Outsourcing der IT Abteilung
Hi,
ich bin im Moment in einem mittelständischem Unternehmen tätig.
Die IT Abteilung besteht aus 2 Vollzeitkräften und einem Azubi... es werden ca. 100 User betreut.
Da die Geschäftsleitung weiß, dass ich nebenbei Selbstständig bin... wurde das Thema "Outsourcing" angesprochen und ob ich mir das zutraue.
Würde ich das übernehmen und mit denen min. einen 2 Jahresvertrag abschließen... hätte ich da Vorteile und Nachteile?
Klar... kann dann sein das ich nach 2 Jahren, die als Kunde verliere und die das vllt auch nur machen, um uns eventuell für die Zukunft zu ersetzen. Denn kündigen kann man ja einen Arbeitnehmer nicht so schnell, wie einen Dienstleister^^
Ich denke mal, da bräuchte ich auch eine Versicherung, welche dann haftet wenn ich z.B. einen Serverausfall / Datenverlust verursache und mich halt um alles andere kümmern Krankenversicherungen/Rentenversicherungen usw.
Frage ist einfach nur, lohnt sich sowas... ich hab leider noch keine Zahlen was die zahlen würden um alles mal gegenüber zu stellen
Danke und Groß
ich bin im Moment in einem mittelständischem Unternehmen tätig.
Die IT Abteilung besteht aus 2 Vollzeitkräften und einem Azubi... es werden ca. 100 User betreut.
Da die Geschäftsleitung weiß, dass ich nebenbei Selbstständig bin... wurde das Thema "Outsourcing" angesprochen und ob ich mir das zutraue.
Würde ich das übernehmen und mit denen min. einen 2 Jahresvertrag abschließen... hätte ich da Vorteile und Nachteile?
Klar... kann dann sein das ich nach 2 Jahren, die als Kunde verliere und die das vllt auch nur machen, um uns eventuell für die Zukunft zu ersetzen. Denn kündigen kann man ja einen Arbeitnehmer nicht so schnell, wie einen Dienstleister^^
Ich denke mal, da bräuchte ich auch eine Versicherung, welche dann haftet wenn ich z.B. einen Serverausfall / Datenverlust verursache und mich halt um alles andere kümmern Krankenversicherungen/Rentenversicherungen usw.
Frage ist einfach nur, lohnt sich sowas... ich hab leider noch keine Zahlen was die zahlen würden um alles mal gegenüber zu stellen
Danke und Groß
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8 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
die Frage ist ja warum die das wollen!
Der meistgenannte Grund ist "Kosten sparen".
Also machst Du die gleiche Arbeit wie vorher, für weniger Geld?
Du das volle Risiko trägst. Du must mehr Steuern zahlen, Dich versichern.
Was passiert wenn Du Urlaub machst oder krank bist? Wenn Die den Vertrag kündigen hast Du nichts.
Außerdem nennt man sowas hier scheinselbständigkeit. Du brauchst mehr Kunden
Also müßtest Du das doppelt verlangen um diesen Risiko zu stemmen. Und die wollen ja kosten sparen.
Paßt irgendwie nicht.
Ach Ja, und was ist mit dem 1 Arbeitnehmen und dem Azubi?
Wer stellt die ein?
Stefan
die Frage ist ja warum die das wollen!
Der meistgenannte Grund ist "Kosten sparen".
Also machst Du die gleiche Arbeit wie vorher, für weniger Geld?
Du das volle Risiko trägst. Du must mehr Steuern zahlen, Dich versichern.
Was passiert wenn Du Urlaub machst oder krank bist? Wenn Die den Vertrag kündigen hast Du nichts.
Außerdem nennt man sowas hier scheinselbständigkeit. Du brauchst mehr Kunden
Also müßtest Du das doppelt verlangen um diesen Risiko zu stemmen. Und die wollen ja kosten sparen.
Paßt irgendwie nicht.
Ach Ja, und was ist mit dem 1 Arbeitnehmen und dem Azubi?
Wer stellt die ein?
Stefan
Hallo,
wirklich seriös ist das Outsourcen von einer IT-Abteilung in diesen Umfang an einen 1-Mann-Betrieb nicht.
Wie Stefan schon gesagt hat, stell Dir den Krankheitsfall vor - oder Du willst mal in den Urlaub.
Kurzum Du müsstest mindestens zu 2. sein.
Hinzu kommt, dass Du in der Tat eine Berufshaftpflicht abschließen solltest, die ist nicht so billig, ich rechne mit etwa 700-800 Euro pa, dazu solltest Du eignetlich mindestens eine UG gründen, da Du sonst - sollte die Haftpflicht nicht zahlen - als Einzelgewerbetreibender oder als OHG bspw. mit deinem Privatvermögen mithaftest.
