Perfomantes 10GBE NAS gesucht
Hallo Gemeinde,
ich beschäftige mich aktuell mit der Beschaffung einen neuen Backup NAS.
Aktuell benutzen wir ein 18 TB NAS von Synology. Angeschlossen per 2x Gbit an 2 Netgear 10GB Switche.
Die 18 TB sind auch ziemlich ausgeschöpft aktuell. Backupserver ist ein älterer DL380 G5 welcher mit 2x 10Gbit am Netz hängt.
Backupsoftware ist Veeam. Als Bottleneck gibt er das Network/Target an. Meist aber das Target.
Die Performance des aktuellen Synology ist leider ein wenig ungenügend auf die Zeit gesehen. Datenrate aktuell ca 80-100 MB/s.
Nun suche ich daher ein neues schnelleres NAS für die tägliche Sicherung . Dauerhafte Datensicherung geschieht auf LTO Bänder.
Ich hatte mir das DS2015xs von Synology mal angesehen . Hat wer Erfahrung damit ? Tests sahen alle nicht so verkehrt aus.
Platten sollen erstmal 6x WD Red 8TB rein zusammen mit der Ram Erweiterung auf 8 GB.
https://www.synology.com/de-de/products/DS2015xs
Oder hat wer sonst ne alternativ Idee. Preislich irgendwo zwischen 2500-3000€
Gruss
ich beschäftige mich aktuell mit der Beschaffung einen neuen Backup NAS.
Aktuell benutzen wir ein 18 TB NAS von Synology. Angeschlossen per 2x Gbit an 2 Netgear 10GB Switche.
Die 18 TB sind auch ziemlich ausgeschöpft aktuell. Backupserver ist ein älterer DL380 G5 welcher mit 2x 10Gbit am Netz hängt.
Backupsoftware ist Veeam. Als Bottleneck gibt er das Network/Target an. Meist aber das Target.
Die Performance des aktuellen Synology ist leider ein wenig ungenügend auf die Zeit gesehen. Datenrate aktuell ca 80-100 MB/s.
Nun suche ich daher ein neues schnelleres NAS für die tägliche Sicherung . Dauerhafte Datensicherung geschieht auf LTO Bänder.
Ich hatte mir das DS2015xs von Synology mal angesehen . Hat wer Erfahrung damit ? Tests sahen alle nicht so verkehrt aus.
Platten sollen erstmal 6x WD Red 8TB rein zusammen mit der Ram Erweiterung auf 8 GB.
https://www.synology.com/de-de/products/DS2015xs
Oder hat wer sonst ne alternativ Idee. Preislich irgendwo zwischen 2500-3000€
Gruss
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Ausgedruckt am: 21.12.2024 um 16:12 Uhr
16 Kommentare
Neuester Kommentar
Sers,
Auf StorageReview finden sich hier immer recht nette Testberichte, mit Werten wie man sie im Alltag wiederfindet.
NAS bis 8 Slots
NAS ab 12 Slots
Von der Synology DS2015xs kann ich dir nur abraten. Der verbauten Alpina ARM Prozessor ist selbst bei 128K 100% Write Workloads bei 8 SSD als Raid 10 kaum in der Lage einen einzelnen 10G Link voll auszulasten. Dito für die Variante QNAP TS-831X.
Nimm bitte ein NAS mit Intel oder AMD CPU.
An deiner Stell würde ich eher in Richtung QNAP TVS-871 (i3 oder besser) oder Synology DS3615xs gehen. Alternativ gibts natürlich auch die Rack Varianten.
Ansonsten: Wie bindest du das NAS an Veeam an? CIFS oder iSCSI?
Grüße,
Philip
Auf StorageReview finden sich hier immer recht nette Testberichte, mit Werten wie man sie im Alltag wiederfindet.
NAS bis 8 Slots
NAS ab 12 Slots
Von der Synology DS2015xs kann ich dir nur abraten. Der verbauten Alpina ARM Prozessor ist selbst bei 128K 100% Write Workloads bei 8 SSD als Raid 10 kaum in der Lage einen einzelnen 10G Link voll auszulasten. Dito für die Variante QNAP TS-831X.
Nimm bitte ein NAS mit Intel oder AMD CPU.
An deiner Stell würde ich eher in Richtung QNAP TVS-871 (i3 oder besser) oder Synology DS3615xs gehen. Alternativ gibts natürlich auch die Rack Varianten.
Ansonsten: Wie bindest du das NAS an Veeam an? CIFS oder iSCSI?
Grüße,
Philip
Irgendwie passt das gesamte "NAS und Performance" nicht zusammen...
Es kommt allerdings darauf an, was man damit vorhat.
Ich würde einen neuen Backup Server mit genügend eingebauten Platten beschaffen!
Ansonsten schickst Du die Backup Daten zwei mal über das LAN, anstelle die Daten direkt im Server zu speichern.
