Partitionierung Linux mit Apache
Hallo allen Forenmitgliedern und den (noch) lesenden Besuchern.
Auch wenn mir Webtechnologien, Programmierung und Scriptsprachen nicht ganz fremd sind, so muß ich doch zugeben, dass meine wenigen Kenntnisse im Bereich Linux rudimentär sind. (Kurzfristig mal Suse 6.4)
Aktuell versuche ich mich nach HTML und CSS nun autodidaktisch an PHP und MySQL und habe fast die Hälfte meiner unterstützenden Lektüre bewältigt. Als Spielwiese dient mir noch ein Xampp 1.7.4 den/das ich (laut der Sicherheitshinweise auf ApacheFriends) jedoch nicht beabsichtige ins Netz zu hängen.
Nun beabsichtige ich mir den Apache-Webserver unter einem Linux Derivat zu installieren, den ich vorab lokal, und später vielleicht einmal für Freunde, Bekannte und eventuell den Verein (via dyndns oder anderem Provider) ins Netz stellen möchte.
Xampp soll mir zwar weiterhin als Entwicklungsumgebung dienen, aber leider ist die Integration von Updates einzelner Komponenten wie PHP und einiger Frameworks ziemlich umständlich oder sehr aufwendig. Deshalb würde ich mir jetzt gern einen Webserver unter Linux installieren. Um aber den Webserver richtig und auch möglichst sicher installieren zu können fehlt es mir größtenteils an dem notwendigen und grundlegendem Knowhow. (daran wird gearbeitet)
Installationsanleitungen gibt es teilweise zu Hauf im Netz, aber die Informationen erschlagen einen nach ein paar Stunden Internetrecherche. Diesbezüglich bin ich jetzt vieleicht ein bisschen schlauer, aber auch um einiges Verwirrter.
Meine Quellen sind/waren u. a.
core - Apache HTTP Server
Apache › Wiki › ubuntuusers
Linux-Kompendium: Verzeichnisse unter Linux
TecArt-CRM Developer-Wiki
Konfiguration des Betriebssystems für einen Apache-Webserver (bsi)
Das BSI empfiehlt u. a.:
Das Verzeichnis, das die WWW-Dateien enthalten soll wird im Apache-Webserver mit der Konfigurationsdirektive DocumentRoot festgelegt. Das dafür vorgesehene Verzeichnis sollte in einem eigenen Filesystem (unter Unix) bzw. auf einer eigenen Partition (unter Windows) angelegt werden.
a) Leider habe ich keine Empfehlung zum Filesystem, ext2, ext3, ext4 ReiserFS gefunden, weshalb ich für einen Tipp offen bin. Reiser4 habe ich ausgeklammert.
Das Verzeichnis, das für die Logdateien des Apache-Webservers vorgesehen ist, sollte ebenfalls in einem eigenen Filesystem bzw. auf einer eigenen Partition angelegt werden. Je nach Auslastung des Webservers und dem gewählten Logformat können die Logdateien schnell eine beträchtliche Größe annehmen. Daher sollte das entsprechende Filesystem von vorne herein genügend groß angelegt werden.
b) Was bitte ist denn genügend groß ?
So, und damit zu meinem Hauptanliegen. Kann mir bitte jemand zu der folgenden Verzeichnisstruktur für eine 60 GByte Platte und 2 GByte Arbeitsspeicher eine Empfehlung für die Partitionsgrößen in Zahlen geben ?
Linux Derivat wird entweder ein Debian6 oder ein OpenSuse 12.1 sein.
Die Größe einer später mal angedachten MySQL-DB oder eines kleinen CMS wird kaum die 200 MByte überschreiten.
Verzeichnisse Linux und Apache
1.0 /bin
1.5 /home
1.6 /lib
1.7 /mnt
1.8 /opt
1.9 /root
1.10 /sbin
1.11 /tmp
1.12 /usr
Informationen zu Lese und Schreibberechtigungen auf die Verzeichnisse werde ich auf apache.org nachlesen, in Punkto Linux gibt es ja die ManPages.
Würde mich freuen, wenn mir jemand zu diesem Thema ein wenig Starthilfe geben kann.
Gruß Robert
PS: Hoffe die richtige Kategorie gewählt zu haben, ansonsten bitte nach Linux/Unix verschieben, danke.