Mich würden auch die Zahlen interessieren, die denen vorschweben. Dazu noch die Erreichbarkeit, da Du auf mehrere Kunden zugehen solltest - um nicht wie Stefan gesagt hat - als Scheinselbstständig eingestuft zu werden.
Kannst mir auch gerne eine PM schreiben.
Viele Grüße
Chris
wirklich seriös ist das Outsourcen von einer IT-Abteilung in diesen Umfang an einen 1-Mann-Betrieb nicht.
Wie Stefan schon gesagt hat, stell Dir den Krankheitsfall vor - oder Du willst mal in den Urlaub.
Kurzum Du müsstest mindestens zu 2. sein.
Hinzu kommt, dass Du in der Tat eine Berufshaftpflicht abschließen solltest, die ist nicht so billig, ich rechne mit etwa 700-800 Euro pa, dazu solltest Du eignetlich mindestens eine UG gründen, da Du sonst - sollte die Haftpflicht nicht zahlen - als Einzelgewerbetreibender oder als OHG bspw. mit deinem Privatvermögen mithaftest.
Mich würden auch die Zahlen interessieren, die denen vorschweben. Dazu noch die Erreichbarkeit, da Du auf mehrere Kunden zugehen solltest - um nicht wie Stefan gesagt hat - als Scheinselbstständig eingestuft zu werden.
Kannst mir auch gerne eine PM schreiben.
Viele Grüße
Chris
Moin,
Bei ca 100.000 Euro sind es im Jahr nur ein paar hundert Euro.
Bei 100.000 Euro Umsatz ca. paar Tausend im Jahr.
Alles in allen Überleg es dir ob du den Schritt machen willst...Is ein hartes Brot
Ich denke mal, da bräuchte ich auch eine Versicherung, welche dann haftet wenn ich z.B. einen Serverausfall / Datenverlust
verursache und mich halt um alles andere kümmern Krankenversicherungen/Rentenversicherungen usw.
Du brauchst mindestens zwei Versicherungen:verursache und mich halt um alles andere kümmern Krankenversicherungen/Rentenversicherungen usw.
- Eine (mein Versicher nennt es) "Handwerker-Haftpflichtversicherung": Wenn du mal etwas anborst oder Kabel falsch verlegst und die Bude abbrennt, dann greift die, wenn es nicht zu fahrlässig war.
Bei ca 100.000 Euro sind es im Jahr nur ein paar hundert Euro.
- Und du brauchst eine Betriebsausfallversicherung: Du beschädigst etwas oder löscht Daten wodurch das Unternehmen über Tage oder Wochen nicht arbeiten kann.
Bei 100.000 Euro Umsatz ca. paar Tausend im Jahr.
Alles in allen Überleg es dir ob du den Schritt machen willst...Is ein hartes Brot
Danke und Groß
Gruß
Moin Moin,
Bedenke, dass die Geschäftsleitung diese Frage auch deinem anderen Kollegen gestellt haben dürfte, oder anderen externen Firmen. Was ist dann mit deinem Job dort?
Und mal ehrlich, Ihr kommt zu dritt nicht mit der Arbeit nach, wie willst du das alleine stemmen?
ym2c
Grüße aus Rostock
Wolfgang
(Netwolf)
Da die Geschäftsleitung weiß, dass ich nebenbei Selbstständig bin...
als Weihnachtsmann? oder?Würde ich das übernehmen und mit denen min. einen 2 Jahresvertrag abschließen... hätte ich da Vorteile und Nachteile?
ähm, du bist doch schon selbstständig, dann solltest du das eigentlich wissen. Wenn das noch Fragen für dich sind, rate ich dir von einer echten Selbstständigkeit ab.Bedenke, dass die Geschäftsleitung diese Frage auch deinem anderen Kollegen gestellt haben dürfte, oder anderen externen Firmen. Was ist dann mit deinem Job dort?
Und mal ehrlich, Ihr kommt zu dritt nicht mit der Arbeit nach, wie willst du das alleine stemmen?
ym2c
Grüße aus Rostock
Wolfgang
(Netwolf)
Hi !
Ohne genauer darauf eingehen zu wollen, wie deine fachliche Erfahrung ist und als was Du dich schon selbstständig gemacht hast, mein Rat aus eigenen Erfahrungen: Lass besser die Finger davon! Es ist ein Lichtjahre grosser Unterschied, ob Du ein Gewerbe nebenher betreibst oder es Vollzeit machst. Schon alleine die Sozialversicherungen. Stichwort: Arbeitgeberanteil. Und ja, für mich hört sich das auch so an, als ob dein Arbeitgeber nur kosten einsparen will und jetzt darfst Du dreimal raten auf wessen Rücken....
