Sachbuch durcharbeiten
Hallo zusammen,
Es ist vielleicht eine etwas komische Frage aber es beschäftigt mich doch.
Wie macht ihr das, wenn ihr ein Buch ein Thema z.B. Exchange, SNMP, what ever, durcharbeiten möchtet?
Bei mir ist es ja so, dass ich meistens nur einen kleinen Teil daraus brauche und der Rest bleibt meist ungelesen.
Wie macht ihr das?
Lest ihr Kapitel 1 stellt das nach im Lab und dann Kap. 2 usw?
Oder macht Ihr euch Notizen/Lernkarten und lernt das auswendig?
Aktuell geht es bei mir um ein C++ Buch und ein Buch für Linux (LPI), also das eine mit der Motivation Know-How erweitern, das ander mit der Motivation Prüfung.
Danke und Gruss
P.
Es ist vielleicht eine etwas komische Frage aber es beschäftigt mich doch.
Wie macht ihr das, wenn ihr ein Buch ein Thema z.B. Exchange, SNMP, what ever, durcharbeiten möchtet?
Bei mir ist es ja so, dass ich meistens nur einen kleinen Teil daraus brauche und der Rest bleibt meist ungelesen.
Wie macht ihr das?
Lest ihr Kapitel 1 stellt das nach im Lab und dann Kap. 2 usw?
Oder macht Ihr euch Notizen/Lernkarten und lernt das auswendig?
Aktuell geht es bei mir um ein C++ Buch und ein Buch für Linux (LPI), also das eine mit der Motivation Know-How erweitern, das ander mit der Motivation Prüfung.
Danke und Gruss
P.
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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 05:11 Uhr
11 Kommentare
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Hallo,
ich denke mal, da hat jeder seine eigene Technik. Bei mir hängt es vom Ziel ab: Bücher zum Nachschlagen verstauben bei mir meistens im Regal - ich google lieber . Wenn doch, wird explizit das Kapitel aufgeschlagen, welches mich meiner Fragestellung hoffentlich näher bringt.
Bücher zum Lernen arbeite ich von A-Z durch, wobei ich die wesentlichen Punkte in einem eigenen Script zusammenfasse - ich habe für mich festgestellt, daß ich das, was ich aufgeschrieben habe, meistens ganz gut weiss (so das das solcherart angefertigte Scripte das Schicksal der Nachschlagewerke teilen).
Gruß
Apophis
ich denke mal, da hat jeder seine eigene Technik. Bei mir hängt es vom Ziel ab: Bücher zum Nachschlagen verstauben bei mir meistens im Regal - ich google lieber . Wenn doch, wird explizit das Kapitel aufgeschlagen, welches mich meiner Fragestellung hoffentlich näher bringt.
Bücher zum Lernen arbeite ich von A-Z durch, wobei ich die wesentlichen Punkte in einem eigenen Script zusammenfasse - ich habe für mich festgestellt, daß ich das, was ich aufgeschrieben habe, meistens ganz gut weiss (so das das solcherart angefertigte Scripte das Schicksal der Nachschlagewerke teilen).
Gruß
Apophis
Ich lese Bücher in aller Regel quer. Will heißen ich fange vorne an. Wenn was kommt was mich interessiert lese ich das/die Kapitel komplett. Kommt dann mal ein Kapitel das mich gerade nicht so interessiert überfliege ich das. Das nächste Kapitel lese ich vielleicht wieder richtig. Wenn zwischendurch was kommt was ich ausprobieren will, dann hole ich mein Notebook und fange an. Das kann auch mitten in der Nacht sein.
Insgesamt bleibt im Endeffekt in aller Regel soviel hängen, dass ich ggf. denke "Da war doch mal was" und dann entsprechend nachschlage. Auswendig lernen aller möglichen Dinge bringt m.E. nichts. Mal gehört haben reicht um zu gegebener Zeit nochmal tiefer einzusteigen. Alles was man so liest in einer Testumgebung nachzustellen ebenso wenig. Der Tag hat nur 24 Stunden und die meiste investierte Zeit wäre umsonst investiert.
Die große Masse der IT-Literatur sind Nachschlagewerke und so sollte man sie auch nutzen. Man liest mal drin rum und legt es auch wieder weg. Es setzen sich auch nur die wenigsten Menschen hin und lesen den Brockhaus (oder die Wikipedia) vom Anfang bis zum Ende durch.