Auch wenn mir Webtechnologien, Programmierung und Scriptsprachen nicht ganz fremd sind, so muß ich doch zugeben, dass meine wenigen Kenntnisse im Bereich Linux rudimentär sind. (Kurzfristig mal Suse 6.4)
Aktuell versuche ich mich nach HTML und CSS nun autodidaktisch an PHP und MySQL und habe fast die Hälfte meiner unterstützenden Lektüre bewältigt. Als Spielwiese dient mir noch ein Xampp 1.7.4 den/das ich (laut der Sicherheitshinweise auf ApacheFriends) jedoch nicht beabsichtige ins Netz zu hängen.
Nun beabsichtige ich mir den Apache-Webserver unter einem Linux Derivat zu installieren, den ich vorab lokal, und später vielleicht einmal für Freunde, Bekannte und eventuell den Verein (via dyndns oder anderem Provider) ins Netz stellen möchte.
Xampp soll mir zwar weiterhin als Entwicklungsumgebung dienen, aber leider ist die Integration von Updates einzelner Komponenten wie PHP und einiger Frameworks ziemlich umständlich oder sehr aufwendig. Deshalb würde ich mir jetzt gern einen Webserver unter Linux installieren. Um aber den Webserver richtig und auch möglichst sicher installieren zu können fehlt es mir größtenteils an dem notwendigen und grundlegendem Knowhow. (daran wird gearbeitet)
Installationsanleitungen gibt es teilweise zu Hauf im Netz, aber die Informationen erschlagen einen nach ein paar Stunden Internetrecherche. Diesbezüglich bin ich jetzt vieleicht ein bisschen schlauer, aber auch um einiges Verwirrter.
Meine Quellen sind/waren u. a.
core - Apache HTTP Server
Apache › Wiki › ubuntuusers
Linux-Kompendium: Verzeichnisse unter Linux
TecArt-CRM Developer-Wiki
Konfiguration des Betriebssystems für einen Apache-Webserver (bsi)
Das BSI empfiehlt u. a.:
Das Verzeichnis, das die WWW-Dateien enthalten soll wird im Apache-Webserver mit der Konfigurationsdirektive DocumentRoot festgelegt. Das dafür vorgesehene Verzeichnis sollte in einem eigenen Filesystem (unter Unix) bzw. auf einer eigenen Partition (unter Windows) angelegt werden.
a) Leider habe ich keine Empfehlung zum Filesystem, ext2, ext3, ext4 ReiserFS gefunden, weshalb ich für einen Tipp offen bin. Reiser4 habe ich ausgeklammert.
Das Verzeichnis, das für die Logdateien des Apache-Webservers vorgesehen ist, sollte ebenfalls in einem eigenen Filesystem bzw. auf einer eigenen Partition angelegt werden. Je nach Auslastung des Webservers und dem gewählten Logformat können die Logdateien schnell eine beträchtliche Größe annehmen. Daher sollte das entsprechende Filesystem von vorne herein genügend groß angelegt werden.
b) Was bitte ist denn genügend groß ?
So, und damit zu meinem Hauptanliegen. Kann mir bitte jemand zu der folgenden Verzeichnisstruktur für eine 60 GByte Platte und 2 GByte Arbeitsspeicher eine Empfehlung für die Partitionsgrößen in Zahlen geben ?
Linux Derivat wird entweder ein Debian6 oder ein OpenSuse 12.1 sein.
Die Größe einer später mal angedachten MySQL-DB oder eines kleinen CMS wird kaum die 200 MByte überschreiten.
Verzeichnisse Linux und Apache
1.0 /bin
- 1.1 /boot
- 1.2.1 Art des Zugriffs
- 1.2.2 Spezielle Devices
- 1.2.3 Wichtige Gerätedateien
1.5 /home
1.6 /lib
1.7 /mnt
1.8 /opt
1.9 /root
1.10 /sbin
1.11 /tmp
1.12 /usr
- 1.12.1 Links unter /usr
- 1.12.2 /local/apache/htdocs --- oder das Document Root hier anlegen ? - Hab ich auch irgendwo gelesen
- 1.13.1 /www --- Document Root unter Debian und Ubuntu
- 1.13.2 /svr/www --- unter Suse
Informationen zu Lese und Schreibberechtigungen auf die Verzeichnisse werde ich auf apache.org nachlesen, in Punkto Linux gibt es ja die ManPages.
Würde mich freuen, wenn mir jemand zu diesem Thema ein wenig Starthilfe geben kann.
