pn-schrauber
Goto Top

Outlook soll Exchange-Server am Standort nutzen

Moin Gemeinde,

ich habe mal wieder eine Frage, wo ich auf dem Schlauch stehe, und die Lösung wahrscheinlich total simpel ist.


Wir haben 2 Exchangeserver in einer DAG an 2 verschiedenen Standorten, diese sind via VPN verbunden. In einer 3. Außenstelle steht der Zeugenserver, welcher von beiden Standorten unabhängig erreichbar ist. Funktioniert auch einwandfrei.

Gründe dafür sind Ausfallsicherheit und dass man in Ruhe patchen kann, ohne dass das Telefon sturmklingelt.

Jetzt haben wir laut Anleitung einen gemeinsamen Namen festgelegt und diesen überall für den Zugriff eingetragen (2 DNS-Einträge mit dem selben Namen aber anderer IP und im Exchange auf beiden Servern im mapi, OWA, OAB, Active-Sync), es wird also wie Round-Robin funktionieren und einmal nach da und einmal nach da verbunden.

Jetzt haben wir aber das Gefühl, dass immer mal User von Standort 1 auf den Server an Standort 2 verbunden werden (Outlook reagiert langsam und schließt sich auch mal, während es bei anderen "flüssig" läuft).

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass der Exchange der gerade nicht die aktive Datenbank für den User hat sagt, geh mal zu dem Server, da ist deine Datenbank aktiv. An Standort 1 ist standartmäßig die Datenbank der User an Standort 1 aktive und an Standort 2 die der User an Standort 2.

Wie kann ich jetzt sicherstellen, dass die User an Standort 1 auch immer an den Exchangeserver für Standort 1 kommen und nur im Falle eines Ausfalls an den von Standort 2, bzw. wie kann ich sicherstellen, dass die User immer mit dem Exchangeserver arbeiten, der auch die aktive Datenbank für den User hat?

Standort 2 ist halt nur mit einer 50er DSL-Leitung angebunden (mehr ist nicht möglich), was für den Ernstfall reicht, jedoch nicht für den Dauerbetrieb.

Falls es hilft, AD-Standort und Dienste ist gepflegt (IP-Netzwerke sind den Standorten zugeordnet).

Grüße

Content-ID: 7497276473

Url: https://administrator.de/contentid/7497276473

Printed on: August 31, 2024 at 23:08 o'clock

JasperBeardley
JasperBeardley Jun 12, 2023 at 07:29:55 (UTC)
Goto Top
Moin,

du hast doch immer nur einen Knoten mit der aktiven Datenbank.

Mit diesem Knoten verbindet sich das Outlook.

Gruß
Jasper
PN-Schrauber
PN-Schrauber Jun 12, 2023 updated at 08:29:52 (UTC)
Goto Top
Also selbst wenn ein Client durch den DNS-Eintrag auf dem Server mit der inaktiven Datenbank kommt, schickt ihn dieser zu dem Server mit der aktiven Datenbank?

Dann muss ich wohl wo anders nach dem Problem suchen warum Outlook bei einigen Usern so lahmt.

Allerdings habe ich jetzt mal in die Logs der Firewall gesehen Es gibt Clients an Standort1, die via HTTPS auf den Exchange in Standort 2 zugreifen und da sind zumindest 2 mit lahmen Outlook dabei.
Dani
Dani Jun 12, 2023 at 09:34:13 (UTC)
Goto Top
Moin,
Also selbst wenn ein Client durch den DNS-Eintrag auf dem Server mit der inaktiven Datenbank kommt, schickt ihn dieser zu dem Server mit der aktiven Datenbank?
Ja.

Allerdings habe ich jetzt mal in die Logs der Firewall gesehen Es gibt Clients an Standort1, die via HTTPS auf den Exchange in Standort 2 zugreifen und da sind zumindest 2 mit lahmen Outlook dabei.
Um das bewerten zu können, solltest du unbedingt darlegen auf welche Postfächer auf welcher DB liegen und welche DB ist auf welchen Exchange-Server aktiv.


