SBS 2011 - internes Relay - Loop Detected - Emails werden nicht an Provider weitergeleitet
Hallo,
folgende Situation:
bisher alle Emails beim Provider. Jetzt soll für eine Zweigstelle ein Exchange Server (SBS 2011) eingerichtet werden. 10 von den ca. 100 Emailadressen soll auf dem Exchange verwaltet werden, der Rest beim Provider.
Lösungsansatz:
MX Eintrag: Prio 10 - Exchange
Prio 30 - Provider (für Ausfallzeiten des Exchange)
Auf dem Exchangeserver wird die firma.de als Akzeptierte Domäne eingerichtet (internes Relay)
Windows SBS Internet Send Connector wird mit einem Smarthost versehen (ein Emailaccount beim Privder)
Der Exchange soll jetzt also alle Emails empfangen. Emails, die er AD Benutzern zuordnen kann, soll er auch zuordnen. Emails, die er nicht zuordnen kann, soll er per Smarthost an Provider weiterleiten.
Der Exchange empfängt jetzt alle Emails, ordnet sie den AD Benutzern zu und der Rest landet im "Loop Detected".
Wie komme ich aus dem Loop raus?
Vielen Dank,
Jaroslaw
folgende Situation:
bisher alle Emails beim Provider. Jetzt soll für eine Zweigstelle ein Exchange Server (SBS 2011) eingerichtet werden. 10 von den ca. 100 Emailadressen soll auf dem Exchange verwaltet werden, der Rest beim Provider.
Lösungsansatz:
MX Eintrag: Prio 10 - Exchange
Prio 30 - Provider (für Ausfallzeiten des Exchange)
Auf dem Exchangeserver wird die firma.de als Akzeptierte Domäne eingerichtet (internes Relay)
Windows SBS Internet Send Connector wird mit einem Smarthost versehen (ein Emailaccount beim Privder)
Der Exchange soll jetzt also alle Emails empfangen. Emails, die er AD Benutzern zuordnen kann, soll er auch zuordnen. Emails, die er nicht zuordnen kann, soll er per Smarthost an Provider weiterleiten.
Der Exchange empfängt jetzt alle Emails, ordnet sie den AD Benutzern zu und der Rest landet im "Loop Detected".
Wie komme ich aus dem Loop raus?
Vielen Dank,
Jaroslaw
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 187377
Url: https://administrator.de/contentid/187377
Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 20:11 Uhr
12 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
das Problem:
aber durch ...
Ich gehe im Folgenden davon aus, dass jeder Benutzer sein eigenes Postfach hat, wie bei uns.
Hier habe ich das selbe Problem so gelöst, dass ich einen POP3-Connector (POPcon, http://www.servolutions.de/popcon.htm) auf unserem Server eingerichtet habe. Dieser ruft in einstellbarem Intervall per POP3 die (in Deinem Fall 10) eMail-Postfächer ab und leitet *nur diese* an den Exchange weiter.
AFAIR gab es mal einen POP3-Connector im SBS, ich bin aber grade nicht informiert, ob das noch aktuell ist.
Gruß
Chris
das Problem:
... er nicht zuordnen kann, soll er per Smarthost an Provider weiterleiten.
Das klappt soweit,aber durch ...
... MX Eintrag: Prio 10 - Exchange
Prio 30 - Provider (für Ausfallzeiten des Exchange)
kommen ja die eMails vom Provider wieder zum Exchange. (Die Prio sorgt ja lediglich dafür, dass ein 2. Server da ist, falls der erste Server offline ist.)Prio 30 - Provider (für Ausfallzeiten des Exchange)
Ich gehe im Folgenden davon aus, dass jeder Benutzer sein eigenes Postfach hat, wie bei uns.
Hier habe ich das selbe Problem so gelöst, dass ich einen POP3-Connector (POPcon, http://www.servolutions.de/popcon.htm) auf unserem Server eingerichtet habe. Dieser ruft in einstellbarem Intervall per POP3 die (in Deinem Fall 10) eMail-Postfächer ab und leitet *nur diese* an den Exchange weiter.
AFAIR gab es mal einen POP3-Connector im SBS, ich bin aber grade nicht informiert, ob das noch aktuell ist.
Gruß
Chris
Hallo.
a) dein Suchbegriff für dein Problem lautet "shared Namespace" - suche hier einmal am Board, gibt fast wöchentlich Beiträge dazu
b) ein 2. MX ist heute nicht mehr notwendig, da er eher Nachteile (SPAM) als Vorteile bringt
Auch auf dem Exchange 2003 musstest du Shared Namespace konfigurieren, dass hast du vergessen zu erwähnen.
LG Günther
a) dein Suchbegriff für dein Problem lautet "shared Namespace" - suche hier einmal am Board, gibt fast wöchentlich Beiträge dazu
b) ein 2. MX ist heute nicht mehr notwendig, da er eher Nachteile (SPAM) als Vorteile bringt
Hier habe ich das selbe Problem so gelöst, dass ich einen POP3-Connector
Auch auf dem Exchange 2003 musstest du Shared Namespace konfigurieren, dass hast du vergessen zu erwähnen.
LG Günther
Hallo.
Sorry, ich habe in der Eile einen wichtigen Teil deines Eröffnungsbeitrages irgenwie nicht richtig mitbekommen.
