qualidat
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POP3-Konto auf IMAP umstellen, aber 17GB Daten in PST-Datei?

In einer Firma soll der Mailberieb auf IMAP umgestellt werden, damit die Mails von verschiedenen Plätzen bzw. Orten aus gelesen und bearbeitet werden können. Bisher wurden POP3-Konten genutzt, die zugehgörigen Datenmengen bewirken teilweise PST-Dateien (Outlook) von bis zu 17 GB Größe.

Dass solche Monster von keinem Provider extern gehalten werden, ist wohl klar - also muss wohl ein lokaler Mailserver her. Aber bevor da großer Aufwand hineingesteckt wird, stellt sich mir die Frage, ist es überhaupt möglich, die Daten aus einem ehemals POP3-Konto in ein IMAP-Konto "einfließen" zu lassen? Die Alt-Daten sind für die Kundenkommunikation und als "Historie" so ziemlich unverzichtbar.

Eine Änderung der (externen) Mailadressen kommt aus "betriebspolitischen" Gründen nicht in Frage, die müssen für die Kunden unverändert bleiben.

Wenn möglich, würde ich gerne hMailServer verwenden, wenns garnicht anders geht, auch MS Exchange ...

Content-ID: 247442

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dertowa
dertowa 26.08.2014 aktualisiert um 13:43:13 Uhr
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Du kannst ja das neue IMAP-Konto im Outlook hinzufügen, die PST - Datei in Outlook anhängen und einen Teilbereich oder alles ins IMAP Konto verlagern.
Ich würde darauf achten, wo die OST (zur IMAP-Zwischenspeicherung) am System lokal gelagert wird, aber sehe da kein Problem.
Je nachdem welches Mailprovider gibt es auch mehr oder weniger gar keine Grenze, bspw. habe ich bei meinem Provider nur folgende Limitierung:
- max. 1000 Mails im Posteingang (Schutzfunktion)
- Speicherplatz begrenzt sich durch Webspacegröße
In Unterordnern dürfen demnach beliebig viele Mails lagern. face-smile

Ein Mailserver bietet natürlich weitere Vorteile, ist immer die Frage ob dies dann genutzt wird.
Looser27
Looser27 26.08.2014 aktualisiert um 13:59:27 Uhr
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Ich würde die vorhandenen PST nur noch als Archiv einbinden und mit einem sauberen und leeren IMAP-Konto aufsetzen.
Der hmailserver bekommt Probleme ab 2 GB Dateigröße.

Hier solltest Du Dir etwas überlegen:
z.B. IMAP über hmailserver; regelmäßiges Archivieren über die Clients automatisieren

Anstelle eines MS Exchange kannst Du auch z.B. den Kerio Connect verwenden.

Gruß Looser
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 26.08.2014 um 13:59:08 Uhr
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Zitat von @qualidat:


Dass solche Monster von keinem Provider extern gehalten werden, ist wohl klar - also muss wohl ein lokaler Mailserver her.

Oder ein root- oder managed-server beim hoster, unter der voraussetzung, daß man weiß, was man tut.

Aber bevor da großer Aufwand hineingesteckt wird, stellt sich mir die Frage, ist es überhaupt möglich, die Daten aus
einem ehemals POP3-Konto in ein IMAP-Konto "einfließen" zu lassen?


Jepp. Ist fast trivial. IMAP-sererv aufsetzen. IMAp Konto unter outllok einrichten. Alle mails die man im IMAp haben will dorthin inenrhalb von Outlook verschieben/kopieren.


Eine Änderung der (externen) Mailadressen kommt aus "betriebspolitischen" Gründen nicht in Frage, die
müssen für die Kunden unverändert bleiben.

Das ist kein Problem.

Wenn möglich, würde ich gerne hMailServer verwenden, wenns garnicht anders geht, auch MS Exchange ...

Das sollte prinzipiell auch mit hmailserver (wie auch mit jedem anderen IMAP-Server) funktionieren.

lks
MrNetman
MrNetman 26.08.2014 um 14:24:34 Uhr
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Hi qualidat
Wo ist dein Problem?

Aber du hast gute Gründe dich mit solchen Postfachgrößen auseinander zu setzen. Die Arbeitsweise der Mitarbeiter zu hinterfragen. Es gibt ja da so Themen wie Datensicherung ...

Wenn in Outlook IMAP konfiguriert wird, dann werden keine Mails hoch geladen. Insofern ist es eine neue Datendatei, die du anlegst, oder die von Outlook angelegt wird.
Die PST wird nur lokal vorgehalten, also auf dem PC des Nutzers.
Er kann weiterhin darin suchen.

Bei POP3 werden die Mails auch nicht auf dem Server gehalten.
Aber es gibt eine kleine Krücke um die Mails von anderen Orten lesen zu können: Löschen erst nach 10 oder 30 Tagen. Outlook macht das per default, sofort.

Gruß
Netman