joedevlin
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Office 2019-Lizenzen in VM

Guten Morgen,

ich habe folgende lizenzrechtliche Problemstellung:

Zwei Anwender mit Nicht-Windows OS benötigen Zugriff auf einen RDS mit einer Drittanbieteranwendung sowie Microsoft Office. Aus technischen Gründen muss der Zugriff auf unterschiedliche Server erfolgen, es werden also zwei RDS benötigt.

Variante 1: Installation von zwei RDS mit Office 2019 Standard auf dem ESXi-Cluster

-> Es werden zwei RDS Device-CALs sowie zwei Office Standard (Open Value, ohne SA) benötigt.

Über die zwei RDS Device-CALs kann ich nachweisen, dass auch nur zwei Gerät Office nutzen.

Variante 2: Installation von zwei Windows 10 Enterprise mit Office 2019 Standard auf dem ESXi-Cluster

-> Es werden zwei Windows 10 Enterprise mit SA sowie zwei Office Standard (Open Value, ohne SA) benötigt.

Sehe ich das so richtig?

Grundsätzlich würde ich Variante 2 bevorzugen, da die beiden Anwender dann ein vollständiges standardisiertes Windows 10 haben. Allerdings bin ich mir bei den Office-Lizenzen unschlüssig, ob das so korrekt ist. Die Office 365-Lizenzierung kommt aus verschiedenen Gründen nicht in Frage.

Danke für eure Einschätzung.

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ukulele-7
ukulele-7 18.02.2022 um 08:20:30 Uhr
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Es ist egal ob du RDS mit Device oder User CALs lizensierst. Bei Device CALs lizensierst du die beiden nicht Windows OS Clients, mit User CALs die Anwender an diesen Clients. Beide CAL Typen können für beliebig viele RD-SH genutzt werden, auch gleichzeitig.

Ansonsten soweit richtig. Obwohl ich eine Microsoft 365 Lizenz nicht auschließen würde, also zumindest die Lizenz ließe die Nutzung von Office auf RD-SH zu.
JoeDevlin
JoeDevlin 18.02.2022 um 09:02:03 Uhr
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Zitat von @ukulele-7:

Es ist egal ob du RDS mit Device oder User CALs lizensierst. Bei Device CALs lizensierst du die beiden nicht Windows OS Clients, mit User CALs die Anwender an diesen Clients. Beide CAL Typen können für beliebig viele RD-SH genutzt werden, auch gleichzeitig.

Das ist schon klar, soweit haben wir auch bereits RDS-CALs im Einsatz. Die Frage stellt sich ja nur im Hinblick auf die korrekte Office-Lizenzierung bzw. auf den Nachweis, dass nur die zwei Geräte auf das jeweilige Office zugreifen, da Office Standard ja nach Geräten lizenziert wird.
ukulele-7
ukulele-7 18.02.2022 um 09:51:53 Uhr
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Achso dann hast du mehrere User auf dem RD-SH aber Office nur für die beiden lizensiert? Da würde ich einfach die Leserechte auf das Office-Programmverzeichnis einschränken, das sollte aus meiner Sicht genügen um sicherzustellen, das nur berechtigte Anwender Office nutzen.
JoeDevlin
JoeDevlin 18.02.2022 um 10:27:32 Uhr
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Zitat von @ukulele-7:

Achso dann hast du mehrere User auf dem RD-SH aber Office nur für die beiden lizensiert? Da würde ich einfach die Leserechte auf das Office-Programmverzeichnis einschränken, das sollte aus meiner Sicht genügen um sicherzustellen, das nur berechtigte Anwender Office nutzen.

Es geht ja um die Thematik, dass Office-Lizenzen Geräte-CALs sind, aber die Thematik habe ich schonmal an anderer Stelle versucht zu klären, mangels konkreter Vorgaben von Microsoft ohne Erfolg.
ukulele-7
ukulele-7 18.02.2022 aktualisiert um 11:37:41 Uhr
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Ich beginne zu verstehen was dir Kopfzerbrechen bereitet.

