streifeheini
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OSS Suse 10.1 und Fritz Box Fon5050 - "DSL-LED" Anzeige

LED Anzeige (DSL-LED) leuchtet nach Verbindungsabbau und nach Abschalten des PC weiter

Beim Abbau der Verbindung (über KInternet) verlischt die "DSL-LED" nicht und signalisiert weiterhin eine bestehende Verbindung über DSL. Auch beim Abschalten des PC leuchtet die LED weiter. Woran liegt das? Wie erreiche ich, dass nach Verbindungsabbruch auch die DSL-LED verlischt und somit richtig signalisiert?

Die Fritz Box (Firmware-Version: 12.04.01) ist als DSL Modem konfiguriert und über Ethernet (eth0) angeschlossen. Das Problem bestand auch unter Suse 9.1 SE.

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thekingofqueens
thekingofqueens 24.07.2006 um 21:48:52 Uhr
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Was hast du in der Fritz Box eingestellt? Permanente Verbindung oder das die Verbindung erst nach einer gewissen Zeit beendet werden soll? Oder das sie nur bei Bedarf hergestellt und danach wieder abgebaut werden soll?
JohnnyB
JohnnyB 25.07.2006 um 09:44:14 Uhr
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Er hat sie als MODEM eingestellt. Da gibbet dann nix mit permanent oder on demand. Modem ist immer on demand. Was Du meinst, geht an der Fritz!Box nur, wenn sie als Router konfiguriert ist.

Was zeigt denn das KInternet-Symbol an, wenn der von Dir beschriebene Zustand eintritt? Zeigt es einen gelößten Stecker, einen Stecker mit Blitz, eine geschlossene Steckerverbindung, einen Stecker mit Ausrufezeichen oder einen Stecker aus dem weiße Balken kommen?

Was steht denn im Ereignis-Protokoll der Fritz!Box (Fritz!Box-Oberfläche -> System -> Ereignisse -> Registerreiter "Internetverbingung")? Wenn da für den Zeitpunkt, zu dem Du die Verbindung manuell oder automatisch getrennt hast, steht: Internetverbindung wurde getrennt, dann tippe ich mal auf einen Bug in der LED-Steuerung. Wenn da gar nichts zum angegebenen Zeitpunkt steht, dann hat die Fritz!Box auch kein Signal bekommen und an Deiner DSL-/Netzwerkkonfiguration unter SuSE ist irgendetwas vermurkst.
streifeheini
streifeheini 25.07.2006 um 17:35:39 Uhr
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zum Thema Einstellung: Es soll nur bei Bedarf eine Internetverbindung hergestellt werden. So ist die Box auch konfiguriert.

Wenn ich die Verbindung abbaue, dann wird das KInternet-Symbol zum "gelösten Stecker", also genauso wie man es für eine unterbrochene Verbindung erwarten würde.

Die Logdateien sagen alle, dass die Verbindung ("korrekt") beendet worden ist. Das stimmt auch. Insofern scheint da wirklich was mit der LED-Steuerung daneben zu sein. Könnte man nicht einfach die LED sonstwie (per Script o.ä.) deaktivieren?

Danke übrigens für die schnelle Antwort. Wäre schön, wenn es noch ein paar Ideen für einen work-around gäbe.

MFG
Streifeheini
JohnnyB
JohnnyB 26.07.2006 um 11:49:00 Uhr
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Du schreibst, daß die Verbindung nur bei Bedarf hergestellt werden soll. Stellst Du die Verbindung dann manuell her, indem du in KInternet eine Schaltfläche anklickst oder hast Du in der YAST-Konfiguration 'Dial on Demand' angegeben? Bei aktiviertem 'DoD' wird zwar die Verbindung getrennt, es findet jedoch kein vollständiger Verbindungsabbau statt, vielmehr verbleibt sie in einem Wartezustand bis erneut Daten übertragen werden sollen. (Bei SuSE 9.2 war dies zumindest noch so). Vielleicht wäre das der Grund dafür, daß die LED nicht erlischt?
streifeheini
streifeheini 26.07.2006 um 16:46:28 Uhr
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Jedesmal wenn ich was aus dem Internet benötige, starte ich die Einwahl von Hand. Was ich bei m Konfigurieren angegeben habe, weiss ich gar nicht auswendig (bin zur Zeit auf Dienstreise). Rein aus Gefühl würde ich sagen, Dial on Demand ist aktiviert. Ich werde aber am Wochenende direkt mal nachsehen. Gute Idee!

Eigentlich müsste sich doch der unterschiedliche Verbindungsabbau doch auch in den Logdateien zeigen oder nicht? Bisher ist mir nie was aufgefallen, aber vielleicht habe ich auch an der falschen Stelle geschaut (KInternet bietet ja eine Art Verbindungsprotokoll)...
streifeheini
streifeheini 31.07.2006 um 18:30:46 Uhr
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Ich habe jetzt mal etwas herumprobiert. Allerdings zeimlich erfolglos. Sowohl mit Dial on Demand als auch ohne bleibt die DSL-LED an der FritzBox an. Ich habe Dial on Demand deaktiviert.