Gruß,
Dani
PN-Schrauber
PN-Schrauber Jun 12, 2023 at 12:21:53 (UTC)
Goto Top
Standort 1 (ca. 200 Postfächer inkl. Ressourcen und Gedöns) ist größer als Standort 2 (ca. 50 Postfächer), daher gibt es für Standort 1; 2 DB´s (eine für Standardpostfächer und eine für Ressourcen und Gedöns und Postfächer welche von der Norm abweichen), welche standartmäßig auf dem Exchnage in Standort 1 aktiv sind -> Standort 2 trägt die Kopien der beiden DB´s

Standort 2 hat 1 DB für alle Postfächer welche dort benötigt werden, welche in Kopie an Standort 1 liegt

KURZ

Standort 1
- ca. 200 Postfächer
- 2 aktive Datenbanken
- 1 Replika-DB von Standort 2

Standort 2
- ca. 50 Postfächer
- 1 aktive Datenbank
- 2 Replika-DB´s von Standort 1

DAG an 3. Standort, welcher von beiden Exchange-Servern erreichbar ist Failover funktioniert

Outlook in Standort 1 ist bei verschiednenen Usern sehr langsam und stürzt gelegentlich ab
Dani
Dani Jun 12, 2023 updated at 18:18:10 (UTC)
Goto Top
Moin,
Allerdings habe ich jetzt mal in die Logs der Firewall gesehen Es gibt Clients an Standort1, die via HTTPS auf den Exchange in Standort 2 zugreifen und da sind zumindest 2 mit lahmen Outlook dabei.
  • Du könntest ad-hoc mal in die hosts Datei des betroffenen Nutzer die den DNS-Namen der Exchange DAG mit der IP-Adresse von Standort 1 eintragen. Somit ist dieser sozusagen "gepinnt".
  • Wie verhält sich eure Installation, wenn du die VPN Verbindung trennst? Können sich die Problem User dann noch mit einem Exchange-Server problemlos verbinden?
  • Ansonsten mit Fiddle exemplarisch den Traffic an einem Client mitschneiden. Dann siehst du schwarz auf weiß, wer wo was antwortet.

Outlook in Standort 1 ist bei verschiedenen Usern sehr langsam und stürzt gelegentlich ab
Könnte auch am Profil liegen. Was hast du denn diesbezüglich schon untersucht oder sogar unternommen?

Gründe dafür sind Ausfallsicherheit und dass man in Ruhe patchen kann, ohne dass das Telefon sturmklingelt.
Gut, dass ist unabhängig von

Standort 2 ist halt nur mit einer 50er DSL-Leitung angebunden (mehr ist nicht möglich), was für den Ernstfall reicht, jedoch nicht für den Dauerbetrieb.
Ich hätte schon die Sorge, dass die Replika von S1 zu S2 regelmäßig die Leitung auslastet. Exchange DAG über WAN (einfaches VPN) habe ich selbst noch nie geplant/betrieben. Unabhängig davon würde ich bei Nodes am Hauptstandort betrieben, weil es mehr weh tut wenn 200 anstatt 50 Leute nicht arbeiten können.


Gruß,
Dani
PN-Schrauber
PN-Schrauber Jun 16, 2023 at 08:25:04 (UTC)
Goto Top
Vermutlich, liegt es am Internet, der Provider hat auf einem Knoten zeitweise bis zu 50% Paketverlust, das führt wahrscheinlich dazu, dass einer, bzw. beide Server den Zeugen und den anderen Server nicht sehen und sich für nicht "tot" erklären. Das würde auch dazu passen, dass die Außenstellen, welche über die selbe Leitung rein kommen, immer mal Abbrüche haben RDP kommt beim 2. oder 3. Verbindungsversuch meist wieder.

Wäre das eine Erklärung, dass im Internet immermal zeitweise bis zu 50% der Pakete verloren gehen und dadurch die Verbindung zwischen den beiden Mailservern und dem Zeugenserver wegbricht?

Ticket beim Provider ist eröffnet und dieser räumt eine Großraumstörung ein.