OpenVPN über LTE
Hallo Leute,
da ich Zuhause nur eine 16.000 Leitung habe, ich aber gerne einen VPN Zugriff in mein Netzwerk haben möchte, kam ich nun auf die Idee das ganze über LTE zu realisieren.
Schnell wurde ein GigaCube von Vodafone besorgt.
Ich habe einen kleinen Root-Server gemietet auf dem pfSense läuft. Dort ist ein openVPN Server eingerichtet.
Eingerichtet ist der Server als UDP / tap und die Clients dürfen untereinander kommunizieren.
Als Zusatz steht in jeder Config (Server/Client):
tun-mtu 1500
fragment 1300
mssfix
Im lokalen Netzwerk ist openVPN auf einer Windows Maschine installiert. Der TAP-Adapter und Ethernet sind via Netzwerkbrücke verbunden.
Dies ist nur testweise und soll durch eine weitere pfSense Instanz ersetzt werden.
Alle Geräte melden sich als Client am openVPN Server mit dem jeweiligen Benutzer an.
Route ich openVPN über den DSL Anschluss, klappt alles wunderbar. Der Ping ist vernünftig und RDP funktioniert zuverlässig.
Route ich openVPN über LTE, geht ein Teil der Ping Pakete verloren und der andere Teil kommt mit ca. 1100ms zurück.
Mein Problem scheint die VPN Verbindung über LTE zu sein. Auch wenn mein Konstrukt etwas abenteuerlich ist, funktioniert es über DSL.
Jemand eine Idee woran das liegen könnte?
Viele Grüße
da ich Zuhause nur eine 16.000 Leitung habe, ich aber gerne einen VPN Zugriff in mein Netzwerk haben möchte, kam ich nun auf die Idee das ganze über LTE zu realisieren.
Schnell wurde ein GigaCube von Vodafone besorgt.
Ich habe einen kleinen Root-Server gemietet auf dem pfSense läuft. Dort ist ein openVPN Server eingerichtet.
Eingerichtet ist der Server als UDP / tap und die Clients dürfen untereinander kommunizieren.
Als Zusatz steht in jeder Config (Server/Client):
tun-mtu 1500
fragment 1300
mssfix
Im lokalen Netzwerk ist openVPN auf einer Windows Maschine installiert. Der TAP-Adapter und Ethernet sind via Netzwerkbrücke verbunden.
Dies ist nur testweise und soll durch eine weitere pfSense Instanz ersetzt werden.
Alle Geräte melden sich als Client am openVPN Server mit dem jeweiligen Benutzer an.
Route ich openVPN über den DSL Anschluss, klappt alles wunderbar. Der Ping ist vernünftig und RDP funktioniert zuverlässig.
Route ich openVPN über LTE, geht ein Teil der Ping Pakete verloren und der andere Teil kommt mit ca. 1100ms zurück.
Mein Problem scheint die VPN Verbindung über LTE zu sein. Auch wenn mein Konstrukt etwas abenteuerlich ist, funktioniert es über DSL.
Jemand eine Idee woran das liegen könnte?
Viele Grüße
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 12:11 Uhr
20 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
über LTE sollte eine derartige Standort Vernetzung funktionieren.
Solange wie ich über meine Backup Leitung (LTE) keine Last habe, bleibt der Ping so zwischen 70ms und 80ms.
Die Frage ist hier eben wie die Leistung und Qualität generell über LTE aussieht. Was passiert wenn du normal über die LTE Leitung nach extern pingst. Wie sehen da die Werte aus?
Gruß
Spirit
über LTE sollte eine derartige Standort Vernetzung funktionieren.
Solange wie ich über meine Backup Leitung (LTE) keine Last habe, bleibt der Ping so zwischen 70ms und 80ms.
Die Frage ist hier eben wie die Leistung und Qualität generell über LTE aussieht. Was passiert wenn du normal über die LTE Leitung nach extern pingst. Wie sehen da die Werte aus?
Gruß
Spirit
Tunnel MTU von 1500 ist Unsinn. Die muss ja durch den VPN Overhead per se schon immer kleiner sein als die LAN MTU bzw. MSS.
Dann durch falsche MTU noch die Fragmentierung zu aktivieren ist kontraproduktiv, denn das kostet erheblich Performance. Das wäre das Pferd von hinten aufzuzäumen. An den MTU Werten sollte man nicht fummeln denn OpenVPN macht das schon im Default sehr gut. Ein Blick in die Log Messages auf Client und Server würde hier Probleme offenbaren wenn man die simplen Defaults verwendet, sprich also keine extra Parameter in die Richtung.
Wenn, dann macht es nur Sinn die MSS Size zu verkleinern damit es gar nicht erst zu einer Fragmentierung im Tunnel Interface kommt. Fragmentierungen sind immer tödlich, was ja auch deine grottenschlechten Ping Zeiten beweisen.
