,

mir fällt hier noch eine andere Lösung ein:

Kannst Du nicht in dem Nebengebäude einen eigenen Telefonanschluß mit Internet (Telekom, 1&1 usw.) beauftragen? Der Router (zB. Fritzbox) macht dann gleichzeitig noch das WLAN. Wenn es nur um´s Internet geht, war es das schon. Wenn noch eine Verbindung ins Hauptgebäude notwendig ist, baut man eben einen VPN-Tunnel zw. den Routern. Das kostet Dich 20€ im Monat aber Du bist das Problem los.

Jürgen
aqui
aqui 16.07.2015 aktualisiert um 13:34:54 Uhr
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Ja das ist machbar !
Sinnvoller ist aber du nimmst gleich einen AP mit integrierter Richtantenne was dir dann einen Haufen Fricklei erspart. Idealerweise dann im 5 Ghz WLAN Bereich da du dort durch weniger Nachbar Störungen erheblich bessere Performance hast.

Passende HW (AP und Antenne) ist dann sowas hier:
http://varia-store.com/Wireless-Systeme/Fuer-den-Aussenbereich/MikroTik ...
bzw. 5 Ghz:
http://varia-store.com/Wireless-Systeme/Fuer-den-Aussenbereich/MikroTik ...
oder auch als Pärchen:
http://varia-store.com/Wireless-Systeme/Fuer-den-Aussenbereich/2x-NanoS ...

Beide Systeme lassen sich bequem über das LAN Netzwerkkabel mit Strom versorgen. Ein entsprechender Power Adapter liegt bei.
Grundlagen zu sowas findest du zusätzlich hier:
Mit einem WLAN zwei LAN IP Netzwerke verbinden

Das nur mal abgesehen von der kabelbasierenden VPN Alternativ Lösung des Kollegen chiefteddy oben.
MZ..09
MZ..09 16.07.2015 um 13:48:14 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:
Hallo,

mir fällt hier noch eine andere Lösung ein:
Kannst Du nicht in dem Nebengebäude einen eigenen Telefonanschluß mit Internet (Telekom, 1&1 usw.) beauftragen? Der Router (zB. Fritzbox) macht dann gleichzeitig noch das WLAN. Wenn es nur um´s Internet geht, war es das schon. Wenn noch eine Verbindung ins Hauptgebäude notwendig ist, baut man eben einen VPN-Tunnel zw. den Routern. Das kostet Dich 20€ im Monat aber Du bist das Problem los.

Jürgen

Das schlag ich vor, wenn alles andere nicht klappt.



Ne ganz doofe Frage: Brauche ich da Sender und Empfänger, oder reicht ein Sender und Signal kann dann von den Endgeräten empfangen werden?

(Tut mir leid, ich bin in dem Thema blutiger Anfänger..)
aqui
aqui 16.07.2015 aktualisiert um 13:56:45 Uhr
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Ne ganz doofe Frage:
Gibts nicht...nur doofe Antworten face-smile

Ne doofe Gegenfrage an dich:
Wenn du dir einen WLAN Accesspoint für zuhause kaufst, kaufst du dir dann auch einen AP als Sender und einen 2ten AP als Empfänger ?
Wenn du dir beim Wandern Handfunkgeräte kaufst um die Kumpels zu erreichen kaufst du dir dann auch eine Funke als Sender und eine Funke als Empfänger also insgesamt 4 ?
Das sollte deine Frage beantworten, oder ?
Mal ehrlich: Wenn du solch erschreckend blutiger Anfänger bist warum nimmst du dir nicht einen Kollegen an die Hand der wenigstens ein ganz klein bischen weiss was er da macht.
Ob du das unter diesen Voraussetzungen hinbekommst ist eher fraglich wenn es schon an solchen banalen Basics scheitert, sorry aber solltest du mal in einer ruhigen Minute drüber nachdenken.
Für einen der das weiss ist das Setup in 20 Minuten mit ein paar Mausklicks gemacht und die Gebäude sauber verbunden !
MZ..09
MZ..09 16.07.2015 um 13:55:23 Uhr
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Ne doofe Gegenfrage an dich:
Wenn du dir einen WLAN Accesspoint für zuhause kaufst, kaufst du dir dann auch einen AP als Sender und einen 2ten AP als
Empfänger ?
Das sollte deine Frage beantworten, oder ?

Macht Sinn face-wink Wie gesagt Anfänger.. Dann muss ich meinem Vorgesetzten jetzt mal ne Bestellung vorschlagen face-wink

Danke an alle !
aqui
aqui 16.07.2015 um 13:57:47 Uhr
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Oha...was ist das für ein Vorgesetzter.
Der sich von einem Blinden die Wandfarbe für sein Büro vorschlagen lässt.....
Was es alles gibt in der IT Welt...unglaublich.
108012
108012 16.07.2015 um 19:08:58 Uhr
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Naja, alsoich sage es jetzt nicht gerne, aber wenn man zwei Gebäude mittels WLAN miteinander
verbinden möchte, sind ein Sender und ein Empfänger doch eigentlich die richtige Wahl, oder nicht.