Zuerst hätte ich gedacht das Office Volumenlizenzen auf einem Terminal Server Benutzerbezogen zu lizensieren sind, das scheint aber tatsächlich nicht der Fall. Du hast recht es sind wohl Geräte Lizenzen, als Quelle kann ich dir jetzt aber nichts bei Microsoft nennen nur das hier
https://www.software-express.de/hersteller/microsoft/office/
Office über Terminalserver nutzen

Wie bisher werden bei der Terminalserver-Nutzung die Geräte lizenziert, über die Office genutzt wird. Wenn Sie Office 2021 von 30 Geräten nutzen möchten, dann benötigen Sie 30 Office 2021 Lizenzen. Kommen 20 Geräte hinzu, müssen weitere 20 Lizenzen gekauft werden.
Du lizensiert also wohl den Client, der auf den RD-SH zugreift und dort das Office ausführt.

Ist jetzt aber eine sehr strikte Auslegung. Ich hab auch User die aus dem Homeoffice oder aus dem Headoffice auf den RD-SH zugreifen, da hat jeder User auch nur eine Office Lizenz.
mbehrens
mbehrens 18.02.2022 um 12:40:39 Uhr
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Zitat von @JoeDevlin:

Zwei Anwender mit Nicht-Windows OS benötigen Zugriff auf einen RDS mit einer Drittanbieteranwendung sowie Microsoft Office. Aus technischen Gründen muss der Zugriff auf unterschiedliche Server erfolgen, es werden also zwei RDS benötigt.

Variante 1: Installation von zwei RDS mit Office 2019 Standard auf dem ESXi-Cluster

-> Es werden zwei RDS Device-CALs sowie zwei Office Standard (Open Value, ohne SA) benötigt.

Über die zwei RDS Device-CALs kann ich nachweisen, dass auch nur zwei Gerät Office nutzen.

Variante 2: Installation von zwei Windows 10 Enterprise mit Office 2019 Standard auf dem ESXi-Cluster

-> Es werden zwei Windows 10 Enterprise mit SA sowie zwei Office Standard (Open Value, ohne SA) benötigt.

Das hört sich stimmig an.
mbehrens
mbehrens 18.02.2022 um 12:42:01 Uhr
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Zitat von @ukulele-7:

Du lizensiert also wohl den Client, der auf den RD-SH zugreift und dort das Office ausführt.

Ist jetzt aber eine sehr strikte Auslegung. Ich hab auch User die aus dem Homeoffice oder aus dem Headoffice auf den RD-SH zugreifen, da hat jeder User auch nur eine Office Lizenz.

Das dürften dann wohl zu wenig Office Lizenzen sein.
JoeDevlin
JoeDevlin 18.02.2022 um 15:51:11 Uhr
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Zitat von @ukulele-7:
Ist jetzt aber eine sehr strikte Auslegung. Ich hab auch User die aus dem Homeoffice oder aus dem Headoffice auf den RD-SH zugreifen, da hat jeder User auch nur eine Office Lizenz.

Genau hier liegt das Problem! Microsoft sagt, dass jedes zugreifende Gerät eine Office Standard-Lizenz benötigt, soweit auch klar und nachvollziehbar. Nur auf welchem Wege stelle ich auditkonform sicher, dass nur lizenzierte Geräte das Office nutzen?
mbehrens
mbehrens 18.02.2022 um 16:58:22 Uhr
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Zitat von @JoeDevlin:

Zitat von @ukulele-7:
Ist jetzt aber eine sehr strikte Auslegung. Ich hab auch User die aus dem Homeoffice oder aus dem Headoffice auf den RD-SH zugreifen, da hat jeder User auch nur eine Office Lizenz.

Genau hier liegt das Problem! Microsoft sagt, dass jedes zugreifende Gerät eine Office Standard-Lizenz benötigt, soweit auch klar und nachvollziehbar. Nur auf welchem Wege stelle ich auditkonform sicher, dass nur lizenzierte Geräte das Office nutzen?