Vermutlich machst du hier einen ziemlichen (MTU) Denkfehler ?!
https://www.sonassi.com/help/troubleshooting/setting-correct-mtu-for-ope ...
LTE ist immer ein Vabanque Spiel wie schon der richtige Kommentar des Kollegen @Spirit-of-Eli sagt. Die Gesamtleistung richtet sich immer nach Anzahl der Benutzer in dieser Funkzelle. Die Provider überbuchen die Zellen massiv. Sind also eine Menge User Online geht auch die Performance in den Keller. Das sind aber im Gegensatz zur MTU/MSS immer Probleme die LTE System bedingt sind und die man nicht fixen kann bei. MTU/MSS hingegen schon...
Dann durch falsche MTU noch die Fragmentierung zu aktivieren ist kontraproduktiv, denn das kostet erheblich Performance. Das wäre das Pferd von hinten aufzuzäumen. An den MTU Werten sollte man nicht fummeln denn OpenVPN macht das schon im Default sehr gut. Ein Blick in die Log Messages auf Client und Server würde hier Probleme offenbaren wenn man die simplen Defaults verwendet, sprich also keine extra Parameter in die Richtung.
Wenn, dann macht es nur Sinn die MSS Size zu verkleinern damit es gar nicht erst zu einer Fragmentierung im Tunnel Interface kommt. Fragmentierungen sind immer tödlich, was ja auch deine grottenschlechten Ping Zeiten beweisen.
Vermutlich machst du hier einen ziemlichen (MTU) Denkfehler ?!
https://www.sonassi.com/help/troubleshooting/setting-correct-mtu-for-ope ...
LTE ist immer ein Vabanque Spiel wie schon der richtige Kommentar des Kollegen @Spirit-of-Eli sagt. Die Gesamtleistung richtet sich immer nach Anzahl der Benutzer in dieser Funkzelle. Die Provider überbuchen die Zellen massiv. Sind also eine Menge User Online geht auch die Performance in den Keller. Das sind aber im Gegensatz zur MTU/MSS immer Probleme die LTE System bedingt sind und die man nicht fixen kann bei. MTU/MSS hingegen schon...
Per GB-Ethernet Videos kopieren :P
Über LTE wo in der Funkzelle noch tausende andere User sind..??? Träum mal weiter. Gigabit und LTE ist schon ein (Anspruchs) Widerspruch in sich. Kannst du gleich vergessen....Mit openVPN über TCP geht es.
Das macht alles noch schlimmer wegen des TCP Overheads. OpenVPN rät selber dringend davon ab. Hier ist UDP also Pflicht !Etwas ist auffällig oben im Log:
UDP link local (bound): [AF_INET][undef]:1194
UDP link remote: [AF_INET]999.999.999.999:1195
Die "999" hast du sicher editiert zur Anonymisierung aber was niemals klappen kann ist das Client und Server verschiedenen UDP Ports haben ! Der Wert nach dem ":" ist die Portnummer. Oder hast du die etwa auch editiert ?!
mit der Netzwerkbrücke:
Was für eine Netzwerkbrücke ??Sowas ist immer kontraproduktiv bei einem VPN. Hier sollte man niemals bridgen sondern immer routen !!
Es funktioniert ja. Nur nicht über LTE.
Viele LTE Provider mit billigen Surf Accounts filtern die Standard VPN Ports und behalten diese nur den teuren Business Accounts vor.Du solltest einmal einen der Ephemeral Ports 49152 bis 65535 für OVPN verwenden mit UDP: https://en.wikipedia.org/wiki/Ephemeral_port
Z.B. statt 1194 mal 51194 oder 61194 nur um sicherzugehen das da im Mobilfunknetz nichts gefiltert wird.
Alternativ mal die "harte" Variante mit 22 oder 443. Das ist SSH oder HTTPS was nie gefiltert wird aber dann darfst du auf den beteiligten OVPN Rechnern keinerlei andere Dienste oder Anwendungen haben der diese IANA reservierten Ports nutzen.
Hatte das Problem auch mal.
Schaue mal wie deine MTU ist in dem du mit LTE auf diese Webseite gehst.
https://www.Speedguide.net/analyzer.php
Standard sind 1500.
LTE hat meist 1440
8Byte UDP Header 20Byte IPv4Header = 28Byte
Beispiel:
MTU(1440Byte) – 28Byte = Lösung(1412Byte)
Ovpn.config abändern bzw. hinzufügen.
Mssfix 1412
Schaue mal wie deine MTU ist in dem du mit LTE auf diese Webseite gehst.
https://www.Speedguide.net/analyzer.php
Standard sind 1500.
LTE hat meist 1440
8Byte UDP Header 20Byte IPv4Header = 28Byte
Beispiel:
MTU(1440Byte) – 28Byte = Lösung(1412Byte)
Ovpn.config abändern bzw. hinzufügen.
Mssfix 1412