Gruß Robert
PS: Hoffe die richtige Kategorie gewählt zu haben, ansonsten bitte nach Linux/Unix verschieben, danke.
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10 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo RobertB,
ich glaube, Du machst Dir viel zuviel Gedanken. Die Verzeichnisstruktur wird vom Installer der Linuxdistribution automatisch angelegt. Nimm einfach das, was dieser Installer vorschlägt.
Zu den Größen der Partitionen: Linux ist nicht Windows, Du kannst problemlos jederzeit irgendein xbeliebiges Verzeichnis auf eine eigene neue Partition auslagern, vorausgesetzt natürlich, dass genügend Platz auf der Platte ist. Ich empfehle, dass Du von vornherein den größten Teil der Platte mit einer erweiterten Partition belegst, da kannst Du nachher immer noch weiter logische Partitionen anlegen. Also Beispielsweise 30GB für /, 20 GB für /home, dann noch den Swapspace (hängt davon ab, wieviel Arbeitsspeicher Du hast) jeweils auf primäre Partitionen und den Rest der Platte belegt die erweiterte Partition.
Die meisten Leute die Linux lernen, installieren sowieso regelmäßig neu und (siehe oben) Linux ist nicht Windows, so eine Neuinstallation dauert 10 Minuten. Also einfach installieren und dann anfangen.
Mit Debian oder Suse kannst Du nichts falsch machen.
aus und sieh Dir die Manpage von chmod an.
Ein gutes Tutorial ist hier: http://xristina.uom.gr/~athang/guides/Linux%20rute%20tutorial.pdf
ansonsten einfach in der Linuxabteilung dieses Forums Deine Fragen posten.
Ach ja: Dateisystem: nicht Reiser, da hast Du recht, mit ext3 oder ext4 kannst Du wenig falsch machen. Und mit der Zeit kommt die Erfahrung eigene Wege zu gehen.
Viel Erfolg
Markus
ich glaube, Du machst Dir viel zuviel Gedanken. Die Verzeichnisstruktur wird vom Installer der Linuxdistribution automatisch angelegt. Nimm einfach das, was dieser Installer vorschlägt.
Zu den Größen der Partitionen: Linux ist nicht Windows, Du kannst problemlos jederzeit irgendein xbeliebiges Verzeichnis auf eine eigene neue Partition auslagern, vorausgesetzt natürlich, dass genügend Platz auf der Platte ist. Ich empfehle, dass Du von vornherein den größten Teil der Platte mit einer erweiterten Partition belegst, da kannst Du nachher immer noch weiter logische Partitionen anlegen. Also Beispielsweise 30GB für /, 20 GB für /home, dann noch den Swapspace (hängt davon ab, wieviel Arbeitsspeicher Du hast) jeweils auf primäre Partitionen und den Rest der Platte belegt die erweiterte Partition.
Die meisten Leute die Linux lernen, installieren sowieso regelmäßig neu und (siehe oben) Linux ist nicht Windows, so eine Neuinstallation dauert 10 Minuten. Also einfach installieren und dann anfangen.
Mit Debian oder Suse kannst Du nichts falsch machen.
Informationen zu Lese und Schreibberechtigungen auf die Verzeichnisse werde ich auf apache.org nachlesen, in Punkto Linux gibt es ja die ManPages.
Würde mich freuen, wenn mir jemand zu diesem Thema ein wenig Starthilfe geben kann.
Zu den Manpages gibt's hier Manpages effizient nutzen eine Anleitung. Für die Dateiberechtigungen führ mal den BefehlWürde mich freuen, wenn mir jemand zu diesem Thema ein wenig Starthilfe geben kann.
apropos permission
aus und sieh Dir die Manpage von chmod an.
Ein gutes Tutorial ist hier: http://xristina.uom.gr/~athang/guides/Linux%20rute%20tutorial.pdf
ansonsten einfach in der Linuxabteilung dieses Forums Deine Fragen posten.
Ach ja: Dateisystem: nicht Reiser, da hast Du recht, mit ext3 oder ext4 kannst Du wenig falsch machen. Und mit der Zeit kommt die Erfahrung eigene Wege zu gehen.
