sch0rsch
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SAN Volume controller im SAN

Hallo zusammen,
bin grad dabei mir SANs näher anzuschauen und habe schon vieles entnehmen können. Bitte korriegiert mich wenn ich falsch liege. Server werden über switch durch fibrechannel mit storagesystem verbunden. Das SAN (redundante FC swiche) fasst im grundegenommen alle physischen speichereinheiten die sich an der SAN befinden zu einen virtuellen Speicherpool zusammen. Es werden somit alle Speichergeräte zur einer virtuellen Einheit konsoldiert. Es können dann logische virtuelle speichereinheiten definiert werden und nach Bedarf den san clients zur verfügung gestellt werden . Habe gelesen das sich zusätzlich zum SAN san auch noch SAN Volume Controller intigrieren lassen.
Jetzt kommt meine eigentliche Frage. Im Lexikon steht das der SAN Volume controller die physische speichereinheiten zu einem virtuellen pool zusammenfasst. Aber geschieht das nicht in den Fibrechannel switchen. Wozu sollen die Dinger dann gut sein. Irgendwie überschneiden sich meine information über die SAN mit den der SAN Volume Controller. kann da mal jemand ordnung reinbringen.

Mit freundlichen Grüßen
Sch0rsch

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SamvanRatt
SamvanRatt 13.05.2010 um 16:49:53 Uhr
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Hi
SAN ist eien Architektur, welche verschiedene Komponenten typ über FC oder iSCSI zusammen fasst, nicht bindet, sprich zwei Arrays werden nicht zu einem zusammengefasst sondern tauchen wie bei Netzwerken als zwei Geräte auf. Wenn z,B. Ein Backupsystem auf ein HD array zugreifen soll muß es immer noch ein Dienst zusammenbinden. TimeNavigator oder IBM's TSM sind z.B. solche oder auch SUNs SAMFS (=Storage/VolumeController). Sofern du keine Bindeglieder nutzt, ist es einfach nur ein über FC verbundenes Netzwerk von Einzelkomponenten die sich alle nicht miteinander verwandt sehen. Sofern es aber intelligente Arrays sind kann Gerät A auch auf B zugreifen um sich z.B. zu replizieren oder gar Backups via Snapshots zu erlauben. Da bist du aber in einem Preisbereich bei dem du genau weißt wie SAN funktioniert.
Gruß
Sam
ratzla
ratzla 13.05.2010 um 20:44:47 Uhr
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Die FC-Switche sind im Prinzip vergleichbar mit herkömmlichen Netzwerkswitchen.
Sie stellen lediglich die Verbindung zwischen dem/den Speicherarray(s) und den Serversysteme her.

Was Sie von einem regulären Netzwerkswitch unterscheidet ist das FC Protokoll und ein paar Tricks zur redundanten Umschaltung / Verteilung auf mehrere Speicherarray.

Das Speicherarray ist zunächst nur ein Stapel von Platten die ihren gesamten Speicherplatz zur Verfügung stellen - also z.b. 24 x 147GB.
Der Volume Controller ist nun Verleichbar mit einem Raid Controller.
Er regelt die Verknüpfung dieser Platten, verbindet in erster Stufe zu einem großen Verbund (als z.B. 2 TB) und unterteilt diesen wiederum in Bereiche die den jeweiligen Servern zugeordnet werden.
Den Servern wird dabei jeweils nur ein "nackiges" Blockdevice zur Verfügung gestellt. Dieses verhält sich genauso wie eine direkt angeschlossen Festplatte und muss demzufolge erst mal formatiert werden.
Außerdem kann der Volume Controller auch Snapshots generieren.
Manche Volume Controller lassen sogar auch eine Überbuchung des physikalischen Platzes zu. So können aus einem 2TB Verbund z.B. 5 Platten â 500 GB zur Verfügung gestellt werden, was ja eigentlich 2,5 TB Platz benötigen würde.
Der Storage Controller teilt dann (dynamisch) genau die Blöcke zu, die auch tatsächlich belegt sind.
Mehr als die vorhanden 2 TB können dadurch auch nicht mit Daten belegt werden, aber in den seltensten Fällen wird eine Platte wirklich zu 100% genutzt.

Ich hoffe das hilft deinem Verständnis einen Schritt weiter -
Grüße
Christian
Sch0rsch
Sch0rsch 13.05.2010 um 21:11:48 Uhr
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angenommen ich hab 2 Plattensysteme(DS 3400), die jeweils zu einem Raid 1 zusammengefasst sind. Der Festplattenverbund eines Plattensystems ist jeweils in 4 arrays gesplittet, bzw partitioniert. Das heißt, dass mit der San alle angeschlossenen Server somit Zugriff auf alle 8 arrays hätten. Die Speicherbereiche können jeden xbeliebigen Server zugeteilt werden. Auf Deutsch gesagt tut dann der SAN Volume Controller nichts anderes tun, als die arrays zu einem einheitlichen speicherpool zusammenzufassen und dann gegebenenfalls in individuelle logische speicherbereiche zu definieren . Ist das so richtig verstanden ?