Hier böte sich, wenn ihr bei HPE bleiben möchtet, beispielsweise der HPE DL380 Gen9 12LFF an.
2x 480GB SATA SSD für OS und Veeam im RAID1
10x SATA MDL Platten, je nach Größe des Portmonaies (HPE bietet von 1-10TB alle LFF Typen an)
Bei einer 1-Prozessor Bestückung kann man durch einen zusätzlichen Käfig an der Rückseite des Servers bis zu 15 LFF Platten in den Server einbauen.
Zur Sicherheit als bitte als RAID6, wenn ihr den Server so lange einsetzen wollt wie den Gen5!
An der Größe der Platten, von Prozessor (es reicht m.M. ein einzelner E5-2920v4 oder zwei E5-2909v4) und RAM. (16GB sollten es imho schon sein) kann man sparen, an der Anzahl der Festplatten aber nicht: Sie bestimmt im Wesentlichen die Geschwindigkeit des Storage!
Ich habe ein solches System mit Veeam und VM Explorer (Trilead) im Einsatz und komme auf einen Durchsatz, abhängig vom zu sichernden Hypervisor (hier ist Hyper-V deutlich schneller als ESXi) von ca 100 bis 200MB/s !
Wichtig ist dies insbesondere dann, wenn von diesem Server auch noch eine Archivkopie auf LTO-6 oder LTO-7 gezogen werden soll.
Mit einem System mit weniger Durchsatz erreicht man kaum die für eine 1:2,5 Kompression nötigen Datenmengen pro Sekunde!
Es kommt allerdings darauf an, was man damit vorhat.
Ich würde einen neuen Backup Server mit genügend eingebauten Platten beschaffen!
Ansonsten schickst Du die Backup Daten zwei mal über das LAN, anstelle die Daten direkt im Server zu speichern.
Hier böte sich, wenn ihr bei HPE bleiben möchtet, beispielsweise der HPE DL380 Gen9 12LFF an.
2x 480GB SATA SSD für OS und Veeam im RAID1
10x SATA MDL Platten, je nach Größe des Portmonaies (HPE bietet von 1-10TB alle LFF Typen an)
Bei einer 1-Prozessor Bestückung kann man durch einen zusätzlichen Käfig an der Rückseite des Servers bis zu 15 LFF Platten in den Server einbauen.
Zur Sicherheit als bitte als RAID6, wenn ihr den Server so lange einsetzen wollt wie den Gen5!
An der Größe der Platten, von Prozessor (es reicht m.M. ein einzelner E5-2920v4 oder zwei E5-2909v4) und RAM. (16GB sollten es imho schon sein) kann man sparen, an der Anzahl der Festplatten aber nicht: Sie bestimmt im Wesentlichen die Geschwindigkeit des Storage!
Ich habe ein solches System mit Veeam und VM Explorer (Trilead) im Einsatz und komme auf einen Durchsatz, abhängig vom zu sichernden Hypervisor (hier ist Hyper-V deutlich schneller als ESXi) von ca 100 bis 200MB/s !
Wichtig ist dies insbesondere dann, wenn von diesem Server auch noch eine Archivkopie auf LTO-6 oder LTO-7 gezogen werden soll.
Mit einem System mit weniger Durchsatz erreicht man kaum die für eine 1:2,5 Kompression nötigen Datenmengen pro Sekunde!
Zitat von @Dr.EVIL:
Irgendwie passt das gesamte "NAS und Performance" nicht zusammen...
Es kommt allerdings darauf an, was man damit vorhat.
Irgendwie passt das gesamte "NAS und Performance" nicht zusammen...
Es kommt allerdings darauf an, was man damit vorhat.
Aha.
Ich würde einen neuen Backup Server mit genügend eingebauten Platten beschaffen!
Ansonsten schickst Du die Backup Daten zwei mal über das LAN, anstelle die Daten direkt im Server zu speichern.
Ansonsten schickst Du die Backup Daten zwei mal über das LAN, anstelle die Daten direkt im Server zu speichern.
iSCSI? Schon mal davon gehört?
Außerdem kannst du dir ein eigenes "Backup-Netz" erstellen - ohne irgendwelche anderen Benutzer zu beeinträchtigen - Stichwort Gigabit Ethernet.
Hier böte sich, wenn ihr bei HPE bleiben möchtet, beispielsweise der HPE DL380 Gen9 12LFF an.
2x 480GB SATA SSD für OS und Veeam im RAID1
10x SATA MDL Platten, je nach Größe des Portmonaies (HPE bietet von 1-10TB alle LFF Typen an)
Bei einer 1-Prozessor Bestückung kann man durch einen zusätzlichen Käfig an der Rückseite des Servers bis zu 15 LFF Platten in den Server einbauen.