Nicht für jeden Verwaltungsvorgang gibt es auch eine technische Lösung.
Dani
Dani 18.02.2022 um 18:26:46 Uhr
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Moin,
Genau hier liegt das Problem! Microsoft sagt, dass jedes zugreifende Gerät eine Office Standard-Lizenz benötigt, soweit auch klar und nachvollziehbar. Nur auf welchem Wege stelle ich auditkonform sicher, dass nur lizenzierte Geräte das Office nutzen?
mit getrennten RDS-Hosts. Die NTFS Berechtigungen zählen nämlich dazu nicht. Die Hürde diese temporär anzupassen ist nicht groß genug.


Gruß,
Dani
JoeDevlin
JoeDevlin 18.02.2022 um 18:37:17 Uhr
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Zitat von @Dani:
mit getrennten RDS-Hosts. Die NTFS Berechtigungen zählen nämlich dazu nicht. Die Hürde diese temporär anzupassen ist nicht groß genug.

So ist auch meine vorgeschlagene Vorgehensweise mit RDS-Lizenzierung nach Device-CALs, so dass das plausibel nachgehalten wird. Aber was mache ich beim Einsatz von Windows 10 Enterprise statt RDS? Ich denke, da drehen wir uns dann wieder im Kreis…
Dani
Dani 18.02.2022 um 19:37:22 Uhr
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Moin,
-> Es werden zwei Windows 10 Enterprise mit SA sowie zwei Office Standard (Open Value, ohne SA) benötigt.
sowohl Windows als auch Office muss als Volumenlizenz und mit SA vorhanden sein.


Gruß,
Dani
JoeDevlin
JoeDevlin 18.02.2022 um 20:40:44 Uhr
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Zitat von @Dani:
sowohl Windows als auch Office muss als Volumenlizenz und mit SA vorhanden sein.

Warum Office?
Dani
Dani 18.02.2022 um 20:42:19 Uhr
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Moin,
weil es so in den PURs von Microsoft definiert ist.


Gruß,
Dani
JoeDevlin
JoeDevlin 18.02.2022 um 20:55:02 Uhr
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Zitat von @Dani:
weil es so in den PURs von Microsoft definiert ist.

Hast du eine Quelle? Ich habe dieses Dokument gelesen und leite daraus keine Notwendigkeit für SA in meinem Szenario ab:

https://download.microsoft.com/download/3/D/4/3D42BDC2-6725-4B29-B75A-A5 ...
Dani
Lösung Dani 19.02.2022 um 10:06:04 Uhr
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Moin,
such am Besten nach Microsoft Office VDI. Dann findest du das Dokument.


Gruß,
Dani
JoeDevlin
JoeDevlin 19.02.2022 aktualisiert um 17:06:39 Uhr
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Zitat von @Dani:
such am Besten nach Microsoft Office VDI. Dann findest du das Dokument.

Habe ich gemacht, stoße aber immer nur auf das von mir oben verlinkte Dokument. In diesem wird beschrieben, dass mit dem klassischen Office (per Device) ein Remote-Nutzungsrecht per VDI oder RDS möglich ist, unabhängig von SA

„Remote Use Rights permitted including via Virtual Desktop Infrastructure (VDI) or Remote Desktop Services (RDS)“

SA wird laut dem Dokument notwendig, wenn mit einen persönlichen/privaten Gerät zugegriffen werden soll (Roaming Use).
JoeDevlin
JoeDevlin 19.02.2022 um 17:22:30 Uhr
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Ich glaube jetzt habe ich den unterschied verstanden face-smile

Office ohne SA: Jedes für den Remote-Zugriff genutzte Geräte muss eine Office-Lizenz zugewiesen bekommen.

Office mit SA: Der primäre Benutzer eines Gerätes mit Office darf von jeglichen Geräten außerhalb des Unternehmens auf das Office Remote zugreifen.
Dani
Dani 22.02.2022 um 15:25:18 Uhr
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Moin,
Ich glaube jetzt habe ich den unterschied verstanden face-smile face-smile
gut. Dann sind wir schon zwei. face-wink


Gruß,
Dani