Und um auf die Versicherungen einzugehen: Eine Handwerkerversicherung brauchst Du nicht, ein Administrator bohrt normalerweise keine Löcher in Wände und Decken. Das macht ein Elektriker und in einem gewerblich genutzten Gebäude, darf sowieso nur ein Handwerksmeister an die Elektrik hinfassen.
Sowas wie eine echte Datenversicherung gibt es nach meiner Ansicht nicht, da sie entweder sowieso nicht zahlt oder unbezahlbar ist. Nach meinen Erfahrungen sind solche Versicherungen Augenwischerei, da sie alle Absicherungen die wirklich notwendig wären, per Vertrag auskammern. Schau dir bei solchen Versicherungen immer das Kleingedruckte sehr genau an!
Die bessere Variante ist, bei deinem(/n) Kunden die Datensicherung (als nicht Bestandteil der Dienstleistung) auszuklammern. Es ist naiv zu glauben, man könnte als Kleinstunternehmer die Verantwortung (oder gar Haftung) für Datenverluste für eine andere Firma übernehmen. Sowas musst Du mittels Anwalt wasserdicht vertraglich regeln, Du hast als - ein Mann - Unternehmer gar nicht die Liquidität, um einen Schadensfall regeln zu können und mit deiner Datenversicherung musst Du im Schadensfall vor Gericht streiten und bis das dann durch ist, steht Herr Zwegat aus Berlin vor deiner Türe und dein Kunde geht dann mit seiner Schadensersatzforderung leer aus. Es ist damit also niemand gedient.
Lass dich also unbedingt durch einen Anwalt beraten, bevor Du bei so einem Thema einen Schnellschuss tätigst...
mrtux
Ohne genauer darauf eingehen zu wollen, wie deine fachliche Erfahrung ist und als was Du dich schon selbstständig gemacht hast, mein Rat aus eigenen Erfahrungen: Lass besser die Finger davon! Es ist ein Lichtjahre grosser Unterschied, ob Du ein Gewerbe nebenher betreibst oder es Vollzeit machst. Schon alleine die Sozialversicherungen. Stichwort: Arbeitgeberanteil. Und ja, für mich hört sich das auch so an, als ob dein Arbeitgeber nur kosten einsparen will und jetzt darfst Du dreimal raten auf wessen Rücken....
Und um auf die Versicherungen einzugehen: Eine Handwerkerversicherung brauchst Du nicht, ein Administrator bohrt normalerweise keine Löcher in Wände und Decken. Das macht ein Elektriker und in einem gewerblich genutzten Gebäude, darf sowieso nur ein Handwerksmeister an die Elektrik hinfassen.
Sowas wie eine echte Datenversicherung gibt es nach meiner Ansicht nicht, da sie entweder sowieso nicht zahlt oder unbezahlbar ist. Nach meinen Erfahrungen sind solche Versicherungen Augenwischerei, da sie alle Absicherungen die wirklich notwendig wären, per Vertrag auskammern. Schau dir bei solchen Versicherungen immer das Kleingedruckte sehr genau an!
Die bessere Variante ist, bei deinem(/n) Kunden die Datensicherung (als nicht Bestandteil der Dienstleistung) auszuklammern. Es ist naiv zu glauben, man könnte als Kleinstunternehmer die Verantwortung (oder gar Haftung) für Datenverluste für eine andere Firma übernehmen. Sowas musst Du mittels Anwalt wasserdicht vertraglich regeln, Du hast als - ein Mann - Unternehmer gar nicht die Liquidität, um einen Schadensfall regeln zu können und mit deiner Datenversicherung musst Du im Schadensfall vor Gericht streiten und bis das dann durch ist, steht Herr Zwegat aus Berlin vor deiner Türe und dein Kunde geht dann mit seiner Schadensersatzforderung leer aus. Es ist damit also niemand gedient.
Lass dich also unbedingt durch einen Anwalt beraten, bevor Du bei so einem Thema einen Schnellschuss tätigst...
mrtux
Hallo,
Selbstständigkeit will gut überlegt sein. Ich bin SAP Berater und schon seit ca. 10 Jahren selbständig. Die erste Zeit war es eine große Umstellung, da du alles organisaieren musst und du brauchst ein gut überlegte Altersvorsoge. Kannst aber flexibler sein! Ich habe es nie bereut!
Viel Erfolg
Sebastian
Selbstständigkeit will gut überlegt sein. Ich bin SAP Berater und schon seit ca. 10 Jahren selbständig. Die erste Zeit war es eine große Umstellung, da du alles organisaieren musst und du brauchst ein gut überlegte Altersvorsoge. Kannst aber flexibler sein! Ich habe es nie bereut!
Viel Erfolg
Sebastian