Wenn man in einem Teilbereich ein tiefergehendes Interesse hat (oder haben muss) kann man sich damit ja dann auch genauer befassen. Es gibt Leute die können die Spielergebnisse der letzten 20 Jahre Bundesliga aufsagen und wer wann welches Tor geschossen hat sowie wer damals Trainer war. Genauso gibt es auch Spezies die (nahezu) alles über bspw. Virtualisierung wissen dafür aber halt nichts über den ganzen Rest der IT.
Insgesamt bleibt im Endeffekt in aller Regel soviel hängen, dass ich ggf. denke "Da war doch mal was" und dann entsprechend nachschlage. Auswendig lernen aller möglichen Dinge bringt m.E. nichts. Mal gehört haben reicht um zu gegebener Zeit nochmal tiefer einzusteigen. Alles was man so liest in einer Testumgebung nachzustellen ebenso wenig. Der Tag hat nur 24 Stunden und die meiste investierte Zeit wäre umsonst investiert.
Die große Masse der IT-Literatur sind Nachschlagewerke und so sollte man sie auch nutzen. Man liest mal drin rum und legt es auch wieder weg. Es setzen sich auch nur die wenigsten Menschen hin und lesen den Brockhaus (oder die Wikipedia) vom Anfang bis zum Ende durch.
Wenn man in einem Teilbereich ein tiefergehendes Interesse hat (oder haben muss) kann man sich damit ja dann auch genauer befassen. Es gibt Leute die können die Spielergebnisse der letzten 20 Jahre Bundesliga aufsagen und wer wann welches Tor geschossen hat sowie wer damals Trainer war. Genauso gibt es auch Spezies die (nahezu) alles über bspw. Virtualisierung wissen dafür aber halt nichts über den ganzen Rest der IT.
Hallo,
das hängt ja auch etwas vom Aufbau des Buches ab.
Es gibt Bücher, die sind didaktisch so aufbereitet, das man das Gelesene gleich in einer Übung umsetzen kann. (zB "Windows Server in 21 Tagen"). Da macht es natürlich Sinn, alles von Anfang an durchzulesen (und parallel in einer Testumgebung umzusetzen).
Dann gibt es wiederum Bücher, die ließt man nur kapitel-weise oder so wie @wiesi200 schreibt, wenn man etwas konkretes nachschlagen will, weil man ein augenblickliches Problem lösen will/muß.
Und es stimmt natürlich: alles was durch die Hand in den Kopf wandert, bleibt dort wesentlich besser erhalten. Ob nun extra auf Karteikarten schreiben (habe ich vor vielen Jahren beim Studium auch so gemacht) oder durch einfaches Umsetzen des gelesenen zur Lösung des akuten Problems, ist dabei sicher egal.
Jürgen
das hängt ja auch etwas vom Aufbau des Buches ab.
Es gibt Bücher, die sind didaktisch so aufbereitet, das man das Gelesene gleich in einer Übung umsetzen kann. (zB "Windows Server in 21 Tagen"). Da macht es natürlich Sinn, alles von Anfang an durchzulesen (und parallel in einer Testumgebung umzusetzen).
Dann gibt es wiederum Bücher, die ließt man nur kapitel-weise oder so wie @wiesi200 schreibt, wenn man etwas konkretes nachschlagen will, weil man ein augenblickliches Problem lösen will/muß.
Und es stimmt natürlich: alles was durch die Hand in den Kopf wandert, bleibt dort wesentlich besser erhalten. Ob nun extra auf Karteikarten schreiben (habe ich vor vielen Jahren beim Studium auch so gemacht) oder durch einfaches Umsetzen des gelesenen zur Lösung des akuten Problems, ist dabei sicher egal.
Jürgen
Moin,
ganz klare Sache ... ich lerne die Schinken immer auswendig.
Ein Relikt aus der Studienzeit, der durch den alten Kalauer versinnbildlicht wird:
Einem Jura- und einem Medizinstudenten wird aufgetragen, das Berliner Telefonbuch auswendig zu lernen. Der Jurastudent fragt: "Warum?". Der Mediziner fragt: "Bis wann?".
Trotzdem ist was aus mir geworden und ich kenne so manch einen Juristen ...
LG, Thomas
ganz klare Sache ... ich lerne die Schinken immer auswendig.
Ein Relikt aus der Studienzeit, der durch den alten Kalauer versinnbildlicht wird:
Einem Jura- und einem Medizinstudenten wird aufgetragen, das Berliner Telefonbuch auswendig zu lernen. Der Jurastudent fragt: "Warum?". Der Mediziner fragt: "Bis wann?".