Gruß
Dobby
aqui
aqui 17.07.2015 aktualisiert um 09:39:04 Uhr
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Ja so gesehen ja. Ein physischer Accesspoint ist ja immer Sender und Empfänger in Einem. Wie ein Funkgerät halt...
Es ist jetzt so zu verstehen das der TO "pro Standort" wohl meinte ob er je einen Sender und Empfänger haben muss. Das ist natürlich nicht der Fall !
Richtig ist pro Gebäude ein Gerät also in Summe ein Pärchen.
108012
108012 17.07.2015 um 10:45:25 Uhr
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Richtig ist pro Gebäude ein Gerät also in Summe ein Pärchen.
Jo danke Dir jetzt bin ich auch wieder dabei!

Kannst Du mal hier nachschauen, bitte!?

Gruß
Dobby
har.dy
har.dy 17.07.2015 um 11:07:05 Uhr
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Hallo.

Ich hoffe ich kann mich hier mal anhängen. Ich hab quasi dasselbe "Problem".

Habe ich das richtig verstanden, in Gebäude A, wo der Internetanschluss ist, stelle ich einen AP diesen z.B. auf, in Gebäude B ebenfalls, der dann das Signal aus Gebäude A "einfängt".
Muss ich dann in B noch einen extra AP hinter den MikroTik setzen, oder haut der Mikrotik das WLAN selbst raus?

Danke und gruß

Hardy
108012
108012 17.07.2015 um 12:10:28 Uhr
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Hallo nochmal,

man hat;
- Zwei Gebäude (A & B)
- Eine Internetverbindung in Gebäude A

Man kauft zwei WLAN APs (PtP/Poin-to-Point) einer ist Sender und einer Empfänger
und "vice versa"damit bzw. darüber verbindet man dann die beiden Gebäude so dass
in beiden eine Internetverbindung vorhanden ist.

In Gebäude A & B sind in der Regel ja schon Netzwerke vorhanden, ist aber keine Bedingung.

Der weiter oben genannte WLAN AP/Bridge von MikroTik ist sicherlich gut und auch
stark genug, nur ist es nicht Jedermann´s Sache, denn RouterOS hat eine steile Lernkurve
von daher tendiere ich immer mehr zu den WLAN Produkten von UBNT (Ubiquiti) die sind
in 15 aufgebaut und auch rudimentär eingerichtet. Je nach Durchsatzbedarf würde ich daher
eher zu den folgenden APs tendieren wollen;
- Ubiquiti NanoStation M5 - NSM5 - Link Set (2 Stück) bis ~150 MBit/s - outdoor & indoor / ~170 €
- Ubiquiti PowerBeam M5 - PBE-M5-400 bis ~300 MBit/s - outdoor & indoor / ~180 €

Gruß
Dobby
aqui
aqui 17.07.2015 um 12:16:33 Uhr
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Jau...alles genau richtig verstanden !
Muss ich dann in B noch einen extra AP hinter den MikroTik setzen, oder haut der Mikrotik das WLAN selbst raus?
Nein, musst du nicht.
Beide Geräte bilden quasi eine "Funkbrücke" und verbinden beide Netze wie mit einem Kabel nur eben statt Draht via Funk.
Eigentlich kinderleicht....

Guckst du hier:
Mit einem WLAN zwei LAN IP Netzwerke verbinden
und hier (PDF Download)
https://de.scribd.com/doc/125902171/36/Konfiguration-WRT54GS-im-Gebaude- ...
und
http://www.dd-wrt.com/wiki/index.php/Wireless_Bridge
Ist immer das gleiche design.
chiefteddy
chiefteddy 17.07.2015 um 12:34:47 Uhr
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Hallo,

die Frage von@har.di bezieht sich darauf, dass er ja im Standort B ein WLAN für die Clients haben will. In Abhängigkeit vom eingesetzten AP und gegebenenfalls dem Einsatz einer Richtantenne für den Link zum Standort A ist für das Client-WLAN am Standort B doch ein weiterer AP notwendig.

Jürgen
aqui
aqui 17.07.2015 aktualisiert um 12:46:23 Uhr
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dass er ja im Standort B ein WLAN für die Clients haben will.
OK, dafür bracuht er einen separaten Accesspoint !
Klar, denn einen WLAN Bridge kann niemals auch gleichzeitig Infrastructure Accesspoint sein. Der WiFi Standard sieht das nicht vor folglich ist es nicht supportet.
Ein zusätzlicher AP kostet 15 Euro....ist also zu verschmerzen und kein Thema für die richtige Umsetzung !

Noch einfacher ist es den Mikrotik oben als Client Mode Router für die WLAN Schnittstelle laufen zu lassen. Dann reicht ihm ein einziges Gerät mit dem er das bestehende WLAN anvisiert und sich damit koppelt.
Impliziert dann aber das beide Gebäude unterschiedliche IP Netze fahren !
So oder so ist das immer besser, da sonst der gesamte Broad- und Multicast Traffic beider Gebäudenetze sich auf der WLAN Strecke kumulieren und die Performance drastisch einschränken.
Es gilt also der alte, goldenen Netzwerker Grundsatz: "Route where you can, bridge where you must...!"
Eine Bridge ist immer kontraproduktiv ! Steht ja auch alles oben im Administrator_Tutorial zu dem Thema !