pn-schrauber

Outlook (Exchange) in abgesetztem Gebäude extrem langsam

Hallo Gemeinde,

ich benötige mal wieder Schwarmwissen.

Wir haben 2 Standorte mit einem 10GBit/sek LWL-Kabel (12 Adernpaare -> 2 aktuell aktiv genutzt) direkt verbunden (kein Internetprovider, dierekt von Gebäude A zu Gebäude B). 2 Adernpaare mit je 10 GBit/sek angeschlossen.

Im Gebäude A steht die komplette Serverinfrastruktur, die ESXi Server sind mit 10GBit/sek LAN zum Switch verbunden und die Switche sind untereinander mit je 2x 10GBit/sek LWL, als Trunk, verbunden (auch in den Gebäuden). In Gebäude B steht nur ein kleinerer Server als DC, DNS, DHCP.

In Gebäude A läuft Outlook einiger maßen, es gibt wenige Performancebeschwerden. In Gebäude B ist es total langsam und stürzt auch gern mal komplett ab.

Wir monitoren aktuell den Exchange (CPU, RAM und LAN), alle Trunks auf dem Weg in Gebäude B sowie im Gebäude B die Trunks unter den Switchen

Ergebnis
Exchange nimmt sich ca 50% seiner Ressourcen
Trunks haben Spitzenauslastungen (Senden und Empfangen zusammen von 1.200MBit/sek. (Gebäude A zu Gebäude B) innerhalb von Gebäude B 200MBit/sek

Exchange ist ein Exchange 2019 und der läuft im Online-Modus.

Hat jemand eine Idee, warum das ganze in Gebäude B so langsam ist?
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Content-ID: 672171

Url: https://administrator.de/forum/outlook-exchange-in-abgesetztem-gebaeude-extrem-langsam-672171.html

Ausgedruckt am: 29.04.2025 um 10:04 Uhr

em-pie
em-pie 26.03.2025 um 17:26:26 Uhr
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Moin,

Ist es unabhängig des eingesetzten Clients?
Wie ist der Client mit seinem Outlook eingebunden? LAN oder WLAN?
Wenn LAN: ist die Verkabelung zwischen Client und Switch OK?

Was sagen die Logs auf den Switchen? Irgendein Portflapping/ Loops gesichtet?

Wie schnell lassen sich (große) Dateien von Gebäude A nach B verschieben?
radiogugu
radiogugu 26.03.2025 um 17:30:44 Uhr
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Nabend.

Zeichne mal bitte einen Plan mit Angabe der Hardware der Verbindungen der einzelnen Komponenten und Gebäude.

Was sind denn für Access Switches in Gebäude B im Einsatz? Gibt es einen Core Switch also ein Layer 3 Konzept oder übernimmt eine Firewall (Wenn ja welche?) das Routing?

Wie hast du die Geschwindigkeiten gemessen?

Exchange ist ein Exchange 2019 und der läuft im Online-Modus.

Du meinst Outlook ist ohne Cache konfiguriert, richtig?

Oder liegen die Postfächer bei Exchange Online und eine Hybrid-Infrastruktur ist gegeben?

Gruß
Marc
DivideByZero
DivideByZero 26.03.2025 um 19:30:16 Uhr
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Moin,

dass Exchange Ressourcen belegt (welche genau?), ist weder ungewöhnlich, noch per se ein Zeichen für größere Probleme. Daher solltet Ihr unabhängig von Outlook und Exchange erst einmal prüfen (oder schon geschehen?), wie schnell Daten zwischen den Gebäuden und den jeweiligen Endpunkten transferiert werden können. Also einmal iperf anschmeissen..

Gruß

DivideByZero
PN-Schrauber
PN-Schrauber 27.03.2025 aktualisiert um 08:54:08 Uhr
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Moin,
ich habe heute leider nicht viel Zeit für dieses Thema, da ich den ganzen tag teriniert bin.

die wichtigsten Fakten sind im Plan.

- keine Firewall zwischen Gebäude A und Gebäude B
- Echchange ist OnPremise (100% bei uns im Haus, kein Exchange Online oder Hybrid)
- Exchange Cash-Modus ist ausgeschalten
- Clients sind alle via LAN angeschlossen, Kabel habe ich jetzt (noch) nicht geprüft
- auf dem Trunk zwischen den Gebäuden ist auf einer der zwei Leitung Excessive CRC/alignment Errors
- auf dem Trunk zwischcen den Switches in Gebäude B PVID mismatch an Port B22/A22(VID 1)with peer device por B22(VID 20)(xxxx)
- beides muss ich mir die Tage mal ansehen
- Switches sind alles Aruba HP A5406RZ/2 bzw. Aruba 5412RZ/2 im Serverrraum
- größeres ISO lies sich mit um die 20MBit/sek übertragen (eigentlich zuwenig), hab aber auch keine 10GBit/sek-Gegenstelle in Gebäude B
netzplan
DivideByZero
DivideByZero 27.03.2025 um 10:08:58 Uhr
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Moin,

verstehe ich das richtig, dass Du Leitungsprobleme hast? Dann sind die Outlook-Probleme doch eine logische Folge. Das sollte daher zuerst angegangen werden, danach mal mit iperf prüfen, damit bekommst Du die entsprechenden Gegenstellen zur Überprüfung der Übertragungsgeschwindigkeiten.

Gruß

DivideByZero
NordicMike
NordicMike 28.03.2025 um 11:20:00 Uhr
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Du hast noch gar kein Wort verloren über Subnetze und VLANs. Hat das Nebengebäude ein eigenes VLAN? Funktioniert autodiscover ordnetlich (rechte Maustaste mit STRG Taste gedrückt halten auf das Outlook Icon rechts neben der Uhr drücken -> Verbindungskonfiguration testen (und auch mal den Verbindungsstatus anschauen))
PN-Schrauber
PN-Schrauber 10.04.2025 um 07:58:37 Uhr
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Erstmal Sorry für die späte Antwort, doch aktuell habe ich soviel auf dem Tisch, dass ich einfach kaum noch rum komme.

Also die Leitungsabweichungen, haben laut Support für unsere Netzwerktechnik nichts mit dem Problem zu tun. Wir tauschen trotzdem die Transreciever mal durch und überwachen mittels PingMonitor die Leitung auf Latenzen und verlorene Pakete. Hier kommen schonmal Latenzen von 90ms vor und es geht auch mal ein Paket verloren, es ist aber nicht wesentlich mehr als bei unserem "Kontrollopfer" aus dem gleichen Standort

Zum Thema Netzwerk:

An Standort A und auch am Standort B sind mehrere VLANs mit unterschiedlichen IP-Segmenten (ein VLAN = ein IP-Segment)

Es gibt ein VLAN für die Server (nur Standort A), eins für die Clients an Standort A, eins für die Clients an Standort B (hier ist auch ein DC mit DHCP integriert), eins standortübergreiend für Drucker und WLAN.

Wir haben uns gestern mal mittels Laptop direkt an einen Switch in Standort B gehangen und da war Outlook normal langsam wie immer auch an Standort A (vorher hatten wir GroupWise, das war um Welten schneller), kann aber auch Zufall gewesen sein.

Autodiscover funktioniert definitiv, Verbindungsstatus in Standort B, muss noch testen, das habe ich gestern vergessen.
NordicMike
NordicMike 11.04.2025 um 09:00:48 Uhr
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P... Pi... Ping Monitor?

Schau auf den Switch, da wirst du mehrere verlorene Pakete finden. Bei den meisten wird ein Ping noch durchgehen. Das erzeugt die buntesten Fehler und ich bin mir sicher im Eventviewer ist alles rot.