Trotzdem ist was aus mir geworden und ich kenne so manch einen Juristen ...
LG, Thomas
@aqui: das ist post-Snowden kein Problem:
die Selektoren-Liste des BND zur Überwachung der potentiellen Berliner Terroristen (allerdings inkl. V-Leute).
die Selektoren-Liste des BND zur Überwachung der potentiellen Berliner Terroristen (allerdings inkl. V-Leute).
Ich denke hier kommen direkt zwei Dinge zusammen, die man unterscheiden muss. Auf der einen Seite deine LPI Prüfung, auf der anderen Seite der Wissenserwerb ohne Prüfung.
Bei Prüfungen macht es Sinn, sich einen zeitlichen Lernplan zu machen und eine Strategie zurechtzulegen. Da bei LPI hauptsächlich Multiple Choice geprüft wird, wäre eine Vorgehensweise beispielsweise:
1. Jedes Kapiel lesen / verstehen.
2. Eine Zusammenfassung des Kapitels schreiben.
3. Nach dem du für jedes Kapitel eine Zusammenfassung geschrieben hast, Karteikarten aus den Zusammenfassungen ableiten.
4. Karteikarten lernen.
Diese Lernmethode ist nicht besonders nachhaltig, aber Effektiv. Wichtig wäre im Anschluss an die Prüfung, dass du ein paar anspruchsvollere Linux Dienste einfach mal selber konfigurierst, damit das Wissen hängen bleibt.
Was Wissen abseits von Prüfungen angeht: Ich habe aufgehört Dinge nur des "Wissenswillens" zu lernen. Ich lerne jede neue Woche neue Dinge, allerdings muss da neben Interesse auch ein Zweck hinter stecken. Sprich: Ein Problem auf der Arbeit lösen, ein Projekt bei Github realisieren, eine neue Technologie auf der Arbeit einführen etc ... Das funktioniert für mich am besten wenn ich die Originale Dokumentation der jeweiligen Technologie lese und mich auf die Community einlasse (IRC, Mailing Listen, etc ...).
Bücher lese ich meistens gar nicht mehr. Ich habe während meiner Ausbildung und Studium dutzende Bücher gelesen und inzwischen kann ich diese ganzen Prosa-Füllwerke der Deutschen Fachbuchverlage echt nicht mehr sehen. Das dauert einfach so unendlich lange, da etwas heraus zu lernen - auf der anderen Seite ist das Wissen nicht selten schon wieder veraltet, wenn das Buch gedruckt wird. Für mich gibt es nichts über die originale Online Dokumentation und dann einfach machen ...
Bei Prüfungen macht es Sinn, sich einen zeitlichen Lernplan zu machen und eine Strategie zurechtzulegen. Da bei LPI hauptsächlich Multiple Choice geprüft wird, wäre eine Vorgehensweise beispielsweise:
1. Jedes Kapiel lesen / verstehen.
2. Eine Zusammenfassung des Kapitels schreiben.
3. Nach dem du für jedes Kapitel eine Zusammenfassung geschrieben hast, Karteikarten aus den Zusammenfassungen ableiten.
4. Karteikarten lernen.
Diese Lernmethode ist nicht besonders nachhaltig, aber Effektiv. Wichtig wäre im Anschluss an die Prüfung, dass du ein paar anspruchsvollere Linux Dienste einfach mal selber konfigurierst, damit das Wissen hängen bleibt.
Was Wissen abseits von Prüfungen angeht: Ich habe aufgehört Dinge nur des "Wissenswillens" zu lernen. Ich lerne jede neue Woche neue Dinge, allerdings muss da neben Interesse auch ein Zweck hinter stecken. Sprich: Ein Problem auf der Arbeit lösen, ein Projekt bei Github realisieren, eine neue Technologie auf der Arbeit einführen etc ... Das funktioniert für mich am besten wenn ich die Originale Dokumentation der jeweiligen Technologie lese und mich auf die Community einlasse (IRC, Mailing Listen, etc ...).
Bücher lese ich meistens gar nicht mehr. Ich habe während meiner Ausbildung und Studium dutzende Bücher gelesen und inzwischen kann ich diese ganzen Prosa-Füllwerke der Deutschen Fachbuchverlage echt nicht mehr sehen. Das dauert einfach so unendlich lange, da etwas heraus zu lernen - auf der anderen Seite ist das Wissen nicht selten schon wieder veraltet, wenn das Buch gedruckt wird. Für mich gibt es nichts über die originale Online Dokumentation und dann einfach machen ...