Viel Erfolg
Markus
a) Leider habe ich keine Empfehlung zum Filesystem, ext2, ext3, ext4 ReiserFS gefunden, weshalb ich für einen Tipp offen bin. Reiser4 habe ich ausgeklammert.
ext4 o. ext3 - da ext4 mehr auf Geschwindigkeit optimiert ist, muss man bei einem Ausfall damit rechnen mehr Daten zu verlieren. (cache)Logdateien schnell eine beträchtliche Größe annehmen. Daher sollte das entsprechende Filesystem von vorne herein genügend groß angelegt werden.
das Problem lässt sich mit dem Paket logrotate lösenLinux Derivat wird entweder ein Debian6 oder ein OpenSuse 12.1 sein.
für den Anfang würde ich sogar ein Ubuntu Server empfehlen - sehr gute Community 'ubuntuusers.de' - später ein DebianPartitionsgrößen in Zahlen geben ?
/boot 0.5 -1 GBswap 2 GB
/ 8 - 10 GB
/var rest
... das ist wohl ein guter Start - es ist ja nicht so, dass man nicht Partitionen verschieben oder ändern könnte. (ggf LVM nutzen ?)
EDIT:
Die Größe einer später mal angedachten MySQL-DB oder eines kleinen CMS wird kaum die 200 MByte überschreiten.
dann kann man auch darüber nachdenken, das in eine kleine VM zu packen
Hi Robert,
mit ein bisschen Suchen wärst du bestimmt auch auf die Links gestoßen ;)
http://www.ubuntu.com/download/server
http://packages.ubuntu.com/precise/
Ich habe sowohl mit Debian, als auch Ubuntu Server gute Ehrfahrungen gemacht. Welche du nimmst, ist Geschmachssache.
- Ubuntu hat aktuellere Pakete
- Debian hat den Ruf, sehr ausgereift und stabil zu sein
- Suse habe ich schon lange nicht mehr angefasst, kann also nichts dazu sagen
sanixo
mit ein bisschen Suchen wärst du bestimmt auch auf die Links gestoßen ;)
http://www.ubuntu.com/download/server
http://packages.ubuntu.com/precise/
Ich habe sowohl mit Debian, als auch Ubuntu Server gute Ehrfahrungen gemacht. Welche du nimmst, ist Geschmachssache.
- Ubuntu hat aktuellere Pakete
- Debian hat den Ruf, sehr ausgereift und stabil zu sein
- Suse habe ich schon lange nicht mehr angefasst, kann also nichts dazu sagen
sanixo
Moin Robert,
da hier schon verschiedene Ratschläge und Erfahrungswerte zusammengetragen wurden, seien 2 Sachen erwähnt, die auch Beachtung verdienen:
1. Debian vs. OpenSuse vs. IrgendeinLinux
Jeder hat irgendwann 'sein' Linux für sich entdeckt, von der Struktur sind sie relativ gleich, aber die Details ... Für alle gibt es mehr oder weniger gut funktionierende Foren und Anlaufstellen für die erforderliche Hilfe. Trotzdem ist es wichtig, sich für ein System zu entscheiden, damit man dieses irgendwann perfekt beherrscht und die Probleme mit der installierten Software schnell und umfassend analysieren und lösen kann. Mit Debian oder Ubuntu (den Server gibt es hier) kann man nicht viel falsch machen. Der 'Long Term Support' ist für Server (und das hast Du vor) sehr wichtig - gibt es aber für andere Linux-Systeme auch. Wenn Dein System einmal läuft, wirst Du feststellen, dass viele Dinge besser, wenn nicht überhaupt, auf der Kommandozeile zu lösen sind - das GUI ist aber sehr praktisch, um die verschiedenen Browser auf den Indianer loszulassen ...
2. Partitionierung der HDD
Neben allen Überlegungen, warum ein Unix-System auf mehreren Partitionen residieren sollte, ist die, in welcher Reihenfolge diese angelegt werden, nicht ganz unwichtig. Von jeder Nicht-SSD ausgehend, hat eine HDD-Scheibe langsame Bereiche (innenliegende Spuren) und schnelle, außenliegende Spuren, deren Datenrate bei einer 3,5"-HDD etwa im Verhältnis 1:3,5 liegt, da die Drehzahl konstant ist. Deswegen legt man Partitionen, von denen häufig Daten gelesen werden (müssen), in den äußeren Bereich einer HDD, also an das Ende (rechts bei graphischen Partitionierungsprogrammen) - die 'boot'-Partition, die nur einmal bei Serverstart gelesen wird, ganz nach innen (an den Anfang). Diese Vorgehensweise ist allgemeiner Natur, nicht nur für Linux-Systeme gültig.