Wenn ich mir das Verbindungsprotokoll ansehe, kommen mir aber Zweifel, ob die Verbindung auch richtig beendet wird. Hier mal ein Auszug:

...
Status is: disconnecting
pppd: Terminating on signal 15
pppd: Connect time 1.4 minutes.
pppd: Sent 66413 bytes, received 287940 bytes.
pppd: restoring old default route to eth0 [192.168.178.1]
pppd: Couldn't increase MTU to 1500
pppd: Couldn't increase MRU to 1500
pppd: Connection terminated.
pppd: Script /etc/ppp/ip-down finished (pid 5012), status = 0x0
Status is: disconnected
pppd died: pppd received a signal (exit code 5)

Sieht so ein korrekter Abbau einer Verbindung aus??
JohnnyB
JohnnyB 01.08.2006 um 18:18:35 Uhr
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Also ich denk das sieht normal aus.

Terminating on signal 15 bedeutet, das er das Signal mit der Nummer 15, das sog. SIGTERM, empfangen hat und sich deshalb beendet. SIGTERM ist ein Standardsignal um Prozesse zu beenden, die im Hintergrund laufen, z.B. Dämonprozesse wie pppd, und daher kein Terminal haben. Die Manpage zu pppd besagt, daß beim Erhalt der Signale SIGINT oder SIGTERM, der pppd veranlaßt wird die Verbindung zu beenden, indem er das LCP (Link Control Protokoll) beendet, anschließend die Einstellungen für die Übertragungshardware zurückzusetzen und sich schließlich zu beenden.

Danach wird angegeben, wie lange die Verbindung bestanden hat und wie viele Bytes gesendet/empfangen wurden.

Anschließend gibt er an, daß er die alte Standardroute der Netzwerkkarte wieder auf 192.168.178.1 setzt, was der Standard-Gateway-Adresse der Fritz!Box entspricht.

Danach sagt er, daß er die Maximale Paketgröße (für den Versand - Maximum Transport Unit) nicht auf 1500 (ISDN) setzen konnte, was aber logisch ist, da der MTU/MRU-Wert bei Verwendung von PPPoE (DSL) irgendwo kleiner/gleich 1492 sein muß.

Selbe Meldung kommt dann für die Maximale Empfangspaketgröße (Maximum Receiving Unit - MRU), wobei wieder das o.g. gilt.

Danach wird gemeldet, daß die Verbindung terminiert (beendet) wurde.

Anschließend wird angegeben, daß das ip-down Script, welches die Prozeßnummer (PID) 5012 hatte beendet wurde und als Exit-Status 0x0 geliefert hat, was auf eine normale Beendung hinweist.

Anschließend wird angezeigt, daß der Status nun nicht verbunden ist.

Die letzte Zeile bedeutet, daß der pppd beendet ist (died: "Der Dämon ist gestorben") und es wird angegeben warum er "gestorben" ist: er beendete sich mit dem exit code 5, weil er ein signal empfangen hat. Die Manpage zu pppd gibt für den exit code 5 an: pppd wurde beendet, weil an ihn eines der Signale SIGINT (signal 2), SIGTERM (signal 15) oder SIGHUP (signal 1) gesendet wurde. Weiter oben, wurde ja bereits angegeben, daß er sich beendet, weil er das Signal 15 (SIGTERM) empfangen hat.

Alles in allem würde ich sagen, das sieht normal aus.
Gut vielleicht könnte man irgendwo mal in den Start-/Stop-Skripten nachsehen, wo da die MTU/MRU auf 1500 gesetzt werden und das entsprechend anpassen, solange jedoch der Verbindungsaufbau nicht langsam ist oder irgendwelche Server nicht erreicht werden können scheint die automatische Erkennung der MTU/MRU-Werte gut zu funktionieren. Es kann jedoch vorkommen, daß auf der Route durchs Netz mal ein Rechner auf ICMP-deny gesetzt ist, was dann zu Problemen mit der automatischen Erkennung führen kann.

Für mich sieht es so aus, als wäre die LED-Steuerung buggy. Hast Du schonmal eine Email an den AVM-Support geschrieben? Was sagen denn die?
instinctless
instinctless 02.08.2006 um 14:22:27 Uhr
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lol ihr naps,,
wenns garnicht mehr geht read the fuckin manual
ist doch logisch das die dsl leuchte an ist..sie signalisiert lediglich das eine verbindung zwischen modem und dslam besteht..kinternet oder jegliche andere dial software machen letzlich nur eine authentifizierung.
JohnnyB
JohnnyB 02.08.2006 um 14:51:35 Uhr
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Fritz!Box Handbuch:

1.3 Leuchtdioden an Fritz!Box haben folgende Bedeutung:
Power
-zeigt die Bereitschaft von Fritz!Box Fon an
-leuchtet dauerhaft, wenn Stromzufuhr besteht und der DSL-Anschluß betriebsbeireit ist (<- das ist das was Du meinst)
- blinkt, wenn Stromzufuhr besteht, aber die Verbindung zu DSL unterbrochen ist

DSL
-zeigt eine bestehende Internetverbindung an.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Das funktioniert wie beim Funken:
erst Denken (ganz wichtig)
dann Drücken
dann Sprechen
(zum Schluß die Sprechtaste wieder loslassen, damit der Kanal wieder frei ist)

;) Johnny
streifeheini
streifeheini 06.08.2006 um 13:09:38 Uhr
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Danke für die ausführlich Erklärung! Ist sehr hilfreich, auch wenn das Problem noch besteht.

Ich hatte mal vor einer Weile den AVM-Support kontaktiert. Damals hatte ich das Problem mit SUSE 9.1 SE. Und da gab's folgende Antwort:

"Ein solches Fehlerbild ist uns nicht bekannt und Aufgrund der Komplexität
und der grossen Vielfalt möglicher Umgebungen ist es uns zur Zeit leider
nicht möglich, technische Unterstützung für andere Distributionen als die
aktuellen Versionen von SuSE Linux Professional (10.0, 9.3 und 9.2) mit dem
jeweiligen Standardkernel anzubieten. "


Nun habe ich ja das gleiche Problem und werde es vielleicht noch mal probieren, wenn ich mein neues Problem mit der neuen Firmware gelöst habe. Ich habe nämlich die neue Firmware 12.04.15 geladen und nun kann ich keine Internetseiten mehr sehen, weil - egal welchen Browser ich auch nutze - immer nur die Einstellungsseite der Fritz!Box erscheint.
streifeheini
streifeheini 06.08.2006 um 13:10:53 Uhr
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Danke für die ausführlich Erklärung! Ist sehr hilfreich, auch wenn das Problem noch besteht.

Ich hatte mal vor einer Weile den AVM-Support kontaktiert. Damals hatte ich das Problem mit SUSE 9.1 SE. Und da gab's folgende Antwort:

"Ein solches Fehlerbild ist uns nicht bekannt und Aufgrund der Komplexität
und der grossen Vielfalt möglicher Umgebungen ist es uns zur Zeit leider
nicht möglich, technische Unterstützung für andere Distributionen als die
aktuellen Versionen von SuSE Linux Professional (10.0, 9.3 und 9.2) mit dem
jeweiligen Standardkernel anzubieten. "


Nun habe ich ja das gleiche Problem und werde es vielleicht noch mal probieren, wenn ich mein neues Problem mit der neuen Firmware gelöst habe. Ich habe nämlich die neue Firmware 12.04.15 geladen und nun kann ich keine Internetseiten mehr sehen, weil - egal welchen Browser ich auch nutze - immer nur die Einstellungsseite der Fritz!Box erscheint.
streifeheini
streifeheini 01.03.2007 um 18:04:47 Uhr
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nach langen Nächten habe ich nun folgendes herausgefunden:

1. Solange ich die Fritz!Box unter LINUX (SUSE 9.1 oder Ubuntu 6.06, Firmware 12.04.01) als Modem betreibe tritt das Problem mit der LED auf. Es scheint so, als sei es ein Fehler in der Box, dass ein Verbindungsende zwar ausgeführt, aber nicht korrekt durch die LED signalisiert wird (Die LED leuchtet einfach nach Verbundungsende weiter). Dieses Fehlerbild ist beim AVM Support nach eigenen Angaben nicht bekannt. Unter Win98SE und der Fritz!Box- eigenen Software funktioniert jedoch alles einwandfrei.

2. Ein Update der Fritz!Box auf Firmware hat nicht geholfen. Im Modembetrieb unter Linux besteht der Fehler nach wie vor. Unter Win98SE ist das zusätzliche Problem aufgetreten, dass überhaupt keine Internetseite mehr angezeigt werden kann. Egal mit welchem Browser man arbeitet und egal welche Internetadresse man in die Adresszeile eingibt, es erscheint immer die Fritz!Box-Benutzeroberfläche. Dieses Fehlerbild ist beim AVM Support als Fehler in der Firmware bekannt und es gibt einen workaround (allerdings einen unbequemen und ich habe ihn daher nicht ausprobiert).

Problembehebung:
Man kann die ganzen Probleme beheben, indem man die Fritz!Box NICHT als Modem betreibt, sondern als Router. In diesem Fall signalisiert die LED Verbindungsaufbau und -ende fehlerfrei (auch mit der "alten" Firmware 12.04.01).

Übrigens waren meine Erfahrungen mit dem AVM Support recht gut, auch wenn nicht immer geholfen werden konnte. Ich kann aber auf jeden Fall empfehlen, den AVM Support zu kontaktieren.

MFG
Streifeheini