Zur Sicherheit als bitte als RAID6, wenn ihr den Server so lange einsetzen wollt wie den Gen5!
An der Größe der Platten, von Prozessor (es reicht m.M. ein einzelner E5-2920v4 oder zwei E5-2909v4) und RAM. (16GB sollten es imho schon sein) kann man sparen, an der Anzahl der Festplatten aber nicht: Sie bestimmt im Wesentlichen die Geschwindigkeit des Storage!
Ich habe ein solches System mit Veeam und VM Explorer (Trilead) im Einsatz und komme auf einen Durchsatz, abhängig vom zu sichernden Hypervisor (hier ist Hyper-V deutlich schneller als ESXi) von ca 100 bis 200MB/s !
2x 480GB SATA SSD für OS und Veeam im RAID1
10x SATA MDL Platten, je nach Größe des Portmonaies (HPE bietet von 1-10TB alle LFF Typen an)
Bei einer 1-Prozessor Bestückung kann man durch einen zusätzlichen Käfig an der Rückseite des Servers bis zu 15 LFF Platten in den Server einbauen.
Zur Sicherheit als bitte als RAID6, wenn ihr den Server so lange einsetzen wollt wie den Gen5!
An der Größe der Platten, von Prozessor (es reicht m.M. ein einzelner E5-2920v4 oder zwei E5-2909v4) und RAM. (16GB sollten es imho schon sein) kann man sparen, an der Anzahl der Festplatten aber nicht: Sie bestimmt im Wesentlichen die Geschwindigkeit des Storage!
Ich habe ein solches System mit Veeam und VM Explorer (Trilead) im Einsatz und komme auf einen Durchsatz, abhängig vom zu sichernden Hypervisor (hier ist Hyper-V deutlich schneller als ESXi) von ca 100 bis 200MB/s !
"Wow"
Wichtig ist dies insbesondere dann, wenn von diesem Server auch noch eine Archivkopie auf LTO-6 oder LTO-7 gezogen werden soll.
Wäre es dann vielleicht nicht besser einen Server mit eingebauten LTO-Schacht zu kaufen? Weil dann befinden sich die LTO-Bänder ja auch im Server und müssen dadurch ja auch automatisch mehr Durchsatz erzielen ... Oh jee....
Mit einem System mit weniger Durchsatz erreicht man kaum die für eine 1:2,5 Kompression nötigen Datenmengen pro Sekunde!
Naja, mach du mal weiter
Gruß
Yannosch
Zitat von @itisnapanto:
Danke für die ganzen Anregungen .
Geworden ist es ein Synology RS3617+ ( https://www.synology.com/de-de/products/RS3617xs+ )
Platten kommen 6x WD Red 8 TB rein .
Die Platten sind noch nicht da . Allerdings hatte ich noch ein paar alte 500GB 3Gbit Sata Platten da zum testen .
Flaschenhals aktuell sind die Platten (was klar ist ). Laufen aktuell 4 Stück in einem Raid 10 Verbund.
Aber läuft schon nicht schlecht.
Wenn die großen Platten drinne sind, reiche ich mal ein paar Sreenshots nach zur Performance.
Danke für die ganzen Anregungen .
Geworden ist es ein Synology RS3617+ ( https://www.synology.com/de-de/products/RS3617xs+ )
Platten kommen 6x WD Red 8 TB rein .
Die Platten sind noch nicht da . Allerdings hatte ich noch ein paar alte 500GB 3Gbit Sata Platten da zum testen .
Flaschenhals aktuell sind die Platten (was klar ist ). Laufen aktuell 4 Stück in einem Raid 10 Verbund.
Aber läuft schon nicht schlecht.
Wenn die großen Platten drinne sind, reiche ich mal ein paar Sreenshots nach zur Performance.
Das wäre cool , bin nämlich auch schon für nächstes Jahr am überlegen...
Gibts für die Synology-Produkte eigentlich einen Preiskatalog über vertreiben die nur über Distris?
Gruss Michael
Du schreibst also mit knapp 380 MB/s aufs NAS? Also ein RAID 10 gebaut?
Zitat von @itisnapanto:
Mist hätte ich dabei schreiben müssen . Ja ist ein Raid 10 .
Ja ist eine 6GB Datei gewesen vom Backupserver zum NAS.
Mist hätte ich dabei schreiben müssen . Ja ist ein Raid 10 .
Ja ist eine 6GB Datei gewesen vom Backupserver zum NAS.
Dann bist du mit 380MB/s so ziemlich am Limit von den verbauten Platten.
RAID 10 hat Faktor 2 Write Penalty. Sprich bei 380MB/s schreiben deine 6 HDDs jeweils schon mit >125MB/s (380/6*2), was doch ganz gut ist.
Das schöne daran ist natürlich, dass es linear skaliert. Sprich, bau 2 extra Platten dazu, und du bist bei 500MB/s