Viel Erfolg und freundliche Grüße von der Insel - Mario
da hier schon verschiedene Ratschläge und Erfahrungswerte zusammengetragen wurden, seien 2 Sachen erwähnt, die auch Beachtung verdienen:
1. Debian vs. OpenSuse vs. IrgendeinLinux
Jeder hat irgendwann 'sein' Linux für sich entdeckt, von der Struktur sind sie relativ gleich, aber die Details ... Für alle gibt es mehr oder weniger gut funktionierende Foren und Anlaufstellen für die erforderliche Hilfe. Trotzdem ist es wichtig, sich für ein System zu entscheiden, damit man dieses irgendwann perfekt beherrscht und die Probleme mit der installierten Software schnell und umfassend analysieren und lösen kann. Mit Debian oder Ubuntu (den Server gibt es hier) kann man nicht viel falsch machen. Der 'Long Term Support' ist für Server (und das hast Du vor) sehr wichtig - gibt es aber für andere Linux-Systeme auch. Wenn Dein System einmal läuft, wirst Du feststellen, dass viele Dinge besser, wenn nicht überhaupt, auf der Kommandozeile zu lösen sind - das GUI ist aber sehr praktisch, um die verschiedenen Browser auf den Indianer loszulassen ...
2. Partitionierung der HDD
Neben allen Überlegungen, warum ein Unix-System auf mehreren Partitionen residieren sollte, ist die, in welcher Reihenfolge diese angelegt werden, nicht ganz unwichtig. Von jeder Nicht-SSD ausgehend, hat eine HDD-Scheibe langsame Bereiche (innenliegende Spuren) und schnelle, außenliegende Spuren, deren Datenrate bei einer 3,5"-HDD etwa im Verhältnis 1:3,5 liegt, da die Drehzahl konstant ist. Deswegen legt man Partitionen, von denen häufig Daten gelesen werden (müssen), in den äußeren Bereich einer HDD, also an das Ende (rechts bei graphischen Partitionierungsprogrammen) - die 'boot'-Partition, die nur einmal bei Serverstart gelesen wird, ganz nach innen (an den Anfang). Diese Vorgehensweise ist allgemeiner Natur, nicht nur für Linux-Systeme gültig.
Viel Erfolg und freundliche Grüße von der Insel - Mario
Hallo zusammen,
dem stimme ich voll und ganz zu. Daraus folgt aber auch, dass man kaum vor den ersten Erfahrungen die optimale Linux-Distribution finden wird. Ich rate jedem, mehrere Distributionen auszuprobieren. So findet man heraus, wie sie sich wirklich unterscheiden, was einem wichtig ist und (vor allem) was alle Distributionen gemeinsam haben.
Und auf "Einsteiger-Freundlichkeit" braucht man nicht zu achten. Anfänger ist man ja nur für ein paar Wochen, und dann möchte man (ich habe den TO so verstanden, dass er wirklich Linux lernen möchte) doch wissen, was "unter der Haube" los ist. In dem Stadium lernt man mit Debian, Arch, Slackware, Gentoo usw. deutlich mehr als mit Ubuntu, Mint usw.
Allerdings kommt für Server noch hinzu, dass es spezielle Server-Distributionen gibt (eben Ubuntu-Server, Suse Enterprise, RedHat) bei denen auch Support enthalten ist (zumindest bei Suse und RedHat) der allerdings auch zu bezahlen ist. Wichtig ist zu erwähnen, dass es mit OpenSuse und Centos (RedHat) jeweils auch zu den Enterprise-Distributionen sehr ähnliche kostenfreie Version gibt.
Markus
Zitat von @mak-xxl:
...
1. Debian vs. OpenSuse vs. IrgendeinLinux
Jeder hat irgendwann 'sein' Linux für sich entdeckt, von der Struktur sind sie relativ gleich, aber die Details ...
Für alle gibt es mehr oder weniger gut funktionierende Foren und Anlaufstellen für die erforderliche Hilfe. Trotzdem ist
es wichtig, sich für ein System zu entscheiden, damit man dieses irgendwann perfekt beherrscht und die Probleme mit der
installierten Software schnell und umfassend analysieren und lösen kann. Mit Debian oder Ubuntu (den Server gibt es
hier) kann man nicht viel falsch machen. Der 'Long Term Support' ist für
Server (und das hast Du vor) sehr wichtig - gibt es aber für andere Linux-Systeme auch.