Fakt ist, wie Bodzinsky geschrieben hat, dass es so nicht klappt. Der MX Eintrag darf in diesem Fall nicht auf den Exchange Server zeigen sondern auf den Server beim Provider.
Daher die 10 Postfächer mit POP3 abholen, Rest holt beim Provider ab. Shared Namespace musst du trotzdem konfigurieren, damit die die 10 User, die am Exchange angelegt sind and die restlichen 90 externen senden können.
LG Günther
Sorry, ich habe in der Eile einen wichtigen Teil deines Eröffnungsbeitrages irgenwie nicht richtig mitbekommen.
Fakt ist, wie Bodzinsky geschrieben hat, dass es so nicht klappt. Der MX Eintrag darf in diesem Fall nicht auf den Exchange Server zeigen sondern auf den Server beim Provider.
Daher die 10 Postfächer mit POP3 abholen, Rest holt beim Provider ab. Shared Namespace musst du trotzdem konfigurieren, damit die die 10 User, die am Exchange angelegt sind and die restlichen 90 externen senden können.
LG Günther
Hallo nochmal
Gruß
Chris
Mal eine Verständnisfrage:
gerneDie zwei MX Einträge sollen zunächst bleiben. Wenn der Server sich bewährt hat und alles reibungslos läuft,
kann ich über das Löschen des zweiten MX Eintrags nachdenken.
okkann ich über das Löschen des zweiten MX Eintrags nachdenken.
Jemand sendet eine EMail an uns. Im Normalfall schaut der Server des Absenders nach den MX Einträge und kontaktiert den
Server mit der kleinsten Prio Zahl. In unserem Fall den Exchange Server.
richtigServer mit der kleinsten Prio Zahl. In unserem Fall den Exchange Server.
Der Exchange Server schaut nach, ob die Domäne akzeptiert wird und nimmt die EMail an.
richtigNun schaut Exchange, ob die EMail lokal zugestellt werden kann. Wenn ja, tut er das. Wenn nein, schickt er die Email weiter, per
Smarthost.
richtigSmarthost.
Nun: Im normalfall würde der Exchange sich jetzt die MX Einträge anschauen und versuchen, die EMail an sich selbst zu
verschicken. Damit kommt es zu einem Loopback.
richtigverschicken. Damit kommt es zu einem Loopback.
Oder aber: der Smarthost läuft über einen Account bei dem Provider, der die restlichen Emailadressen verwaltet. Der
Provider merkt, dass die Email bei ihm lokal zugestellt werden kann, stellt diese zu und versucht gar nicht erst an dern > ersten MX Eintrag zu senden...
leider nein: eMails werden *immer* an die eingetragene MX-Adresse geliefert. Die Reihenfolge ist hier die Krux: Zunächst bekommt der MX die Mail, danach wird erst der Empfänger/die Domäne geprüft.Provider merkt, dass die Email bei ihm lokal zugestellt werden kann, stellt diese zu und versucht gar nicht erst an dern > ersten MX Eintrag zu senden...
Falls der Useraccount dort auch nicht zu finden ist, geht die Email an die die Catchall Mailadresse.
edit: die eMail wird beim Provider nicht geprüft, da dieser nicht als (erster) MX eingetragen ist.Was passiert, wenn der Smarthost über einen anderen Provider läuft, als der, der die restlichen Emailadressen verwaltet?
Dann haben wir auf jedem Fall einen Loopback.
...und somit keinen Unterschied (im Ergebnis) zur jetzigen Situation.Dann haben wir auf jedem Fall einen Loopback.
Was passiert, wenn der keine Catchall Adresse eingerichtet ist? Der Absender hat die Mail an den Exchange erfolgreich abgesetzt.
Der Provider blockiert den Smarthost mit dem Hinweis Benutzer unbekannt. Wo landet jetzt die Fehlermeldung?
Der Provider blockiert nichts. Als nicht-MX ist es ja eben nicht Aufgabe des Provider-Servers, eMails auf korrekte Angaben zu prüfen. Er wird auf jeden Fall die Nachricht (zurück) an den Exchange geben, welcher die eMail mit Status 554 (mail loop detected) bounced. Diese Fehlermeldung wird von Exchange via Smarthost per E-Mail an den Absender der unzustellbaren E-Mail gesendet und hat selbst einen leeren Envelope Sender (<>), um eMail-Loops zu verhindern. Das funktioniert natürlich wiederum nur dann, wenn der jetzige Empfänger (also der ursprüngliche Absender) der Nachricht nicht zu den 90 eMail-Adressen beim Provider gehört. Falls doch, wird die Nachricht gedropt, also "einfach fallengelassen" oder an den lokal vorhandenen Postmaster gesendet, je nach Einstellung im Exchange.Der Provider blockiert den Smarthost mit dem Hinweis Benutzer unbekannt. Wo landet jetzt die Fehlermeldung?
Ich setzte mich weiter mit dem Exchange auseinander.
Wir unterstützen Dich gerne dabei.Gruß
Chris
Shared Namespace musst du trotzdem konfigurieren, damit
die die 10 User, die am Exchange angelegt sind and die restlichen 90 externen senden können.
Sicher, ist das aber nicht durchdie die 10 User, die am Exchange angelegt sind and die restlichen 90 externen senden können.
...Akzeptierte Domäne eingerichtet...
schon hinreichend passiert? Ich meine mich zu erinnern, dass das gereicht hat, damit Exchange lokal nicht zustellbare eMails an den Smarthost weitergibt...