MfG Sch0rsch
SamvanRatt
SamvanRatt 13.05.2010 um 21:31:09 Uhr
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Hi
sofern dein Switch nicht als Fabric läuft und damit Zoning aktiv ist (=dedizierte Pfade ähnlich einem VPN im Netz) sondern als dummer Switch siehst du von jedem FC Port alles (angenommen du hast 2*2 FC Ports an einem Server siehst du alles was am FC hängt 4 Fach, daher brauchst du auch Multipathing Support (Failover, Loadbalance) im OS, bzw von deinem Array Hersteller.
Angenomen du hast zwei Bandroboter mit insgesamt drei Laufwerken, drei Array mit 3,4,5 LUNs (=Volumen) und einem MO Roboter mit nur einem Laufwerk, siehst du an jedem FC Host anschluß dann 2+3 (=Bandroboterlogik+Laufwerke)+12 (HD LUNs)+1+1 (=MO Roboter+Laufwerk)=19 einzelne Devices (sog LUNs) als Gerät. Um das zuordnen zu erleichtern nutzt man das Zoning, sprich jeder Server sieht nur was für ihn gedacht ist; das LUNs auch multi Inits erlauben (sprich zwei Server die das selbe Gerät nutzen) wäre das unschön, gelinde gesagt.
Gruß
Sam
mi--ps
mi--ps 22.06.2010 um 10:11:25 Uhr
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Hallo Schürsch,

prinzipiell ja, aber der kann noch wesentlich mehr

Normalerweise hast Du in einem SVC mehrere Pools. Es werden disks verschiedener Leistungsfähigkeit in High Performance und / oder High Capacity Pools zusammengefasst. Du kannst jetzt aus diesen Pools heraus virtuelle Disks schneiden und deinem Server per Lun Mapping zuweisen. Dei Server bekommt damit über das SAN oder über ISCSI eine "ganz normale" Disk.

Jetzt wird es erst spannend.
--> Du kannst die Disk im laufenden Betrieb über die Pools hinweg verschieben. Dein Server wird diese Aktion nur über eine veränderte Charakteristik in der Performance feststellen können - also komplett transparent. Das geht beim SVC mit einem einzigen Befehl also sehr komfortabel und sehr sicher.
--> Du kannst diese Disks über zwei Pools intern spiegeln - damit hast du ein LVM innerhalb des Speichersystems. Sollte dir ein Speicher ausfallen wird der SVC transparent umschalten.
--> da der SVC aus zwei Knoten besteht kannst du neben dem internen Spiegeln die SVC Knoten in zwei verschiedene RZ Räume stellen (das geht auf bis zu 10km Distanz). Damit erhält du einen sogenannten stretched Cluster der im höchsten Grade ausfallsicher ist. Das Schönste ist, diese Bereiche sind alle immer noch in den Basislizenzen ohne Aufpreis enthalten.
--> desweiteren hat der SVC Funktionen wie Snapshotting, Mirroing, Thin Provisioning, QoS, Disk vergrößern und verkleinern ...

Ganz wichtig sind aber noch die Themen wie

Eingebauter Cache - SVC hat einen R/W Cache eingebaut - das sind im kleinsten Fall 8GB im größten Fall 192GB Cache. Das ist ein gespiegelter Read and Write Cache - bei einer 70/30/50 hast du alle writes gecached und 50% der reads ( antürlich nur solange kein Cache Overflow passiert).

der Vorteil ist - hohe Performance und noch wesentlicher - dein Einkaufsverhalten bezüglich Disks kann sich radikal auf Arrays mit weniger Cache und weniger Funktionen verschieben.
Also günstiger eben.

Einfachere Administration - aus den Pools heraus bist du wesentlich schneller mit der Zuweisung von Speicher fertig.
Bei Speicherumlagerung Migrationen genügt eine Funktion und du machst es im laufenden Betrieb.

Durch die Pools kannst du Speicher wesentlich effizienter ausnutzen - das bedeutet weniger Speicher muss vorgehalten werden.

Und das war noch nicht einmal Marketing!! Es kommt ein Marketingsatz
Aktuell gibt es Promos zu den "kleinen" SVC Lösungen - diese nennen sich VDS "Virtualized Disk Solution".
Da gibt es Komplettsysteme mit 12TB Speicher für ca. 25.000€

Ich hoffe das hilft.


Kannst auch hier nochmal nachsehen

IBM SAN Volume Controller Webseite
http://www-03.ibm.com/systems/de/storage/software/virtualization/svc/

Deutsche VDS – Website

http://www.ibm.com/de/promotions/einfach-virtualisieren

XING SAN Volume Controller Forum

https://www.xing.com/net/svcgroup
http://www-05.ibm.com/de/events/svc-usergroup/