...
1. Debian vs. OpenSuse vs. IrgendeinLinux
Jeder hat irgendwann 'sein' Linux für sich entdeckt, von der Struktur sind sie relativ gleich, aber die Details ...
Für alle gibt es mehr oder weniger gut funktionierende Foren und Anlaufstellen für die erforderliche Hilfe. Trotzdem ist
es wichtig, sich für ein System zu entscheiden, damit man dieses irgendwann perfekt beherrscht und die Probleme mit der
installierten Software schnell und umfassend analysieren und lösen kann. Mit Debian oder Ubuntu (den Server gibt es
hier) kann man nicht viel falsch machen. Der 'Long Term Support' ist für
Server (und das hast Du vor) sehr wichtig - gibt es aber für andere Linux-Systeme auch.
dem stimme ich voll und ganz zu. Daraus folgt aber auch, dass man kaum vor den ersten Erfahrungen die optimale Linux-Distribution finden wird. Ich rate jedem, mehrere Distributionen auszuprobieren. So findet man heraus, wie sie sich wirklich unterscheiden, was einem wichtig ist und (vor allem) was alle Distributionen gemeinsam haben.
Und auf "Einsteiger-Freundlichkeit" braucht man nicht zu achten. Anfänger ist man ja nur für ein paar Wochen, und dann möchte man (ich habe den TO so verstanden, dass er wirklich Linux lernen möchte) doch wissen, was "unter der Haube" los ist. In dem Stadium lernt man mit Debian, Arch, Slackware, Gentoo usw. deutlich mehr als mit Ubuntu, Mint usw.
Allerdings kommt für Server noch hinzu, dass es spezielle Server-Distributionen gibt (eben Ubuntu-Server, Suse Enterprise, RedHat) bei denen auch Support enthalten ist (zumindest bei Suse und RedHat) der allerdings auch zu bezahlen ist. Wichtig ist zu erwähnen, dass es mit OpenSuse und Centos (RedHat) jeweils auch zu den Enterprise-Distributionen sehr ähnliche kostenfreie Version gibt.
Wenn Dein System einmal läuft,
wirst Du feststellen, dass viele Dinge besser, wenn nicht überhaupt, auf der Kommandozeile zu lösen sind - das GUI ist
aber sehr praktisch, um die verschiedenen Browser auf den Indianer loszulassen ...
Es ist auch wichtig, dass man die Linux-Werkzeuge mit denen man täglich arbeitet auch wirklich zu beherrschen lernt. Den Editor (meistens vi oder Emacs) hat unter Linux eine viel größere Bedeutung als bei Windows, die Shell (bash), sed, grep tar usw. (Fast) nichts ist hinderlicher, als wenn man jede Option erst nachgucken muss. Und nichts ist hinderlicher, als wenn man auf jede Automatisierung verzichten muss, weil man sein Werkzeug nicht beherrscht.wirst Du feststellen, dass viele Dinge besser, wenn nicht überhaupt, auf der Kommandozeile zu lösen sind - das GUI ist
aber sehr praktisch, um die verschiedenen Browser auf den Indianer loszulassen ...
Markus
Hallo,
ein guter Kompromiß ist es, Die Filesysteme mit Hilfe von LVM anzulegen und sie zunächst nicht maximal zu dimensionieren. Dann kann man bei Bedarf diejenigen Filesysteme, die man zu klein dimensioniert hat, nachträglich vergrößern. Solange man keine plattenlastigen Anwendungen hat, wo es direkt auf die Optimierung des Plattenzugriffs ankommt, ist das sogar meist unkritische bzgl. der Performance.. Für eine Webserver, soltel das auf jeden fall unkritisch sein, sofern der nicht gerade ein dieckes DBMS hintendranhängen hat.
lks
ein guter Kompromiß ist es, Die Filesysteme mit Hilfe von LVM anzulegen und sie zunächst nicht maximal zu dimensionieren. Dann kann man bei Bedarf diejenigen Filesysteme, die man zu klein dimensioniert hat, nachträglich vergrößern. Solange man keine plattenlastigen Anwendungen hat, wo es direkt auf die Optimierung des Plattenzugriffs ankommt, ist das sogar meist unkritische bzgl. der Performance.. Für eine Webserver, soltel das auf jeden fall unkritisch sein, sofern der nicht gerade ein dieckes DBMS hintendranhängen hat.
lks